Petition Radwege-Benutzungspflicht EILT !

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23. April 2007
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hallo!

an alle radfahrer und sympathisanten:
momentan wird eine petition in einer aus radfahrersicht wirklich
ganzganz wichtigen und längst überfälligen sache in den bundestag
eingebracht:
radwege-benutzungsrecht statt -benutzungspflicht!
alle radfahrer wissen vermutlich bescheid. weitere informationen dazu
im weitergeleiteten teil, unter dem genannten link weiter unten oder im
petitionstext selbst. kurze zusammenfassung des problems in meinen
worten:

es geht darum, dass viele, wenn nicht die meisten radwege (in stuttgart
die allermeisten!) nicht den gesetzlichen anforderungen hinsichtlich
der breite, der beschaffenheit, der wegeführung, etc. entsprechen.
diese gesetzlichen anforderungen sind recht vernünftig, werden aber aus
vielerlei gründen (raummangel, nachlässigkeit, planungsfehler, etc.)
oft nicht eingehalten. trotzdem besteht alleine aufgrund der
beschilderung eine benutzungspflicht für radfahrer.
das bedeutet unter anderem, dass einem radfahrer nach gänzlich
unverschuldetem unfall auf einer straße eine teilschuld zugesprochen
werden kann, wenn es einen die straße begleitenden und entsprechend
beschilderten radweg gibt. das gilt prinzipiell selbst dann, wenn
dieser radweg den gesetzlichen maßgaben nicht entspricht und er
folglich unberechtigt als benutzungspflichtiger radweg ausgewiesen ist.


momentan müsste man gegen jeden einzelnen unberechtigt als radweg
ausgeschilderten abschnitt klage beim zuständigen verwaltungsgericht
einreichen. ein extrem mühsamer und für die gesellschaft insgesamt
kostspieliger weg.
wenn die benutzungspflicht abgeschafft wird, dann kann jeder radfahrer,
der schneller unterwegs ist und mit den autos klar kommt, die straße
benutzen ohne angst davor haben zu müssen, sich auf rechtlich
unsicheres terrain zu begeben und von manchem autofahrer gar als
freiwild betrachtet zu werden ("es gibt ja einen radweg!"). so bleibt
für die fußgänger und die radfahrer, die es gerne ruhig und autofrei
haben mehr platz auf dem radweg oder auf dem kombinierten rad/fußweg.

man kann diese petition bis zum 27. april online mitzeichnen. das geht
ganz schnell. bitte auch weitere petenten werben! danke.

der link zur petition:
http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/bundestag/view_petition.asp?PetitionID=395

oder den link auf dieser seite benützen. hier gibt es auch
weiterführende links zum thema:
http://radwege-petition.de/
 
mich kosten radfahrer an die nicht auf dem radweg fahren. bin heute wieder an so nem spaßt. mit 80 auf ner zweispruigen straße vorbeigedonnert. und neben dem war ein top radweg.
ich bin für rammrecht für autofahrer!
 
Mich kotzen die Rennradschwuchteln auch an, die trotz Radweg die Straße benutzen.

Und mich kotzen hinterweltlerische Grobmotoriker an die ohne mindestens 170mm Federweg unter ihrem fetten Anus sich nicht getrauen ne abgesenkte Bordsteinkante runterzufahren... und Sachsen mit Rechtschreibschwäche kotzen mich sowieso so richtig an:daumen:
 
Mich kotzen Schwarzwildjäger aus Sachsen erst recht an.

Deshalb fahre ich auch grundsätzlich in der Mitte der Straße, egal ob mit Rennrad oder MTB, mindestens mit dem vorgeschriebenen Abstand von 1,50 zum rechten Straßenrand, damit die Autos unter Einhaltung des vorgeschriebenen Mindestabstandes von 1,5 m zum Überholen auf jeden Fall auf die Gegenfahrbahn müssen, weil die normale Straßenbreite in der Regel nur 2,50 beträgt. Da gerade an den Wochenenden die Autofahrer eh nur unterwegs sind, um zum reinen perversen Vergnügen unsere Atemluft zu verpesten, können sie ruhig mal ein paar Kilometer hinter mir bleiben, wenn kein Überholen möglich ist. Sollte doch mal einer ungeduldig werden, den vorgeschriebenen Mindestabstand nicht einhalten, oder gar verbal ausfällig werden, erlaubt es das Online-Verfahren der Polizei, in kurzer Zeit einen Schwung Anzeigen loszulassen, die auf jeden Fall erstmal bearbeitet werden müssen. Wegen Nichtbenutzung von Radwegen bin ich bisher noch nie belangt worden, was angesichts des maladen Zustandes unserer hiesigen Radwege auch eine Dreistigkeit wäre. In den Niederlanden gibt es zum Teil auch richtige "Fahrradstraßen" als Radwege, breit genug, mit 2 Spuren, anständiger Belag, da fahren selbst große Trainingsgruppen aus Vereinen gerne drüber.
 
