Reifendruckmessgeräte

mtb_nico

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Hallo Leute!
Da das Manometer meiner Standpumpe sehr ungenau abzulesen ist und zusätzlich auch noch falsch anzeigt bin ich nun auf der Suche nach einem Reifendruckmessgerät für französische und Autoventile. Am liebsten wäre mir etwas digitales. Allerdings ist das kein Muss. Ein gutes Analoges erfüllt auch seinen Zweck. Der Druckbereich muss maximal 3-4 bar betragen.

Ich habe schon mal ein paar rausgesucht. Die Suchfunktion hat dazu auch schon ein bisschen was ausgespuckt, allerdings wollte ich hier noch mal alles gebündelt zusammentragen. ;)

Also... numero uno:

Schwalbe Airmax Pro
showImage.php5

+ Preis
+ für AV und SV
+ Druckbereich
+ Digital

Mehr...

Topeak SmartHead Digital Gauge
pump_023.jpg

+ für AV und SV
+ Macht soliden Eindruck
+ Digital
+ Druckbereich

- Preis

Flaig Reifendruckmessgerät
foto_12_1.jpg

+ macht sehr soliden Eindruck
- Preis
- verschiedene Adapter notwendig

Weiß jemand von euch wie genau die Teile sind? Das gibt irgendwie keiner der Hersteller an...

So,... dann bin ich auf eure Erfahrungen gespannt. Falls jemand eine günstige Bezugsquelle für eines der Teile kennt, dann als her damit! :)

Ich persönlich neige zur Zeit zu dem Topeak SmartHead Digital Gauge. Allerdings weiß ich nicht wie genau das Teil ist und ich nehm keinen Cent in die Hand wenn das so genau sein sollte wie das Manometer meiner Topeak JowBlow DX. ;)
Grüße!

nico
 
Also ich hab das Teil von Schwalbe und ein billig Ding aus dem Baumarkt.
Das Billig-Ding sieht diesem sehr aehnlich: klick.
Beide Geraete zeigen bei mir den gleichen Messwert an, also in Sachen Genauigkeit tun sie sich nicht viel. Allerdings habe ich nur AV im Einsatz und bei dem Schwalbe Teil muss man fuer die Messung bei AV diese Schraube vorne abdrehen. Darunter ist dann gleich die Dichtung.
Ich verwende eigentlich immer das Billig-Teil. Pumpe vorher mit der von dir genannten Standpumpe ordentlich auf und lasse dann etwas Luft ab bis der Druck fuer mich stimmt.
 
Habe den Flaig in zwei Ausführungen fürs Motorrad (und dazu noch eine Billig-Plastikvariante). Das Teil ist grundsätzlich gut und sehr genau, allerdings das Geld nicht wert. Bei einem ist bereits nach kurzer Zeit das Sichtglas kaputt gegangen, das Ding ist also nicht so stabil, wie es den Anschein macht (ich habe die Teile für Wüsten-Rallyes auf dem Motorrad dabei, dabei leidet das Material natürlich gewaltig). Vorteil vom Flaig ist, dass beim Messen so gut wie kein Druck verloren geht und das Messgerät perfekt auf die Autoventile passen.

Praktisch und günstig war ein ähnlich gebautes Teil aus Kunststoff aus dem Baumarkt, hier ist der Vorteil, dass sich das Anschlusstück verdrehen lässt und man somit immer ans Ventil rankommt (beim Fahrrad nicht so ein Problem, bei einer bis 200 Kilo schweren Rallyemaschine im Gelände nicht immer ganz so einfach wenn's schnell gehen soll). Wie genau es ist, kann ich nicht abschätzen, da ich den Druck beim Motorrad nur auf etwa 0.3-0.5 Bar regle (geht mehr darum zu checken ob überhaupt noch Luft drin ist, mit den 5-fach Kevlar-Karkassen der Rallyereifen sieht man keinen Unterschied, zwischen 0.3 und 3 Bar im Reifen und mit den Reifenhaltern verschiebt sich auch nur im Extremfall ein Reifen auf der Felge - allerdings riskiert man eben Schlangenbisse und somit längere Reparaturen wenn die Felge durchschlägt und den Schlauch beschädigt).

