Neukauf oder altes MTB aufrüsten?

Die Frage nach einer Neuinvestition kannst Du Dir nur subjektiv beantworten. Da neue Fahrräder den gleichen Verschleiß haben wie alte zahlst Du für die Teile drauf, die am alten Bike noch nicht verschließen sind.

Ein neues Rad macht also erst Sinn, wenn alle aktuell anstehenden Reparaturen in Summe soviel Reparaturkosten veranschlagen, wie ein neues Bike kostet. Abzüglich evtl. Gegen- und Querfinanzierung.

Daher fahre ich mein Bike eigendlich ewig, bis auf den Umstand, dass mein Alltags-/Tourenrad geklaut wurde.

Du fährst wesentlich kostengünstiger, wenn Du die wichtigsten Reparaturen und Wartungsarbeiten am Bike selbst erledigen kannst:
Platten besteitigen/Reifen * wechseln, Bremsklötze tauschen, evtl. Lichtanlage, evtl. Antrieb und Schaltung. Das macht ne Menge aus, geht meistens schneller und erhöht die Unabhängigkeit gegenüber den Werkstätten enorm.
:daumen:
Noch bin ich bei etwa der Hälfte des Preises. Letztes Jahr mussten, aufgrund eines Unfalls, Kurbel, Reifen *, Kette, Ritzel und div. Kleinteile erneuert werden für sage und schreibe 220 Euro.

Vielleicht mach ich mal was ganz verrücktes und nehme das Copperhead 3s als Zweitrad, so für Sontags zur Kirche oder andere spezielle Anlässe. :D
 
Hey, gar nicht schlecht! Wusste gar nicht, dass es die Dinger auch in bezahlbar, ohne Federgabel und wohl recht stabil gibt. :daumen:
Den Verstellvorbau würde ich noch rausschmeißen, sonst passt's. Und für ne voll ausgestattete City-Möhre auch gar nicht mal so hässlich.
 
Ich sehe Verstell-Vorbauten auch eher als so eine Art Ergonomie-Tester an: Man experimentiert so lange, bis man die perfekte Position gefunden hat, und kauft sich dann den passenden Vorbau. Der ist dann leichter und trotzdem stabiler. Ein Ballonreifen mit wenig Druck ist bei Kopfsteinpflaster etc. komfortabler als ein Trekking-Bike mit Federgabel. Vor allem dann, wenn der Fahrer zu schwer oder zu leicht ist. Hier eins mit Kettenschaltung, da müßte man natürlich noch Schutzbleche und Licht nachrüsten, dann wäre man ungefähr bei dem gleichen Preis:
http://www.fahrradstation.com/fahrradstation.php/cat/213/title/fahrradstation__Stahlballon_
 
In Deutschland gibt's aber nicht viele Städte, die so gebirgig sind daß man 3 Kettenblätter braucht. ;)
Die überteuerten Magura *-Felgenbremsen sind nicht so stark wie hochgerüstete V-Brakes.
 
In Deutschland gibt's aber nicht viele Städte, die so gebirgig sind daß man 3 Kettenblätter braucht. ;)
Die überteuerten Magura *-Felgenbremsen sind nicht so stark wie hochgerüstete V-Brakes.

Die Maguras sind halt recht unproblematisch. Ab und zu ein paar neue Klötze rein, nachstellen, gut ist´s. Da muß man bei einer normalen V-Brake mehr Aufwand betreiben. Und die kann einem zudem im Winter einfrieren.
Selbst in Berlin gibt es Gefällstrecken, wo man mit etwas Rückenwind auf 50 km/h und mehr kommt. Und trotzdem kann man im Grunewald auch steil rauf fahren, wo man sich über einen leichten ersten Gang freut. Zudem geben einem 3 Kettenblätter bei intelligenter Abstufung (z.B. 36-50 oder 38-48) die Möglichkeit, Gänge genau "dazwischen" zu erhalten. Wer gerne mit konstanter Trittfrequenz fährt, wird darüber bei leichten Steigungen oder etwas Gegenwind glücklich sein.
 
