Propain Tyee im Test: Der neue Häuptling

Propain Tyee im Test: Der neue Häuptling

Anfang der Saison wurde das Propain Tyee umfassend überarbeitet, hat seinen vielseitigen Charakter allerdings behalten. Wir haben das neue Propain-Enduro-Bike in Finale Ligure gegen die aktuelle Konkurrenz getestet. Hier gibt's unseren Testeindruck.

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Propain Tyee im Test: Der neue Häuptling

Konntet ihr das neue Propain Tyee vielleicht auch schon testfahren?
 

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Re: Propain Tyee im Test: Der neue Häuptling
Gibt's hier jemanden, der Tyee und Spindrift im direkten Vergleich fährt oder gefahren ist? Würd mich interessieren.

PS: 90kg fahrfertig sind jetzt echt net die Welt. Ich mit meinem 72-75kg komm ja schon auf 80kg fahrfertig. Und mit normalerweise sub 75kg bin ich wohl unterm Durchschnitt.
Ja, ich habe das alte Tyee 29" Alu und ein Spindrift CF Mullet.
sdicki hat es auf Seite 1 schon ziemlich auf den Punkt gebracht.

Wobei ich sagen muss, dass das Spindrift in Punkto Agilität nicht weit entfernt ist. Gefühlt trifft man mit dem Tyee die Linien etwas präziser, dafür bügelt man mit dem Spindrift auch bei schlechter Linienwahl einfach drüber.
Berghoch gehen bei mir beide in etwa gleich gut, was aber denke ich stark an meiner Konfig liegt.

Bikepark würde ich immer zum Spindrift greifen, speziell bei größeren Drops habe ich beim Tyee immer ein schlechtes Gewissen bei meinem Gewicht von knapp 100kg. Im Tyee ist mein Float X2 gefühlt etwas überfordert, wohingegen der RS Super Deluxe Coil im Spindrift absolut Sahne ist. Ich habe hier akutell die 600er Feder drin. 650er habe ich auch eine Zeit lang gefahren. Beide funktionieren bei meinem Gewicht gut, ich wähle sie je nach dem ob ich es etwas plüschiger oder halt straffer möchte.

Meiner Meinung nach taugen beide Bikes als Do-It-All-Endurobike.
 
Im Test sollte auf jeden Fall darauf hingewiesen werden das das Tyee Bike für Fahrer über 100kg Fahrfertig komplett raus ist. Die maximale Gewichtsangabe auf der Propain Seite ist maximal irreführend, mit den angegebenen 120kg braucht man eine 900er Feder. Hatte hier im Forum schon Fälle mit Leuten die sich darauf verlassen haben und das Bike dann nicht nutzen konnten. Wie die Tester das Bike überhaupt Fahren konnten mit einer Federhärte von 70-100kg ist mir ein absolutes Rätsel, Mitch und Moritz sind da ja komplett raus., werden aber trotzdem als Tester geführt , wie passt das zusammen ?

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das finde ich persönlich aber uncool :heul:
 
Im Test sollte auf jeden Fall darauf hingewiesen werden das das Tyee Bike für Fahrer über 100kg Fahrfertig komplett raus ist. Die maximale Gewichtsangabe auf der Propain Seite ist maximal irreführend, mit den angegebenen 120kg braucht man eine 900er Feder. Hatte hier im Forum schon Fälle mit Leuten die sich darauf verlassen haben und das Bike dann nicht nutzen konnten. Wie die Tester das Bike überhaupt Fahren konnten mit einer Federhärte von 70-100kg ist mir ein absolutes Rätsel, Mitch und Moritz sind da ja komplett raus., werden aber trotzdem als Tester geführt , wie passt das zusammen ?

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Mittlerweile geben sie im Konfigurator nur noch max. 96-103 Kg mit einer Federhärte von 650 lbs an. Mehr gibts von RS m.E. ja auch nicht.
 
