Regenjacke: mit oder ohne Kapuze?

Helmüberzieher, T-Shirt / Trikot, dünne Softshell, Regenjacke, Radunterhose mit Polster, Regenhose (ich hatte gestern ne kurze an), wasserdichte Socken, Bikeschuhe.
 
@Caeso
jetzt mal ganz allgemein gefragt. Wenn ich gerade aus dem Fenster schaue haben wir gerade Dauerregen bei ca. 10-12 Grad. Wenn ich nun für ca. 2 1/2 bis 3 Stunden losradeln will was wäre da geeignet um warm und trocken zu bleiben? Ich hätte da jetzt gedacht, dass eine Membran Jacke mit Kapuze zusammen mit einer Membran Hose das richtige ist.

siehe Antwort von @duc-mo ;)

Wieviele und welche Schichten man verwendet, hängt davon ab wie stark man schwitzt.

Ich würde bei dem Wetter überhaupt nicht radeln gehen, wenn ich aber heute unbedingt müsste: lange Regenhose, Regenjacke mit Kapuze über Helm, darunter Langarmshirt, Schuhe mit Neopren-Überzieher.

Warum das Volk nach Membran schreit? - hoch lebe das Marketing :)
 
Bis auf vielleicht die Socken, da hab ich keine Ahnung von, brauch es nicht zwingend ne Membran bei Regenjacke und Hose. Die angeblich bessere Atmungsaktivität bringt bei mir sowieso nix, da ich zuviel schwitze, und während es regnet funktioniert sowieso keine Atmungsaktivität. D.h. ne billige normale Regenjacke tut es bereits genauso!
 
Hallo,



jetzt mal ganz allgemein gefragt. Wenn ich gerade aus dem Fenster schaue haben wir gerade Dauerregen bei ca. 10-12 Grad. Wenn ich nun für ca. 2 1/2 bis 3 Stunden losradeln will was wäre da geeignet um warm und trocken zu bleiben? Ich hätte da jetzt gedacht, dass eine Membran Jacke mit Kapuze zusammen mit einer Membran Hose das richtige ist.

Gerald

Das ist genau die Wetterlage wo ich (was Vitamin C und Lorenz anders sehen) die große Stärke von hochwertiger (aktuell Activeshell oder Event Regenkleidung) sehe.

Windbreaker oder Softshell halten zwar auch lange den Regen ab saugen sich dann aber doch irgendwann voll. Gerade an den Stellen an denen das Material nicht ständig Körperkontakt hat, nimmt es die Außentemperatur an. Das beschleunigt das Auskühlen enorm. Irgendwann wenn einem zu kalt ist zieht man das Ding dann frustriert aus stopft es in den Rucksack und zieht die Regenjacke an.

(lorenz wird hier zwar wissenschaftlich belegbar wiedersprechen, aber meine Erfahrung über 16Jahre in allen möglichen und unmöglichen Funktionsstoffen hat halt selbiges Ergeben.)

Die Regenjacke bietet zwar erstmal das deutlich schlechtere Klima, aber das bleibt weitesgehend konstant über die gesamte Dauer. Außerdem kann man eine entsprechend kleine Regenjacke eben gerade noch in der Trikottasche verstauen, falls es doch schön genug wird.

P.S ich bin vorgestern in einer Activeshelljacke unterwegs gewesen und gestern in einer aus Entrant. Gleiche Wetterbedingung, gleiche Strecke, gleiches Rad. Der Unterschied beim Dampfdurchgang ist subjektiv enorm.
 
P.S ich bin vorgestern in einer Activeshelljacke unterwegs gewesen und gestern in einer aus Entrant. Gleiche Wetterbedingung, gleiche Strecke, gleiches Rad. Der Unterschied beim Dampfdurchgang ist subjektiv enorm.

Unterarmreißverschlüsse bringen subjektiv bei mir deutlich mehr als Dampfdurchlässigkeit durch das Material. Genau deswegen bleib ich auch dabei, dass es zu vernachlässigen ist, wie Atmungsaktiv eine Regenjacke ist.
 
Die Reißverschlüsse waren beim Entrant-Modell offen- die aus Activeshell hat keine...
Wenn der Wind so stark weht, dass es den Regen bei der einen Belüftungsöffnung reinweht und bei der anderen wieder raus machen selbige auch keinen Sinn zur Temperaturregulierung.

