Pyrolympix - durch die Pyrenäen auf den Olymp

20.08. 12:30 Col-Plagnette-Valloire-Trail bei den Rochilles-Seen, 2525m

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Wir vernichten ein paar hundert Tiefenmeter auf der Nordseite des Galibier, ...

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... dann schraube ich Kettle ein paar zusätzliche Kilos aufs Bike. Sie macht heute einen. auf gemütlich, ...

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... während ich eine alte Militärstraße hinauf zu den Seen am Col des Rochilles in Angriff nehme.

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Tolle Gegend mit tollen Felszacken...

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... und grünen Bergseen.

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Mit viel fahren und nur ganz wenig schieben...

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... wir der Col de la Plagnette erreicht.

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Hier bin ich bei meiner allerersten langen Tour vorbeigekommen, Euromax 2007 von Sizilien nach München. Da ist mittlerweile so lange her, dass jede Erinnerung im Trailgedächtnis daran verschwunden ist. Aber man kann's ja nachlesen: https://www.mtb-news.de/forum/t/live-euromax-von-sizilien-nach-muenchen.276199/post-3825367

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Damals hat mich der Trail also "genervt"?! Versteh ich heute nicht mehr, ist ne schöne, alpine, endlos lange Dolomitenschotterabfahrt.

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Plagnette-Trail.

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Plagnette-Trail.

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Plagnette-Trail.

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Plagnette-Trail: Unten wiesiger, später dann angenehme Fortsetzung...

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... bis runter ins Skigebiet und den Bikepark von Valloire.

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Darauf einen "demi rosé", Zeit fürs Mittagessen. Fazit zum Plagnette? Sollte man schon mal gemacht haben.
 
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Re: Pyrolympix - durch die Pyrenäen auf den Olymp
20.08. 17:00 Campingplatz in Saint Michel de Maurienne, 700m

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Kettle ist schon in Richtung Col du Telegraph vorausgeradelt, den braucht man als kleinen Zwischenuphill auf der Abfahrt ins tiefe Tal.der Maurienne. Alternativ nimmt man die Valloire-Gondel und sucht sich nen Bikeparktrail für die Abfahrt. Hatten wir so nicht geplant, aber als ich unten an der Gondelstation nachmittags einen Blick reinwerfe... nunja. Irgendwie scheint das Ding kostenlos zu sein. Das Tickethäuschen ist geschlossen, am Drehkreuz kann man einfach seitlich vorbeilatschen, der Liftmann hält mich auch nicht auf. Also sitze ich eben plötzlich in der Gondel und bin kurz danach wieder siebehundert Meter weiter oben.

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Blick hinab ins Maurienne-Tal, dann warten jetzt also nochmal fünfzehnhundert Tiefenmeter Singletrack auf mich. Wird ein fetter Tag heute: Galibier, Plagnette, ...

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... und jetzt als unverhofftest Zuckerl die durchaus ansprechenden Downhillstrecken von Valloire, ...

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... gefolgt von einer beliebigen Fortsetzung...

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... weiter unten in der Maurienne. Glaube es gibt hier in der Gegend keinen einzigen Wanderweg, der nicht auch als offizielle Bikeroute beschildert ist. Die Franzosen haben's einfach drauf.

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In Saint-Michel-de-Maurienne tauschen wir unser Zelt spontan gegen eine Glamping-Variante auf dem lokalen Campingplatz. Beinahe richtiges Bett, heiße Dusche, Waschmaschine, Frühstücksbuffet... und zählt außerdem für die Draußenschlafstatistik... leistet.

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Können die Franzosen Burger? Können sie.
 
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Ha... in meiner zweiten Heimat 8-)
Ich weiß ja nicht genau wo ihr in Sankt Martin seit, aber wenn ihr die besten Mandelhörnchen :awesome: wollt dann kann ich diese Patisserie empfehlen - Rue Sankt Martin gleich neben der Pharmacie Des Belleville

Anhang anzeigen 1756177
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Mandelcroissantlivecam, danke für den Tipp.
 
Hah, endlich kann ich auch mal mitreden, da war ich auch schon. Am Plagnette oben nasse Füße im Schnee geholt...
Am ersten Tag des Urlaubs in der Nähe von St. Michelle gleich überreden lassen, komm wir fahren den Galibier. Dachte ich mir meinetwegen, das solltest schon packen. Zwar nicht so der Hit mit dem MTB, aber gut, kann man ja mal machen. Am Morgen dann festgestellt, dass die anderen Zwei ihre Renner dabei hatten :awesome:.
Naja, ich hab gekämpft und sie haben sich etwas gelangweilt...

