Reifen für ein geplagtes Spark?

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So, paar gute Ideen hab ich schon bekommen, würde aber gerne noch mehr Meinungen hören. Ich hab selber recht anständige Reifen auf meinem abfahrtsorientierten Allmountain, aber meine Freundin fährt ein Scott Spark mit zwei Rons. Da sie mir aber bereitwillig auch in Freeridestrecken und über nasse Wurzelteppiche (Bereich S2) folgt, soll das unbedingt ändern. Das Bike bleibt erstmal, aber bitte mit mehr Grip und vertrauenserweckend.

Profil:
leichte bis mittelschwere Singletrails, oft in auch feucht bis matschigem Wald in Frühling/Herbst, wurzelig
ab und an verbocktere, technischere Trails in den Bergen mit Schotter und Steinen
ab und an Freeridestrecken/Bikepark (z.B. Kindersteg Sunnbüel, Wiriehorn, Gurten) ohne die fetten Sprünge aber gern auch mit etwas Tempo
Wenig Asphalt, etwas Forsttrassen und Uphill als "naja muss halt sein"

Ich selber fahre MM/HD. Das scheint mir too much für das Spark. Bisschen weniger Rollwiderstand aber trotzdem gut Grip vorallem auf feuchten Wurzeln und so? Ideen?

Ich dachte mal in Richtung
– Smorgasbord (nur im Sommer sinnvoll? Hier sind die Trails oft feucht mit Schlammlöchern dazwischen)
– den neuen Nobby Nic (Trailstar und Pacestar?)
– Fat Albert
Minion DHR2 (statt hinten vorne und hinten dann den Highroller – denke, die klassischhe Kombi Shorty/Minion DHR2 wäre etwas übertrieben am Spark, oder? Vielleicht ist der Minion auch schon too much?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt hier zwei Threads über All Mountain Reifen und Enduro-Reifen, die sich zwar teilweise überschneiden, aber beide für Deine Anforderungen sinnvolle Informationen liefern werden. Wie viel Reifen hinten sein "muss", ist schwierig zu beurteilen. Je besser die Fahrtechnik, desto "weniger" braucht man. Mit Nobby, Albert und Mountainking macht man wenig falsch. Ich persönlich fahre hinten den Trailking Protection in 2,4 Zoll, ein sehr guter Kompromiß. In positivem Sinn unauffällig. Kann nichts überragend gut, aber alles ganz ordentlich, sogar Asphalt. Wenn ich keinen Asphalt und Forststraßen fahre, ist meine erste Wahl der DHR2 in Maxxpro bzw. Dual hinten. Der 2,4er ist gröber/schwergängiger als der 2,3er. Beide sind überragend gute Hinterreifen, aber schon anstrengender auf festem Untergrund. Und sie sind auch vorne wirklich gut. Dort ist allerdings die Maxxterra-Mischung zu bevorzugen, da sie gerade auf nassen Wurzeln usw. noch mehr Reserven bietet. Ich persönlich bevorzuge vorne den Highroller. Er geht wunderbar kontrollierbar ins Rutschen über, ich mag so einen breiten Grenzbereich. Ist mir wichtiger als das letzte bißchen Seitenhalt. Aber Achtung: Der HR2 ist KEIN guter Hinterreifen, da ist der DHR2 die bessere Wahl! Viele schwören auf den Baron bzw. Baron Project vorne. Wenn auch bei tiefsten Temperaturen gefahren werden soll, sind die Contis die beste Wahl. Der Vorderreifen trägt zum Rollwiderstand kaum bei, daher darf er ruhig grob sein.
 
Danke euch... Ich hab einiges in anderen Threads gelesen, aber ehrlich fehlt mir ein bisschen die Übersicht. Darum hier nochmal spezifisch die Fragen. Tubeless – ich bin mir gar nicht sicher ob das geht (und ob sie das will), das Spark ist noch von 2014 oder 2013. Wahrscheinlich wäre das auch erst Thema, nachdem ich umgestellt und getestet habe. Erstmal gehts nur um einen Reifen der das Marathonbike mehr Allmountaintauglich macht und mehr Grip bietet – aber doch kein Schock ist. Sie fährt beherzt und recht schön, aber sobald es feucht wird auch zurückhaltend. Ich hab ihr Bike im nassen Wald und auf Wurzeln gefahren und... es war kein Spass.

