Organische bremsbeläge oder gesinterte für Downhill?

Organische oder gesinterte bremsbeläge für Downhill?

  • Organische

    Stimmen: 24 53,3%
  • geinterte

    Stimmen: 21 46,7%

  • Umfrageteilnehmer
    45
Registriert
6. April 2013
Reaktionspunkte
0
Ort
nrw
Hi ich wollte mal fragen was sich für Downhill (Scheiben:200 mm / 180 mm) besser eignet also welche besser Bremsen und nicht ewig warm gefahren werden müssen. Danke schon mal an alle die antworten.
 

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Re: Organische bremsbeläge oder gesinterte für Downhill?
Welche Bremsen, welche Scheiben, welcher Belaghersteller? Ohne diese Angaben ist die Umfrage noch sinnfreier als ohnehin schon.
 
Kommt sicherlich auf die Bremse an. XT z. B. Da haben die organischen bei mximaler Bremsktaft deutlich mehr zu bieten als die Sinter. Da hilft warscheinlich nur ausprobieren.

Gruss Uwe
 
Wenn du RT86 Scheiben fahren willst organische, sonst musst du schneller die Scheibe als die Beläge tauschen. Sonst nur Sinter, dicke, stabile Scheibe dazu und gut ist.
 
Wenn du RT86 Scheiben fahren willst organische, sonst musst du schneller die Scheibe als die Beläge tauschen. Sonst nur Sinter, dicke, stabile Scheibe dazu und gut ist.
stimme nur teilweise zu. Fahre selbst die XTR Trail und Saint M820 mit RT86 und Trickstuff Scheiben. Die Shimano Sinterbeläge haben sowohl einen härteren Druckpunkt als auch bessere Bremsleistung und sind bissiger als Shimanos organische Beläge und auch als die organischen Trickstuff.
 
Da haben die organischen bei maximaler Bremsktaft deutlich mehr zu bieten als die Sinter. Da hilft warscheinlich nur ausprobieren.
Es gibt so viele unterschiedliche Mischungen, dass man dies nicht behaupten kann.

Hi ich wollte mal fragen was sich für Downhill (Scheiben:200 mm / 180 mm) besser eignet also welche besser Bremsen und nicht ewig warm gefahren werden müssen. Danke schon mal an alle die antworten.
Ob ein Bremsbelag vorher aufgewärmt werden muss, hängt unter anderem von der Mischung ab. Durchschnittlich sind organische Bremsbeläge bereits bei niedrigen Temperaturen recht Leistungsstark.

Bei hohen Wärmebelastungen wäre Sinter dennoch zu bevorzugen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach Aussage eines Testingenieurs bei einer neutralen Prüfinstitution ist der Sachverhalt wie folgt:

"Organische Beläge müssen intensiver eingefahren werden als gesinterte. Im Belagsmaterial enthaltene Bestandteile müssen erst mal sehr stark erhitzt werden und ausgasen. So lange dies nicht vollständig geschehen ist, bildet sich bei hoher Temperatur ein Gaspolster zwischen Belag und Scheibe und der Reibwert sinkt. Erst wenn die Ausgasung vollständig abgeschlossen ist, bringt ein organischer Belag wirklich volle Leistung. Dann aber ist der organische Belag auch bei extrem hoher Temperatur dem Sinterbelag in Bremskraft und Fadingstabilität überlegen.
Die meisten organischen Beläge werden nie so erhitzt, dass sie als wirklich eingefahren bezeichnet werden dürfen"
Zitat Ende.

Nach langem Überlegen hab ich mich entschlossen, doch keine Sinterbeläge zu produzieren. Mehr Reibung als die, die ein wirklich guter organischer Belag erzeugt, braucht man nicht. Da verflüssigt sich nämlich vorher die Scheibe.
 