Vom Pass oben gibt's übrigens nen coolen Trail zurück, damit verpasst du aber den Abzweig zum Plagnette.
 
Nach SBB-App kostet ein ganz normales Billet Orsieres - Gr. St. Bernhard CHF 16.40 für das Bike bezahlt man in der Schweiz ein halbes Billet, also total 24.60.
Ich habe noch mal in meiner Abrechnung geguckt. Es waren "nur" 65€ für 2 Biker und Bikes. Eigtl. 65 SFR, aber der Fahrer hat 1:1 gerechnet. Sorry für die Fehlinformation.
Vielleicht macht es auch einen Unterschied, wenn man das Ticket erst im Bus kauft.
 
Ich muss sagen, dass ich überhaupt sehr angetan bin von der Freundlichkeit in Frankreich. Ich habe die letzten zwei Jahre in Genf gewohnt und war oft in Savoien und den französischsprachigen Alpen. Auch das Essen ist meist top (ja, die Franzosen können Pizza echt gut!), preislich natürlich eine andere Nummer als Italien und die Unterkünfte sind auch teilweise etwas "overpriced" bzw. man muss seine Ansprüche etwas korrigieren. In Frankreich gibts halt nicht diesen Alpenkitsch wie in Österreich und Südtirol, ich finde das aber nicht schlimm sondern eher angenehm. Andererseits verläuft sich das Publikum selten auf längere Touren abseits der Straßen und man ist auch in der Hauptsaison recht allein. Auf August sollte man alerdings verzichten, da hat wirklich ganz Frankreich Urlaub (spreche auch aus beruflicher Erfahrung, meine Firma sitzt in Nizza und da ist im Augsut niemand im Büro). Und mit dem bisschen Schulfranzösisch kommt man gut durch, die Franzosen (zumindest im Alpenraum) sind da sehr tolerant und wenn sie merken, dass man sich bemüht freuen sie sich augenscheinlich und helfen dann auch meist mit Englisch aus. Ich hab wirklich fast ausnahmslos postive Erfahrungen in den französischen Alpen gemacht.
 
Nach SBB-App kostet ein ganz normales Billet Orsieres - Gr. St. Bernhard CHF 16.40 für das Bike bezahlt man in der Schweiz ein halbes Billet, also total 24.60.
Ich dachte ich hätte Im letzten Jahr auch deutlich mehr bezahlt. 37 SFr ca.mit Bike.
Das war direkt beim Fahrer.
Also nächstes Mal auch über die App.

Danke für die Info !
 
Schade, dass Du vom Col Rochilles nach Valloire runter bist und nicht ins Val Clarée. Dort bin ich im September für eine Woche mit dem WoMo, Frau, Hund und bikes. hätte mich über ein paar aktuelle Bilder gefreut.
 
Den Balkan kenn ich eh schon wie meine Trikottasche... wohin denn so?

Bisserl was kenn ich auch schon, allerdings von einer Mai-Tour durch Slowenien, Kroatien, Bosnien, Montenegro, Albanien, bissi Mazedonien, Griechenland bis Patras. Da war wegen Schnee in den Albanischen Alpen nicht viel zu holen, außerdem das Wetter im Hinterland sehr labil - im Gegensatz zur Küste.
Die Rahmenbedingungen sind allerdings noch nicht klar und werden bis kurz vor Tourstart auch nicht klarer werden - da halt ichs dann ganz wie ihr, einfach mal los...Mal sehen :)
Die Eckdaten unserer Balkanrunde im September/Oktober werden konkreter: Start in Podgorica, Ende in Korfu.
Dazwischen hätt ich mir einen weiten Bogen über Albaniens Norden (Teth, Valbona) in den Süden Kosovos, den Mavrovo Nationalpark im Westen Nordmazedoniens an den Ohridsee, durch Albaniens Südosten bis Gjirokastra, dann nach Griechenland und rüber nach Korfu gedacht. Eventuell geht sich auch irgendwie ein "Abstecher" zur Vikos-Schlucht aus.
So, oder ganz anders... we will see
 
21.08. 12:00 Le Perronnet am Col Encombres, 2371m

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Satte siebzehnhundert Höhenmeter sind's von Saint-Michel-de-Maurienne...

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... hinauf auf den Col des Encombres. Unten Wald, oben schön.

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Blick zurück nach Süden auf Valloire, Galibier und die Barre des Écrins.

