Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da

Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da

Die neue Generation kabelloser SRAM Eagle AXS-Schaltungen ist da – und vollmundig spricht SRAM von der ersten Schaltung, die wirklich für Mountainbikes gemacht sei. Dazu gibt es radikale Neuerungen: Das Schaltauge fällt weg, das Setup wird extrem simpel. Wir konnten die neue SRAM Eagle-Transmission schon ausgiebig testen!

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Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da

Was ist eure Meinung zur neuen AXS-Generation?
 

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Re: Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da
Wenn die Kassette auch länger hält, wie behauptet, ist sie vielleicht den Aufpreis wert? Ich hab bisher noch keine SRAM-Kassette klein gekriegt, trotz tausender Kilometer, also passt für mich erstmal. 🙃

Halten taten die Alten auch. Dass ist nicht der Punkt. Wir reden über Fertigungs- und Entwicklungskosten.
Und eben nicht genau wie du auf das Marketing Gelaber zu hören.
Die Bike Industrie hat uns in der Corona Zeit genug abgezockt.
Das ist jetzt der Versuch die nun gewohnten Preise zu etablieren.
Wenn wir dieses Spiel mitspielen, wird das leider auch funktionieren.
Glücklicherweise müssen die alten Schaltungen am Markt bleiben, weil es noch viel zu viele Nicht-UDH Rahmen gibt.
Davon ab fand ich die Kassetten Preise während Corona schon unverschämt!
 
Es wird sicherlich sehr viele Ansprechen ,und der Markt wird dafür da sein auch wenn es verdammt übertrieben Teuer ist.Ich kann dem ganzen nichts abgewinnen ,für mich einfach zu klobig allein von der Optik her.Ich fahre auch nicht besser schneller oder sonstiges wie mit einer Mechanischen Schaltung.Und seien wir doch Mal ehrlich ist in der heutigen Zeit das Mechanische Schalten so schlecht? Ich habe meine Antriebe bis dato immer so zusammen gestellt wie es mir am besten passt.
 
Prinzipiell ja alles nett, wenn man einen passenden Rahmen hat.
Was mir nicht so ganz in den Kopf geht: Da werden teilweise viele Anstrengungen gemacht mit Getriebebikes die ungefederte Masse runter zu bekommen und da soll ich mir ein im günstigsten Fall 200g mehr neben das Hinterrad hängen gegenüber einer leichten mechanischen Schaltung.

Sehe ich nicht ein. Genauso, wie einen Akku zum Schalten zu benötigen. Kommt mir immer so vor wie die elektrische Sprühflasche (zum Zimmerpflanzen sprühen), die mir neulich angepriesen wurde.

Preise sind jenseits von gut und böse. Sind zwar nur UVPs und das wird günstiger. Aber die X01 T Kassette liegt beim UVP auf dem Niveau einer XX1 Eagel Kassette. Sie ist aber schwerer, die großen Ritzel sind genietet (weniger fräsen) und keine Titan-Nitrid-Beschichtung.
Also, eine deutliche Preissteigerung, selbst zu den jetzigen, teuren Kassetten.

Irgendwie hab ich gerade eher Lust mir eine mechanische XTR zu kaufen.
 

Gotta love the bike industry 🥳
Sein Hauptpunkt ist ja, dass das Schaltwerk wegen großen Fertigungstoleranzen bei vielen Rahmen nicht genau senkrecht zur Achse stehen wird. Aber durch das Schaltwerk geht doch auch die Achse durch. Und wenn die nicht verbogen ist wird dadurch doch gewährleistet, dass das Schaltwerk senkrecht steht?
PS: Bin kein Maschinenbauer.
Wir reden über Fertigungs- und Entwicklungskosten.
Und eben nicht genau wie du auf das Marketing Gelaber zu hören.
🙂 Ich finde nur man sollte nicht alles direkt scheisse finden ohne eine Ahnung zu haben wie sich das Zeug schlägt. Und übrigens: wenn die Kassetten wirklich deutlich länger halten, dann verlauft SRAM auch weniger als vorher. Das bedeutet die einzelne Kassette muss teurer sein als vorher um die selben Fertigungs- und Entwicklungskosten zu decken.
Ich finde ne Kassette für 700€ trotzdem leicht Crazy, keine Sorge. 🙂 Aber man kauft die ja auch natürlich nicht für 700€. Mal abwarten was die in nem halben Jahr kostet. Und wenn SRAM Probleme hat sie loszuwerden, wird es sicher bald noch ne günstigere Variante geben.
 