Nach Aussage eines Testingenieurs bei einer neutralen Prüfinstitution ist der Sachverhalt wie folgt:

"Organische Beläge müssen intensiver eingefahren werden als gesinterte. Im Belagsmaterial enthaltene Bestandteile müssen erst mal sehr stark erhitzt werden und ausgasen. So lange dies nicht vollständig geschehen ist, bildet sich bei hoher Temperatur ein Gaspolster zwischen Belag und Scheibe und der Reibwert sinkt. Erst wenn die Ausgasung vollständig abgeschlossen ist, bringt ein organischer Belag wirklich volle Leistung. Dann aber ist der organische Belag auch bei extrem hoher Temperatur dem Sinterbelag in Bremskraft und Fadingstabilität überlegen.
Die meisten organischen Beläge werden nie so erhitzt, dass sie als wirklich eingefahren bezeichnet werden dürfen"
Zitat Ende.

Nach langem Überlegen hab ich mich entschlossen, doch keine Sinterbeläge zu produzieren. Mehr Reibung als die, die ein wirklich guter organischer Belag erzeugt, braucht man nicht. Da verflüssigt sich nämlich vorher die Scheibe.

Also macht es Sinn, einen neuen Belag mit einem Heißluftgebläse auf zB. 350° oder gar 550° zu erhitzen bzw ihn "auszugasen"? Bei welcher Temperatur sollte man dass dann tun? Und wie groß wird dann das Risiko, dass sich der wirkliche Bremsbelag von der "Bremsbelagsplatte" löst?
Und warum werden Bremsbeläge dann nicht direkt vom Hersteller ausgegast?
 
Ja, Ausbrennen macht Sinn. Ich denke, 400 Grad sind ok. Da ich es selbst noch nicht probiert habe, kann ich keine Gewähr bezüglich Ablösung von der Trägerplatte übernehmen. Ich werde es aber in Kürze wissen. Bis dahin rate ich sicherheitshalber davon ab, es zu tun.

Warum das kein Hersteller macht? Weil es Geld kostet und kein Kunde das bezahlen will.
 
NO BRAKING IN!
Braking in is not necessary with BBB DiscStops. Our pads get a special treatment during production. This treatment creates the same effect as what you will get when braking in; the braking surface will harden, which will extend the lifetime and increase the braking power.
 
Und was sagt die Scheibe dazu? Die will erstmal Materialübertrag vom Belag haben damit sie richtig funktioniert ;)
 
Wenn du RT86 Scheiben fahren willst organische, sonst musst du schneller die Scheibe als die Beläge tauschen. Sonst nur Sinter, dicke, stabile Scheibe dazu und gut ist.

Ist das wirklich so viel heftiger, als mit organischen Belägen? Ich fahre nämlich auch RT86 + Sinter. Hast mich jetzt n bisschen verunsichert. Kannst du das mal ungefähr gegüberstellen, wie viel heftiger der Verschleiß ist? Ich weiß, dass es schwer ist, das zu beziffern, aber kannst du so ungefähr angeben, wieviel schneller die Scheibe runter ist?
 
Ein Kumpel hat die nach 500km Isartrails auf den Alukern runtergebremst. Wie lange die mit organischen Belägen hält weiß ich nicht, aber sicher nicht so lange wie ne gescheite Scheibe mit Sinterbelägen.
 
Ein Kumpel hat die nach 500km Isartrails auf den Alukern runtergebremst. Wie lange die mit organischen Belägen hält weiß ich nicht, aber sicher nicht so lange wie ne gescheite Scheibe mit Sinterbelägen.

Oh. Das ist natürlich heftig! Ich werds dann wohl mal selber testen und wenn die Scheibe dann durch ist, bei Bedarf mal tauschen. (Haste vielleicht sogar ne gute alternative jetzt parat, auch wenns n bisschen OT ist?)
 
Saint mit RT86 umd swisstop organisch hab ich 2 satz Beläge gebraucht, dann war die Scheibe auf 1.5 mm runter. Bis zum Alukern ist es noch ein Stück. Shimano gibt als Grenze aber 1.5 mm an.

Gruss Uwe
 
Und was sagt die Scheibe dazu? Die will erstmal Materialübertrag vom Belag haben damit sie richtig funktioniert ;)

Sowas kenn ich eigentlich nur von Keramik.