Nachtrag: Das oben erwähnte Froschrad-Ballonrad N8 ist nach Angaben von Herrn Frank Stolze von Froschrad für ein Gesamtgewicht von 150 kg freigegeben. Sprich: Bei einem Eigengewicht von 17 kg beträgt die Zuladung 133 kg. Ideal also für 125 kg Fahrergewicht, Kleidung und einen kleinen Rucksack mit dem üblichen Werkzeug *, Regenjacke, Tool usw.
 
In Deutschland gibt's aber nicht viele Städte, die so gebirgig sind daß man 3 Kettenblätter braucht. ;)
Die überteuerten Magura *-Felgenbremsen sind nicht so stark wie hochgerüstete V-Brakes.


Um das mit den 3 Kettenblättern zu präzisieren: Egal, ob man ein 32-622er, einen 51-584er oder einen 63-559er Reifen * hat: Der Durchmesser beträgt ungefähr 686mm. Heißt: Bei einer 90er Trittfrequenz ergibt sich eine Geschwindigkeit von 11,64 km/h bei einer eins-zu-eins-Übersetzung. Auf einer 2-fach Kurbel mit 24/38er Kettenblättern ergeben sich für das 24er Blatt auf einer "klassischen" 9-fach Kassette mit 11-13-15-17-20-23-26-30-34 Zähnen daher folgende Geschwindigkeiten:
8-9-11-12-14-16-18,5-21.5-(25) km/h. Für das 38er ergeben sich (13)-15-17-19-22-26-29,5-34-40 km/h. Für 10- und 11-fach-Kassetten darf man sich ein 10er bzw. 42er Ritzel dazudenken. Das Problem ergibt sich im Bereich zwischen 25 und 35 km/h, den man in der Ebene auf Asphalt erfahrungsgemäß am meisten fährt. Dort hat man genau 3 Gänge zur Verfügung, nämlich bei 26 - 29,5 - 34 km/. Mir ist das zu grob. Zur Verdeutlichung: Der Sprung von 30 auf 26 Zähnen mit gut 13% Unterschied entspricht dem Sprung von 90 auf 78 Umdrehungen pro Minute an der Kurbel. Ich persönlich habe gerne ungefähr alle 2 km/h einen Gang zur Verfügung. Nimmt man 24-38-48 vorne, dann ergibt sich mit dem zusätzlichen 48er Blatt im oberen und damit wichtigsten Bereich eine Abstufung bei 19-22-24-26,5-28-29,5-33-34-37-40-43-51 km/h. Wen das intellektuell nicht überfordert, der hat mit 3 Kettenblättern in der Ebene die perfekte Übersetzung, auch bei Schwankungen in der Kondition, bei Wind und leichten Steigungen. Auf einem anderen Bike fahre ich 24-36-50, das funktioniert ähnlich gut. All das gilt nebenbei bemerkt genau so für die Rohloff-Nabe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das Copperhead für 125 Kg Zuladung ausgelegt? Viele Fahrräder sind bei 110 kg am Ende. Mit Klamotten und Rucksack mit Essen und Trinken sind schnell weitere 10 kg auf dem Sattel *.
Wenn der TE wie im ersten Beitrag angegeben wirklich nur Straße/Feldwege fährt und beim Fahren das Hirn einschaltet und nicht jede Bordsteinkante mitnimmt, dann sehe ich eigentlich keine allzugroßen Probleme was die Haltbarkeit vom Rahmen angeht.
Kritisch sind da eher die Laufräder und evtl noch die Federgabel. Eine Recon wäre mA da besser als eine Reba, wegen den Stahlstandrohren.

