Reba RL extrem schlechtes Ansprechverhalten

Doch. Teurere Gabeln haben komplexere Dämpfung, wo das Öl durch Ventil"schaltkreise" durch muss statt nur durch ein einziges Ventil. Das dient genau dazu daß langsame Bewegungen (Antriebswippen) stärker gedämpft werden als schnelle. Nachteil: Wenn bei Kälte das Dämpfungsöl zäher wird, wirkt sich das viel stärker aus als bei einer simpleren Dämpfung.

s.a.: https://www.mtb-news.de/forum/t/frage-performance-gabel-aussentemperatur.879121/
in der reba steckt doch nach wie vor eine MC drin, oder? die sind bei kälte da nicht ganz so zickig. auch wenn man es bei sehr kalten temperaturen schon spürt. aber gut, so ist halt die füsik
 
Habe jetzt weiter auf 70Psi gesenkt.
Jetzt fährt sie eigtl. ganz akzeptabel.
Werde die nächsten Monate erstmal so lassen.

Irgendwann steht eh der 200 Std Service an, wenn wirklich was kaputt gewesen sein sollte, würde ich es da dann spätestens feststellen.
Einschicken werde ich nicht, da ist das Risiko zu hoch, ewig ohne Rad sitzen zu bleiben.
Und zerlegen werde ich die neue Gabel auch erstmal nicht, sondern erst dann wenn sie eh gewartet werden muss.

AjF vielen Dank für die Hinweise.
Dass sie im Sommer, wenn es warm ist, noch etwas geschmeidiger wird, vermute ich auch.
 
Sind jetzt ca. 25-27% SAG.
70PSI bei ca. 76kg.
Bei meiner Fahrt heute, wo ich normal über Schotter und Waldwege gefahren bin, paar kleinere Wurzeln und mehr oder weniger große Schlaglöcher, ist die Gabel bis zu ca. 50% eingefedert. Denke das ist erstmal ganz in Ordnung und noch genug Puffer, falls mal ein kleiner Sprung oder ne große Wurzel ins Spiel kommt. Wenn ich mit dem Vorderrad hochspringe, ist die auch noch ein gutes Stück vom Anschlag entfernt.
Jetzt federt sie auch bei sehr groben Steinen und Schlaglöchern zumindest ca. 0,5cm extra ein, also tut sich doch etwas, wenn auch nicht mit berauschendem Ansprechverhalten.

Die Erfahrung von wufde, dass er mit 95kg 80PSI und 25% SAG bei 120mm fährt, lässt mich deshalb vermuten, dass man vielleicht wirklich den Druck relativ niedrig ansetzen muss.
 
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Die Erfahrung von wufde, dass er mit 95kg 80PSI und 25% SAG bei 120mm fährt, lässt mich deshalb vermuten, dass man vielleicht wirklich den Druck relativ niedrig ansetzen muss.
das ist in der tat so. wurde auch schon geschrieben. die druckangaben von RS sind i.d.R. zu hoch. dazu kommt dann, dass die manomenter der pumpen auch eher schätzeisen als geeichte präzisionsinstrumente sind. wenn du eine hast, die eher zu wenig als zu viel druck anzeigt, dann hast du mehr drin als auf dem manometer steht und das ergebnis das du kennst
 
Hallo
ich hab ähnliche Probleme wie Martinwurst, mit meiner 29er Reba SoloAir (100 mm) von 2016 - an meinem GrandCanyon von 2016.
Von Anfang an war ich unzufrieden mit der Gabel - im Vergleich von der Reba vom alten Hardtail, die einfach immer viel sensibler angesprochen hat. (Ist aber auch ne "DualAir") Ich hatte eigentlich gehofft, das es mit dem Fahren besser wird, isses aber nicht (und im Sommer fahre ich sowieso lieber Rennrad)
Ich habe mal Alles probiert, was ihr so vorgeschlagen habt: Rad über Nacht auf den Kopf gestellt, Luft abgelassen, Gabel durchbewegt, Luftdruck reduziert ... (an der alten Reba hab ich 120 PSI bei 85 kg Kgew, hatte ich übernommen.) Jetzt hatte ich gut 30% Sag bei 50 PSI - das war sensibel, aber unfahrbar - (wenn ich Gewicht nach vorn verlagert habe, ist die Gabel immer weiter eingefahren). Bei 70 PSI hab ich etwa 25 % Sag, war erstmal ein fahrbarer Kompromiss - aber immer noch nicht sehr ansprechend, andererseits habe ich das Gefühl nach vorne zu kippen, wenn ich langsam steil bergab fahre : eigentlich fahre ich wie voll auf Schildkröte, stehe aber voll auf Hase (überprüft, extra hin und hergestellt etc).
Ich nehme mal an, der nächste Schritt ist Gabelwartung, oder? Hab ich noch nie gemacht, traue ich mir aber zu. Nehme ich da Originalfett und verschiedene Öle, wie in der Anleitung beschrieben, oder ist das nicht so wichtig? Wechsele ich da wirklich all diese Dichtungen? (Weil die alte Gabel ist immer super gefahren: ca 20 000 km mit einer Wartung nach 15 000 km (habe ich noch bei "SportImport" gemacht gekriegt).
 