Denkt ihr, Minion und Highroller sind nicht etwas zu fett für das Spark?

Trailking/Mountainking – einer der alles ein bisschen kann wäre sicher was sie will. Gerne mit eher breitem Grenzbereich. Wie ist der aufgestellt im Vergleich zu NN, Fat Albert, MM/HD? Ich hab selber noch wenig Erfahrungen. NN bin ich schon gefahren, war okay, deutlich weniger Grip als MM/HD, schmalerer Grenzbereich, fand ich.

Wie wäre es mit NN und Racing Ralph hinten? Oder dann eher NN/NN?
 
Wenn sie bislang auf ihren Rons gut hinter Dir her gekommen ist, kann der ruhig hinten drauf bleiben, oder der vergleichbare Xking. Natürlich kannst Du auch eine oder zwei "Klassen" darüber gehen, also NN/FA bzw. MK/TK. Aber mehr wird hinten wirklich anstrengend. Darum meine Wahl des Trailkings. Der DHR2 ist hinten echt schon ein dickes Kaliber. Für das, was er kann, rollt er noch relativ gut, nur: Braucht man das wirklich unbedingt? Zwei Drittel vom Gewicht liegen hinten. Zudem ist hinten die Antriebskraft, die die Stollen verbiegt. Der Vorderreifen rollt nur locker mit. Also vorne lieber etwas "zuviel", im Sinne der Sicherheit. Hinten lieber etwas "zu wenig", also ruhig mal rutschen lassen oder tragen, als 99% der Zeit mit zu viel Rollwiderstand herumzufahren!
 
NN bin ich schon gefahren, war okay, deutlich weniger Grip als MM/HD, schmalerer Grenzbereich, fand ich.

Der NN war bis 2014 eine Katastrophe, er ist wegen seiner dünnen Seitenstollen sehr tückisch weggerutscht. Ab 2015 hat er deutlich dickere, besser abgestützte Seitenstollen und soll viel besser geworden sein. Hinten mit Sicherheit eine gute Wahl! Vorne würde ich aus den genannten Gründen einen griffigeren Reifen wählen.
 
Meine Frau fährt die Kombi Baron Projekt vorne und Mountainking hinten. Der MK soll ja 28 Watt Rollwiderstand haben und rollt finden wir auch ganz gut. Vorne hat man mit dem Baron besonders wenn es nass wird einen tollen Reifen!
 
Thanks. Sie hält bei trockenen und guten Verhältnissen gut mit, aufwärts überholt sie mich natürlich ohne nix. Bei feucht und feuchtwurzelig bleibt sie zurück. Von daher wäre erhöhter Rollwiderstand sicher Freundschaftsfördernd und gut für mich. :lol::lol::lol:

Ich schlag ihr das mal so vor.

Noch unklar bei mir: Wie unterscheiden sich der NN und der FA? NN rollt etwas besser – und sonst? Ich finde kaum Vergleiche. Warum lieber NN/FA und nicht gleich FA/FA? Nur wegen dem Rollwiderstand?
 
Bei dem Profil wird es entweder ein großer Kompromiss oder 4 Reifen.
Matsch, Wurzeln, Steine, Feuchtigkeit, da kommen mir sofort der HR2 3C und Shorty in den Kopf. Shorty wohl zu radikal (vgl MM), daher HR2 3C am VR. DHR2, DHF oder HR2 in 3C am VR tun sich alle nicht viel was die Lauffreudigkeit betrifft, bei 3C vorne würde ich allerdings bleiben zwecks der Feuchtigkeit und vielen Steinen/Wurzeln.
Hinten dann einen DHR2 Dual, der 3C klebt spürbar mehr am Boden. Laufwunder wie Minion SS würde ich aufgrund der o.g. Kriterien und Verfügbarkeit von Gummimischungen nicht empfehlen.

Ganz interessant im Bereich des Spark wäre zB ein IKON 3C EXO. Ist jedoch nicht vergleichbar mit Grip der Minion-Klasse, speziell im Matsch ist schnell Essig.