Retrorider hat es ja hier aufgeführt, wie die Laufräder sein sollten:
Speichen: Konifiziert, also im Mittelteil dünner als an den Enden. Dann können die flexibler auf Belastungen reagieren
Felgen *: Nicht zu dünnwandig, am besten mit Ösen. Soviele Speichen wie möglich.
Nippel: Messing statt Alu.
Aufbau: Speichenspannungen so gleichmäßig wie möglich. Nicht zu wenig und nicht zu viel Spannung.
Nach der Einfahrzeit nochmal nachspannen (besonders bei Doppelösen).
Nachtrag: Empfehlung Hinterradnabe für Schnellspanner-Standard: SLX (NICHT XT)
Nur...so was bekommst eben nicht ohne weiteres bei den üblichen Versendern.
Die meißten dort erhältlichen LR-Sätze haben nur 32 Speichen und billige 2mm Speichen; von der Aufbauquali reden wir da mal noch gar nicht.

Nur mal für die Zukunft. Ich bin auf dem Selbermachen-Trip und versuche auch aus Lust am tun, vieles selber zu machen. Bin aber, gelinde gesagt, mit zwei linken / rechten Händen gesegnet.

Gibt es an Fahrräder idiotensichere Arbeiten die man selber machen kann?
Also...klar, am Fahrrad/MtB kannst tatsächlich sehr viel selber machen. Nur mußt eben erstmal anfangen. ;)
Anleitungen&Tips wie was gemacht wird, gibts ja jede Menge im Netz. Kommt immer drauf an, was man sich zu traut bzw an Geld&ZeitAufwand gewillt ist zu investieren.
 
Wenn der TE wie im ersten Beitrag angegeben wirklich nur Straße/Feldwege fährt und beim Fahren das Hirn einschaltet und nicht jede Bordsteinkante mitnimmt, dann sehe ich eigentlich keine allzugroßen Probleme was die Haltbarkeit vom Rahmen angeht.
Kritisch sind da eher die Laufräder und evtl noch die Federgabel. Eine Recon wäre mA da besser als eine Reba, wegen den Stahlstandrohren.

Retrorider hat es ja hier aufgeführt, wie die Laufräder sein sollten:

Nur...so was bekommst eben nicht ohne weiteres bei den üblichen Versendern.
Die meißten dort erhältlichen LR-Sätze haben nur 32 Speichen und billige 2mm Speichen; von der Aufbauquali reden wir da mal noch gar nicht.


Also...klar, am Fahrrad/MtB kannst tatsächlich sehr viel selber machen. Nur mußt eben erstmal anfangen. ;)
Anleitungen&Tips wie was gemacht wird, gibts ja jede Menge im Netz. Kommt immer drauf an, was man sich zu traut bzw an Geld&ZeitAufwand gewillt ist zu investieren.

Richtig, der Rahmen ist selten die Schwachstelle. Kommt aber auch vor, vor allem am Sattelrohr vorne über dem Oberrohr. Eine Sattelstütze kann brechen, wenn sie für die entsprechende Belastung nicht ausgelegt ist. Nach Angaben von Dirk Zedler, Deutschlands wohl bekanntestem Sachverständigen, ist das bei realitätsnahen Tests oft ein Problem, vor allem bei E-Bikes. Bei dem zulässigen Gesamtgewicht, wohlgemerkt. Wobei deren Nutzer bei Bordsteinkanten vielleicht weniger aus dem Sattel * gehen, wer weiß. Klar: Die Laufräder sind die Haupt-Schwachstelle. Maschinelle, preiswerte Einspeichungen sind oft mau. Wobei gerade die billigen Laufräder oft schwere und eigentlich stabile Felgen * haben. Da kann man auch 2mm-Speichen so anziehen, dass das Ganze hohe Belastungen aushält. Früher gab es praktisch keine konifizierten Speichen und man konnte trotzdem Tandems bauen. Ok, da hat man ggf. mehr Speichen verwendet, 2,35er. Ich selbst habe in den 80ern noch ein Laufrad 4-fach gekreuzt mit Hochflansch gebaut, weil das damals die komfortabelste und stabilste Variante war. Aber von Tandem-Belastungen sind wir hier ja weit entfernt.
 
