Das mehrere deutsche Marken vertreten sind, find ich gut. Mit Propain, Canyon und Cube halt auch drei Anbieter, die noch einigermaßen bezahlbare Radl anbieten. Und zwar zu Beginn der Saison ohne Rabatte bezahlbar und nicht erst Richtung Herbst mit irrsinnigen Rabattaktionen, um die überteuerten Karren loszubekommen.
Das Propain wäre mir für ein Endurobike in L ebenfalls zu kurz/zu hoch/zu steil etc., aber das sind meine persönliche Präferenzen. Das andere Extrem ist das Strive, dass in L genau meins wäre, mir aber, so begeisternd ich den Shape Shifter mit dem "Zwei Bikes in einem Konzept" auch finde, mir ein wenig zuviel Technik wäre. Im direkten Vergleich mit dem Tyee gehört für mich eher das Spectral gegenüber gestellt. Für mich beides Bikes mit einem großen Einsatzbereich. Aber egal.
Die Platzierungen gehen für mich vollkommen in Ordnung. Die paar wenigen Meinungsvertreter, die (mich eingeschlossen) hier im Forum regelmäßig ihren Senf dazugeben, bilden halt, wie ersichtlich, größtenteils nicht die Meinung des Durchschnitts ab. Ich kann damit gut leben.
Mein Favorit aus den ersten 10 wäre das annähernd unbezahlbare Atherton.
Schön, dass es genügend Nischenprodukte zu den sicherlich sehr gut funktionierenden Bikes der namhaften Hersteller gibt. Keins der hier vorgestellten Bikes lässt mich auch nur eine Sekunde darüber nachdenken, mein Enduro-Bike, das jetzt im dritten Jahr bewegt wird, zu ersetzen. Ich investiere lieber mal in einen alternativen Dämpfer, in ein Tuning oder einen Service oder in einen Laufradlsatz. Denn mir ist vollkommen klar, dass ich das Potential meines Bikes noch lange nicht ausgeschöpft habe. Und solange es an mir liegt, warum ich den einen oder anderen Skill oder die eine oder andere Schlüsselstelle nicht hinbekomme, sehe ich (mittlerweile) keinen Grund mehr, in eine neue Karre zu investieren.