Konstruktiv ist das System halt Ultra schlau gemacht, es koppelt alle Teile auf der Achse und man hat sämtliche Standards dafür nach und nach etabliert.
Erst 1x -> kein Umwerfer Gedöns mehr
Dann XD freilauf
Dann UDH Schnittstelle
Dann das Funk Netzwerk / Akku Systeme (bräuchte ich gar nicht mal..)
Und nun alles kombiniert zu einer robusten Einheit auf der Achse.
Da sie alle Toleranzen selbst im Griff haben kann ich mir gut vorstellen dass das montieren und fertig funktioniert wie beschrieben.
Dass das Schaltwerk sehr steif ist, sich aber weg drehen kann wenn ein Schlag von vorn kommt scheint es mir auch so als wäre es tatsächlich eine deutliche Verbesserung zu den alten Schaltaugen die nicht auf der Achse liefen.
Ich persönlich habe keine Probleme mit kaputten Schaltwerken, und ich glaube man erhält hier eine deutliche Verbesserung zu alten Systemen.
Das Thema mit Schaltaugen wären ja so tolle Opfer Anoden .. naja

Gewicht ist etwas schwer, finde ich auch. Aber man könnte das System eins weiter denken als Schaltzug Variante ohne Akku und ohne Aktuator usw
Wird wohl nicht kommen .. aber würd mir reichen.
 
Beim Preis von 700,- EUR wird offenbar gerade vergessen, dass bereits 400,- EUR Straßenpreis für eine XG-1299 vollkommen irre sind. Der Preis steht in keiner Relation zu Material, Fertigungs- und Entwicklungsaufwand.

Von den Ketten und deren Preis im Vergleich zu XTR, die ebenfalls technische Meisterwerke in Punkto Funktion und Haltbarkeit darstellen, gar nicht zu reden.

Das ist einfach obszön.
 
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Same here!
Ich überlege seit Jahren, ob ich mal die 300+ Ökken ausgebe, um eine bessere(?) xx1 Kassette zu testen. Bisher konnt ich mich nicht durchringen.
Eine GX-Kassette/Kette hab ich innerhalb eines Winters durchgefräst, die XX1 Kassette+Kette hält jetzt schon den zweiten bei der selben Pflege. Vorne das NX-Stahlkettenblatt. Ist ne ziemlich Sorglos-Kombi.


Alles immer schön sauber halten, vorallem im Bereich des Akku.
Bei meiner XO1 ging der Akku nicht mehr raus.
Same here... ich war auch mal nerdig und hab GX AXS testen wollen. Habs nach einer Winter-Tour wieder abgebaut. Die App sagte, die Schaltwerk-Batterie sollte mal geladen werden (nach einer Tour!) und dann hab ich die $§?&!# Batterie da nicht rausgekriegt. Als ich sie dann nach viel Gefummel doch draußen hatte wurde mir klar, dass der Tag kommen wird, an dem ich die Batterie vergesse einzusetzen, und dann ohne zum Spot fahre, wodurch die Tour schon versaut ist bevor ich losfahren kann. Könnte natürlich eine Ersatzbatterie im Bus deponieren, für meine Vergesslichkeit kann SRAM ja nix. Aber dennoch... habs alles wieder abgebaut und mit 20% Verlust verkauft.

Die Funktion war prima, aber halt auch nicht besser als mechanisch. Die Trigger passten mir persönlich nicht, ich mag den langen Hebelweg eines mechanischen Triggers und dieses kurze Klicken taugt mir einfach nicht. Die Montage war prima und modern, mit MicroAdjust übers Handy und so... aber ganz ehrlich, meine mechanische X01 funktioniert exakt gleich gut und die paar Schrauben hat man in 10 Minuten eingestellt, wenns hoch kommt. Der Mehrwert einer "bau dran und geht"-Schaltung erschließt sich mir persönlich bei den aufgerufenen UVPs einfach nicht, weil wenn ich schraube hab ich die 10 Minuten zum Einstellen gerade auch noch übrig und ich mache das nicht beruflich, muss hier also keine Arbeitszeit gegen Einkauf gegenrechnen... vielleicht lohnt sich das bei Herstellern schon eher, wobei, so beschissen wie meine Komplettbikes bishier eingestellt waren hat da eh niemand Arbeitszeit für budgetiert. ;)