Nur ein kurzer Zwischenstand: ich habe heute ein Copperhead 3S in Größe XL gekauft! :D

Ich hab spontan das Rad gekauft, nur kommt bei mir noch nicht das Glücksgefühl hoch. Wahrscheinlich bin ich noch so unter Schock, mich so schnell für etwas entschieden zu haben. Dauert sonst immer Länger.

Größe L (51cm) bin ich auch Probe gefahren, jedoch war mir der Abstand (Sitzposition zu Lenker) zu gering und das Fahren mit der Größe XL deutlich angenehmer.

Ich hoffe wirklich das ich von irgendwelchen Grusel-Schäden (die man so im Netz liest) verschont bleibe.

Ich hätte aber schon wieder neue Fragen bzgl. Werkzeug *, Ersatzteile (z.B. Reifen *) und andere Sachen zum Radel. Stell ich die in eine neue Anfrage oder kann das auch alles hier mit rein?
 
schieß doch mal los. bisher waren doch einige da, die gern beraten. oder du bemühst die suchfunktion, weil sowieso jede frage bereits durchgekaut wurde.
 
Also mir scheinen Deine Bedenken hinsichtlich des Rahmens Deines alten Stevens überflüssig zu sein. Bei den gerissenen Speichen ist es so eine Sache. Wenn eine Speiche mal reißt und Du ohne dies zu bemerken lange weiterführt, dann steigt die Reißgefahr an den restlichen Speichen. Sind ja auch nun drei Speichen bei Dir gerissen. Aber wenn die Werkstatt nach dem Austausch das Laufrad vernünftig zentriert hat denke ich sollte das auch wieder vernünftig und stabil laufen. Beläge kannste ja ruhig selber tauschen, ist keine Raketentechnik.

Für den Einsatzzweck scheint mir Dein altes Bike durchaus zu taugen, und die Investitionen halten sich ja durchaus im Rahmen. Wenn Du Bock auf was Neues hast ist dagegen natürlich auch nix einzuwenden.
 
Nur ein kurzer Zwischenstand: ich habe heute ein Copperhead 3S in Größe XL gekauft! :D

Ich hab spontan das Rad gekauft, nur kommt bei mir noch nicht das Glücksgefühl hoch. Wahrscheinlich bin ich noch so unter Schock, mich so schnell für etwas entschieden zu haben. Dauert sonst immer Länger.

Größe L (51cm) bin ich auch Probe gefahren, jedoch war mir der Abstand (Sitzposition zu Lenker) zu gering und das Fahren mit der Größe XL deutlich angenehmer.

Ich hoffe wirklich das ich von irgendwelchen Grusel-Schäden (die man so im Netz liest) verschont bleibe.

Ich hätte aber schon wieder neue Fragen bzgl. Werkzeug *, Ersatzteile (z.B. Reifen *) und andere Sachen zum Radel. Stell ich die in eine neue Anfrage oder kann das auch alles hier mit rein?

Da bin ich auf Deine Erfahrungsberichte ehrlich gespannt. Das Copperhead hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 115 kg bei einem Bike-Gewicht von 11,5 kg. Also eine zulässige Zuladung von 103,5 kg. Wenn Du mit 125 kg nackt, also ungefähr 135 kg mit Wasser, Kleidung, Schuhen, Werkzeug * usw. unterwegs bist, dann stemmst Du mehr als 30 % zuviel Gewicht ins Pedal und auf die Federgabel. Packst Du noch Schutzbleche, Gepäckträger, Licht und alles Gedöns ran, dann natürlich mehr. Das ist so, als wenn ich meinen Passat statt der erlaubten 600 kg mit 800 kg beladen fahre. Kann man machen, sollte man sich halt nur nicht wundern, wenn es sich kacke fährt. Und das Fahrzeug schnell die Grätsche macht. Nur mal zur Verdeutlichung: Wenn Du kräftig am Lenker ziehst, dann stemmst Du ungefähr 150 kg ins Pedal, das sind bei einer 175er Kurbel 257 Newtonmeter im Tretlager. Machst Du das im ersten Gang bei 24 Zähnen vorne und 34 Zähnen hinten, dann wirken 364,8 Newtonmeter Drehmoment in der Hinterradnabe. Zum Vergleich: Der aktuelle, über 300 PS starke Sechszylinder-Boxer-Motor des Porsche Cayman S stemmt 340 Newtonmeter auf die Kurbelwelle. Kannst ja mal grob überschlagen, was jede der 16 Zugspeichen im Hinterrad da so auszuhalten hat, vor allem auf der Zahnkranzseite. Und ob da ein maschinell eingespeichter, preiswerter Laufradsatz irgendwie Sinn machen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
schieß doch mal los. bisher waren doch einige da, die gern beraten. oder du bemühst die suchfunktion, weil sowieso jede frage bereits durchgekaut wurde.
Stimmt. Aber ich komme auch ab und zu vom Stöckchen zum Hölzchen usw. Da kann ich mich schon mal müde lesen und irgendwann aufgeben....

