Red Bull Rampage: James Doerfling meint's ernst

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solange die dort nicht sprengen kann man nicht wirklich von "schaden an der natur" sprechen...
zumal mir das DORT wesentlich lieber ist als wenn die wochenlang en riesigen hang umbuddeln um das event dann doch noch abzusagen.

komisch das keiner was sagt zu den ganzen bikefilmen wo wochenlang geschaufelt, gänseblümchen zertreten und pilze zerhackstückt werden nur für einen 20sek. clip.
 
Wir fahren mit Hightech-Bikes durch die Gegend (Alu oder Carbon), verschleißen regelmäßig Antriebe, schreiben hier im Forum mit ressourcenreichen Computern und Smartphones, und empören uns über paar Freaks, die mit Spitzhacken ein bißchen in der Wüste rumpoltern? Heuchler und Kleingeister sind wir.
 
ja geht doch. Selbst wenn ich deine Meinung nicht Teile kann ich die aber so verpackt respektieren. Dann hoffe ich mal, dass du den Leuten, die aus deiner Sicht dämlich buddeln, im Real Life ähnlich deinen Standpunkt erklärst wirst du bestimmt auf mehr Verständnis stoßen wie die zunächst vorgehaltene moralapostelinstanz ;-) in diesem sinne, viel Spaß bei der rampage, auf dass sich da niemand umbringt
 
Trotzdem wird immer auf redbull MEDIAHOUSE rumgehackt....

Ich hatte das Glück/Pech mit den Leuten direkt was zu tun zu haben und habe ein ähnliches Verhalten bei sonst keinem Verein so mitbekommen. Es gibt genau zwei Möglichkeiten wie du als Sportler von RedBull wahr genommen wirst. Entweder du bist extrem gut und besser als alle anderen Profis (das sind ca. 10% bei RB) oder du einfach nur ein deutlich höheres Risiko ein eingehst (90% bei RB). Ich weis nicht wie das beim MTB aussieht aber bei den Snowboard Profis sind mehr RB Profis ums leben gekommen wie bei den restlichen Profis insgesamt. RB hat in etlichen Sportarten dazu geführt das du einfach nur deinen Arsch riskieren musst um Profi zu werden oder du lässt es bleiben. Es laufen in Österreich gerade mehrere klagen gegen RB wegen fahrlässiger Tötung.
Ich hoffe die Rampage überleben alle.
 
RB hat in etlichen Sportarten dazu geführt das du einfach nur deinen Arsch riskieren musst um Profi zu werden oder du lässt es bleiben.

Genau diese Wahl hat eben jeder. Einer Sponsoring-Firma fahrlässige Tötung vorzuwerfen, halte ich, egal wie aggressiv diese Firma vorgeht, für ziemlich harten Tobak. Damit entmündigt man quasi alle Sportler, weil man ihnen abspricht, die freie Wahl zwischen "will ich das und mache mit" und "lass ich es bleiben" selbst treffen zu können.
Genauso gut könnte man den Zuschauern fahrlässige Tötung vorwerfen, weil sie durch ihre Zuschauerquoten im Fernsehen und ihre Klicks im Internet die Sportler dazu ermutigen, ein immer höheres Risiko einzugehen. Das würde in dieselbe Kerbe hauen, die du hier mit Red Bull aufmachst.
Ich persönlich halte "immer höher, schneller, weiter, riskanter" auch nicht für erstrebenswert. Daher mache ich es auch nicht, nicht mal in meinem kleinen beschränkten Hobby-Horizont bei der Feierabendrunde mit dem Mountainbike. Aber wenn jemand anders das tun will und dabei Spaß hat: es ist sein Leben und seine Freiheit, und solange er nur sich selbst gefährdet und niemand anderen werde ich einen Teufel tun, das zu verurteilen.
Wir sollten nicht vergessen, dass wir alle, sowohl die Profi-Sportler, als auch die Zuschauer und potentiellen Nachahmer, mündige Bürger sind, mit eigenem Gehirn und eigener Entscheidungsfreiheit. Jemand anderen für die eigenen Entscheidungen oder die Entscheidungen von irgendwelchen "Nachahmern" verantwortlich zu machen ist ein wenig zu einfach.
 
Falsch - nur @B.Scheuert ist @B.Scheuert
 
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