Radgrößen kombinieren?

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5. November 2012
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Hallo Leute,
vorneweg ich bin nicht sicher, ob das hier her gehört. Wusste nur nicht wo sonst.
Mittlerweile ist jede Zeitschrift voll mit verschiedenen Laufradgrößen. Fast jeder Hersteller hat verschieden große Räder im Angebot.
Aber wieso kombiniert keiner die Größen? :confused: Vor einigen Jahren habe ich das sogar schonmal gesehen lange bevor die 29er Bewegung losging. Hab leider nicht nachgefragt warum.
frown.gif

Würde das nicht einige Vorteile bringen, wenn man z.B. vorne die Laufruhe eines "großen" Rades und hinten viel Federweg und eine kurze Kettenstrebe wie bei einem "kleinen" hätte?
 
Beim DH wurde das eine Zeit lang sogar betrieben vorne ein 26" und hinten ein 24". Durchgesetzt für die Masse hatte sich das aber nie. Wird sicher seinen Grund haben.
 
Das Speci Big Hit wurde imho Anfangs auch so verkauft. Es gibt einen User (auf den Namen komm ich grad nicht) hier im Forum der fährt oder fuhr sein Fusion Freak auch so. Ihm ging es primär um den Lenkwinkel und steile Abfahrten.
 
Es gab (gibt?) von Trek ein sog. "69er". Hat sich wohl nicht so durchgesetzt
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwann bau ich mir nen 69er mit Dual Control, Biopace Kettenblättern und (in ein, zwei Jahren) ner BFO :D

Hat denn jemand Praxiserfahrungen damit? Würde mich ja schon mal interessieren.
 
Sieht halt auch total bescheiden aus und warum sollte man das überhaupt machen wenn man eine vernünftige, der Situation angepasste, Rahmengeometrie hat?
 
Ich fahre aktuell auch wieder ein Bike mit hinten 24 und vorne 26 Zoll.
Grund dafür ist für mich, den Lenkwinkel steiler zu bekommen, und das bike bei Steilabfahrten (wie z.B Feuerkogel, also wirklich STEIL) beherrschbarer und wendiger werden zu lassen .
Also kurz:ein reines Vertridebike für eher langsame, technische Abfahrten .
Ansonsten hat hinten klein eigentlich mehr Nach als Vorteile.
Man bleibt in Schlaglöchern z.B. leichter "hängen".
Bei Highspeedabfahrten wird es unruhig.
Hinten und vorne gleich ist bei "normalem" Einsatz ausgewogener.
 
Zuletzt bearbeitet:
300 mm???
Wenn schon dann 400 mm hinten und 300 mm vorn:
23202Dcp_0322.jpg


Es ist eh verwunderlich: in allen Bereichen haben sich die Federwege in den letzten Jahren erhöht, nur im DH bleibt es seit Jahren bei 200 mm.
 
Ich bin auch mal eine Zeit lang eine selbstgebastelte Lösung mit vorne 29 und hinten 26 gefahren. Grundsätzlich keine schlechte Idee, aber wenn der Vorlauf nicht optimal ist, heben sich Vor- und Nachteile auf. Vor Allem sind die Vorteile vom 29er nicht so riesig, wie man in einige Berichte hineininterpretieren könnte. Gute Felgen-Reifen-Luftdruckwahl bietet genauso große Vorteile.

 
gibt aktuell schon einige die vorne 650B (27.5) und hinten 26 fahren.
Vor kurzem wurde ein solches Liteville 301 in der Bike getestet und für gut befunden


...Vor Allem sind die Vorteile vom 29er nicht so riesig, wie man in einige Berichte hineininterpretieren könnte. Gute Felgen-Reifen-Luftdruckwahl bietet genauso große Vorteile.


...mit guten Felgen-Reifen-Luftdruck kann man größere Laufräder ausgleichen?
Klar kann man alles optimieren, und 29er sind sicher nicht für alles die optimale Wahl, aber die Aussage ist einfach Quatsch, sorry!
 
Bei Ebay vertickert einer aus Berlin Räder mit der Kombi, vorne klein und hinten groß.
hinten groß = Laufruhe, Antriebsstark. = Vorteile des 29-ers...
vorne klein = agil, Gewicht.... = Vorteile des 26-ers

Er schreibt da auch einen kleinen Roman dazu und das klingt beim ersten Durchlesen wie so vieles auch sehr schlüssig....

Aber bitte fragt mich nicht ob da auch meine Meinung ist..ist mir nur die Tage mal aufgefallen, weil ich ein 29-er gesucht habe....

so long Tom
 
Bei Ebay vertickert einer aus Berlin Räder mit der Kombi, vorne klein und hinten groß.
hinten groß = Laufruhe, Antriebsstark. = Vorteile des 29-ers...
vorne klein = agil, Gewicht.... = Vorteile des 26-ers

Er schreibt da auch einen kleinen Roman dazu und das klingt beim ersten Durchlesen wie so vieles auch sehr schlüssig....

Aber bitte fragt mich nicht ob da auch meine Meinung ist..ist mir nur die Tage mal aufgefallen, weil ich ein 29-er gesucht habe....

so long Tom

äh hinten groß und vorne klein macht doch gar kein Sinn.
Schreib mal den Link.
 