Ihr seid ja echt Fit rund ums Rad, deshalb dachte ich, habt ihr auch ganz schnell die entsprechenden Infos/Links zur Hand.

- Ich war vor dem Kauf des CH3s noch bei einem anderen Händler und habe dort Giant Talo LTD 0,1 und 2 Testgefahren. Der Sattel * vom Giant Talo 1 hat mir sehr gut gefallen (er war sehr angenehm). Kann ich den einfach auf gut Glück kaufen und hab dann ein ähnliches Erlebnis auf meinem Stevens oder fühlt sich so ein Sattel * auf einem anderen Fahrrad eventuell wieder anderes an (oh weia, die Frage hört sich ja bescheuert an)?

- Bisher habe ich mein Fahrrad mit einen Abus * Flex-Irgendwas Schloss abgeschlossen. Der Verkäufer sagte, das neue sollte zumindest optisch etwas besser beschützt werden und riet zu einem Abus * Bordo Granit Faltschloss. Das nutzte ich als Preisverhandlung und er bot es mir zu 70 € an. Zuschlagen oder lieber ein anderes Schloss nehmen?
- Mir wurde heute beim Kauf des Rads gesagt, das die Feder eine Luftfüllung enthält die man alle paar Monate nachpumpen müsse. Kann ich das auch mit meiner Standpumpe * zuhause machen oder ist dazu wieder Spezialstöpsel und Spezialpumpe nötig (hatte ich im Laden vergessen zu fragen)?
- Welches Werkzeug * braucht man als solide Grundausstattung? Gibt es da vielleicht schon eine Liste die ich zusammenkaufen kann?
Was ist von so Werkzeugkoffern oder Sets zu halten?
- Ich brauche für mein altes Rad (und irgendwann ja auch für das CH3s) neue Reifen *. Ein mehrstündiges rundlesen brachte mich zum Continental * X-King RaceSport 2.2. Kann man den X-King Racesport empfehlen? Continental * soll mit der Mischung (Black-Chili) etwas langlebiger sein als Schwalbe *. Die Unterschiede zu anderen Reifen * (z.B. RaceKing Supersonic Prtoection, Mountainking * usw.) habe ich bis nicht verstanden. Von den mit oder ohne Milch Philosophien ganz zu schweigen. Auch die Frage mit oder ohne Schlauch * konnte ich noch nicht abschließend klären.
- Lohnt es sich Ersatzteile auf Vorrat zu kaufen oder ist das murks?
- Wie lange ist die (garantierte) Ersatzteilversorgung für die Räder im Schnitt? Also eine normale Verfügbarkeit von Ersatzteilen ohne auf dem Flohmarkt oder in irgendwelchen Hinterhöfen danach suchen zu müssen.
- Da ich ja jetzt als Heimwerker durchstarten will, brauche ich ja auch so einen Fahrradmontageständer. Gibt es da einen besonders empfehlenswerten und günstigen oder hält man sich da eher an die Produktbewertungen der Händler? Auf die schnelle habe ich sowas gefunden:
https://www.bike-discount.de/de/kaufen/radon-montagestaender-432418/wg_id-352
https://www.bruegelmann.de/rcp-montagestaender-vierbeinig-403446.html
https://www.bruegelmann.de/rcp-pro-montagestaender-355749.html
https://www.bruegelmann.de/rcp-comp-montagestaender-355748.html
https://www.amazon.de/Relaxdays-Fah...482410&sr=1-3&keywords=fahrrad-montageständer *