Was Schaltaugen angeht... ich hab bisher nur einmal eins von 'nem Trek-Rahmen beim Richten abgebrochen, weil das ab Werk so krumm war dass die Shimano 10-fach (!) kaum einzustellen war. Ansonsten noch nie was passiert. Hatte eins meiner Nicolais neulich zum Lagerservice und die haben das Ausfallende vermessen, und das Schaltauge war wohl schief, hieß es... hab ich nichts von mitbekommen, die X01 schaltete wunderbar.

Insgesamt gefällt mir die Optik der neuen Gruppen durchaus ganz gut, würde zu meinen Nicolais passen. Die haben aber kein UDH, von daher fällt das raus. Und die Preise bei keinerlei Rückwärtskompatibilität... nö, einfach nö. Wenn man da jetzt lustig durchkombinieren könnte wie bisher, würd ich's vielleicht sogar irgendwann mal testen, aber einmal alles neu... nein! Und dass es bei SRAM nur noch elektrische Schaltungen geben soll... die Entwicklung gefällt mir nicht. Ich hoffe, dass ich für die vier SRAM-12-fach-ausgestatteten Bikes im Stall noch eine Weile Ersatzteile gibt. Ja, 11-fach gibts auch noch, aber durch künstliche Verknappung könnte man bei SRAM ja durchaus eingreifen wollen, falls das Volk die neuen Sachen nicht von sich aus kauft... nur gemutmaßt, aber naja.

Habe gestern aus spontanem Interesse noch eine XTR-Gruppe zusammengeklickt (würde passen, da meine beiden Hobel schon XTR-Bremsen haben) und bin da komplett inkl. (Alu-)Kurbel und Innenlager bei glatt 1000€ Straßenpreis rausgekommen. Zum Vergleich, XX1 liegt bei 1150€, auch Straßenpreise, selber Händler. Mal sehen wie sich das alles entwickelt...
 
Das Thema mit Schaltaugen wären ja so tolle Opfer Anoden .. naja
Hatte schon etliche Rahmen/Hinterbauten hier, die nur deswegen nicht in die Presse gewandert sind, weil es das austauschbare Ausfallende respektive Schaltauge abgerissen/verbogen ist und nicht die tragende Struktur. Von daher sehe ich das in realiter nicht so.

Die eingebrachte Kraft landet nun eben nicht mehr in der Verformung des Schaltauges sondern wird über das Konstrukt in den Rahmen eingebracht und das ist per se ein Rückschritt zur früheren Bauweise, bei der das Schaltauge Teil des Rahmens war und bei Defekt in einem beschädigten Rahmen geendet hat. Nicht mehr und nicht weniger.


Bei den Stickherstellern im Schlagzeugbereich gab/gibt es auch die Idee anstatt Holzstöcken stabileres Material einzusetzen, mit dem Ergebnis dass dann eben die Becken nachgeben und nicht mehr der Stick. Energie verschwindet nicht einfach, auch nicht bei SRAM.
 
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Beim Preis von 700,- EUR wird offenbar gerade vergessen, dass bereits 400,- EUR Straßenpreis für eine XG-1299 vollkommen irre sind. Der Preis steht in keiner Relation zu Material, Fertigungs- und Entwicklungsaufwand.

Von den Ketten und deren Preis im Vergleich zu XTR, die ebenfalls technische Meisterwerke in Punkto Funktion und Haltbarkeit darstellen, gar nicht zu reden.

Das ist einfach obszön.

Gab doch genug Probleme mit der XTR 9100 Kassette.
 
Und übrigens: wenn die Kassetten wirklich deutlich länger halten, dann verlauft SRAM auch weniger als vorher. Das bedeutet die einzelne Kassette muss teurer sein als vorher um die selben Fertigungs- und Entwicklungskosten zu decken.
Das ist eben das interessante an den neuen Shimano-Gruppen (CUES), dass sie ebenfalls deutlich länger halten sollen, aber im günstigen Bereich angesiedelt sind. Und Shimano wird sicher trotzdem gut davon leben können.
 