Ich würde ihr ein paar deiner Schlappen aufziehen, falls du da passende übrig hast, damit sie selbst entscheiden kann ab wann der Rollwiderstand für sie zu groß wird.
 
ich würde die Reifenwahl aber klar zuerst von der Felgenmaulweite abhängig machen. Was für welche Felgen sind denn verbaut, bzw. was für eine Maulweite haben die ? Ansonsten ist TL für Dich/Euch auch eine Option ?
 
Was ist mit ONZA IBEX?

Finde ich persönlich auch einen super Tipp! Das Profil ist ähnlich des Highroller aber minimal flacher.

Alles was dann deutlich stärker profiliert ist wie z.B. TK, DHR/DHF, HRII, ist schon deutlich oversized für ein Spark, finde ich?!

Ich bin ein Maxxis Fan, und einfach von den Gummimischungen überzeugt. Egal welche - Immer ein guter Nassgrip und fahren sich auch nicht so schnell ab.

Würden wir von 26 Zoll reden, könnte ich dir den Maxxis Advantage empfehlen. Der dürfte den Einsatzbereich recht genau treffen. in den neuen Reifenbreiten ggf. der neue Maxxis Forecaster aber der ist in Deutschland noch nicht erhältlich.

Über welche Reifengröße sprechen wir überhaupt und gibt es eine maximale Reifenbreite (Hinterbaufreigängigkeit / Wünsche ?)
 
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Mh - ich hab keine Ahnung was das für Felgen sind. Ebenfalls keine Ahnung ob Tubelesstauglich. Muss sie mal in den Keller schicken.

Onza Ibex hört sich tatsächlich auch gut an. Schreib ich ihr noch. Gibts den für vorn und hinten anders?

Ich hab ihr gestern mal FA oder NN und als Alternative Mk/TK vorgeschlagen. Denke auch, HR und Co sind als erster Versuch zu fett. Es muss auch nicht absolut perfekt sein. Aber mal eine deutliche Verbesserung und dann sehen ob was stört. Irgendwann wird sie eh ein anderes Bike kaufen, würd ich jetzt mal so ganz heimlich vermuten. :D
 
So – sie ist mit meinen Inputs und Vorschlägen in den Shop. Meine Favoritenkombinationen waren grad nicht da, aber sie kam jetzt mit zwei Highrollers heim. Hoffe, die Kombi stimmt, keine Ahnung was der Mech ihr gegeben hat. Nunja. Der Mech so: Aha, auf den Geschmack gekommen. Und als nächstes den Vorbau und den Lenker oder gleich ein neues Bike?" Gröhl. Guter Mann.
 
Ich zitiere mich mal selbst aus Post Nr. 2:
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Ich persönlich bevorzuge vorne den Highroller. Er geht wunderbar kontrollierbar ins Rutschen über, ich mag so einen breiten Grenzbereich. Ist mir wichtiger als das letzte bißchen Seitenhalt. Aber Achtung: Der HR2 ist KEIN guter Hinterreifen, da ist der DHR2 die bessere Wahl!
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Aufgrund seines keilförmigen Profils ist die Traktion des Higrollers bergauf unterdurchschnittlich. Was ihn angesichts seines überdurchschnittlichen Rollwiderstands für hinten nicht empfehlenswert macht. Aber wer nicht hören/lesen will, muß es wohl selbst er-fahren.
 
Ich zitiere mich mal selbst aus Post Nr. 2:


Aufgrund seines keilförmigen Profils ist die Traktion des Higrollers bergauf unterdurchschnittlich. Was ihn angesichts seines überdurchschnittlichen Rollwiderstands für hinten nicht empfehlenswert macht. Aber wer nicht hören/lesen will, muß es wohl selbst er-fahren.

Tja. Ich hab ihr den also auch nicht als Reifen für hinten empfohlen. Selber schuld. Aber etwas gutes hat es ja. Sie wird mich nicht mehr ganz so gemein abhängen bergauf. :D
 
Falls sich der Hr2 als nicht tauglich am HR für ihren Zweck herausstellen sollte, dann kann man den immer noch vorne montieren. Kein rausgeschmissenes Geld.
 
