Nutzung von Reitwegen

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Übrigens habe ich natürlich auch einen PKW und versuche mein bestes auf Radsportler Rücksicht zu nehmen.
Könnte man anderes rauslesen... Versuche....
 
Dann können wir hier Schluss machen da ich so gut wie keine Reitwege benutze aber viel öfter Reiter abseits der Reitwege antreffe. Ich schrieb auch die Reiter geraten in Panik. Man sollte also schon richtig lesen wenn man konstruktiv sein will.
Dass Du keine Reitwege nutzt finde ich schonmal klasse. Und ich breche ganz sicher nicht in Panik aus wenn ich einem MTB begegne. Dafür sind wir beide zu schwer.
 
Ui im Ruhrpott gibt es dh taugliche Reitwege?
Da ist doch bis auf die Halden alles platt...

Selbst hier im Vorgebirge gibt es sowas nicht...
Ja in der Tat gibt es hier ein Reitwegenetz und sehr, sehr viel Wald, nicht nur Stahl und Kohle. Und es gibt sogar einige Hügel, wir nennen sie Berge und die Kinder fahren dort im Winter Schlitten, wenn alle 10 Jahre mal Schnee fällt. Allerdings ist hier nichts höher als 100m. Für einen Voralpenländler völlig lächerlich
 
Voralpen... Vorgebirge am rhein... = Bonn Schön wärs... Reitwege gibt es hier schon, aber nix was man freiwillig als dh nutzen würde... Glaub da werden Begrifflichkeiten benutzt die in den Medien aufgeschnappt wurden und nur völlig falsche genutzt werden...
 
Oh nix Alpen da war ich wohl gerade woanders. Also gut, dann Bonn, nicht ganz so hoch gelegen.
 
Ich habe das immer so gemacht, wenn ich Reitern im Wald begegnet bin: rechtzeitig Tempo rausgenommen, mich bemerkbar gemacht, langsam und mit Abstand dran vorbeigefahren, gegenseitig gegrüßt und vielleicht noch ein paar Worte gewechselt. Hat immer prima funktioniert und hat mich nichts gekostet...
Klappt bei Wanderern, Spaziergängern, Gassigehern... etc. auch.
Dachte bislang der Wald wäre für alle da.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich erstmal alles perfekt und richtig gemacht. Genauso stelle ich mir das auch vor und handele auch so. Hier in NRW haben wir halt die Besonderheit mit den gekennzeichneten Reitwegen.
 
Grundsätzlich erstmal alles perfekt und richtig gemacht. Genauso stelle ich mir das auch vor und handele auch so. Hier in NRW haben wir halt die Besonderheit mit den gekennzeichneten Reitwegen.
Und warum sind die dann überall unterwegs? Und besonders gerne neben den Reitwegen und auf schmalen Pfaden? Wo es doch etwas Wege gibt...
 
Die höchste Erhebung im Ruhrgebiet liegt auf 442m. Selbst in Essen geht es über 200m. Als MTBer weiß ich das, wenn man sowas als Reiter nicht weiß, sollte man seinen Horizont erweitern.
 
Die höchste Erhebung im Ruhrgebiet liegt auf 442m. Selbst in Essen geht es über 200m. Als MTBer weiß ich das, wenn man sowas als Reiter nicht weiß, sollte man seinen Horizont erweitern.
Das ändert natürlich alles zum Thema bisher gesagte. Und wo fährst Du in Essen auf Null runter? Seit wann geht Essen bis nach Holland? Mehr als rund 100m hoch ist hier im Pott nichts. Aber danke für den Hinweis mit der Horizonterweiterung. Schadet generell auf keinen Fall, weder mir noch Dir
 
Wie gesagt kein Biker fährt hier freiwillig auf tiefen sandigen Reitwegen....
Hier schon und zwar regelmäßig. Der Spaß daran erschliesst sich mir auch nicht, aber ich nutze mein MTB auch nur um von A nach B zu kommen und bin kein repräsentativer Biker. Die Reitwege hier sind auch nicht durchgängig Sand. Viel ist einfach Waldboden.
 
