Pyrolympix - durch die Pyrenäen auf den Olymp

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Re: Pyrolympix - durch die Pyrenäen auf den Olymp
Es gibt auch in den französischen Nationalparks für Rad oder Auto (Anlieger, Jäger, ...) frei gegeben Wege und Strecken, aber auch "Sperrgebiete". Da muss man sich kundig machen und die Regeln können sich auch ändern.

Auf dem alten Karrenweg südlich des Col de Mercière im Park Mercantour war noch 2019 das Fahren in beide Richtungen erlaubt. Seitdem 2020 aber nur noch mit vorab eingeholter Erlaubnis und in südlicher Richtung. Weiter unterhalb von der Siedlung Mollières Richtung Tinée ist Fahren, Tragen und Schieben von Rädern verboten. Ansonsten bleibt Tragen und Schieben erlaubt, ist aber primär gedacht, um kurze Strecken von einer erlaubten Fahr-Strecke zu überbrücken. Die letzte Verschärfung der Regeln dort ist übrigens eine Konsequenz der erhöhten MTB-Verkehrsdichte im Park, die den e-MTB zugeschrieben wird.
Wir sind die Col Merciére Piste 2020 dann wohl illegal in der falschen Richtung (dh bergauf) gefahren. Die neue und seltsame Einbahnregelung war sinnigerweise erst oben am Pass angeheftet, also wenn du die Strecke schon hinter dir hast und den Nationalpark verlässt. Unten stand gar nix... erst recht nicht von einem nötigen "Erlaubnisschein". Ist eben so.

Aber um eins klarzustellen: Ich fahre nicht absichtlich durch französische Nationalparks. Vorgestern wars halt ein Versehen bei der Routenplanung, kann selbst dem besten Stravapixler mal passieren. Der Fix waren bei mir eben Gratkletterei und Abdriften nach Spanien und bei Kettle Runterschieberei und wegen polizeilichem Schiebeverbot halt dann bergab Tragen. Schiebeverbot find ich übrigens immer noch total albern und pure Schikane zum abschrecken, aber es ist halt, wie es ist. Die routenplanerischen Durchquerungsnöte von Langstreckenmountainbikern brauchen die Obrigkeit wirklich nicht zu interessieren, dazu sind wir zu wenige.
 
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Schlussendlich ist Frankreich ein tolles Bikeland, wenn man einen Bogen um die Nationalparks macht. Da gibt's nun wirklich genug andere Gegenden mit Wegerln, die man allesamt fahren darf und soll und die fast immer naturgeil flowig sind :).

Die französischen Pyrenäen sind halt etwas ungünstig, weil dieser Midi Pyrénées Parque Nacional wirklich groß ist und quasi die ganzen zentralen Pyrenäen im Norden verbietet. Aber dafür gibt's ja Spanien.
 
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Wir sind die Col Merciére Piste 2020 dann wohl illegal in der falschen Richtung (dh bergauf) gefahren. Die neue und seltsame Einbahnregelung war sinnigerweise erst oben am Pass angeheftet, also wenn du die Strecke schon hinter dir hast und den Nationalpark verlässt. Unten stand gar nix... erst recht nicht von einem nötigen "Erlaubnisschein". Ist eben so.
Hätte jetzt fast gesagt: "War noch alles ok", denn die Regelung trat erst am 1.8. in Kraft und ihr ward noch im Juli dort, aber wenn ich eurer Webseite glauben schenke halt erst beim Florix am 14. Juli 2021. Da war der französische Ranger dann mit Feiern beschäftigt :)
 
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MITLEID…..,

in keinster Weise, die Hunde haben ihren Job gemacht….MEHR NICHT !!
und im Nationalpark radeln verboten…., Sorry ,kann man vorher wissen >> informieren hilft da UNGEMEIN !!
Na ja, der Job der Hunde ist es sicherlich nicht, harmlose Wanderer anzufallen und bei Fehlverhalten gar zu verletzen oder zu töten. Keine Ahnung warum man den Tieren nicht bei bringt, da zu Unterscheiden, aber vielleicht geht das auch nicht. Die Tiere können am Ende nichts dafür, werden am Ende nur von Menschen dazu missbraucht eine Aufgabe zu erfüllen (Edit: wer jetzt glaubt diese Tiere wären schon seit Anbeginn der Zeit da und ein natürliches Phänomen, das aus der Erde steigt, wenn eine Schafherde auftaucht, hat damit natürlich recht). Warum das Erlaubt ist, erschließt sich mir nicht, müsste es doch heutzutage vielleicht bessere Lösungen geben. Und das Stuntzi nur einen Navigationsfehler begangen hat, hast du ja inzwischen auch mitbekommen.
 
