Hallo,
hier ein kleiner Tourbericht von der gestrigen Tour mit Harti zum Fischer am Kerner See.

In der letzten Woche fanden wir, dass wir doch wieder einmal ein frisches Fischbrötchen essen müssten. Na ja so ganz frisch wie an der Küste wohl nicht, aber immerhin in heimischen Gefilden

. Am Freitagabend noch schnell das Regenradar für den Sonnabendvormittag gecheckt, sah gut aus, Regen ab 13:00 Uhr. Das sollte klappen.
Um 09:00 Uhr starteten wir dann in Merseburg West und fuhren auf einen Radweg bis zur Eisenbahnlinie Merseburg-Buna in Wassertal.
(In der Mitte raucht der Schornstein vom Uniper Kohlekraftwerk)
Dort stießen wir auf den Laucha-Schwarzeicheradweg und folgten diesen
über Knapendorf und Bündorf bis hinter die BAB38. Die Sonne lachte, der Wind war auch nicht so heftig, es war bestes Radlerwetter. Nach dem überqueren der L172 ging es durch Milzau weiter auf der Milzauer Straße, vorbei am Thälmanndenkmal bis zum Ortseingang Unterkriegstedt. Ab hier dann auf einen nagelneuen Plattenweg nach Norden zur ICE-Trasse am Ortseingang von Bad Lauchstädt.
Wir hatten kaum die Trasse überquert da kam ein rauschen auf und zu und ehe ich ein Foto machen konnte war der ICE Richtung Erfurt schon vorbei.
Weiter ging es durch Bad Lauchstädt, vorbei am Neuen Schillerhaus, Kurpark und Schwimmbad. Am südlichen Ortsrand von Bad Lauchstädt und Schotterey weiter
bis zum Sagenstein, „Der Großgräfendorfer Glockenstreit“ vor dem Ortseingang von Großgräfendorf am Radweg der Laucha gelegen.
Weiter auf dem Radweg durch Großgräfendorf und entlang der ehemaligen Bahnstrecke Merseburg-Schafstädt.
Am nächsten Abzweig ging es nach Norden, über die BAB38 und den anschließenden Wirtschaftsweg bis nach Steuden.
Durch den Ort, vorbei am gepflegten Dorfteich,
aber nicht zum Hühnerhof, wo es 30 Eier für 2,50 € gibt, weiter nach Etzdorf. Das Rittergut haben wir heute links liegen gelassen, aber wenn es jemand interessiert Hoffest ist am 20.06.2021. (
Veranstaltungen, Events oder Hochzeit im Rittergut Etzdorf (rittergut-etzdorf.de))
Auf der Hutberg Straße ging es dann erste einmal leicht bergauf, linker Hand der Tagebau von Romonta Wansleben. Auf der Höhe angekommen ging es dafür aber rasant bergab bis nach Wansleben am See.
(Am Horizont das Weindorf Höhnstedt)
Wir unterquerten die Eisenbahnlinie Halle-Eisleben und bogen dann auf die Straße Langer Weg ab und fuhren nach Westen bis zur Hautstraße.
(Kamen gerade so durch bei einer Höhe von 2,70 m
)
Auf dieser dann zügig weiter bis zur B80. Die überquerten wir nach Norden und fuhren parallel zum Weida Ringkanal weiter bis zum Abzweig Fischerhof am Kerner See.
Ziel erreicht, Maske raus und rein in den Verkaufsraum, aber immer einzeln. Lecker Matjesbrötchen bestellt und bezahlt, wieder raus bis vor dem Eingang zum Fischerhof, wo wir dann schmatzend am Kerner See standen und unser wohlverdientes Fischbrötchen verspeisten.
Nachdem alles verputzt war ging es zurück bis kurz vor die B80. Hier bog ich auf einen alten asphaltierten Weg ab, der parallel zur B80 gen Osten führte ab. Nach einiger Zeit Schluss mit Asphalt, jetzt Stolpersteine und dann unbefestigt mit Wasserpfützen und Wiese.
Wir gelangten so bis zum östlichen Ortseingang von Langenbogen. Auf der L156 weiter gen Osten bis zum Solarpark Am Schauchenberg, hier dann 90° nach Süden, über die B80 bis zum Schloss Köchstedt. Ja auch das Schloss hat schon bessere Tage gesehen, aber es ist schon mal eingerüstet.
Eigentlich handelt es sich hier ja um einen Gutshof, dessen Wohngebäude im 19. Jahrhundert zu einem Landschloss aufgewertet wurde. So bürgerte sich schnell im Volksmund der Begriff Schloss ein.
Sehr interessant ist dieser Artikel zum Verkauf von Adelstitel im Zusammenhang mit dem Schloss.
Schloß Köchstedt: Prozess um dubiose Adelstitel (mz.de)
Den Bereich des Schlosses verließen wir gen Süden und kamen nach dem durchfahren etlicher Wasserlöcher und Schlammabschnitte in Teutschenthal am Ufer der Würde an. Vorbei am Lamahof, über die Brücke die über die Würde führt
stießen wir am Ende des Weges auf die L173, die uns nach Süden bis hinter das dortige Industriegebiet brachte. Hier bog ich nach Osten auf die K2150 ab und folgte dieser bis zum Abzweig nach Süden der zu den dortigen Windpark führt. Auch hier wieder Wasserlöcher über Wasserlöcher
und Harti mit seinen Rennradreifen und der ungefederten Gabel immer klaglos hinter mir

. Am Ende des Weges bogen wir wieder nach Osten ab, überquerten die BAB 143 und rollten jetzt entspannt mit Rückenwind auf Betonfahrspuren bis nach Dehlitz am Berge. Von Dehlitz am Berge wieder nach Süden auf der L163 bis zum Abzweig nach Dörstewitz.
Dann durch den Ort, am Zaun der DOW-Werkes vorbei bis zum Königsborn, hier ein kurzer Halt für ein Foto.
Hier tränkte König Heinrich I. sein Pferd höchst persönlich

, bevor er weiter zog, um die Ungarn am 15. März 933, in der Schlacht bei Riade, irgendwo an der Unstrut zu schlagen. Von hier waren es dann nur 2 km bis zum Ausgangspunkt unserer kleinen 62 km-Tour wegen eines Fischbrötchens.

Wir trafen kurz nach 13:00 Uhr ein, der Regen kam natürlich nicht, aber die Sonne hat wie immer auf der ganzen Tour gelacht. Was will man mehr.