Ist so etwas überhaupt zu empfehlen? Zumindest die Bewertungen suggerieren es mir. Und der von Amazon ist mir natürlich vom Preis am sympathischsten, hat aber auch eine ordentliche Traglast von 30Kg. Die anderen nur um 20Kg oder sind da andere Sachen wichtiger?

Das wären mal auf die schnelle ein paar :D

Also mir scheinen Deine Bedenken hinsichtlich des Rahmens Deines alten Stevens überflüssig zu sein. Bei den gerissenen Speichen ist es so eine Sache. Wenn eine Speiche mal reißt und Du ohne dies zu bemerken lange weiterführt, dann steigt die Reißgefahr an den restlichen Speichen. Sind ja auch nun drei Speichen bei Dir gerissen. Aber wenn die Werkstatt nach dem Austausch das Laufrad vernünftig zentriert hat denke ich sollte das auch wieder vernünftig und stabil laufen. Beläge kannste ja ruhig selber tauschen, ist keine Raketentechnik.

Für den Einsatzzweck scheint mir Dein altes Bike durchaus zu taugen, und die Investitionen halten sich ja durchaus im Rahmen. Wenn Du Bock auf was Neues hast ist dagegen natürlich auch nix einzuwenden.
Angedacht, beim Kauf und auch zwischendrin, war ja das Stevens mal komplett mit XT oder mindestens SLX Shimano * auszustatten. Wurde mir damals so Verkäufer schöngeredet. Wäre auch alles im preislichen Rahmen. Deshalb hatte ich hier auch angefragt ob sich das alles überhaupt noch lohnt bei einem über 10 Jahre alten Einstiegs-MTB. So wie ich aber in anderen Foren gelesen habe, kosten die Teile einzeln im nachhinein mehr, als wenn man sie mit dem Rad gleich mit kauft. Ich habe es nie ausgerechnet was es tatsächlich gekostet hätte, das Rad auf SLX/XT zu bringen. Ein Foreneintrag rechnete da mit mehren hundert Euro und die meisten Forenbeiträge zu solchen Fragen die ich gelesen habe, rieten immer zum Neukauf.

Naja, jetzt habe ich ein altes Stevens zum Basteln und ein neues CH3s. Ich hatte noch in meinem Leben zwei Kraftfahrzeuge der selben Sorte gleichzeitig. Ich hoffe ich gewöhne mich daran.


Was liest man da so und wo ?

Na hier doch .
Ich z.b. habe das immer im Rucksack
Na von gerissen Rahmen, knackenden Tretlagern, knackendem irgendwas das von irgendwo herkommt. Auf die schnelle hatte ich vor dem Kauf ein paar Seiten über das Copperhead 3 dazu gefunden und die wohl Kundenunfreundliche Garantieabwicklung seitens ZEG aka BULLS.

Deine Sammlung habe ich zuletzt vor 20 Jahren gesehen. Gibt's dazu auch eine Liste (Checklist was man so dabei haben kann/muss/sollte?

PS: Ich fahre aber nicht in die Pampa. Spätestens nach 15 Minuten Fußmarsch habe ich schon wieder Zivilisation und Nahverkehr erreicht! :D
 
Bei den Sechsfach-Teilen aus Zeiten Mitte der 80er gibt es keine Ersatzteile von Shimano * mehr. Wer eine sechsfach-Kassette hat, hat Pech. Aber ab 7-Fach (Ende der 80er) bekommt man die grundlegenden Ersatzteile noch, wenn auch nur in mäßiger Qualität. Von daher wirst Du Dir über die Ersatzteil-Versorgung vermutlich lange keine Gedanken machen müssen.
 