Elektronisch ist auch gut, allerdings ist im Geländeeinsatz Elektronik immer schlecht. Das Zeug mag in der Regel Feuchtigkeit nicht, ist selten stabil gebaut - und wenn man es dringend braucht, ist dann auch noch die Batterie hinüber. Ich würde deshalb fürs MTB eher eine günstige mechanische Anzeige bevorzugen - zu Hause kann man ja immer noch ein High-Tech Gerät mit super genauer Anzeige nutzen. Unbedingt klären ob die Geräte sich wirklich für das vorhandene Ventil eignen, mit dem Flaig war bei mir eine Messung beim Sclaverand-Ventil nicht wirklich von Erfolg gekrönt, habe allerdings in der kalten Garage auch nicht gross geübt und den Druck dann eifnach bei gut 3 Bar belassen (muss auf dem 2.1er Racing Ralph halt bisschen mehr Druck fahren als das sonst so üblich ist, bekomm beim schmalen Heck unterhalb des Sattels keinen wirklich breiteren Reifen rein). Ob beim Flaig allenfalls noch Adapter für andere Ventile dabei waren kann ich nicht sagen - wie gesagt habe ich meine "Motorrad-Version" nur kurz mal auf dem MTB-Schlauch testen wollen.

Marc
der fürs Fahrrad auf "Handprüfung" beim Reifendruck setzt :cool:
 
Hi!
Danke für eure Antworten!
Also der Druckprüfer ist nur für den Werkzeugkasten gedacht. ;) Ich möchte ihn nicht mit ins Gelände nehmen. Ich checke vor jeder Ausfahrt den Druck vor Fahrtantritt und gut ist. ;)

Allerdings MUSS der Prüfer für AV und SV geeignet sein!
Gruß!

nico
 
Überdenke vorher ob du dich wirklich auf "bis 4 Bar" beschränken möchtest.

Immerhin suchst Du einen guten und das Ding gehört in die Kategorie Werkzeug. Wird dann wahrscheinlich lange benutzt werden.
Eventuell willst du mal einen Dämpfer prüfen, oder hast vielleicht mal ein RR oder sonst irgedwas....

Da kann es u. U. doch mal nützlich sein, wenn das Ding auch höhere Drücke misst.
 
Finde die Rechte Hand und ein bisschen Körpergewicht praktisch um den Druck zu checken.

grüße
jan
 
ich hab den smarthead mal vor ner weile beim großen e geschossen. macht sich ganz gut, auch bei sclaverand. geht nur minimal luft verloren beim messen.
 
Ich werf mal den SKS Airchecker in den Raum...

Hab ich mal gehabt, gabs beim Rennen. Funktion war gut. Ich brauchte es nur nicht. Hat jetzt einen Besitzer der es braucht.
 
Ich werf mal den SKS Airchecker in den Raum...

Hab ich mal gehabt, gabs beim Rennen. Funktion war gut. Ich brauchte es nur nicht. Hat jetzt einen Besitzer der es braucht.

Ei... klingt sehr fein... Bei SKS zu schauen habe ich ganz vergessen... ;)

SKS Airchecker
2000.jpg

+ Druckreduziertaste
+ alle Ventile
- Preis
- Drehbarer Kopf ist Schwachstelle?!
 
Zuletzt bearbeitet:
ach ja: genauigkeit wolltest du ja noch wissen. also meinen smarthead habe ich mal mit der luftsäule an der tanke gegengecheckt. unterschied lag bei um die 0,2bar.
 
An die Tankstellen glaube ich aber auch nicht unbedingt. Da hängt auch schonmal ein 08/15-Reifenfüller von Schneider an der Druckluftleitung.
Diese tragbaren Reifenfüller haben immerhin einen Eichstempel. Was mit diesen automatischen Geräten mit Digitalanzeige ist, keine Ahnung.
 