Hier hängen die blauen Schilder auch an Forstwegen die von allen genutzt werden dürfen, also würde ich z.b. als gebiets fremder auch im Ruhrpott davon ausgehen daß es da genau so ist.. Sandwege = reine Reitwege alles andere, nur durch das Schild auch für Reiter erlaubt...
 
Genau das ist das Problem, die Leute meinen es oft nichtmal böse, sie wissen es einfach nicht und interpretieren. Andere wissen es schon und ignorieren. Deshalb bin ich ja hier um zu informieren und um Verständnis zu bitten.
 
Sorry, das blaue Schild bedeutet nach STVO exclusive Nutzung für den abgebildeten Verkehrsteilnehmer.
Korrekt, da gibt es keine zwei Meinungen. Landwirtschaft, Forst und Waldarbeiter nutzen die Wege in Berufsausübung natürlich auch. Genau wie der RTW, der den verunglückten Biker und Den Reiter nach dem Zusammenstoß abholt. Kleiner Scherz.
 
Ich bedanke mich bei Euch allen für die doch in der Summe sehr nette und konstruktive Diskussion. Ich habe erreicht, was ich wollte, das Thema war einen Tag top im Diskussionsranking des Forums und hat sicher den einen oder anderen veranlasst mal nachzusehen, was das blaue Schild mit dem Reiter bedeutet und villeicht den einen oder anderen veranlasst es künftig nicht mehr bewusst zu ignorieren. Der Umgangston war letztlich sehr gut, dafür, dass ich hier ein für MTBler sehr unbeliebtes Thema belebt habe, denn natürlich kämpft auch Ihr alle um die Ressourcen und um Euren Platz im Wald und in der Natur und natürlich auch auf der Straße. Im Grunde genau wie wir Reiter. Die meisten von Euch sind sicher Pfundskerle, oder Mädels, mit denen ich mir auch das eine oder andere Bierchen am Lagerfeuer vorstellen kann. Leute, wir sehen uns, draußen in der Natur. So live and let die.
 

Sorry, das blaue Schild bedeutet nach STVO exclusive Nutzung für den abgebildeten Verkehrsteilnehmer.

Korrekt, da gibt es keine zwei Meinungen. Landwirtschaft, Forst und Waldarbeiter nutzen die Wege in Berufsausübung natürlich auch. Genau wie der RTW, der den verunglückten Biker und Den Reiter nach dem Zusammenstoß abholt. Kleiner Scherz.
Jein, es gibt das blaue Schild für Reiter einmal in groß = exklusive Nutzung und in klein = Reiten gestattet.
Also wird an Forstwegen dann vermutlich ein kleines Schild hängen, so kenne ich das aus dem Aachener Wald. An reinen Reitwegen hängt dann das größere Schild.
 
(...) sicher den einen oder anderen veranlasst mal nachzusehen, was das blaue Schild mit dem Reiter bedeutet und villeicht den einen oder anderen veranlasst es künftig nicht mehr bewusst zu ignorieren. (...)
Im Verkehrsradio SWR3 sagen sie oft, Leute es ist neblig / regnerisch / truebe / ..., bitte schaltet Eure Lichter ein, damit Euch die anderen rechtzeitig sehen.
Problem: Die Leute, die mit dem Rest der Welt interagieren, ergo auch mal Verkehrsfunk hoeren, haben ihre Lichter eh schon an, und die Truebe-Tassen-Autofahrer, die mit ihren tarnfarbigen Karren ganzjaehrig unbeleuchtet fahren, hoeren keinen Verkehrsfunk ... - wurde uebrigens inhaltlich genau so im Radio auch schon durchgesagt.
Und wenn man sie drauf anspricht, dass sie ihr Licht einschalten sollen, dann reagieren sie komplett verstaendnislos: 'Man sieht genug' ... hat mir einer von diesen Heinis schon mal woertlich gesagt.