Nur mal so als Referenz. Auf folgende "Regenjacken" beruht meine Erfahrung was bei welchem Wetter funktioniert und was nicht.
-Berghaus GTX von 1996
-Mammut Lhotse GTX Extrem
-Gore Bikewear 1997
-Montura Entrant
-DirectAlpine Guide Entrant/Derzimax
-XBionic
-Gore Xenon Paclite
-Rab Neoshell
-Berghaus ActiveShell
- Etaproof Eigenbau
-Bionische Membran Eigenbau
-GTX Eigenbau

Was subjektiv funktioniert und was nicht kann ich für mich ziemlich gut beurteilen.

Windbreaker und andere Schichten führ ich jetzt mal nicht auf, das sprengt den Rahmen.
 
Unterarmreißverschlüsse bringen subjektiv bei mir deutlich mehr als Dampfdurchlässigkeit durch das Material. Genau deswegen bleib ich auch dabei, dass es zu vernachlässigen ist, wie Atmungsaktiv eine Regenjacke ist.

Belüftungsreißverschlüssen die dann auch noch wasserdicht sind, bleiben doch eher den hochwertigen Jacken vorbehalten und bei denen hab ich noch keine ohne Funktionsmaterial gesehen. Selbst wenns nur die Hausmarke und nicht Goretex ist... Insofern hast du vermutlich jetzt schon ein "Funktionsjacke" weißt es aber gar nicht... ;)
 
Mag sein, dass ne ActiveShell richtig gut funktioniert, ist durchaus ein guter Kompromiss aus Leicht und Wasserdampfdurchlässigkeit (RET <3), die bedingte Rucksacktauglichkeit tangiert dich ja nicht. Aber wie schon gesagt: Ohne Dampfdruckgefälle funktioniert die Atmungsaktivität nicht, egal wie man es dreht & wendet. Das die Jacken dennoch ihre Daseinsberechtigung haben, bestreite ich nicht, nur muss es eben nicht gleich ne teure ActiveShell oder dergleichen sein.., aber hej, jedem das seine !!

Ich habe selbst Membranjacken, auch meine Regenjacke hat ne Membran, und zwar 2.5 Layer Nylon Dobby. Atmungsaktivität funktioniert allenfalls über die Unterarmreißverschlüsse. Das ist ne Dakine Blitz, ist recht leicht, hat ne Kapuze. Als UVP viel zu teuer, aber als Schnäppchen ganz brauchbar.
 
Windbreaker oder Softshell halten zwar auch lange den Regen ab saugen sich dann aber doch irgendwann voll. Gerade an den Stellen an denen das Material nicht ständig Körperkontakt hat, nimmt es die Außentemperatur an. Das beschleunigt das Auskühlen enorm. Irgendwann wenn einem zu kalt ist zieht man das Ding dann frustriert aus stopft es in den Rucksack und zieht die Regenjacke an.

(lorenz wird hier zwar wissenschaftlich belegbar wiedersprechen, aber meine Erfahrung über 16Jahre in allen möglichen und unmöglichen Funktionsstoffen hat halt selbiges Ergeben.)

ich wiederspreche nicht um dich zu ärgern!!!:mad:

sinvoll anziehen sagte ich dazu!
heute war ich 2 stunden im "Nieselregen" unterwegs du hättest dafür ne Regenjacke angezogen ich hatte keine an.

zum punkt das gewebe durchnässt, das stimmt wenn das dünne stöffchen nass ist und auf der haut ankommt ist es trotz 100% windichtigkeit kühl darum muss man ja was drunter anhaben als "abtandhalter"dann berührt das nasse gewebe die haut nicht und dazwichen bildet sich ein wärmepolster das warm hält+gleichzeitig die jacke trocknet.

und wie gesagt bei dem jetztiger regen in salzburg wo du eben gerade in der nähe bist ist keine Regenjacke nötig um trocken zu bleiben.
da ein windbreaker eben im Normalfall so fein gewebt ist das er das bishen was runterkommt nicht durch geht was ja das schöne ist und man mit der ganzen schwitztüten Problematik von membranjacken erst garnicht kämpfen muss.

ich sagte die ganze zeit bei starkregen gibt ein windbreaker nach da muss ne dichte tüte her die ich immer im Rucksack habe aber selten brauche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als wär ich nackt unter Windbreaker oder Regenjacke:rolleyes:

Und ich sag halt bei Starkregen funktioniert nach meiner Erfahrung eine gute Membranjacke immer noch besser wie ne Plasitktüte- auch wenn deiner Meinung nach die Physik wiederspricht. Leider beschreibt die Physik meist nur Modelle, da sich komplexe umstände wie das Wetter nur auf Modelle runterbrechen lassen damit wir es verstehen.

Deswegen verlasse ich mich da auf meine Erfahrung. Mal abgesehen davon dass es einen Unterschied macht ob man 2h oder 4h draußen ist.
 
geht es noch um die Kapuze oder um Astronautenkleidung?

