Marken Bashing in Werkstätten

Mit dem Satz habe ich mal so meine Probleme. Das erste ist der geschulte Händler. Ich glaube wir können uns einig sein, dass es genug Blindgänger im Fahrradgeschäft gibt. Bin selbst auch schon über einen gestolpert,
Wenn der Händler dir für ein paar Kratzer Geld abknöpfen kann, wird der das auch tun. Er ist entweder für solche Schäden versichert, oder er bleibt drauf sitzen. Der nächste Käufer würde ihn sicherlich wegen einem Nachlass ansprechen.
Soll er ohne Bezahlung etwas für Dich tun, sträubt er sich.

versuchter der mir doch zu erzählen, dass man bei einem eMTB mit Dropperpost den Sitz in der Höhe nicht verstellen kann, da man hierfür angeblich den Motor lockerschrauben müsse.
Der Bowdenzug verläuft nun mal im Tretlagerbereich um die Ecke.
Und wenn es dort wegen dem Motor eng zugeht, dann stimmt die Aussage.
Wo sollen auch die 5-10cm herkommen, ist ja kein Spiralkabel.

Würde er natürlich machen, wenn ich die Gurke kaufen würde, aber bis zu dem Punkt müsse ich ihm schon glauben das es passen würde. Und das zeigt den zweiten Punkt vieler Händler: Scheißegal, hauptsache ich bin den Ladenhüter los. Einem Kunden, der keine Ahnung hat kann ich erstmal viel erzählen...
Es gibt natürlich die Sorte Verkäufer, keine Ahnung von der Technik, Hauptsache Umsatz.
Aber auch die andere Sorte. Mehr Ahnung von Technik als vom Verkaufen.

Ein Vorführ-Gerät zu kaufen, würde also ein Vertrauen in einen Händler vorraussetzen, dass man erstmal haben muss. Dazu müsste man auf einen vertrauenswürdigen Händler treffen. Im Bereich Fahrrad hatte ich den nicht gefunden.
Da ist man auf die Erfahrung von anderen angewiesen.
Also Mundpropaganda.

Siehe auch mein aktuelles Fahrrad. Durch das simple lesen von Foren konnte ich dann auch feststellen, dass mein Fahrrad ohne die sonst bei diesem Modell üblichen Zubehörteile (Telefonhalterung) ausgeliefert wurde. Noch logischer, dass der Händler auf Nachfrage behauptet das er mir alles mitgegeben hätte. Jetzt finde einen Anwalt der für 50 Euro Streitwert tätig wird...
Im Kaufvertrag sollte eigentlich der Lieferumfang aufgeführt sein.
Möglicherweise gibt es auch mal ein vermeintliches Schnäppchen, weil irgendein Zubehör fehlt.
 
Das ist nicht vergleichbar.
Das Problem für den lokalen Händler ist, dass er seine "andere Leistung" als der Versender auch präsentieren und bewerben muss. Das ist eine Kunst, die nicht jeder beherrscht, im Gegensatz zum Anpflaumen.
Es geht ja nicht nur um Versender.
Der Santa Händler repariert auch keine Santas die bei einem anderen Fachhändler gekauft wurden.
Wenn Du also umziehst und keine Ahnung/Lust zu schrauben hast, Pech gehabt
 
Der Santa Händler repariert auch keine Santas die bei einem anderen Fachhändler gekauft wurden.
Wenn Du also umziehst und keine Ahnung/Lust zu schrauben hast, Pech gehabt
:oops:
Wenn das stimmt, würde ich mal mit dem Kaufvertrag mit meiner damaligen Adresse freundlich vorsprechen.
Will der noch immer nicht, gehts zur nächst höheren Ebene.
 
Es geht ja nicht nur um Versender.
Der Santa Händler repariert auch keine Santas die bei einem anderen Fachhändler gekauft wurden.
Wenn Du also umziehst und keine Ahnung/Lust zu schrauben hast, Pech gehabt
Sorry, aber das ist Blödsinn. Es sei denn er ist kein Vertragshändler. Vertragshändler sind verpflichtet Garantieleistungen und Reparaturen an Produkten der von Ihnen vertretenen Marken zu leisten.
 
Sorry, aber das ist Blödsinn. Es sei denn er ist kein Vertragshändler. Vertragshändler sind verpflichtet Garantieleistungen und Reparaturen an Produkten der von Ihnen vertretenen Marken zu leisten.
Sorry, ich war bei dem Händler und genau so wurde es mir gesagt.
Repariert werden nur Räder die bei ihm gekauft werden.
Klar kannst ihn über irgendwelche Verträge zur Annahme zwingen, Termin in 3 Monaten….
 
