Noch mehr Flowtrails für 2019: Gahe Line in Sölden eröffnet

Die neueste Kreation in der Bike Republic Sölden ist die „Gahe-Line“. Kombiniert mit Harbe Line und Lettn Line ergeben sich 1000 Tiefenmeter auf 11 Kilometern. Wir haben sie schon unter die Stollen genommen und lassen euch wissen, was sie taugt.


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Re: Noch mehr Flowtrails für 2019: Gahe Line in Sölden eröffnet
Ich war letztes Jahr das erste Mal dort und fand den Mix aus Naturtrails und gebauten flowigen Bikeparkstrecken super. Sollten jedoch die Naturtrails verschwinden und alles nur noch flowig sein, dann werden die mich und meine Buddies dort nicht mehr wieder sehen.
 
Neben dem ganzen negativen Kommentaren oute ich mich hier mal: Ich hatte unfassbar viel Spaß auf der Gahe-Line und generell in Sölden. Vielleicht bin ich auch einfach die Zielgruppe, wer weiß ;)
 
Aber grundsätzlich haben die Kommentare oben schon recht (bis auf das sinnlose Rumgehacke auf die eBikes; mal wieder; nervt).
Es ist echt sooooooooo schade, was da in Sölden passiert.
Ich habe überhaupt nichts gegen diese FlowLines.
Als Familienvater kann man einen Urlaub verbringen, der allen genügt; wenn neben den FlowLines auch noch „echte“ Trails angeboten werden.
Ich fahre mit meinem Sohn die FlowLines, gehe danach ne Runde „richtig“ biken und habe dann noch ein wenig Spaß mit der gesamten Familie (meine Frau fährt kaum MTB) in irgendwelchen anderen Attraktionen.
Das Verhältnis stimmt einfach nicht mehr. Und das ist das, was man Sölden anlasten muss indessen Ihnen früher oder später um die Ohren fliegen wird.
Schade eigentlich.




Sascha
 
@ExcelBiker Der große Unterschied zum Skifahren ist nur, daß Du beim Abseitsfahren (Freeriden, Touren gehen) viel weniger Einschränkungen und somit mehr Freiheiten als auf dem MtB hast. Aber wenn Deine Prognose zutrifft, dann werden in ein paar Jahren die Sommergebietsbetreiber - ähnlich dem Winterbetrieb - vermehrt Möglichkeiten für zweirädrige Freerider schaffen.
 
... in Sölden. Woanders ist man zum Glück gescheiter und geht mehr auf die Wünsche der Sportler ein, und nicht auf die der Tourismusverantwortlichen.
Wo denn z.B.?
Am Reschen hat man versucht ein Konzept auf Naturtrails aufzusetzen.
Durch den riesigen Andrang werden die Trails aber mehr und mehr zerstört und man hat keine Chance mehr, dem entgegen zu wirken.
Am Anfang war's noch spaßig zu fahren, aber die Trails gehen mehr und mehr kaputt. Geht der Andrang so weiter sind die Dreiländertrails bis in drei oder vier Jahren kaputt. Besonders nachhaltig ist das nicht.
Das hat man jetzt aber scheinbar auch erkannt und setzt mehr und mehr auf maschinell gebaute Trails.
Fazit: Massenandrang und "Naturtrails" funktioniert nur kurzfristig und ist alles andere als Nachhaltig.
Der Naturtrail-Nomade ist das aber egal, der zieht weiter ins nächste Revier...
 
Ach wie schön, dass ich in ner Woche für vier Tage nach Sölden fahre :cool:
Ich bin sehr gespannt, habe mittlerweile alles über da Gebiet gehört, gut und schlecht.
Da ich mit meiner Freundin gehe finde es gar nicht mal schlimm, was hier beschrieben wird.
Das Hotel hat Wellness inkl. vll wirds ja doch gemütlicher :dope:

Danach gehts zum Glück noch nach Finale und Chatel/PdS...

Zum Thema Naturschutz bzw. Naturverträglichkeit:
Wer mit dem Lift auf einen Berg fährt und dann durch Wald, Wiesen etc. "ballert" (furchtbares Wort) brauch sich über Naturschutz keine Gedanken machen... egal wie der Trail aussieht.