Kann mir jemand mal erklären (ist nicht provozierend sondern ernst gemeint ;)) wofür man sowas brauch? Ich meine die ungefähre Region (+-0,2Bar) hat man doch eh auffm Manometer von der Standpumpe stehen und alles andere (wenn man ne Handpumpe brauch, bzw. das Feintuning) macht man bzw. sollte man doch ohne Probleme nach Gefühl machen.
Wenn die Geräte für die Drücke der Federelemente geeignet sind und sowenig Luft brauchen dass sich am Fülldruck nicht allzuviel verändert könnte ich den Sinn ja noch verstehen.

grüße
jan
 
Kann mir jemand mal erklären (ist nicht provozierend sondern ernst gemeint ;)) wofür man sowas brauch? Ich meine die ungefähre Region (+-0,2Bar) hat man doch eh auffm Manometer von der Standpumpe stehen und alles andere (wenn man ne Handpumpe brauch, bzw. das Feintuning) macht man bzw. sollte man doch ohne Probleme nach Gefühl machen.
Wenn die Geräte für die Drücke der Federelemente geeignet sind und sowenig Luft brauchen dass sich am Fülldruck nicht allzuviel verändert könnte ich den Sinn ja noch verstehen.

grüße
jan

Verschieden Strecken brauchen unterschiedliche Reifendrücke. Die Einstellung der Federgabel auf ein exaktes reproduzierbares Fahrverhalten ist sehr stark auch vom Luftruck der Reifen abhängig.
Ja: 0.2 Bar machen eine merklichen Unterschied.

zb 8h Alpentour mit 0.2 zuviel Luftdruck ist sehr unkomfortabel. Merkst aber erst Abends im Bett.
Kampanwandsingletrailabfahrt mit 0.2 zuwenig bedeutet Platten.
Geigelstein Abfahrt nach Sachrang mir 0.2 zuviel oder zuwenig bedeutet Abflug in den Kurven, weil die Federgabel nicht so funktioniert wie sie es sonst tut.

Probier doch mal ein bischen rum.
Mit den Reifendruck kannst du zb sogar ein Übersteuern deines Rades provozieren. Mach mal hinten deutlich mehr als vorne....
 
Das der Druck sehr viel ausmacht weiss ich, ich varriiere auch sehr viel, mache dies aber eben ohne Messung des Reifendrucks sondern "nach Gefühl" (durchdrücken des Reifens mit der Kante zwischen Daumen und Zeigefinger). Ich messe also auch, nur eben "per Hand" ;).

grüße
jan
 
um mich selbst zu zitieren:

"(durchdrücken des Reifens mit der Kante zwischen Daumen und Zeigefinger)"

Die Einheit der Messgröße ist dann halt nicht ganz zum SI-System konform sondern eher eine gewachsene Erfahrungssache ;).

grüße
jan
 
Ich messe mit 'gewachsene Erfahrungssache' Temperatur und Windchillfactor immer mit einem trockenene und nasse Finger: heute ist es kalt...:rolleyes:

Wenn man 1000 mal dieselbe Druck in dieselbe Reifen fühlt kann man vielleicht geringe Unterschiede spüren aber wenn du dann auch noch schreibst 'ich varriiere auch sehr viel' -> no chance, oder: Top die Wette gilt...:D
 
Ich sage ja nicht dass ich einen Druck in Bar erfühlen kann. Ich kann aber den für mich in der jeweiligen Situation erforderlichen Druck (Wieviel muss rein damit das Fahren Spaß macht & gut funktioniert) ohne Druckmessung bestimmen, was ausschließlich auf Erfahrungswerten beruht.
Das richtig "Erfühlen" des Druckes in Bar im Reifen halte ich mit viel Erfahrung und bekannter Reifen/Schlauchkombination in max der größenordnung von +- nem halben Bar oder so realistisch. Aber darum geht es nicht.

Was ich eben ursprünglich sagen wollte ist, dass es zwischen Bike und Boden soviele Unbekannte gibt, dass es nur in sehr speziellen Fällen Sinn macht seinen Reifendruck auf +- 0,1 bis 0,2 Bar genau zu kennen...

grüße
jan
 
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