Yo, da bin ich wieder mit einem Update. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt waren wir schon auf ein paar Trails unterwegs. Mit der Höhe haben wir eigentlich keine Schwierigkeiten soweit. Es ist auf den ersten Metern etwas komisch von der Optik her - aber sonst kein Problem. Klar - jeder Anstieg macht sich bemerkbar und auch wenn man fürs Foto immer wieder hoch schieben muss... Trotzdem bin ich überrascht dass es so gut geht.
Joe Schwartz und Renè Wildhaber sind inzwischen auch am Start. Leider ohne Mat Hunter der wegen einer Verletztung an der Wirbelsäule daheim bleiben muss. Es ist zum Glück nichts gravierendes aber er muss trotzdem erst mal vom Bike weg bleiben. Schade dass er hier nicht dabei ist.
Gestern und Heute sind wir ungalubliche Trails gefahren. Die Landschaft hier ist so atemberaubend und unterschiedlich dass es einem schwer fällt sich nur auf den Trail zu konzentrieren. Rote Felsen hier, schwarze dort, vom Wind in Millionen Jahren geformte Fellsspitzen, grüne wiesen mit Eseln und Schweinen, Kakteen, usw...
Die Wege sind alle sehr trocken, staubig, recht rutschig und wie die Landschaft auch sehr abwechslungsreich. Auf unserem ersten Singletrack - der Collana - haben wir im oberen Bereich eine super schnelle smoothe Line gefahren die sich wie ein Pumptrack fahren lies. Später ging es in Gardasee ähnliche, technische und rauhe lines über. Zum ende hin in steile und rutschige Spitzkehren.
Bei diesem vielseitigen Gelände bin ich auch froh über meine Bikewahl. Ich bin hier mit meinem TORQUE FR unterwegs mit Marzocchi 55 RC3, Roco WC Luftdämpfer,
Acros und Spank Teilen. Auch sehr hilfreich hier ist die Verstellbare
Crank Brothers Stütze. Wichtig ist hier auch die richtige Reifenwahl. Ich fahre vorne einen Onza IBEX DH und hinten einen IBEX FR. Passt auch super - allerdings können meine
Reifen den vielen Kaktusdornen nicht trotzen. Platten und Schleicher sind hier normal...
Wer sich von euch an das Cedric Gracia Segment aus NWD 6 erinnert kann sich ein Bild machen wie es hier aussieht. Ein paar der gebauten Gaps von damals haben wir auch gesehen. Leider nicht mehr fahrbar - aber vielleicht bauen wir die zum Ende unseres Trips wieder auf... mal sehen.
Der zweite Singletrack den wir heute gefahren sind heisst IMA und ist auch bekannt aus NWD 6. Das ist der Weg in dem es wie in einer Achterbahn abgeht. Doch das ist der einfachste Part des Tracks. Dieser weg ist stellenweise vollgespickt mit seeeeeeehr tiefen, grossen Löchern in die man nicht stürzen möchte. Meist sehr steil und eng. Mit eng meine ich dass links und rechts 4 Meter hohe Wände sind und ich gerade so mit Pedalen und breitem Lenker durch komme.
Definitiv einer der besten Singletracks die ich je unter meine
Reifen bekommen habe.
Alle wege hier sind sehr gut versteckt und nur mit Guides auffindbar. Allistair hat die meisten wege selbst gesucht und erkundschaftet. Das sind natürlich keine angelegten Bike Wege sondern uralte Wanderpfade. Das Trailangebot von Gravity Assisted Mountainbiking ist demnach unschlagbar. Wer noch ein paar infos zu der Organisation haben möchte kann die Seite checken:
http://www.gravitybolivia.com
So, das wars für heute. Morgen geht es nach Urmiri für zwei Tage. Dort gibt es leider kein Telefonnetz und erst recht keine Internetverbindung. Deswegen wird es leider kein Update die Tage geben.
Cheers,
ROB-J