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Ein paar Pferde und halbautomatische Maschinengewehre im Rucksack sind dagegen kein Problem
Du hast doch ein Carbonpferdchen! Bei Kettle weiß ich es jetzt nicht.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Personal die Franzosen haben müssen, dass sie die großen Nationalparks derart akkurat überwachen können.

Hast du in Österreich schon mal echte Probleme bekommen, weil du einen Weg mit Radverbotsschild gefahren bist?
 
Hätte jetzt fast gesagt: "War noch alles ok", denn die Regelung trat erst am 1.8. in Kraft und ihr ward noch im Juli dort, aber wenn ich eurer Webseite glauben schenke halt erst beim Florix am 14. Juli 2021. Da war der französische Ranger dann mit Feiern beschäftigt :)
2020... 2021... bei den vielen Alpentouren der letzten Coronajahre kann man schon mal den Überblick verlieren. Ansonsten hat die Webseite natürlich recht, Florix 2021. Hab's offensichtlich nicht so mit Daten im Kopf :)
 
Na ja, der Job der Hunde ist es sicherlich nicht, harmlose Wanderer anzufallen und bei Fehlverhalten gar zu verletzen oder zu töten. Keine Ahnung warum man den Tieren nicht bei bringt, da zu Unterscheiden, aber vielleicht geht das auch nicht. Die Tiere können am Ende nichts dafür, werden am Ende nur von Menschen dazu missbraucht eine Aufgabe zu erfüllen. Warum das Erlaubt ist, erschließt sich mir nicht, müsste es doch heutzutage vielleicht bessere Lösungen geben. Und das Stuntzi nur einen Navigationsfehler begangen hat, hast du ja inzwischen auch mitbekommen.
Deren Job ist es die Herde gegen jegliche Eindringlinge von aussen zu schützen, die agieren autark……, dafür wachsen sie bei den Tieren auf !
woher soll der Hund wissen das da ein „ lieber „ Mensch und dort ein „ böser „ Mensch kommt ?!🤷‍♂️
und missbraucht werden die zu gar nix,
 
Hast du in Österreich schon mal echte Probleme bekommen, weil du einen Weg mit Radverbotsschild gefahren bist?
Hab ich ehrlich gesagt schon viele Jahre nicht mehr gemacht. Seit die total am Rad drehen, mach ich im Sommer einen großen Bogen um das Land. Maximal ein paar Kilometer Teer bis zum nächsten Bahnhof halt.

Aber die Einheimischen fahren natürlich nach wie vor ihre Trails. Brauchst halt ein dickes Fell und/oder gutes Timing.
 
Eine Empfehlung, welche Online-Karten die Nationalparks in Frankreich übersichtlich oder gut erkennbar anzeigen?
Ehrlich gesagt, ist es bei fast allen Karten, die ich da so verwende, eher Zufall, ob man einen Nationalpark erkennt. In der Provence wusste ich nur aus deinen Berichten, wo man aufpassen muss.
 
12.07. 17:00 Hotel Escalar in Panticosa, 1180m

portella-col2.jpg

Der Straßenpass "Col Portela" ist auf der spanischen Seite mit zwei Supermärkten, zahlreichen Markt- und Souvenirständen und einem Haufen parkender Weißware (aka Wohnmobile) gepflastert. Auf der französischen Seite drüben liegt der übersehene Nationalpark, dort hohle ich Kettle ab. Sie kann das Land dann gar nicht schnell genug verlassen...

portella-road.jpg

... und wir rollen die Teerstraße nach Spanien hinunter.

sallent-lake1.jpg

Sallent de Gallego.

panticosa-lake1.jpg

Embalse de Bubal bei Panticosa.

panticosa-lake2.jpg

Ciclista Goldkettle bei Panticosa.

panticosa-town1.jpg

Piste nach Panticosa.