Wer schon mal die Vink-Line in Chatel gesehen hat... ich war da etwas sprachlos, so etwas geht wirklich nur in good, old Frankreich.
Aber natürlich auch ziemlich geil!
 
Ist doch schön :
Reiche Kids dürfen in Vollmontur ihren reichen Vätern in Vollmontur hinterhereiern das ganze ungefährlich und trotzdem in der Bike Republik
Der Name an sich ist schon ein Verbrechen
 
Ich weiß nicht, ob man Probleme bekommt, wenn man in Sölden abseits fährt.
Sölden ist eine der globalen(!) Top Tourismus Destinationen. Die wissen sehr genau, was sie machen.

Wenn sich hier im thread 20 user negativ äußern, bedeutet das, dass 2.000 user gerne nach Sölden fahren.

Andererseits: Der run auf die Alpen ist derzeit so massiv, dass man wahrscheinlich gar nichts falsch machen kann.

Seilbahnen sind übrigens die schonendsten Verkehrsmittel überhaupt.
 
Ich weiß nicht, ob man Probleme bekommt, wenn man in Sölden abseits fährt.
Sölden ist eine der globalen(!) Top Tourismus Destinationen. Die wissen sehr genau, was sie machen.

Wenn sich hier im thread 20 user negativ äußern, bedeutet das, dass 2.000 user gerne nach Sölden fahren.

Andererseits: Der run auf die Alpen ist derzeit so massiv, dass man wahrscheinlich gar nichts falsch machen kann.

Seilbahnen sind übrigens die schonendsten Verkehrsmittel überhaupt.
Hast du Infos dazu, wie die Auslastung von Sölden als Bikedestination ist? Läuft das gut oder eher schleppend?
 
Aber wenn Deine Prognose zutrifft, dann werden in ein paar Jahren die Sommergebietsbetreiber - ähnlich dem Winterbetrieb - vermehrt Möglichkeiten für zweirädrige Freerider schaffen.
Ja, das werden sie sicher machen (mit ein paar Ausnahmen, die weder kapieren, dass ihnen durch den Klimawandel die Skisaison flöten geht, noch das Potenzial von Bikern sehen). Das Risiko, das ich sehe, sind dann genau die auch von Stefanus erwähnten Streckensperren: "Du sollst gefälligst bloß noch im Bikepark biken, dafür haben wir ja das Bikeghetto gebaut."

Durch den riesigen Andrang werden die Trails aber mehr und mehr zerstört und man hat keine Chance mehr, dem entgegen zu wirken.
Am Anfang war's noch spaßig zu fahren, aber die Trails gehen mehr und mehr kaputt. Geht der Andrang so weiter sind die Dreiländertrails bis in drei oder vier Jahren kaputt. Besonders nachhaltig ist das nicht.
Im Vinschgau ist es ja genauso: Erst ein paar Freaks, die die Trails entdecken, dann die Massen, die sich durch Tschilitrail und Sunny Benny wälzen, mit den ganzen Problemen von völlig zerstörten Trails. Jetzt sind sie dort auch massiv am bauen, um die Trails befahrbar zu halten. Bleibt zu hoffen, dass viele der anderen Trails offen bleiben. Ein paar Streckensperrungen gibt es ja dort inzwischen.

Auch in Finale wird viel hergerichtet, um die Trails zu erhalten. Der Vorteil dort ist, dass abseits der shuttlebaren Mainstreamstrecken (Natobase, Rollercoaster) sehr viel weniger Biker unterwegs sind. Auch dort hoffe ich, dass die Strecken erhalten bleiben, und auch dezent gepflegt, was hauptsächlich das Zurückschneiden der üppigen Vegetation bedeuten würde.
 
War beim Bike Opening dieses WE in Sölden dabei und kann mich bzgl. der Harbe und Lettn Line dem negativen Urteil nur anschließen. Totaler Müll was da gebaut wurde. Unharmonisch und wirklich nicht spaßig.
Die Gahe-Line ist zu 70-80% wirklich ganz ok, aber auch da sind wieder ein paar Stellen so gebaut, dass man sich schon fragt, wie man hier mit etwas Speed dann noch die nächste Kurve nehmen soll, bzw. nicht schon wieder auf dem nächsten Table landet.