Und wie es bereits angesprochen wurde, so liegt hier der Sachverhalt prinzipiell genauso:
Mountainbiker, die sich weder durch ein blaues Verkehrsschild (deren Bedeutung eigentlich jeder Verkehrsteilnehmer kennen sollte) noch durch schlechten Untergrund abhalten lassen, die lesen auch kein so ein Forum oder irgendeine andere Informationsquelle im Internet.
Die Leute gibt es, keine Frage, aber die leben ihre eigene Idiotie und fuehlen sich da pudelwohl.
Genauso wie die Anthrazit-Auto-Daemmerungs-Unbeleuchtetfahrer.

Wenn Du irgendwas erreichen willst ... musst Du IMHO andere Wege gehen.
 
interessante Diskussion, zu der ich aus Biker-Sicht noch einen Aspekt hinzufügen möchte: wir sollten unbedingt vermeiden, von einer anderen Waldbenutzergruppe zu fordern, dass sie sich auf die für sie ausgewiesenen Wege zurückzieht. Vielmehr sollte ein gemeinsames Nutzen aller Waldwege unser gemeinsames Ziel sein.
Dafür muss es Regeln geben, z.B., dass ein Weg geeignet ist. Und für Pferde sind mit ihren Hufen und der großen Masse bestimmte Wege nicht geeignet, z.B. schmale Trails mit weichem Untergrund. Diese sind für MTB sehr wohl geeignet, wenn der Fahrer fahren kann, also keine Spuren hinterlässt resp. bei weichem Boden den Weg auch mal liegen lässt und die Forststraße nimmt.
Die Regeln für die Wegenutzung dürfen nicht aus dem Gusto einer gruppe gemacht werden (z.B. die 2 / 2,5 m -Regel) sondern aus einer vernünftigen und nachvollziehbaren Argumentation. So kann es z.B. sehr sinnvoll sein, Trails für E-Bikes bergauf zu sperren, da diese mit erheblich breiteren und "schärferen" Reifen und 1/2 PS Systemleistung ganz andere Wegebelastungen produzieren als der geneigte Bio-Biker.
Eine Positiv-Liste von erlaubten Trails hingegen wäre eine Vollkatastrophe und würde MTB für den Local, der ohne PKW anreist, völlig unattraktiv machen wegen der mangelnden Streckenauswahl.

btw: hier in der Region gibt es tatsächlich einen Reitweg-Downhill, der sich super fahren lässt und harmonisch in eine bestimmte Runde eingebettet ist. Den fahre ich verbotener Weise manchmal. Er ist von oben fast komplett einsehbar und wird extrem selten von Reitern genutzt. Eine Begegnung ist von weitem zu sehen und kann durch 2m vom Weg weggehen sofort entschärft werden. In dem Bewusstsein, dort illegal unterwegs zu sein, nichts kaputt zu machen und durch vorausschauendes Verhalten keinen zu gefährden oder zu belästigen habe ich nur wenig schlechtes Gewissen, diesen Pfad bisweilen zu fahren. Die 2 Reiterbegegnungen, die ich dort bisher in 20+ Jahren MTB in der Voreifel hatte waren absolut freundlich. Es gibt durchaus die Möglichkeiten, sich sinnvoll auch auf verbotenem Terrain zu verhalten - gleiches gilt ja für eigentlich alle Trails im von uns so hochgeschätzten Raum Ahrberge.

Gemeinsam geht es!
 
Und warum sind die dann überall unterwegs? Und besonders gerne neben den Reitwegen und auf schmalen Pfaden? Wo es doch etwas Wege gibt...
weil das zum Teil legal ist. z.B. im Rhein-Sieg-Kreis teilweise nur erlaubt auf gekennzeichneten Reitwegen und in anderen Ecken wird auf eine Kennzeichnung im Wald verzichtet.
 
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