Neuer Schwalbe Fat Albert in 2016

Warum nur fällt mir da immer wieder der Spruch ein von den Leuten, "die jeden Reifen am Geruch der Gummimischung erkennen, aber seit 10 Jahren das gleiche Bike fahren" ?
 
Habe den Fat Albert in den letzten zwei Wochen beim jährlichen Radurlaub in Nordspanien (Pyrenäenausläufer hin zum Mittelmeer) einem ordentlichen Härtetest unterzogen. Die Trails sind meist schwierig. Die spärliche Vegetation hat immer Dornen und Stacheln in allen Varianten. Es gibt praktisch keinen Humus / Boden. Die Pfade sind oft steil, verblockt und / oder mit fiesem Geröll in allen Größen. Die Felsen brechen sich unglaublich scharfkantig - kein Vergleich zum Kalkgestein in Finale Ligure, oder zum Granit im Schwarzwald.

Fazit: Der Fat Albert wurde schwer rangenommen hat aber gehalten! :daumen: Die Stollen zeigen deutliche Gebrauchsspuren (Karies) nach den zwei Wochen und alleine am Hinterrad konnte ich gestern 12(!) Durchstiche in der Lauffläche zählen. Die Dichtmilch hat ihren Job aber zuverlässig gemacht und die Löcher praktisch ohne Luftverlust immer sofort geschlossen. Mein Kollege mit dem ich gefahren bin hatte in den 2 Wochen 3 platte Reifen, einen Riss in der Reifenflanke und zahlreiche abgerissene Stollen (Nobby Nic, ohne tubeless).

Mein Setup: F.A: Front + Rear tubeless, 1,5 bar / 1,6 bar, Felgenbreite 30mm, Gabel: 36er Fox RC2 160 mm, Dämpfer: Fox Float X 140mm. Gewicht fahrfertig: 72kg
 
Ja, so schaut ein richtiger Testbericht aus.
Der Name des Verfassers sagt mir, dass es sich um einen Hotzenwälder handelt. Bessere gibt's nicht.
 
... danke für die Blumen! Und ja, Hotzenwald rulez :love: - bin aber Markgräfler, erklimme also meine drei +1000er Hausberge (Schauinsland, Belchen, Blauen) von der Westseite.

Der Fat Albert ist wohl eher ein Trail- bis AM-Reifen, wogegen die von dir genannten Alternativen definitiv in das 'Enduro'-Segment gehören.
Muss aber zugeben, dass ich zunächst auch (mal wieder!) von Schwalbe in die Irre geführt wurde. :rolleyes:
Laut einschlägiger Tests scheint der FA nicht das zu sein, was der Hersteller verspricht/erahnen lässt. (Enduro/AM/Trail)
Im Grunde hätten einen aber das Gewicht und die Schulterstollen schon warnen müssen...:oops:

Da stellt sich einem die schon oft gestellte Frage: Was ist "Enduro"?

Für meinen persönlichen Fahrstil (mehr basteln als ballern) reicht der Fat Albert voll aus, um auch typische Enduro-Strecken (wie etwa bei der EWS) kontrolliert und sicher runter zu kommen. Mit einem Enduro-Einsatz im Renntempo hat das aber nichts zu tun! Dafür hat ein 750g Reifen einfach zu wenig Stabilität.

Bin davor den Magic Mary Vertstar (1200g) und den Rock Razzor (950g) gefahren, die haben die Stabilität für's Enduro-Renntempo - aber der uphill wird leider ganz extrem zäh ...
 
Servus zusammen,

wollte mal fragen ob noch jemand Probleme mit dem Fat Albert Rear hat. Bei mir blutet der Reifen an mehereren Stellen der Laufläche, hier tritt sichtbar Dichtmilch aus.

Habe jetzt mal den Händler angeschrieben, habe ähnliches vom Nobby Nic gelesen.

An der Front hab ich wieder den Magic Mary montiert. Hat mal jemand den Fat Albert Front aufs Hinterrad gepackt?

Wird sicher nicht so gut rollen wegen der Trail Star Mischung aber sollte doch auch gehen oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
habe zwar keinen FA Front nach hinten montiert, aber einen Hans Dampf in Trailstar Mischung.
Der Rollwiederstand ist schon deutlich mehr als beim zuvor montierten Nobby Nic in Pacestar.
Aber da ich vorne jetzt auch die Marry drauf habe, brauche ich den Hans Dampf hinten auf.
Im Gelände macht das dann allerdings wieder richtig Laune. :D
 
Ich hatte mal die Muddy Mary in Trailstar vorne und hinten... der Rollwiderstand war heftig. Aber wie gesagt, im Gelände hatte ich so viel Grip


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Servus zusammen,

wollte mal fragen ob noch jemand Probleme mit dem Fat Albert Rear hat. Bei mir blutet der Reifen an mehereren Stellen der Laufläche, hier tritt sichtbar Dichtmilch aus.

Habe jetzt mal den Händler angeschrieben, habe ähnliches vom Nobby Nic gelesen.

Ich weiss nicht genau, was du unter "bluten" verstehst. Durchstiche sehe ich bei meinem Fat Albert Rear auch haufenweise in der Lauffläche mit dunklen Flecken aus getrockneter Dichtmilch. Der Reifen hält aber konstant die Luft und es tritt auch keine neue Dichtmilch mehr aus.
 
Ich habe das Bluten am Nobby Nic 2,35 Pacestar hinten gehabt: der dünnflüssigste Teil der Dichtmilch tritt an vielen Stellen durch die Seitenwand und Lauffläche obwohl dort niemals ein Durchstich war!!! Der dickflüssigere Teil der Dichtmilch trocknet dann innen im Reifen viel zu schnell aus. Das habe ich davor bei nicht-tubeless-fähigen Conti Racesport 'mal erlebt. Katastrophe (und das mit Schwalbe's eigenem DocBlue). Bin jetzt auch mit Hans Dampf und Magic Mary Trailstar unterwegs und habe das Problem nicht mehr :-)
 
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