Rahmenbauer Quatschthread

Hallo
kann hier jemand was zu den aktuellen ferrum bikes sagen?
2019 wurde ja darüber diskutiert ib die von merino geschweißt wurden?

gruß
 
Ich hoffe hier bin ich nicht ganz falsch: ich suche eine Bezugsquelle für disc tabs in Deutschland oder der EU (außer reder-racing). Hat jemand einen Tipp für mich?
Danke im voraus!
 
Guten Tag wünsche ich,
auch ich verfolge dieses Forum seit viel zu langer Zeit ohne zur Tat zu schreiten.
Ich habe grundsätzlich Erfahrung mit Metallbearbeitung und CAD, Schweißen ist schon ein bisschen her. Bis jetzt leider wenig Ahnung von Geometrien & co.
Da ich noch einen 2013er Canyon Spectral AL Rahmen rumliegen habe und Lust hätte, auf Dirt ein Fully zu fahren und ich denke, dass es ein guter Einstieg wäre, einen Rahmen zu verändern statt einen kompletten zu fertigen, bin ich am überlegen, ob ich daraus einigermaßen sinnvoll in Richtung Dirttauglich gehen könnte.
Im Optimalfall würde ich die Sitz-und Kettenstreben gerne erst einmal beibehalten und mich auf die Wippe und evtl Dämpferaufname konzentrieren. Ist dann halt relativ lang aber mein Dirt (P3) fühltsich eh viel zu kurz an :D Linkage habe ich, damit werde ich die Tage mal ein bisschen rumspielen.
Da ich aber keine Erfahrung mit Geometrien und dem Bau von Fahrradrahmen habe, würde mir eine Einschätzung von den Profis sehr helfen.
Haltet ihr das insgesamt für eine schlechte Idee?
Würde mich über euere Meinungen freuen!
 
Servus,

ich persönlich halte das für eine sehr gute Idee. Einen Hinterbau zu bauen ist nämlich wesentlich aufwendiger als der Bau eines Hauptrahmens. Bei mir trudelt in den nächsten Tagen auch ein gebrauchter Commencal Furios Hinterbau aus dem Bikemarkt ein den ich mal verwursten werde. Ein Orange Alpine Hinterbau liegt schon auf Lager und fertig ausgearbeitet auf der Festplatte und mein heißgeliebter Freerider hat seinen Hinterbau aus meinem 2004er Orange 224 erhalten:
IMG_20240316_161817.jpg

IMG_20220210_160944.jpg

Es ist natürlich einfacher einen Monopivot Hinterbau zu verarbeiten aber die Herangehensweise ist die selbe.
1. Alle Mitten der Lagerpunkte (möglichst) genau ermitteln. Das ginge am besten mit einem sehr langen (min. 500mm) Messschieber aber mit einigen Tricks schafft man das auch anders.
2. Dann lernen mit Linkage zu arbeiten und (mit Hilfe des Forums) eine sinnvolle Kinematik für den Einsatzzweck erarbeiten
3. Geometrie um die Linkage Daten designen und schauen wo sich was im Weg steht.
4. Herausfinden wie man mit den vorhandenen Mitteln das Alles in die Realität umsetzt. Auch da ist das Forum ein guter Partner mit viel Erfahrung und Ideen und manchmal auch einer Werkstatt in der Nähe wo einem mal geholfen werden kann.

Viele Grüße,
Thom
 
Guten Tag wünsche ich,
auch ich verfolge dieses Forum seit viel zu langer Zeit ohne zur Tat zu schreiten.
Ich habe grundsätzlich Erfahrung mit Metallbearbeitung und CAD, Schweißen ist schon ein bisschen her. Bis jetzt leider wenig Ahnung von Geometrien & co.
Da ich noch einen 2013er Canyon Spectral AL Rahmen rumliegen habe und Lust hätte, auf Dirt ein Fully zu fahren und ich denke, dass es ein guter Einstieg wäre, einen Rahmen zu verändern statt einen kompletten zu fertigen, bin ich am überlegen, ob ich daraus einigermaßen sinnvoll in Richtung Dirttauglich gehen könnte.
Im Optimalfall würde ich die Sitz-und Kettenstreben gerne erst einmal beibehalten und mich auf die Wippe und evtl Dämpferaufname konzentrieren. Ist dann halt relativ lang aber mein Dirt (P3) fühltsich eh viel zu kurz an :D Linkage habe ich, damit werde ich die Tage mal ein bisschen rumspielen.
Da ich aber keine Erfahrung mit Geometrien und dem Bau von Fahrradrahmen habe, würde mir eine Einschätzung von den Profis sehr helfen.
Haltet ihr das insgesamt für eine schlechte Idee?
Würde mich über euere Meinungen freuen!
Hi
interessante Idee. Da ich mal nach einem Alu-Rahmenbruch huer Hilfe gesucht habe, möchte ich dir dieses Wissen mitteilen, da Alu leider nicht immer Alu ist:
Wenn der Rahmen aus 7000er Alu besteht, dann ist das gut, hier benötigst du keine nachträgliche Wärmebehandlung der Schweißnaht für die Festigkeit, da reicht es den Rahmen 3 Monate bei Zimmertemperatur liegen zu lassen.
Bei 6000er Alu braucht man eine Nachbehandlung im Offen.
Finde heraus, welches Alu hier verbaut wurde, nicht dass dein Projekt am Material bereits von vorn herein scheitert.

Gruß
Eugen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi
interessante Idee. Da ich mal nach einem Alu-Rahmenbruch huer Hilfe gesucht habe, möchte ich dir dieses Wissen mitteilen, da Alu leider nicht immer Alu ist:
Wenn der Rahmen aus 6000er Alu besteht, dann ist das gut, hier benötigst du keine nachträgliche Wärmebehandlung der Schweißnaht für die Festigkeit, da reicht es den Rahmen 3 Monate bei Zimmertemperatur liegen zu lassen.
Bei 7000er Alu braucht man eine Nachbehandlung im Offen.
Finde heraus, welches Alu hier verbaut wurde, nicht dass dein Projekt am Material bereits von vorn herein scheitert.

Gruß
Eugen
Ich fürchte, Du hast die beiden Nummern verdreht, es ist genau andersherum.
Wobei es auch bei 7000er Aluminium gut ist, warm auszulagern. Wenn man etwas länger auslagert, als zur Erreichung der höchsten Festigkeit nötig ist, sinkt die Festigkeit wieder minimal, aber das Material wird wesentlich unempfindlicher gegen Risse.

Viele Grüße,
Georg
 
Ich fürchte, Du hast die beiden Nummern verdreht, es ist genau andersherum.
Wobei es auch bei 7000er Aluminium gut ist, warm auszulagern. Wenn man etwas länger auslagert, als zur Erreichung der höchsten Festigkeit nötig ist, sinkt die Festigkeit wieder minimal, aber das Material wird wesentlich unempfindlicher gegen Risse.

Viele Grüße,
Georg
Du hast recht! Vielen Dank! Ich drehe gleich die Nummern rum
 
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