ABER: Wer behauptet in Sölden gäbe es keine tollen Naturtrails mehr, die auch fordern, ist z.B. den Leiterberg-Trail noch nicht gefahren. Das ist auch nicht der einzige naturbelassene Trail der etwas selektiver ist und dennoch Spaß macht. Das Angebot ist wirklich breit und für jeden was dabei...im übrigen gibt es nicht nur Sölden im Ötztal. Ein paar km weiter im Tal ist ja auch noch einiges zu finden.

Viel nerviger in Sölden ist die Infrastruktur wenn es um das Thema Essen geht. Restaurants sind kaum vorhanden und die Bäcker waren regelmäßig leergekauft...vor allem wenn man mit dem Camper da ist, echt nervig.
 
@ExcelBiker Du hast mich mißverstanden, ich meinte ebenso: Skifahren - Piste = Murmelbahn/breiter Flowtrail - MtB und in ein paar Jahren dann die Rückbesinnung aufs Freeriden abseits der Murmelbahnen. Wie eben nun in den Skigebieten vermehrt gelbe Strecken (= unpräp. Hänge) ausgewiesen werden, da die Pistenfahrer weniger werden, zumindest ist das in bestimmten Gebieten der CH so.
Und darauf bezog sich mein Hinweis, daß dies dann beim Mtb auf Grund der Einschränkungen als Fahrzeug leider nicht so einfach wie bei der alten und etablierten Sportart auf zwei Beinen, dem Skifahren ist.
 
Ja, das werden sie sicher machen (mit ein paar Ausnahmen, die weder kapieren, dass ihnen durch den Klimawandel die Skisaison flöten geht, noch das Potenzial von Bikern sehen).

Nur ist es ja genau das, was die Entwicklung in Sölden beeinflussen dürfte. Das sich mit familientauglichen Strecken mehr Geld verdienen lässt, als mit sportlich ambitionierten.
 
Viel nerviger in Sölden ist die Infrastruktur wenn es um das Thema Essen geht. Restaurants sind kaum vorhanden und die Bäcker waren regelmäßig leergekauft...vor allem wenn man mit dem Camper da ist, echt nervig.

Da gebe ich dir Recht, am Sonntag was zum Frühstücken zu finden war schwieriger als erwartet.
 
Ich war 2014-2016 bei der Schnitzeljagd dabei und da war z.B. mal die Teäre Line für einen Checkpoint zu fahren, was auch ganz witzig war, weil man einfach nicht bremsen musste. Aber die restliche "Jagd" fand auf den Trails statt, am besten gefiel mir der Trail bei der Stallwiesalm.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, den ganzen Tag auf diesen Alpenautobahnen zu verbringen. Verstehe ich das richtig, dass die Trails, die man z.B. auch bei der Schnitzeljagd unter die Stollen nimmt, sukzessive gesperrt werden, weil es ja als "Ausgleich" die eigens angelegten Lines gibt?
Warum lässt man nicht beides nebeneinander bestehen, so hat jeder etwas davon? :D
 
Wo denn z.B.?
Am Reschen hat man versucht ein Konzept auf Naturtrails aufzusetzen.
Durch den riesigen Andrang werden die Trails aber mehr und mehr zerstört und man hat keine Chance mehr, dem entgegen zu wirken.
Am Anfang war's noch spaßig zu fahren, aber die Trails gehen mehr und mehr kaputt. Geht der Andrang so weiter sind die Dreiländertrails bis in drei oder vier Jahren kaputt. Besonders nachhaltig ist das nicht.
Das hat man jetzt aber scheinbar auch erkannt und setzt mehr und mehr auf maschinell gebaute Trails.
Fazit: Massenandrang und "Naturtrails" funktioniert nur kurzfristig und ist alles andere als Nachhaltig.
Der Naturtrail-Nomade ist das aber egal, der zieht weiter ins nächste Revier...
Findest du das die Trails am reschen so leiden. War erst am Wochenende da und konnte keine große Veränderung zu letztem Jahr feststellen. Bin aber auch nur am Mutzkopf gefahren. Fand es top in Schuss und wenn ich sehe wie wenig da immer los ist im Gegensatz zu anderen Gebieten, kann ich mir nicht vorstellen das die Trails da in naher Zukunft unfahrbar werden.
 