"Durch den Einsatz von ATE Ceramic bildet sich nach einer kurzen Einfahrphase ein blau-grauer "Transferfilm" auf der Bremsscheibe, der aus sehr harten und verschleißfesten Karbiden besteht. Bildlich gesprochen erfolgt die Bremsung des Bremsbelages somit nicht mehr direkt auf der Bremsscheibe, sondern auf diesem Transferfilm. Der Verschleiß der Bremsscheibe wird somit deutlich reduziert."
 
Ich hatte mit Shimano Sintermetall gegen die Resin-Bleäge die Erfahrung gemacht, daß die Metall-Beläge bei leichtem Druck am Hebel deutlich bissiger sind als die Resin, aber dann bei mehr Druck am Hebel auch nicht adequat sehr viel mehr an Bremskraft kommt.
Bei den Resins ist bei leichtem Druck am Hebel weniger Bremsleistung vorhanden, steigt aber bei höherem Druck noch deutlich an. Insgesamt waren die Resins damit deutlich besser dosierbar und die maximale Bremskraft war etwas höher.

Der Verschleiss bei den Metallbelägen war aber wirklich sehr gering. Was dann aber auch bedeutet, daß der Verschleiss an der Scheibe höher war. Wo etwas reibt, wird eben was runtergeschliffen, entweder auf der Scheibe oder am Belag. Eines von beiden muss dran glauben.

Ich bin dann wegen der besseren Dosierbarkeit bei den Resins geblieben.
 
Ich habe so eine RT86 Scheibe in 203mm am Vorderrad. Nach nicht mal 10 Tagen fahren ist schon leichter Verschleiß an der Scheibe erkennbar, also unterschiedliche Dicken an Bremsfläche und den Stegen. Zum Vergleich hat meine Avid G2 von Januar 2007 bis Anfang 2014 einige 10000Hm überstanden und ist immer noch dicker als Minimum. Ich bin gespannt wann die Shimano Scheibe runter ist...
 
Ich hab ne RT51 mit 180 mm vorne und ne RT51 160 mm hinten auf ner Avid Elexir 5.

Durch den ganzen Thread bin ich aber nur so viel schlauer geworden, dass ich nun weiß dass organische Beläge ne bessere Dosierbarkeit haben und weniger zur Abnutzung der Scheibe beitragen. Richtig?

... wenn ja, werden es bei mir wohl auch organische für diese Saison werden ...
 
… , dass ich nun weiß dass organische Beläge ne bessere Dosierbarkeit haben und weniger zur Abnutzung der Scheibe beitragen.

Das Bremsbeläge aus organischem Material schonender für die Bremsscheiben sind, stimmt. Die Dosierbarkeit und einige andere Eigenschaften (auch über einen längeren Zeitraum) hängen hingegen von der Mischung des Belags und der verwendeten Bremsscheibe ab - Beispiel: Verglasen.

Dass die Dosierung bei Sinter schlechter sein sollte, kann ich meinerseits nicht bestätigen. Der Druckpunkt ist aber materialbedingt härter.

PS: Allgemein würde ich dir dennoch empfehlen, auch mal andere Beläge zu versuchen. Denn, vielleicht passen andere gegebenenfalls besser zu deinem Fahrstil und deinen Anforderungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre seit mindestens 4 Jahren organische Alligator Bremsbeläge an einer Formula Oro im Downhill mit ca. 72 kg Kampfgewicht. Die Bremskraft ist wunderbar, der Scheibenverschleiß fast nicht festzustellen, noch nie Probleme mit Fading gehabt und ich benötige ca. 2 Sätze Beläge pro Saison pro Bremssattel, allerdings hauptsächlich bei Trockenheit. Gefahren wird mindestens jedes zweite Wochenende in der Saison. Die Beläge kosten ca. 7,50€ pro Satz und da braucht man bestimmt nicht nachdenken mal die Beläge zu erneuern.
Allerdings spielt auch die Form der Scheibe eine Rolle bezüglich dem Verschleiß.
 
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