Leistungszuwachs ist ja gerade beim eBiker das große Manko. Mit dauerhafter Hilfe des Motors wird beim Fahrer nämlich nicht das Bestreben geweckt, sein körperliches Defizit durch entsprechendes Training und eine ergonomische und/oder technische Anpassung und Optimierung auszugleichen. Die körperliche Aktivität als ursprünglicher, wertvoller und nicht wegzudiskutierender wertvoller Bestandteil des Radfahrens, wird durch den Motor nach unten korrigiert.
Die Agumentation mit dem Pedelc wird man fahrtechnisch fitter, weil man viel öfter und länger fährt, enthält ja schon die Einschränkung auf das fahrtechnische.
Das mag zwar vom Blickpunkt des Couchpotato zutreffen, aber das Plus eines sich körperlich aktiver und seinen ganzen Bewegungsapparat anpassenden Fahrradfahrers wird das nicht aufwiegen. Allein gestärkte Bänder, Sehnen und Muskeln ermöglichen eine bessere Umsetzung und Körperbeherrschung und lassen einen auch Abflüge besser überstehen. Der Trainingseffekt in der Anpassung ist und kann mit nem Motor nicht kompensiert werden.
Auch das Öfterfahren unterliegt zeitlichen Grenzen. Einerseits muss man die Zeit haben und andererseits setzt die zurückbleibende Fittness und auch nur begrenzte Konzentrationsfähigkeit hier ebenfalls Limits.
Ich kann auch den ganzen Tag mit dem Motorrad rumrasen. Find mich richtig gut, da ich mich in kurviger Landschaft "sportlich" im Hanging Off ausgetobt habe. Dabei lege ich zwar mehr Kilometer zurück als mit dem Fahrrad in der gleichen Zeit, nur die Fittness bleibt dabei eben gehörig auf der Strecke.
Nicht umsonst müssen sich Motorsportler daneben (!) eines effizienten und ausgiebigen Sportprogrammes unterziehen, weil sie sonst die Belastungen nicht wegstecken und die Konzentration nicht aufbringn können.