Das klingt bißchen anders als der Hype der bekannten Portale:
Hab das Video auch gesehen. Sehr interessante Einwände. Grundsätzlich sollte sich der Gabelkopf laufradseitig zumindest auf Achse und Nabenendkappe abstützen. Inwieweit ein aus der Toleranz laufender Rahmen die andere Seite des Gabelkopfes negativ beeinflusst, ist m.M.n. schwer vorherzusagen. Mein Bauchgefühl sagt aber schon, dass genau das trotzdem eine Schwachstelle sein könnte. Und auch die Naben müssen genaue(re?) Maße einhalten und zwar alle die gleichen. Freilaufkörper paar /10mm zur Nabenmitte hin und schon wird's möglicherweise ungenauer mit der Schalterei. Ist aber alles Spekulation. Nichts genaues weiß man nicht (z.B. auch wie maßtolerant die Schaltung konstruiert wurde) und wir müssen einfach abwarten.
Spannend finde ich das Projekt schon. Neue Standards eher nicht, wenn auch hier immerhin ein Mehrwert entstanden sein "könnte". Der Preis ist absurd. Aber da entscheidet am Ende die Nachfrage.
 
Aber für die Monteure am Band schon toll. Keine Züge mehr, keine Einstellschrauben mehr.
Also eigentlich auch oder v.a. ein Konzept für die Billigschiene.
 
Wirklich mal ne echte Entwicklung der Technik. Nicht nur ein weiteres Ritzel und gut ist. Davor habe ich schon Respekt.
Aber allein die Dreistigkeit zu haben einen UVP von 720 Euro für eine Kassette zu veranschlagen, lässt mich sprachlos zurück. Unabhängig vom Straßenpreis. Das Ding hat weder lebenslange Garantie noch sonst wie eine lebenslange Haltbarkeit.
Dazu dann noch die spürbar langsamen Gangwechsel.
Und die fehlende Kompatibilität mit High-Pivot-Rahmen ist völlig unerklärlich. Bei der Flut an Rahmen die da in den letzten Jahren kamen hätte ich da mehr von SRAM erwartet.
der quantitative Anteil von HighPivotRahmen am Gesamtmarkt (zumal E-bikes) dürfte stark vernachlässigbar sein.
 
Der Preis steht in keiner Relation zu Material, Fertigungs- und Entwicklungsaufwand.
Die Preise steht hier ab Seite 1 im Focus und der Tenor ist fast immer gleich. Beides nicht überraschend. Nur ließt man nie etwas über die Kalkulation. Wie auch, keiner von uns kennt sie. Von daher finde ich so eine Aussage, mal ganz ratonal betrachtet, schwierig.
Gerade der Entwicklungsaufwand ist, soweit ich das durch Berichte beurteilen kann, schon enorm. Produktionsprozesse zu implementieren und am laufen zu halten ist auch so eine Sache die Geld kostet. Ich denke da gerade an eine Firma aus Freiburg, bei der man schön sehen kann was passiert oder eher was nicht passiert, wenn das nicht läuft.
Und dann entstehen neben den drei genannten Punkten ja noch weitere Kosten, die hier kaum jemand auf dem Schirm hat. Logistik, Verwaltung..... ach ja, die Händler wollen ja auch was verdienen. Selbst B24.
Dahinter stehen immer Menschen, die bezahlt werden wollen.
Und nein, ich weiß nicht wieviel Sram tatsächlich an einer Schaltgruppe verdient. Aber genau deshalb finde ich die Aussage, wir werden abgezockt, schwierig. Es sei denn, jemand legt hier Zahlen auf den Tisch.
 
Warum sollte das so sein?
Von der aktuellen xtr gibt es noch nicht mal eine elektronische Variante.

Weil es Dura-Ace, Red, XX u. X0 vormachen. Bei der XTR sicher auch eine Neuauflage vor der Tür steht und die Elektrovariante schwer überfällig ist und Shimano sicher nicht auf diesen Markt verzichten möchte.

Man liest doch, dass die Tret- MTBs aussterben. Also ein toter Markt. Und die Mofafahrer möchten sicher alles elektrisch haben was machbar ist.
 
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