Radfahren lernen mit FollowMe

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Niedernhausen
Hallo zusammen,

wollte noch kurz meine Erfahrung mit Radeln lernen meiner Jungs teilen:

Nach 1 1/2 Jahren auf ihren Woom-Laufrädern habe ich sie mit 3 1/4 auf ihre Kubikes 14 gesetzt und war entsetzt, dass das überhaupt nicht klappen wollte. Sie haben es immer ein paar Sekunden probiert, dabei nur nach unten auf die Pedale geschaut und keinen Plan gehabt, ob sie überhaupt und wenn, ob permanent oder nur nach Lust und ob nach vorne oder hinten treten sollten.

Da mir eh klar war, dass ich mir für gemeinsame Ausfahrten 2 FollowMe zulegen werde, habe ich die Anschaffung schnell vorgezogen, damit die Kleinen sich auf das Treten konzentrieren können und auch nicht nach unten schauen müssen. Am Ende bin ich mit jedem 2x 10 Minuten FM gefahren und sie hatten es komplett verinnerlicht. Danach sind sie 2x frei auf einem Parkplatz eine halbe Stiunde rumgedüst und beim nächsten Mal ging es schon frei über Forstwege.

Kann Euch nur zu diesen genialen Teilen raten. Es ist auch gut zu wissen, von jeder Tour wieder nach Hause zu kommen...
 
So hat es bei uns gut geklappt:

Den Anfang hat ein Laufrad gemacht, dann habe ich ein Commencal Ramones 14 gebraucht gefunden, da hat der kleine Mann aber noch nicht direkt drauf gepasst, die Beinchen waren zu kurz. Fahren mit Stützrädern ging allerdings. Totsünde, schon klar, aber er ist parallel weiter Laufrad gefahren, und irgendwann war er dann groß genug. Ob Fahrrad oder Laufrad durfte er immer selbst entscheiden.
Zum Schluss war es die Sache einer halben Stunde üben ohne Stützräder auf einem Parkplatz. Am Anfang habe ich ihn noch festgehalten und bin nebenher gelaufen. Irgenwann einfach losgelassen und es ging. Am selben Tag dann noch ca. 8km in der Ebene über geteerte Feldwege gefahren, da war die Sache durch.

Balance hat er vom Laufrad her gelernt, das radfahren mit Stützrädern hat Ihm das pedalieren lernen erleichtert und die Muskulatur vorbereitet. Die Fähigkeiten kombinieren hat dann wie gesagt eine halbe Stunde gedauert.

Ich glaube, da ist jedes Kind anders. Meiner wollte mit Stützrädern fahren, es hat ihm Spaß gemacht. Dann sollte man das nicht schlecht machen und das Kind dabei unterstützen. Viele Wege führen nach Rom.

Über ein FollowMe habe ich auch schon nachgedacht, aber eher für lägere Touren, laufende Meter schaffen i.d.R. ja keine 30km oder so.
 
Meine Mädels sind von Anfang an einfach Laufrad gefahren und dabei frühestmöglich an auch richtig weite Strecken, das bringt Routine und die Kids lernen die absoluten Basics in Sachen Verkehrsregeln (Stopp seitens der Eltern heißt stopp, sofort).

Dabei ist es den Kindern übrigens völlig Wurst, ob das ein Leichtbauwunder oder eine gebrauchtes Puky ist, Hauptsache es rollt und bremst. Nebenbei stand immer ein uraltes Dreirad im Hof herum, mit dem man das Treten der Kurbel vorwärts und ruckwärts nach Herzenslust üben konnte.

Das Radfahren haben wir dann mit einem hier verpöhnten 16er Cube begonnen. Sobald die Mädels da drauf passten, ging es für 10 Minuten auf einen großen Parklplatz um die Ecke. Zweimal hin und her gerollt wie mit dem Laufrad, anschließend Füße auf die Pedale und reintreten (kannte man ja vom Dreirad). Ein paar große Kreise gefahren und ein paarmal das Anhalten probiert (Handbremse gab es schon am Puky Laufrad, der Rücktritt des Cube blieb bei beiden unbenutzt), fertig. Den Heimweg haben wir dann schon immer fahrend erledigt.