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Ich kann dir zwar nicht beim großen Service helfen, aber mittlerweile glaube ich, die neuen Rebas sind einfach so "schlecht". Ich war letztens mal im Radladen und habe auch eine getestet. Klar der Druck war da sehr stramm, aber vom Ansprechen hat sie sich genauso vom Feeling angefühlt wie meine. Ich denk da habe ich auch einfach zu viel erwartet.

Als ich mein Rad aber 2 Tage aufm Kopf im Warmen stehen hatte, hat sie sich kurzzeitig schon nen Tick besser angefühlt, als jetzt draussen in der kalten Garage.

Große Schläge oder Hüpfer federt die schon ab, aber die meiste Zeit fährt sie sich echt wie starr.
Was jetz aber bei einem XC-Bike mit kurzem Federweg auch nicht so verkehrt ist, denk ich.

Wenn du den großen Service gemacht hat, musst du unbedingt mal berichten zwecks Vergleich.
 
Ich kann dir zwar nicht beim großen Service helfen, aber mittlerweile glaube ich, die neuen Rebas sind einfach so "schlecht". Ich war letztens mal im Radladen und habe auch eine getestet. Klar der Druck war da sehr stramm, aber vom Ansprechen hat sie sich genauso vom Feeling angefühlt wie meine. Ich denk da habe ich auch einfach zu viel erwartet..
dir ist bewusst, dass die neue gabel weder auf dein gewicht eingestellt noch eingefahren war?
 
Das ist mir schon klar. Aber ich hab meine Gabel ja auch am Anfang neu mit viel Druck gehabt und kann daher dann schon abschätzen, ob sie sich auch so anfühlt oder irgenwas kaputt ist.
 
wir mobben nicht. wir stellen richtig. ein bißchen netter frage erhöht die antwortchance, aber bitte doch gerne...

für die o.ringe nimm parker p-lube
für die luftkammer eine sehr zähe aber noch fließende mischung aus 15W und sram butter
für die schaumstoffringe nimm 5W öl. das 15W ist zu zäh
für die abstreifer sram butter
für die tauchrohre dann 15W
 
Vielen Dank für die Wartungstips!
Ich habe gerade mit Forumshilfe (Sharkys) meine beiden Gabelremotes abgebaut gekriegt - ohne die Gabeln auch nur auszubauen, und ohne irgendwas besorgen zu müssen (Naja, ne Sprengringzange mußte ich mir borgen).
Da bin ich wohl übermütig geworden, und habe gedacht, die Gabelwartung ist vielleicht nicht so kompliziert wie es scheint, wenn man die Anleitung liest. Das werde ich wohl lieber erst machen, wenn es warm genug ist, dass ich stundenlang entspannt in der Werkstatt sein kann.
 
Ich möchte den Thread auch nochmal rausholen, um über meine neusten Erkenntnisse zu berichten.

Ich bin meine Reba jetzt schon 5 Monate gefahren, natürlich im Winter nicht ganz so oft.
Wenn ich ehrlich bin, ist da nichts besser geworden. Weder durch die höheren Temperaturen, noch durch Einspielen.

Weil ich immer noch unzufrieden bin, bin ich jetzt nochmal in einen größeren Radladen und habe die gleiche Reba ausführlich getestet. Die hatte sogar nen höheren Druck und ist um WELTEN geschmeidiger gefedert. Hab sie auch mal mit einer Fox verglichen, die haben sich nicht viel genommen.

Bin daher nun sicher, dass meine Reba ab Werk Schrott war bzw. sogut wie gar nicht gefettet oder in Öl ist.

Da hat sich mein erster Riecher doch bestätigt, obwohl ich zu dieser Zeit keinen Vergleich mit teuren Gabeln hatte.
Ich wollte dann natürlich auch lieber mit dem Rad fahren, als ewige Tauschprozesse und hab mir dann auch eingeredet, ach wird schon so stimmen.