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Blick nach oben auf die immerpräsenten Strommasten bei diesem Übergang. Hatten eigentlich was anderes geplant: Ein bisserl östlich von Orelle mit der Gondel rauf und über den beinahe 3000 Meter hohen Col Rosael bzw Col Montée du Fond rüber in die Trois Vallées nach Val Thorens. Aber die komische Orelle-Gondel fährt offensichtlich nur Dienstags (sehr seltsam, kein Scherz), und selbst dann nimmt sie wohl keine Radler mit.

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Hitzewelle? Auch hier oben am Berg ist's noch flauschig warm, besonders während eines langen Uphills.

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Oben...

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... gibt's einen Capp... äh... ein Sofortheißgetränk mit Koffein und Vanillearoma. Geht schon.
 
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21.08. 12:45 Experimentaltrail am Col Encombres, 2100m

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Der Encombres ist nicht gerade für seine spannende Abfahrt nach Norden bekannt. Eigentlich gibt's da nur eine Holperpiste, ...

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... es sei denn man folgt zwei lustigen Experimental-Wanderen und einem steilen Kamm am Rande eines Felsencanyons.

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Der Trampelpfad hört bald auf, die Wanderer drehen um, ich rolle weiter. Rechts hinten im Bild sieht man schon die Fortsetzung des Wegerls, zwischendrin ist steile Wiese und ein Canyon. Komme aber halbwegs im Sattel durch. Naja... das Experiment war jetzt nicht so der Bringer.

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Für den Rest der langen Abfahrt bleibe ich auf der Piste. Das Tal ist sowieso Recht schön...

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... und wirkt ein bisserl wie aus der Zeit gefallen. Fünf Kilometer weiter tobt das Touristenremmidemmi der Trois Vallées und hier rüber hat's noch nicht mal eine geteerte Straße geschafft.

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Einsam...

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... und mit Montblanc-Panorama.
 
21.08. 21:45 Minigolfcamp in Saint-Martin-de-Belleville, 1400m

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Saint-Martin-de-Belleville: Abhängen am zentralen Dorfplatz...

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... mit Kunstrasen, Liegestühlen...

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... und Trinkwasser am Dorfbrunnen. Drinnen sitzend kann man die sportlichen Temperaturen gut ertragen.

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Eis hilft auch, ...

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... und ein dicker Schattenbär sowieso. In Saint Martin ist's beinahe absurd gemütlich, obwohl das Dorf bereits in den Trois Vallées und damit im größten Skigebiet der Welt liegt. Les Menuires und Val Thorens talaufwärts sind alpine Bausünden ersten Ranges, aber hier unten ist die Welt noch in Ordnung. Wir bleiben einfach...

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... und suchen uns mit Einbruch der Dunkelheit einen boulangerienahen Schlafplatz in einem Holzhäuserl am örtlichen Minigolfplatz. Perfekt.
 
Ich muss sagen, dass ich überhaupt sehr angetan bin von der Freundlichkeit in Frankreich. Ich habe die letzten zwei Jahre in Genf gewohnt und war oft in Savoien und den französischsprachigen Alpen. Auch das Essen ist meist top (ja, die Franzosen können Pizza echt gut!), preislich natürlich eine andere Nummer als Italien und die Unterkünfte sind auch teilweise etwas "overpriced" bzw. man muss seine Ansprüche etwas korrigieren. In Frankreich gibts halt nicht diesen Alpenkitsch wie in Österreich und Südtirol, ich finde das aber nicht schlimm sondern eher angenehm. Andererseits verläuft sich das Publikum selten auf längere Touren abseits der Straßen und man ist auch in der Hauptsaison recht allein. Auf August sollte man alerdings verzichten, da hat wirklich ganz Frankreich Urlaub (spreche auch aus beruflicher Erfahrung, meine Firma sitzt in Nizza und da ist im Augsut niemand im Büro). Und mit dem bisschen Schulfranzösisch kommt man gut durch, die Franzosen (zumindest im Alpenraum) sind da sehr tolerant und wenn sie merken, dass man sich bemüht freuen sie sich augenscheinlich und helfen dann auch meist mit Englisch aus. Ich hab wirklich fast ausnahmslos postive Erfahrungen in den französischen Alpen gemacht.
Ich fand die Begegnungen auf dem Trail in Frankreich auch bisher immer mega entspannt. Im Luberon sprang eine ganze Gruppe Damen vom Weg um uns dann lautstark anzufeuern TOP!
Der einzige, der mal grantelig war, war?
Richtig! Ein Deutscher. Oh man.
 
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