Ich fahre zwar nicht mehr los, wenn es bereits regnet, aber wenn die Tendenz da ist und ich überrascht werden könnte, packe ich die Vaude Escape Irgendwas Jacket ein - hat bisher immer gereicht, um noch halbe Stunde bis Stunde im Regen heimzufahren.

Entgegen anderer Meinungen will ich auf eine Kapuze nciht verzichten- gerade wenn es noch mal bergab geht zieh ich die soweit es geht über den Helm rüber. Hält das meiste vom Kopf trocken und - für mich fast entscheidener - hält den Nacken warm und trocken (gerade auch dann, wenn die Haare nass sind).
 
Als wär ich nackt unter Windbreaker oder Regenjacke:rolleyes:

Und ich sag halt bei Starkregen funktioniert nach meiner Erfahrung eine gute Membranjacke immer noch besser wie ne Plasitktüte- auch wenn deiner Meinung nach die Physik wiederspricht.

ne membranjacke ist auch ne Plastiktüte nur mit paar löchern drin hat aber in summe genau die Nachteile einer solchen.;)

und deine liste der Erfahrungen, ich seh da ein duzend membranjacken die alle das gleiche funktionsprinzip=schwächen haben und einmal etaproof das ein anderes System darstellt, somit liegt deine Erfahrung bei Regenjacken bei im grunde 2 Systemen oder ?

es gibt deutlich mehr als die 2 Systeme für Regenjacken, oder vollwetterschutzsysteme.

nur so als kleiner tipp wenns mal wirklich was anderes testen willst, zum Beispiel: fell und feder Technology.
http://furtech.typepad.com/feather_and_fur_technolog/

verschieden firmen setzen das sytem auf verschiedene arten um.

wobei die grundlegende Ausgangsbasis für die Funktion über nen einfach ausgedrückt "simplen windbreaker" stattfindet.

demnach wenn man aussen nen optimalen funktionierenden windbreaker nimmt man das mit dem richtige drunter kombiniert nix "membranmüll" erreicht man völlig trocken zu bleiben selbst bei schweistreibenden Aktivitäten und das völlige durchnässen des windbreakers fördert die grundlegende Funktion des ganzen.

hört sich im ersten Moment konfus an ist in der Praxis aber genial.
 
So, weil's mich geritten hat war ich heute im Bergladen (wer wissen will wo PN) und hab mich da mal schlau gemacht. Das gute ist, dass da ein MTB Laden direkt daneben ist, aber da must ich gar nicht erst hin.

Erst mal zum Thema Kapuze, nach heutiger 2 1/2 Stunden Fahrt, die Hälfte im mittelstarken Regen, die andere Hälfte nur Wind würde ich nicht mehr ohne Fahren wollen. Einfach praktisch auf offenem Feld bei Wind oder Regen einfach Kapuze über und gut ist, im Wald einfach wieder runter. Da ich oft auch ohne Helm fahre (eigentlich fast immer :lol:) ist das für mich ideal.

Eigentlich wollte ich mir nur die Norrona Bitihorn dri1 (http://www.norrona.com/Products/4304-12/bitihorn-dri1-jacket-m) mal ansehen, geworden ist es aber dann eine Mammut Kento (http://www.mammut.ch/de/productDetail/101009580_v_3229_XL/Kento-Jacket-Men.html) für 200 Euro. Die Kento saß einfach besser.

Die Gore Bike Wear Alp-X Active 2.0 von Amazon geht wohl wieder zurück.

Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte :D

Persönliche Erfahrung heute, das Klima unter der Jacke ist durchgehen angenehm. Man schwitzt, ja, man wird aber auch nicht klatschnass. Es bleibt warm und angenehm.

Mit der Gore Bike Wear Path 2.0 als reiner Windbreaker war mir bei ähnlichen Bedingungen nach 30-45min eiskalt, weil die Jacke einfach klatschnass war.

Das deckt sich auch mit dem was mit im Laden erzählt wurde. Bei starker Anstrengung schwitzt man und es wird klamm, aber man kühlt nicht aus und das bleibt dann auch so.

Die Kento hat auch noch abgedichtete Belüftungsreisverschlüsse an den Unterseiten der Arme.