Da bin ich auf Deine Erfahrungsberichte ehrlich gespannt. Das Copperhead hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 115 kg bei einem Bike-Gewicht von 11,5 kg. Also eine zulässige Zuladung von 103,5 kg. Wenn Du mit 125 kg nackt, also ungefähr 135 kg mit Wasser, Kleidung, Schuhen, Werkzeug * usw. unterwegs bist, dann stemmst Du mehr als 30 % zuviel Gewicht ins Pedal und auf die Federgabel. Packst Du noch Schutzbleche, Gepäckträger, Licht und alles Gedöns ran, dann natürlich mehr. Das ist so, als wenn ich meinen Passat statt der erlaubten 600 kg mit 800 kg beladen fahre. Kann man machen, sollte man sich halt nur nicht wundern, wenn es sich kacke fährt. Und das Fahrzeug schnell die Grätsche macht. Nur mal zur Verdeutlichung: Wenn Du kräftig am Lenker ziehst, dann stemmst Du ungefähr 150 kg ins Pedal, das sind bei einer 175er Kurbel 257 Newtonmeter im Tretlager. Machst Du das im ersten Gang bei 24 Zähnen vorne und 34 Zähnen hinten, dann wirken 364,8 Newtonmeter Drehmoment in der Hinterradnabe. Zum Vergleich: Der aktuelle, über 300 PS starke Sechszylinder-Boxer-Motor des Porsche Cayman S stemmt 340 Newtonmeter auf die Kurbelwelle. Kannst ja mal grob überschlagen, was jede der 16 Zugspeichen im Hinterrad da so auszuhalten hat, vor allem auf der Zahnkranzseite. Und ob da ein maschinell eingespeichter, preiswerter Laufradsatz irgendwie Sinn machen kann.
Physik ist dein Ding :D meins leider nicht. Ich vertraue da voll auf die Erfahrungswerte von anderen Fahrradfahrern. Heute war ich zwei Radläden. In beiden Läden wurde mir mehr oder weniger das gleiche zu meinem Gewicht und das Rad gesagt. Mal grob zusammengefasst: Der Rahmen ist das kleinste Problem. Die Räder könnten zicken machen, wenn man es übertreibt. Sie haben jetzt 12 Jahre auf einem Stevens geschafft, dann schaffen sie das auch mit diesem oder jenem Rad. Machen sie langsam an Bordsteinen und geben acht auf Schlaglöcher. Der Verschleiß kann durch die erhöhten Kräfte natürlich auch höher sein.

Ich habe natürlich "Sie haben jetzt 12 Jahre auf einem Stevens S4 geschafft, dann schaffen sie das auch mit diesem oder jenem Rad." als ein Kompliment aufgefasst, auf das ich ohnehin gewartet habe. :D

Theorie ist das eine, Praxis das andere.
 
Bei den Sechsfach-Teilen aus Zeiten Mitte der 80er gibt es keine Ersatzteile von Shimano * mehr. Wer eine sechsfach-Kassette hat, hat Pech. Aber ab 7-Fach (Ende der 80er) bekommt man die grundlegenden Ersatzteile noch, wenn auch nur in mäßiger Qualität. Von daher wirst Du Dir über die Ersatzteil-Versorgung vermutlich lange keine Gedanken machen müssen.
Vielen Dank. :daumen: Dann spar ich schon mal das Vorratslager.
 
bei lidl soll es demnächst einen einsteiger koffer für 50€ geben, (nach und nach kann man defektes oder unpraktisches gegen höherwertiges tauschen)sowie am 6.3. einen montagständer, der wohl einige leute überzeugt für 25€.
für die gabel brauchst du eine extra pumpe *... 20-30€
der sattel * wird falls die sitzposition auf deinem alten rad ähnlich war wohl funktionieren.
 


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