Alle sollten doch ihren Sport immer und überall betreiben dürfen .
Nicht jeder Motorrad oder Sportwagenfahrer hat eine Rennstrecke in weniger als 20 Km Entfernung . Gut ausgebaute Landstraßen lassen weit höhere Geschwindigkeiten zu als die willkürlich begrenzte .
Das gleiche Recht möchte ich auch allen Nordic-Walkern , Inlinerfahrern , Reitern , Boesel- , und Minigolfspielern einräumen .
Mit ein bischen Toleranz könnte das sehr harmonisch ablaufen .
 
Ich finde es gibt Schlimmeres als die Benutzungspflicht. Von mir wollte noch nie jemand etwas wenn ich trotz Radweg auf der Straße gefahren bin... (was recht selten vorkommt da ich Radwege vorbeidonnernden Autos vorziehe).
 
Alle sollten doch ihren Sport immer und überall betreiben dürfen .
Nicht jeder Motorrad oder Sportwagenfahrer hat eine Rennstrecke in weniger als 20 Km Entfernung . Gut ausgebaute Landstraßen lassen weit höhere Geschwindigkeiten zu als die willkürlich begrenzte .
Das gleiche Recht möchte ich auch allen Nordic-Walkern , Inlinerfahrern , Reitern , Boesel- , und Minigolfspielern einräumen .
Mit ein bischen Toleranz könnte das sehr harmonisch ablaufen .

Du hast die Halmaspieler vergessen! Die Hallenhalmasaison ist vorüber, die kommen nun aus ihren Löchern geschlüpft! Radwege frei für Halmaspieler!

Der Nikolauzi
 
Klar, oder vollgefederte MTB-Fahrer die bei satten 25 km/h auf der Straße den belgischen Kreisel üben, trotz gut ausgebauten Radwegen...

Wo gibt's die Petition gegen die Petition?

Grüßle Mark
 
Das hat sich so gestern abgespielt...

Worum es mir dabei geht:
Hier wird ständig gefordert die RWBP abzuschaffen (sicher X-Threads, weißt Du aber sicher besser als ich), aber die Bereitschaft erstmal die StVO zu beachten (meinetwegen mit Ausnahme der RWBP). Verkehrsregeln? Ampeln? Rechtsfahrgebot? StVZO entsprechende Bikes? Fehlanzeige. Und dann noch Gerichtsurteile wo Autofahrer mit dem "Fehlverhalten der Radfahrer" rechnen müssen? Für mich schließt sich so etwas komplett aus, denn diese Rechtssprechung, samt zugehörigem Verhalten der Radfahrer, ist auf dem Niveau von Kleinkindern. Und die gehören auch nicht allein in den Straßenverkehr.

Grüßle Mark
 
Nicht zu vergessen die Sport-Amokläufer oder Hobby-Söldner-Combatschützen, die zum trainieren ihrer Obsessionen ein Real-Life-Ambiente mit echten, sich bewegenden Zielobjekten brauchen.
Genauso wie ein Formel-1-Rennen erst mit ein paar Unfällen richtig prickelt, benötigt der Hobby-Sportrennfahrer, der mit 260 Sachen über die Landstraße jagt, auch ein paar Crashes, damit es authentisch wird.

Wer wird denn da gleich intolerant sein?
 
Ich finde es gibt Schlimmeres als die Benutzungspflicht. Von mir wollte noch nie jemand etwas wenn ich trotz Radweg auf der Straße gefahren bin... (was recht selten vorkommt da ich Radwege vorbeidonnernden Autos vorziehe).

Es geht aber um die Haftbarkeit im Falle eines Unfalls. Wenn Dich einer umnietet (ausversehen!), gibts nix!
 
Es geht aber um die Haftbarkeit im Falle eines Unfalls. Wenn Dich einer umnietet (ausversehen!), gibts nix!
Kommt stark auf die Umstände an, auf den Anwalt, auf den Richter... Nur dafür, dass Du gerade am Ort des Geschehens bist, bekommst Du keine Pauschalschuld. Wenn Du Dir die Urteilsbegründungen hierzu genau ansiehst, haben die Radfahrer i.d.R. andere, unfallursächliche Fehler begangen.

Rechtssicherheit gibts auf der Fahrbahn neben (benutzungspflichtigem) Rad_weg! allerdings nicht, da hast Du schon recht, also weg mit der Benutzungspflicht! Auf dem Rad_weg! allerdings auch nicht - auch hier gibt es immer etwas, was man Dir zum Vorwurf machen kann (zu schnell, zu wenig Abstand...).

Meine persönliche Konsequenz: lieber auf der Fahrbahn einen Unfall vermeiden, als auf dem Rad_weg! ein vermeintliches Recht bekommen. Oder ich nehm auch öfter wieder das Auto und beteilige mich am kollektiven Stau, Lärm und Gestank, wenn sich radwegverseuchte Strecken im Alltagsverkehr nicht umfahren lassen.
 
Hab es etwas übertrieben formuliert. Theoretisch wäre man rechtstechnisch auf dem Radweg wohl auf der sicheren Seite.
Ich kann es aber allen Rennradfahrern nachfühlen, die keinen Bock haben, auf unmöglich aufgezogenen Radwegen langzuholpern, sich die Felgen zu beschädigen und gleichzeitig ne Gehirnerschütterung zu bekommen. Ich fahr mit dem Rennrad dann grundsätzlich auf der alphaltierten Straße.
 
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