Gruß,

Gerald
 
Zuletzt bearbeitet:
mir ist nach wie vor schleierhaft war bikeregenjacke grunsätzlich ohne Kapuze verkauft werden und als unsinige Begründung weil den Kopfschutz die tüte auf dem helm übernehmen muss.

ohne Kapuze ne Regenjacke ist grunsätzlich unsinig und selbst wenn man sie nicht verwenden will warum auch immer kann man sie zurückklappen, einrollen, usw...

somit GZ Caeso zur schlauen Entscheidung.:D
 
@Lorenz: Wenn Du dir meine Jackenliste genau ansiehst, wirst Du merken das da z.B. Goretexmembranen mit über 10 Jahren Entwicklungsunterschied dabei sind. Klar immer das gleiche Prinzip, aber für mich ist definitiv ein deutlicher Unterschied zwischen den Jahrgängen und Membranen (unabhängig vom Verschleiß und Alterungsprozess) feststellbar.
ich hab allerdings noch ne Moutain Hardwear Epic (die war allerdings recht gut beim Dampfdurchgang), einen Montane Event Smock, und ein Raidlight Waterproof Shirt vergessen.

Es ist ja nicht so das ich das System Windbreaker mit Isolationsschicht darunter nicht auch schon probiert hab.
Ursprünglich natürlich mit Windstopper außen- war ein großer Fehler.
Dann Tactel, Skinfit, Rab Alpine Smock aus Pertex, Adidas... Alles super bei leichten Niederschlag, sub 0 Grad, über 15°.
Das silikonisierte Nylon welches z.B Montane teilweise verwendet find ich wiederum extrem unangenehm und schwitzig.

Bei kalten Temperaturen find ich das System eines hochflorigen Faserpelzes direkt auf der Haut mit Winddichter Schicht außen (Montane Extreme Smock) super.

Aber bei genau den Bedingungen die wir jetzt haben bzw. eben der Temperaturbereich 0 bis 10° und leichter bis kräftiger Niederschlag krieg ich mit dem System nicht in den Griff. Entweder muss ich zuviel Isoschicht drunter packen daß mir teilweise viel zu warm ist, oder es wird so sperrig das man sich nicht vernünftig bewegen kann.

Also her mit den Tipps.

Deinen Link find ich interessant, muß ich mal probieren. Hast Du schon persönliche Erfahrung damit?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also her mit den Tipps.

Deinen Link find ich interessant, muß ich mal probieren. Hast Du schon persönliche Erfahrung damit?

wie gesagt etliche Hersteller verwende Systeme auf dieser Grundlage, ich bin bei paramo gelandet, die haben in allen wetterschutzsystemen das als Grundlage da gibt's keine Regenjacke mit Membran!!!!

da hab ich das modell quito welches eben funktionell alle Nachteile von Membranen ausschliest, der einzige echte Nachteil an dieser technik ist meiner Ansicht nach das sie vom gewicht her nicht mit den schwitztüten"membranen" mithalten kann, 500g paramo vs 250g goretex.

ob ein anderer Hersteller ne halbwegs leichte Version im Angebot hat kann ich nicht sagen.

die Windjacken verwende ich seit letztem jahr auch von paramo, die ebenfalls das sytem seit 5 jahren als Grundlage haben und bei paramo unter directional clothing/ paramo analogy laufen.

einfach gesagt mit entsprechender unterer schicht können die jacken ihre Eigenschaften verändern, zum Beispiel wir aus dem simplen windbreaker eine reine Regenjacke die sogar monsumregen nicht jucken, sprich man wird niemals mit der jacke drübergezogen jemals nass unten drunter egal ob durch Regenwasser oder schweis.:D

allerdings durchnässt eine solche jacke DWR hin oder her mit der zeit logischerweise totall, ist aber unwichtig in diesem fall da es für das Prinzip egal ist, darum sagt auch paramo zu seinen Regenjacken sie garantieren nicht das die jacke wasserdicht ist weil sie es nicht ist aber sie garantieren das man unter der jacke NICHT nass werden kann.:)

der unangenehme klaschische Effekt von Membranen= schwitzen->kondenswasser sammelt sich an der jackeninnenseite-> man durchnässt innen+aussen->kettenreation daraus, alles wird immer schlimmer.

das existiert da zum Beispiel nicht.

gibt halt viele alternativsysteme die von der grundidee und Umsetzung der antiken membrantechnik die immerhin schon gut 30 jahre alt ist, durchaus ebenbürtig oder klar überlegen sind.

ich hab mich in solchem fall sehr gern an nem eigenwilligen Hersteller festgefressen.

sorrry fürs abschweifen vom grundthema!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich war gestern das erste mal mit der neuen Gore Regenjacke biken. Diese hat eine Kapuze und ich hatte sie oben. Sieht zwar bestimmt bescheuert aus aber man behält einen trockenen Kopf!!
Also ganz klar: Regenjacke mit oder ohne Kapuze?
--> MIT!
 
Zurück
Oben Unten