HAbe das CF mit der Lyrik in L und akutell noch mit Schlauch, 14,7 kg. Werd noch auf tubeless umrüsten und hinten den Nobby Nic anstatt der Betty draufmachen.. Denke dann bin ich bei ca. 14.4
Fahre seit 1/2 Jahr das 2022-er im L mit custom Aufbau, Sram GX - Lyrik Ult. - RS SD Ult. - Newman LR - Assegai/DHR - Reverb 200 mm, fahrfertig mit Flats 14,0 kg. Kann dem Testbericht weitgehend zustimmen,
wobei bergauf mit 14 kg und 75 kg Fahrer deutlich flotter geht.
 
ist das ein bug oder wieso sind die preise beim cf günstiger?
edith: mwst bug :D
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Bitte in Zukunft routinemäßig Einstecktiefe messen und angeben - oder bei den Herstellern für alle Rahmengrößen abfragen. Das ist bei den LT-29ern das Maß, was man vor der Kaufentscheidung eigentlich wissen muss - und oft ist es einfach nirgends zu finden :oops:
stimm ich dir absolut zu. Ist auch unverständlich das im Testbike in L eine 160 mm Bike Yoke steckte wenn problemlos auch eine 213 mm reinpasst. ??????
 
Danke für den Testbericht! Interessiert hätte mich noch das Fahrverhalten im Mullet-Setup mit 170er ZEB oder Fox 38 im Low Setting, also auch mit flachem Lenkwinkel. Leider findet man auch sonst nirgends einen Erfahrungsbericht mit dem Setup. An meinem Specialized finde ich die unterschiedlichen Geo Konfigurationen sehr geil, um das Bike je nach Strecke/Gelände schnell anzupassen.

Die Geo Änderung hi/lo ist beim Tyee ziemlich deutlich, bringt also mit flachem Lenkwinkel und tieferem BB sicher mehr Stabilität wenns schneller wird aber wie fährt sich das Tyee dann ums Eck, wie sieht der Grip am Vorderrad aus und wie präzise lässt es sich noch steuern? Vor allem bei dem hohem Stack?
 
iwann wird es schwierig überhaupt eine Stahlfeder zu finden bzw. einen Luftdämpfer der den Druck mitmacht. Da kann dann Mario auch nichts mehr machen.

verstehe nicht warum man da nicht einen Dämpfer mit mind. 60mm Hub verbaut, im Spindrift wird ja auch ein Trunnion Dämpfer verbaut, hätte man beim Tyee auch machen können.

@dasK du musst einfach nur einen Rahmen nehmen mit sehr niedrigem Übersetzungsverhältnis, Die YT Bikes waren da zumindest früher immer super, 100kg Fahrfertig, 325er Feder ist da schon auf der straffen Seite und man fühlt sich gleich 20kg leichter bei einer so niedrigen Federhärte
Warum kein Federbein mit mehr Hub? Ganz einfach: Packaging.

Das Pro10 System kann zwar interessante Kurven erzeugen, aber es ist nicht gerade kompakt und effizient in der Nutzung von Platz im Rahmen. Um auch bei kleineren Rahmen noch adäquate Überstandshöhe und Sitzrohrlänge hinzubekommen waren sie vermutlich gezwungen das kleinere Federbein zu nehmen.
 
Du meinst damit aber nicht das weil kaum einer so gut fährt ist mehr oder weniger egal wie gut der HB funktioniert, oder ?
Als Hersteller muss damit rechnen das ein gewisser Prozentsatz doch bissl fahren kann, meiner Meinung nach

Doch. Bezogen auf die hier angeführten Kommentare in sämtlichen Tests meine ich genau das. Wenn behauptet wird ein "10k Santa perform out of the box nicht" muss ich lachen. Und ich meine nicht die Testberichte sondern das was die Leute meinen aus den Tests raus zu lesen. Kenne nicht viele Leute die ein modernes Enduro ans Limit fahren können. Und die die es können haben selten was an der Performance der Räder auszusetzen sondern sprechen über einen Charakter aber nicht über einen Totalausfall.
 
Warum kein Federbein mit mehr Hub? Ganz einfach: Packaging.