Der HR2 ist für vorne eine absolut sicher Bank und bringt gerade bei schlechterem Wetter absolutes Vertrauen. Da hatte ich schon krasseste Schräglagen gemeistert. Kein Vergleich zu der alten Kombi (2xRons) die Sie drauf hatte.

Die Traktion hinten ist auch um Welten besser als die Rons.

Rollwiederstand muss Sie halt schauen, aber das wird schon was ganz anderes wie vorher.

Ich bin mal gespannt was Sie nach den ersten Touren sagt. Bei gutem Wetter wird Sie meckern (Rollwiederstand) - Bei schlechtem Wetter wird sie jubel (Grip/Vertrauen/Sicherheit) :D
 
ihr macht einen grundlegenden Fehler in der ganzen Diskussion hier. Ihr vergleicht einfach Reifen und fertig, ohne weitere Angaben (Felgenmaulweite, TL oder Schlauch, wenn Schlauch welcher, Luftdruck, Fahrerinnengewicht etc.). Der Reifen selbst ist nur ein einzelner Parameter der für die ganze Laufradperformance. zB. wird auch der "am besten geeignete" 2.4er nie auch nur annähernd gescheit performen auf einer schmalen 17er Felge...
 
Du hast vollkommen recht, das aller wichtigste haben wir selbstverständlich vergessen. [Achtung: Ironi]

Bitte alle am Thread beteiligten "3 gegrüßet seist du Maria beten" um diesen marzialischen Fehler zu beseitigen.

:daumen::lol::D
 
trotzdem performt der bessere 2.4er auch auf einer 17er Felge besser als der schlechtere, oder nicht ? :confused:

btw: einem 2.4er 3C HR2 fürs Vorderrad kann ich auch uneingeschränkt vollstes Vertrauen zusprechen, Top Entscheidung :daumen:
 
Ich meine, es ist ein 2.3er. Hab ihn noch nicht gesehen, aber die Fahrerin berichtet, dass es deutlich besser hält, mehr Spass macht und anstrengender ist. Check.
 
Fürs Vorderrad ist der 2.3er 3C HR2 ist immernoch meilenweit dem Rocket Ron überlegen, egal ob trocken, feucht oder nass ; sowohl Bremsleistung als auch Seitenführung.
Das lässt sich ja alleine schon vermuten wenn man nur die beiden Reifen mal nebeneinander legt und vergleicht: der HR2 hat wesentlich massivere und ausgeprägtere Stollen ; mehr Fleisch (= mehr Gewicht = bessere Dämpfung) + griffigere Gummimischung.
Das passt schon.
Hinten ggf. mit einem leichter laufenden Reifen (leichter als HR2) kombinieren : Ardent ; Nobby Nic PSC; Mountain King 2 oder oder ; gibt ja noch genügend weitere in Frage kommende.
Für hinten ist der HR2 jedenfalls nicht gerade ideal.
 

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Denkt ihr, Minion und Highroller sind nicht etwas zu fett für das Spark?

Auf keinen Fall. Was kann das Spark dafür, dass Du sie auf Freeride-Strecken mitnimmst?

Für das von Dir beschriebene Einsatzgebiet sollte sie auf optimalen Reifen unterwegs sein, gerade, weil ihr Rad weniger Reserven hat. Du willst ja nicht, dass ein vermeidbarer Sturz auf windigen Reifen die Tour und die Laune verdirbt.

Und mir wäre dabei der Rollwiderstand vorne völlig egal – und würde erst einmal Shorty 2.3 vorne und DHR II 2.3 hinten aufziehen. Da musst Du nicht ständig wechseln, und sie wird sich an das Profil, die Traktion und den Rollwiderstand schnell gewöhnen. Die Kombination ist auch im Sommer gut und funktioniert auch als Allrounder, aber auf trockenen, harten Böden kannst Du natürlich eine Kombi aufziehen, die weniger Rollwiderstand mitbringt.

Vielleicht schenkst Du ihr auch einfach zwei Kombis, ihr macht dann zwei Testfahrten und sie entscheidet dann, was ihr wichtiger ist (Rollwiderstand vs. Traktion). In dem Fall würde ich noch DHR II vorne und Forekaster hinten probieren.
 
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