In einer Bike letztes jahr war n Test vonnem Liteville mit 26 hinten und 27,5 vorne. Da ists auch recht gut weggekommen (Teil des tests auf der Liteville HP nachzulesen - http://www.liteville.de/s/22_41/page/news/index.php?text_detail=full&id_news=111&type=tests ). Es gibt im Liteville Herstellerforum auch Leute, die das schon gefahren sind und Ihre Erfahrungen gepostet haben.
Jetzt muss ich doch etwas schmunzeln. Mal ehrlich: wenn eines ein schuss in den ofen sein muss, dann 650B. bei 29ern sehe ich ja noch gewisse nachmessbare unterschiede ein. aber 650B ist weder fisch noch fleisch. Wenn hier aus dem von dir beschriebenen bike gigantische vorteile propagiert werden und es noch jemand glaubt fällt mir nur eins ein: marketingopfer :D
 
@sharky, warum so angreifend? Ich schreib doch "DA ists auch recht gut weggekommen". Was man von den tests in Bike und MB hält oder nicht, is ja jedem selber überlassen, darüber hab ich auch garnix gesagt.
Und bezüglich der Erfahrungen von anderen hier im Forum: Ja gut, natürlich is das alles subjektiv und viel Einbildung, aber wenn jemand was messbares möchte sollte er nicht innem Forum danach suchen.
 
die Kombo HR26 /VR 650B find ich zumindest optisch am Besten, gerade weil es erst auf den 2.ten Blick auffällt (in dem Link oben sieht man ja fast kein Unterschied?!) :D
 
Spiele mit dem Gedanken mir ein 29er Gabel in mein Giant Anthem zu packen, aber ich hab angst was kaputt zu machen oder das die Geometrie das Lenken total bescheiden macht!
Durch die Marathon Geometrie glaube ich wuerde ich ein AM Geometrie bekommen, aber glaube heisst nicht wissen und von dem ganzen Winkel kram habe ich so gar keinen blassen.
Habe in US Foren viel darueber gelesen wie geil sich diverse 69er fahren lassen, aber es gibt nur noch eines zu kaufen und das kostet ueber 4000 Scheine.
 
Jetzt muss ich doch etwas schmunzeln. Mal ehrlich: wenn eines ein schuss in den ofen sein muss, dann 650B. bei 29ern sehe ich ja noch gewisse nachmessbare unterschiede ein. aber 650B ist weder fisch noch fleisch. Wenn hier aus dem von dir beschriebenen bike gigantische vorteile propagiert werden und es noch jemand glaubt fällt mir nur eins ein: marketingopfer :D

Von Alex gibts disc-Felgen die hoffentlich ausreichend Druck aushalten, jetzt warte ich nur noch auf den Kojak in 1.35x650b, dann kann ich mir endlich die Flitze-Laufräder bauen, die im MTB nicht so verhungert aussehen wie mit 26" Slicks...

Ansonsten sehe ich auch wenig Sin.
Nein, halt: da es nur 3 verfügbare Reifen gibt erspart man sich immerhin die Reifendiskussion...
 
Hallo Alle. Jetzt kommt ein Roman.
...Machen wir ein Paar Annahmen und gehen wir es theoretisch an. Wir haben ein Hardtail mit 100mm Federgabel und zwei Laufradgrößen: 29er -mit 10% geringeren Rollwiederstand und 20% höheren Trägheitsmoment als 26er Laufrad. Unsere Trials- mit engen Kurven, wir bremsen und beschleunigen oft.
-Rollwiederstand ist die Summe von zwei horizontalen Kräften, die auf VR und HR wirken. Bei gleich großen Laufrädern ca. 2/3 Rollwiederstand kommt vom Hinterrad, 1/3 vom Vorderrad, was im direkten Zugsamenhang mit vertikaler Lastverteilung auf die Räder hängt. Wenn wir 29er HR nutzen sinken wir den Rollwiederstand des Fahrrades um 6,7%, ein 29er VR entsprechend um 3,3%.
-Egal, ob wir 29er Laufrad vorne oder hinten verbauen, wächst der Beschleunigungswiederstand des Fahrrades um 10%.
-Traktion ist klar: Antriebsrad->Hinterrad->29er.
-Hubarbeit (Komfort). Bei starren Hinterbau ist das sanfter rollendes 29-Zoll Laufrad als Hinterrad im Vorteil. Vorne, bei 100mm Federgabel, ist 29er weniger spürbar. Die Dämpfung sollte außerdem wegen größerer ungefederter Masse (ca. 200g) höher eingestellt werden.
-Lenkverhalten, Agilität-> 26er VR.
Wann doch ein 29er VR: Für Draufgänger, oder besser Drauffahrer und MTB-Neulinge wegen anderen Verhältnis Schwerpunkthöhe-Radachse-Hindernishöhe ergibt sich geringere Überschlagrisiko. Alle, die ihre Kräfte am Ende eine lange Tour völlig ausschöpfen, werden von 29er VR sicher zum Ziel geführt.
Und beides groß: Fahren mit konstante Geschwindigkeit, selten beschleunigend, also Etappen mit langen Geraden (29er Kombi rollt am leichtesten). Keine Federgabel Vorne.
 
[...]
...mit guten Felgen-Reifen-Luftdruck kann man größere Laufräder ausgleichen?
Klar kann man alles optimieren, und 29er sind sicher nicht für alles die optimale Wahl, aber die Aussage ist einfach Quatsch, sorry!

Ich hatte da den Widerstand beim Überrollen z.B. von Wurzeln im Hinterkopf. Der sinkt sowohl mit zunehmender Radgröße als auch mit abnehmendem Reifendruck.
 
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