Hallo,
gestern haben wir uns, Reinhard1 und die zwei Jürgen aus WSF, mal den Huy nördlich Halberstadt als Ziel auserkoren

. Die Anfahrt erfolgte bei einem Mix aus Sonne und Wolken mit der DB und Länderticket. Umsteigen mussten wir nur einmal in Halle und brauchten dabei nicht den Bahnsteig zu wechseln, was unseren Jürgen aus Lobitzsch besonders freute.
Pünktlich um 10:56 Uhr trafen wir in Halberstadt ein. Mein
Garmin * benötigte dann sehr viel Zeit um alle Satelliten zu finden, was sonst eigentlich durch aus schneller geht

. So schaute ich noch schnell auf mein Handy und OSMand+ das die Satelliten ganz schnell fand und schaute mir den Track an wie der Verlauf durch Halberstadt gehen würde. Dann Start auch erst einmal ohne Navigation durch
Garmin *. Wir verließen den Bahnhofsvorplatz in Richtung Westen zur B81 und folgten dieser 530 Meter nach Südwesten. Jetzt war mein
Garmin * einsatzbereit und navigierte uns sicher auf Nebenstraßen
–Schützenstraße; Bleichstraße; Huystraße; Röderhoferstraße; Gartenstadt; Sargstedter Weg) zum nordwestlichen Ortsausgang Richtung Sargstedt.
(Am Horizont kann man schon das Waldgebiet des Huy erkennen)
Wir errichten Sargstedt und durchquerten den Ort nach Norden. Am Ortsausgang
(der Warteweg geht im Bild links ab)
bogen wir auf den Warteweg ab und folgten diesen wenige Meter. Hier dann kurze Rast, wegen der Anzugsordnung, es wurde merklich wärmer und hügelaufwärts ging es außerdem noch.
Nach 925 Meter erreichten wir den Fuß des Huy und tauchten jetzt in das Waldgebiet ein, nicht ohne ordentlich zu schnaufen

, denn der Puls näherte sich den Grenzwerten für unser eigentlich schon biblisches Gesamtalter

. Die Sargstedter Warte ließen wir rechts liegen und wandten uns, nachdem wir den Höhenweg an der Wegespinne und den Harzvorlandradweg erreicht hatten, nach Westen. Der Weg fuhr sich die ersten 100 Meter angenehm, dann wurde es aber schlammiger.
Durch Fahrzeuge, Forst oder Jagdpächter, war der Weg mit Spurrillen überhäuft, die sich mit den Regen der vergangenen Tage gefüllt hatten. Der Weg führte uns 2,8 km nach Westen bis zur Kreuzung Siebertsplatz.
Ab hier nahmen wir die Walsautobahn in Richtung NO Wilhelmshall,
bis wir auf den HVR-Weg stießen. Wir folgten den Harzvorlandradweg jetzt nach Osten,
leicht hügelaufwärts, bis der HVR in einem spitzen Winkel nach SW abbog. Genau in der Spitzkehre führt ein Weg weiter nach Osten, trifft dann auf den AHR-Weg (Aller-Harz-Weg)
und führte uns zum Kloster Huysburg. Die Klosteranlage ist in den letzten Jahren mit EU-Fördermitteln aufwendig saniert worden, was man auch sogleich sah, als wir die Pforte passiert hatten.
Die Klosterkirche ist eine Augenweide und sollte, wenn man mal in der Gegend ist, unbedingt besucht werden.
(Die Orgel ist eine Augenweide)
(Der Klostergarten, ein Teil davon)
(nach dem obligatorischen Gruppenfoto ging es eiter auf unserer Tour durch den Huy)
Nach einem ausgedehnten Rundgang mit Besichtigung des Klostergartens fuhren wir auf den Wanderweg an der südlichen Klostermauer weiter nach Osten.
Nach ca. 400 Metern hinter der östlichen Klostermauer bogen wir nach Norden ab und fuhren talwärts, bis wir auf die L83 stießen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ging ein Weg in den Wald, den ich dann mit meinen drei Mitfahrern im Schlepp folgte. Laut meiner
Garmin * 1:25000 Karte führt dieser Weg am nördlichen Waldrand entlang und führt nach 280 Metern wieder in das Waldgebiet rein. Leider Fehlanzeige, Weg war am Feld nach 200 Metern zu Ende

. Aber über den grünen Acker führte eine Traktorspur nach NO
bis zu einer Wegekreuzung am Waldrand. Nun wie folgten der Spur, gut das wir mit den Fullys unterwegs waren, mit einem ungefederten Bike hätte es man kaum ausgehalten beim überfahren der dicken Traktorreifenspuren. An der Kreuzung angekommen wählte ich den Abzweig nach Osten. War eine gute Wahl, das Hinterrad drehte etliche Male durch bei den Schlammlöchern

. Wir mussten dann auch noch an einer Steigung absitzen, weil kein Fahren möglich war, die Räder drehten durch.
Nun war für 80 Meter schieben angesagt, danach konnte man den Weg einigermaßen, immer das Gleichgewicht haltend weiter fahren.
So bewegten wir uns 1,5 km nach Osten weiter bis zu einem Querweg. Das ist der Querweg, der vom Röderhofweg (AHR-Weg) nach Süden hoch zur Paulskopfwarte führt. Nach 266 Meter hügelaufwärts durch einen Hohlweg
erreichten wir den Höhenweg der vom Parkplatz an der L83 genau nach Osten zur Paulskopfwarte führt. Wir folgten den Höhenweg dann weiter an der Warte vorbei
bis fast zum Ende des Huy.
Hier macht der Weg dann einen Knick nach Süden, den wir dann weiter folgten.
(hier ein Blick zurück auf den Höhenzug mit der Paulskopfwarte)
Der Weg führte in einer Linie hügelabwärts bis nach Klein Quenstedt.
(die Schlammbatzen stammen aber nicht alle von unseren Reifen *
)
Hier konnten wir unsere
Reifen * freifahren. Gut, dass ich mein Helmvisier runtergeklappt hatte, die Brocken flogen uns nur so um den Kopf. Jedenfalls in Klein Quenstedt waren die Laufflächen unserer
Reifen * wieder sauber. In der Ortsmitte wurde die Straße gebaut, so bogen wir nach Osten ab, an der Feuerwehr vorbei bis zum östlichen Ortsausgang. Ab hier folgten wir dann wieder einen Wirtschaftsweg genau nach Süden über die Holtemme -kleiner Bach, der in Kuckucksmühle in die Bode mündet-
und über die Eisenbahnlinie, die von Oschersleben nach Halberstadt führt. Auf der Straße Rote Föhr gelangten wir bis zur B81. Auf dem Radweg an der B81 rund 720 Meter nach SW, über der Brücke die über die Gleisanlagen des Bahnhofs führt und dann zum Bahnhof zurück.
Am Ende waren es dann 32 km geworden bei 441 HM. Die Wege waren bis auf die Schlammabschnitte alle gut fahrbar

. Aufgrund der schlammigen Abschnitte musste ich die Strecke ein wenig präzisieren

, sonst hätten wir den Zug um 14:59 Uhr nicht geschafft. Jedenfalls war es eine landschaftlich und kulturhistorisch sehr schöne Tour durch und über den Höhenzug des Huy

.
Strecke hier:
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=lsjeridnylxuytyh