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Panticosa: Die Gegend hier ist einfach zauberhaft hübsch mit den ganzen Seen und buntfelsigen Steilbergen als Hintergrund.

panticosa-burger.jpg

Außerdem sind die Anti-Patous-Burger exzellent saftig.

panticosa-pool1.jpg

Wir mieten uns für zwei Nächte in einem preiswerten Hotel im Ortszentrum von Panticosa ein und relaxen erst mal am Pool. Treffen hier heute ein paar wohnmobilisierte Freunde aus München auf Sabbatical-Spanien-Trip und werden die Tage ein bisserl zusammen kringeln und grillen. Laut Trailforks sind die umgebenden Berge vollgestopft mit Flowtrails, Seilbahn und Bikepark hat's auch, da sollte sich schon was finden lassen. Aber jetzt leg ich erst mal mein Knie hoch, die lange Kraxelei am Grat vorhin stellt sich vermutlich eher als suboptimal heraus. Dafür war halt ein Bein in Spanien drüben und der Weg zu schwer für die Polizei, das muss es einem schon wert sein :).
 
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Eine Empfehlung, welche Online-Karten die Nationalparks in Frankreich übersichtlich oder gut erkennbar anzeigen?
Ehrlich gesagt, ist es bei fast allen Karten, die ich da so verwende, eher Zufall, ob man einen Nationalpark erkennt. In der Provence wusste ich nur aus deinen Berichten, wo man aufpassen muss.
IGN sollte ganz gut sein, kann man für 12E pro Jahr in Locus abbonieren (hüstl). Ansonsten sieht man's auch auf OpenAndroMaps im Elevate Style als zartgrüne Schraffierung. Die Grenzen sind wohl ziemlich exakt, der Kontrast ist halt schwierig. Aber wenn man seine Route nicht gerade Last-Minute aufm Berg in der prallen Sonne plant, sondern irgendwo nett in der Bar oder im Schatten, dann sieht man das schon.
 
Hab ich ehrlich gesagt schon viele Jahre nicht mehr gemacht. Seit die total am Rad drehen, mach ich im Sommer einen großen Bogen um das Land. Maximal ein paar Kilometer Teer bis zum nächsten Bahnhof halt.

Aber die Einheimischen fahren natürlich nach wie vor ihre Trails. Brauchst halt ein dickes Fell und/oder gutes Timing.
Zumindest für Tirol und Kärnten gibt es ja eine offizelle Karten der Landesregierung, wo Radfahren abseits der Straße legal ist. https://mapsmobile.tirol.gv.at/synserver?project=mobile_mountainbike&client=flexjs

Thomas
 
Ja, aber nicht während der Jagd.

Auch, z.B. im Zoo. Aber das Fett für die Salbe kommt schon von Wildtieren, die aber laut der Werbung nicht speziell für die Salbe gejagt werden, sondern für die Bestandsregulierung sowieso erlegt werden müssen. Ich hatte in der Murmeltierausstellung an der Nockalmstraße mal gefragt, wie viele Tiere man für eine Tube braucht (sie verkaufen dort auch die Salbe). Man hat sich mit der Antwort sehr geziert ...
Ich benutze auch Murmeltierfettsalbe mit Moor fürs Knie und schwöre darauf, allerdings 2-3mal schmieren am Tag. Und gegen das eingelagerte Wasser ;) auf den Rücken liegen, Beine hoch und pumpen, morgens und abends.
 
Im Nationalpark Schwarzwald trafen wir an einem Sonntag nachmittag zwei Ranger, aber wir waren ohne Bikes und auf offiziellen Wegen unterwegs. Wir haben uns dann bestimmt eine Stunde lang mit den Rangern unterhalten, das waren interessante und spannende Einblicke in deren Arbeit. Es ist immer interessant, ein Thema von unterschiedlichen Seiten aus zu betrachten. Und dass es Menschen gibt, die sich in der Natur teilweise ignorant und uneinsichtig verhalten, das glaube ich sofort.
....
Wenn du den Nationalpark schon vor dem Nationalpark kennst, denkst du über Diskussionen mit Rangern gaaanz anders ;)
 
Eine Empfehlung, welche Online-Karten die Nationalparks in Frankreich übersichtlich oder gut erkennbar anzeigen?
Ehrlich gesagt, ist es bei fast allen Karten, die ich da so verwende, eher Zufall, ob man einen Nationalpark erkennt. In der Provence wusste ich nur aus deinen Berichten, wo man aufpassen muss.
Mapy.cz stellt alle Naturschutzgebiete klar dar. Nehm ich dann als Ergänzung zu Komoot, bzw mag da eh die aussagekräftigeren Karten.
Leider nicht geeignet zum Navigieren, wenn man dafür kein Handy nutzt.
 

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