Ich werde die Gabel nun bei Canyon reklamieren (noch bin ich in keiner Beweispflicht) und versuchen entweder die Gabel einzuschicken oder aber, wenn die Bearbeitungszeiten zu lange sind, etwas Geld zurückfordern und davon mir alles für den Gabelservice kaufen und selbst machen.
Bei Rockshox gibt es ja ganz ausführliche Anleitungen.
Dann hab ich zwar Arbeitsaufwand, aber früher oder später wär das eh fällig gewesen und ich weiß wenigstens, dass es richtig gemacht wurde.
 
Bin daher nun sicher, dass meine Reba ab Werk Schrott war bzw. sogut wie gar nicht gefettet oder in Öl ist.
Ich habe an meinen Neurädern 3 Gabeln von Rockshox in Folge gehabt, bei denen die Gabel zurückgeschickt werden mußte. Eine davon sogar zweimal.

Rockshox Gabeln, die ich als Retailware in OVP bekommen habe, funktionierten dagegen schon im Neuzustand.

Dann hab ich zwar Arbeitsaufwand, aber früher oder später wär das eh fällig gewesen und ich weiß wenigstens, dass es richtig gemacht wurde.
Es gab mal eine Zeit, in der ich meinte, regelmäßig etwas pflegen zu müssen. Jetzt bin ich in der Stimmung, das Zeug erst dann anzufassen, wenn etwas nicht funktioniert. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man Sachen auch kaputtpflegen kann.

Bei einer Reba mußte ich nach 18500 km eine Dichtung in der Feder tauschen, da undicht. Mit der undichten Gabel bin ich davor schon etwa 3000 km mit gelegentlichen Nachpumpen gefahren.

Eine Fox Gabel läuft jetzt seit 27000 km, ohne dass ich an der Gabel irgendetwas gemacht hätte.
 
Ich habe an meinen Neurädern 3 Gabeln von Rockshox in Folge gehabt, bei denen die Gabel zurückgeschickt werden mußte. Eine davon sogar zweimal.

Ich denk mir auch: Zwar bin ich manchmal pingelig und hin und wieder reklamier ich auch Sachen. Dass genau ich aber wieder das Pech haben muss, eine so schlecht funktionierende Gabel zu bekommen, hab ich als unwahrscheinlich abgetan, das wird schon passen.
Anscheinend hat RockShox aber da wirklich größere Probleme in der Qualitätskontrolle.
Ich will nicht wissen, wie viel nicht so kritische Leute mit schrottig funktionierenden Gabeln rumfahren.
Ich sagte ja, meine 12 Jahre alte ungewartete Judy J3 funktioniert nicht viel schlechter.

Canyon hat jetzt gemeint, ich soll zu nem örtlichen Fahrradhändler gehen, der SRAM vertreibt und es über den direkt an SRAM zurückschicken lassen. Das wäre schneller, als erst zu Canyon einzuschicken. Wenn es wirklich auf diese Weise klappt, dann ist mir auch egal, ob Canyon so die Leute abwimmelt, weil es ja schneller geht.
Muss ein Händler eine SRAM Gabel denn annehmen, selbst wenn ich sie nicht da gekauft habe oder zeigen die mir den Vogel?
Der Händler um die Ecke zu dem ich gehen will, wird auf der SRAM Homepage als offizieller Händler aufgeführt.
 
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Ich habe an meinen Neurädern 3 Gabeln von Rockshox in Folge gehabt, bei denen die Gabel zurückgeschickt werden mußte. Eine davon sogar zweimal.

Rockshox Gabeln, die ich als Retailware in OVP bekommen habe, funktionierten dagegen schon im Neuzustand.


Es gab mal eine Zeit, in der ich meinte, regelmäßig etwas pflegen zu müssen. Jetzt bin ich in der Stimmung, das Zeug erst dann anzufassen, wenn etwas nicht funktioniert. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man Sachen auch kaputtpflegen kann.

Bei einer Reba mußte ich nach 18500 km eine Dichtung in der Feder tauschen, da undicht. Mit der undichten Gabel bin ich davor schon etwa 3000 km mit gelegentlichen Nachpumpen gefahren.

Eine Fox Gabel läuft jetzt seit 27000 km, ohne dass ich an der Gabel irgendetwas gemacht hätte.
Zumindest ein kleiner Service alle paar Jubeljahre schadet der Gabel aber sicher nicht.
 
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