Sooo... jetzt kommt der Rennbericht
Also um 4:30 klingelte am Sonntag der Wecker, übliche Uhrzeit für den Frühdienst... ach ne, gestern hatte ich ja das Bike und etliches Equipment im Auto verstaut... außerdem war Clausthal-Zellerfeld schon im Navi vorprogrammiert. Ok, aufstehen Brote schmieren und los!
269 km und knappe 2 Stunden später fahren wir (Sabrina und ich) auf das Eventgelände. Sofort fallen uns die sanitären Anlagen ins Auge
2 !!!z-w-e-i!!! Dixiklos für alle
![Big Grin :D :D](/forum/styles/legacy/smilies/biggrin.gif)
juhu... ähnliche Schlangenbildung vor dem Meldezelt. War froh, dass wir heute so zeitig waren.
Dann eben schnell noch die ersten 3 km zum Warmfahren und kennenlernen der Strecke nutzen und dann schnell in die Startaufstellung.
Punkt 9 ging es dann also los zu den 102km und 2300hm, ich hielt mich mal wieder aus dem Startgewusel raus, und stand dann nach ca. 2 km nachdem ersten Anstieg im Trailstück im Stau. So wie alle um mich rum.
Danach konnte man wieder ein wenig fahren, allerdings wieder nur bis zum nächsten Anstieg, dort durften wir dann hochlaufe, hm... nicht so meine Lieblingsdisziplin, jetzt fehlt ja nur noch schwimmen.Im weiteren Verlauf dieser und der weiteren Runden war an drei Anstiegen schieben/tragen angesagt, weil blanker Felsen bzw. Steine - somit durchdrehende
Reifen, also zu Fuß schneller
Nach dem zweiten Anstieg, kam dann meine "Lieblingsstelle" vollig vermatschte Abfahrt, mit netten kleinen bis mittelgroßen Steinen und Ästen und den "Fahrrinnen"... ich bin ja nun auf dem Bike nicht der allergrößte Angsthaste, aber die bin ich immer schön mit gezogenen
Bremsen gaaaaanz langsam durchgeschlittert, hat mich an wenig an meine Abflugstelle vom Kyffhäuser erinnert... auch bei weiteren zweit Versuchen konnte ich mein Unsicherheitsgefühl nicht ablegen
Ich glaube Mitte der zweiten Runde wurde ich von Jürgen aufgefahren und konnte ihm nicht folgen.
Eigentlich war gut Betrieb um mich rum, ich versuchte möglichst mein Tempo zu fahren und fühlte mich eigentlich ganz ok, bis sich dann Ende der ersten Runde spontan mein Rücken meldete... aber ein Drittel hatte ich ja schon geschafft, nun hatte ich ja noch genügend Zeit mir ein Fully zu wünschen... Schmerzen versucht auszublenden und einfach weiterfahren... Von Aufgeben war schon um mich rum genug die Rede und auch ich konnte hatte mehrmals den Gedanken einfach das Rad wegzustellen und als NICHT GEWERTET in die Ergebnisliste einzugehen. Allerdings konnte sich mein Schweinehund nicht durchsetzen und so ging es eben weiter, nächsten Monat muß ich ja auch alleine mit den 24 Stunden zurecht kommen... so nutzte ich es für einen kleinen Test der Moral!
In der letzten Runde war es ziemlich einsam, ich war wohl scheinbar der letzte... das will man ja nicht werden... also wurde alle nicht mehr vorhandene Kraft und der Rest vom Willen zusammengenommen, und so sah ich relativ schnell einen Fahrer vor mir... da machte ich natürlich erst mal gefühlt Vollgas um ran zu kommen. Dran war ich dann "relativ" schnell (wobei ich die Begriffe "schnell" und "letzte Runde" nicht in einen sinnvollen Zusammenhang bekomme).
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Ich wollte natürlich Sicherheitshalber ein klein wenig weg von meinem Hintermann, also versuchte ich an den Anstiegen mehrmals anzugreifen, konnte mich aber nicht absetzen. Dies gelang mir erst, ich auf einem kleinen Straßenstück mal kurz richtig Alarm machte (da kam der Rennradler durch)
und so konnte ich meinen kleien Vorsprung ins Ziel retten und wurde
nach 6:19:01h mit 16.15 km/h 47. (25. AK) und somit Vorletzter
Jürgen hatte mir 11 Minuten abgenommen, war allerdings schon weg als ich mich gesammelt hatte.
Fazit: Strecke war hart aber ok, dass Umfeld war u.a. wegen den fehlenden Toiletten und zu wenig Leute bei der Anmeldung irgenwie nicht so pralle...