Findest du das die Trails am reschen so leiden. War erst am Wochenende da und konnte keine große Veränderung zu letztem Jahr feststellen. Bin aber auch nur am Mutzkopf gefahren. Fand es top in Schuss und wenn ich sehe wie wenig da immer los ist im Gegensatz zu anderen Gebieten, kann ich mir nicht vorstellen das die Trails da in naher Zukunft unfahrbar werden.
Die Trails haben sich schon gewaltig verändert im Vergleich zu den Anfängen.
Mittlerweile ist der schwarze von der Haieralm fast der Trail, der noch am "flowigsten" ist. Ansonsten ist alles sehr sehr staubig und zerbolzt.
 
Die Trails haben sich schon gewaltig verändert im Vergleich zu den Anfängen.
Mittlerweile ist der schwarze von der Haieralm fast der Trail, der noch am "flowigsten" ist. Ansonsten ist alles sehr sehr staubig und zerbolzt.
Da wollte ich eigtl noch hin. Aber mir ist die Kettenstrebe gebrochen. Aber werde sobald es geht wieder da sein. Für mich ist Nauders immer noch eins der schönsten Gebiete wenn's um Abwechslung geht. Naja die Anfänge kenne ich nicht vom Reschen aber die letzten male fand ich es eigtl sehr gut.
 
Ist doch schön :
Reiche Kids dürfen in Vollmontur ihren reichen Vätern in Vollmontur hinterhereiern das ganze ungefährlich und trotzdem in der Bike Republik
Der Name an sich ist schon ein Verbrechen
Versteht den Post jemand?! Da wird eine neue Line in Sölden gebaut, alle finden ihn doof und dann heißt es plötzlich, dass es was für die „Reichen“ ist?!
Check ich nicht die Polemik. Oder war es ernst gemeint? Was hat das beides miteinander zu tun.
Sachlich diskutieren wäre hier das Zauberwort.



Sascha
 
War dort zur Schnitzeljagd. Das mir der Trail auf der gegenüberliegenden Talseite am besten gefallen hat ("Naturtrail") sagt, denke ich, schon alles. Wenn´s in Sölden weniger dieser Trails werden, werden die mich auch nicht mehr sehen. Weil für einen Trail sind 4h Anfahrt zu Schade!

Volle Zustimmung - der Kleblealm-Trail sowie der Leiterberg-Trail sind auch für uns in diesem Jahr die noch verbliebenen Highlights gewesen!
 
Verstehe ich das richtig, dass die Trails, die man z.B. auch bei der Schnitzeljagd unter die Stollen nimmt, sukzessive gesperrt werden, weil es ja als "Ausgleich" die eigens angelegten Lines gibt?
Warum lässt man nicht beides nebeneinander bestehen, so hat jeder etwas davon? :D


Weil in Österreich im allgemeinen und in Tirol im speziellen nicht gewünscht ist, dass Radfahrer "überall" fahren dürfen.
Biker sollen gefälligst in ihren Ghettos bleiben und nicht auf die Idee kommen, auf einem wandersteig zu fahren. Das ist seit 2-3 Jahren die offizielle Politik und wird nun halt auch in Sölden so umgesetzt. Jeder der abseits fährt wird als Rowdie bezeichnet und die jagdsaison eröffnet.

Wobei man dazu sagen muss dass es im Falle eines auf Massentourismus ausgerichteten Konzepts wie in Sölden mit shared trails eh nichts würde. Wenn auf einem steig hundertschaften an Bikern runter ballern kannst dort nicht mehr wandern. Und die Wege würden bald zerstört sein.
Leider geht Sölden halt voll auf massentaugliche murmelebahnen, anspruchsvolles für randgruppen wie vertrider oder gute downhiller bringt zu wenig Umsatz. Also das gleiche Konzept wie im Winter, da findest dort ja auch nur plattgewalzte pistenautobahnen auf denen sich die Karawanen an schlechten Skifahrern gen Tal wälzen.
 
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