Das Pro10 System kann zwar interessante Kurven erzeugen, aber es ist nicht gerade kompakt und effizient in der Nutzung von Platz im Rahmen. Um auch bei kleineren Rahmen noch adäquate Überstandshöhe und Sitzrohrlänge hinzubekommen waren sie vermutlich gezwungen das kleinere Federbein zu nehmen.
würde dir da zustimmen, im Spindrift steckt aber ein 65mm Dämpfer, Da wurde unter dem Oberrohr Platz dafür geschaffen. Also rein am Pro10 Hinterbau kann es nicht liegen.
 
Das Tyee ist immer noch mehr Allrounder als Racer - schön zu hören. Wäre für mich eines der interessantesten Bikes im Moment, wenn ich etwas mehr Federweg bräuchte. Insbesondere nachdem der Rahmen der neuen Generation jetzt auch uneingeschränkt für Bikepark und Co freigegeben ist.
 
Doch. Bezogen auf die hier angeführten Kommentare in sämtlichen Tests meine ich genau das. Wenn behauptet wird ein "10k Santa perform out of the box nicht" muss ich lachen. Und ich meine nicht die Testberichte sondern das was die Leute meinen aus den Tests raus zu lesen. Kenne nicht viele Leute die ein modernes Enduro ans Limit fahren können. Und die die es können haben selten was an der Performance der Räder auszusetzen sondern sprechen über einen Charakter aber nicht über einen Totalausfall.
Hab nicht von einem Totalausfall geschrieben, aber bei Enduros in dieser Preisklasse sollte die Federung für ein Enduro entsprechend unter den Testbedingungen gut funktionieren, ohne Abstriche in Bezug auf Dämpferwechsel z.B.
Wenn du so argumentierst sind die meisten Autos, Bikes, Handys etc. überflüssig da sie kaum einer richtig ausnutzt.
Ein Enduro muss meiner Meinung nach, wie ich geschrieben habe, einigermaßen klettern ohne eine Schiffschaukel zu werden und auch wenn es schneller und anspruchsvoller wird gut funktionieren.
Natürlich mit dem richtigem Setup aber mit der Serienspec.
Wer mehr will kann natürlich überall noch etwas rausholen, sollte aber nicht sofort Plicht sein wenn man ein Enduro tatsächlich als Enduro nutzen will.
Ich glaube wenn jemand fahren kann und er sich ein Bike dieser Kategorie kauft um dann festzustellen das es im vorgesehen Einsatzzweck nicht gut funktioniert lacht er wahrscheinlich nicht und kauft sich erstmal einen gescheiten coil oder ähnliches...
Das nicht viele kennst die ein modernes Enduro an ihre Grenzen bingen, dafür nann ich nix :ka:
Gilt aber nicht direkt für den Rest der bikenden Welt :daumen:
 
Mit der Dämpferhub-Sache fühlt man sich ins Jahr 2007 zurück versetzt, als man gefühlt jeden Rahmen auf das Übersetzungsverhältnis prüfen musste wenn man über 85kg wog.
Und auch wenn man dann eine 700er oder 800er Feder gefunden hat, war der Abstimmbereich der Dämpfung meist nicht ausreichend.
Luftdämpfer permanent am Druckmaximum zu betreiben, ist auch nicht witzig...

Traurig, dass das heute noch immer so ist.
 
stimm ich dir absolut zu. Ist auch unverständlich das im Testbike in L eine 160 mm Bike Yoke steckte wenn problemlos auch eine 213 mm reinpasst. ??????

Ich glaub nicht dass die 213er reinpasst.

Reinpassen heißt für mich: Die Stütze geht komplett rein, bis ihr Kragen oben am Sattelrohr ansteht.
Eine Bikeyoke 213 hat einen Einstecktiefe von 327mm. Das ist mehr als 2/3 des Sattelrohres vom Tyee in L. Auf den Bildern sieht es für mich so aus, als würde der Knick im Sattelrohr einen so tiefen Einschub verhindern.
 
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