Ein FollowMe hatten wir auch, aber nur für richtig lange Touren und um mal das Rad ohne Kind drauf transportieren zu können.

kc85
 
Es ist sicherlich jedes Kind anders, ich bekomme bei den follow me Dinger genau so wie bei Stützrädern immer die Kriese.
In aller Regel hängen die Kinder da drinn, als würden sie gleich umkippen. Ich habe auch schon von vielen Eltern gehört, das war der größte Fehler den wir gemacht haben, danach hatten die Kinder große Probleme das Gleichgewicht auch auf dem Laufrad zu halten, was vorher problemlos ging.
Meine haben beide auf einem ku 16" angefangen. Der kurze mir 2 1/2. Drauf gesetzt angeschoben fährt. Einzig alleine anfahren war noch nicht, da die Beine einfach noch zu kurz waren, dafür hat er auch nicht ständig versucht anzuhalten wie die große Schwester.
Mir ist schon klar, das die Fähigkeiten der Kinder unterschiedlich sind. Sind die Kinder noch nicht so weit, Einfach weiter Laufrad fahren lassen...
 
Meiner hat mit 2 1/2 noch lange nicht auf das Ramones 14 gepasst. Dazu hat er sich immer unsicher gefühlt, wenn er nicht gut mit den Füßen auf den Boden kam. Diese Unsicherheit haben die Stützräder halt kompensiert. Und Ihm gefällt das schwarz-gelbe Rad einfach. War einer der Hauptgründe neben dem Freilauf, das Auge isst mit, ist ja bei Erwachsenen auch noch so. Er kam dann auch von ganz alleine an und wollte es ohne Stützräder probieren. Das war dann der richtige Moment. Ich habe den Eindruck, dass sich Kinder ganz gut bei sowas einschätzen können. Ist halt ein subjektiver Eindruck. Ich kann da nur von persönlicher Erfahrung berichten.

Das Ramones 14 hat keinen Rücktritt, das war mir persönlich wichtiger als Stützräder ja oder nein. Mit Freilauf kann er die Pedale ausrichten wie er es braucht. Er ist jetz 4 1/2 und war auch auf Pumptracks mit dem Rad.
Ich kann nicht bestätigen, dass er Probleme mit dem Gleichgewicht auf dem Laufrad hatte, nachdem er radfahren mit Stützrädern angefangen hat. Aber er fuhr/fährt auch Trettraktor, Roller, Laufrad, Rad mit Stützrädern (jetzt ohne) und Rutschauto (jetzt nicht mehr), alles durcheinander. Hauptsache Räder sind dran :D

Meine Mädels sind von Anfang an einfach Laufrad gefahren und dabei frühestmöglich an auch richtig weite Strecken, das bringt Routine und die Kids lernen die absoluten Basics in Sachen Verkehrsregeln (Stopp seitens der Eltern heißt stopp, sofort).

Stimmt. Wobei die Definition von langen Strecken sicher relativ ist. Zum Kindergarten sind es für uns ca. 700m. Aber mit Zebrastreifen, Kreuzung und so weiter. Das Verhalten im Verkehr zu lernen ist wirklich wirklich essenziell (auch für die Nerven der Eltern...).
 
Meiner hat mit 2 1/2 noch lange nicht auf das Ramones 14 gepasst. Dazu hat er sich immer unsicher gefühlt, wenn er nicht gut mit den Füßen auf den Boden kam.
Wie ich schon schrieb jedes Kind ist anders. Meine haben so von Anfang an gelernt vor den Sattel abzusteigen und von dort beim losfahren auf den Sattel aufzusitzen. Hat den Riesen Vorteil die fahren von Anfang an mit richtig eingestelltem Sattel durch die Gegend, was die strecken auch deutlich länger gestalten lässt. 25km mit 100hm gingen so bei meinem Junior mit 3 1/2 selbst bei miesen Wetter ohne murren und probleme.
Er ist jetzt 4 und fährt im Ebenen schon sicher das ex 20" der Schwester. Im Bikepark ist es ihm aber definitiv noch zu groß, da kommt das 16" weiterhin zum Einsatz.

Die große hat Spass seit sie 20" fuhr e-biker zu ärgern, fährt nun (8) schon gefühlt ewig 24" und mittlerweile mit Sattelüberhöhung, so daß sie sich schon Mal ein 27,5er in xs aufbaut. Sie ait aber auch sehr groß für ihr Alter.
 
Meine ist an ihrem dritten Geburtstag einfach aufgestiegen und hat mich fluchend zurückgelassen...

Hatte ihr als erstes Rad und da ich mir nicht sicher war wie es angenommen wird ein 12" von Decathlon geholt das man sowohl als Laufrad als auch als "Rad" nutzen kann , hauptsächlich erstmal weil ihr Puky zu klein war. Bin mit ihr in den Hof damit wir Sattel einstellen können und damit ich die Kurbel/Pedale abbauen kann, wollte gerade das Werkzeug zum Abbau holen da fährt sie einfach los und davon >:(
 
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