Zuletzt bearbeitet:
Sogar genau der selbe text bei den ersten beiden :lol:

Hier mal ein schönes beispiel das es auch anders geht:
https://www.radkultur-mainz.de/serviceangebot/
1683460334870.png
 
2x saisonal bedingt.
Und es heisst immer noch nicht, dass du mit vorhandener Marke aus anderer Stadt und freundlichen Worten nicht bedient wirst.
Wenn du jedoch woanders dein Bike billiger holst, aber diesen perfekten Service oder die komfortable Nähe nutzen möchtest, haben sie doch recht.
 
2x saisonal bedingt.
Und es heisst immer noch nicht, dass du mit vorhandener Marke aus anderer Stadt und freundlichen Worten nicht bedient wirst.
Wenn du jedoch woanders dein Bike billiger holst, aber diesen perfekten Service oder die komfortable Nähe nutzen möchtest, haben sie doch recht.
Das ist die Ausrede um nicht angegriffen zu werden.

Beispiel; kaufe in Stuttgart beim Fachhandel ein 10k Rad.
Ziehe dann mal nach München um und stehe blöd da….
 
Sorry, ich war bei dem Händler und genau so wurde es mir gesagt.
Repariert werden nur Räder die bei ihm gekauft werden.
Klar kannst ihn über irgendwelche Verträge zur Annahme zwingen, Termin in 3 Monaten….
In solchen Fällen wende ich mich an den Vertrieb für das Gebiet, die Firmen werben schließlich mit einem umfangreichen Händler- und Servicenetz.
Ich arbeite bei einem Vertragshändler, bei uns kommen auch Kunden die im Internet gekauft haben und wollen bedient werden. Findet mein Chef auch nicht gut und hat versucht das zu vermeiden. Ein Kunde hat dann mal eine freundliche email an den Hersteller geschrieben...
Ergebnis war, dass meinem Chef mitgeteilt wurde, dass er das als Vertragspartner zu leisten habe, wenn nicht würde er seinen Vertrag mit allen Vorteilen verlieren.
 
Habe bei meinem Stammhändler mal mitbekommen wie eine Dame mit einem neuen Rad aus dem Premiumsegment auf der Matte stand. Sie sagte, dass sie es sich von einem anderen Händler hätte schicken lassen. Weil er ja die Marke führt und dafür Service leisten muss, soll er ihre selbst durchgeführte Endmontage kontrollieren und ihr eine Einführung zum Rad geben. Natürlich kostenlos. Das würde bei einem Rad dieses Herstellers ja wohl dazu gehören…

In dem Moment bin ich dann gegangen, sonst wäre ich geplatzt.

Mal ehrlich: ich kann seitdem durchaus verstehen, dass einige Händler auf bestimmte „Kunden“ gerne verzichten würden.
 
Habe bei meinem Stammhändler mal mitbekommen wie eine Dame mit einem neuen Rad aus dem Premiumsegment auf der Matte stand. Sie sagte, dass sie es sich von einem anderen Händler hätte schicken lassen. Weil er ja die Marke führt und dafür Service leisten muss, soll er ihre selbst durchgeführte Endmontage kontrollieren und ihr eine Einführung zum Rad geben. Natürlich kostenlos. Das würde bei einem Rad dieses Herstellers ja wohl dazu gehören…

In dem Moment bin ich dann gegangen, sonst wäre ich geplatzt.

Mal ehrlich: ich kann seitdem durchaus verstehen, dass einige Händler auf bestimmte „Kunden“ gerne verzichten würden.
Zu erwarten das jemand kostenlos arbeitet ist unverschämt.
Aber das ist halt schon nochmal ein unterschied zwischen "wir arbeiten nicht kostenlos an fremdrädern" zu "Verpiss dich wenn du kein Kune von uns bist"
 
Zu erwarten das jemand kostenlos arbeitet ist unverschämt.
Aber das ist halt schon nochmal ein unterschied zwischen "wir arbeiten nicht kostenlos an fremdrädern" zu "Verpiss dich wenn du kein Kune von uns bist"
Zeigt aber schon auch das Anspruchsdenken einiger Kunden.
Und das dies dann nach mehreren schlechten Erfahrungen bei einigen Händlern in einem „keine Fremdräder“ gipfelt, kann ich sogar irgend wie verstehen. Diese Pauschalisierung macht halt jede Diskussion überflüssig und spart damit einfach Zeit, die man während des Saisonstarts in einem Fahrradladen nun mal gar nicht hat.
 
Zu erwarten das jemand kostenlos arbeitet ist unverschämt.
Aber das ist halt schon nochmal ein unterschied zwischen "wir arbeiten nicht kostenlos an fremdrädern" zu "Verpiss dich wenn du kein Kune von uns bist"

Die Reaktion der genannten "Kunden" ist in beiden Fällen aber ähnlich.
 
Weil er ja die Marke führt und dafür Service leisten muss, soll er ihre selbst durchgeführte Endmontage kontrollieren und ihr eine Einführung zum Rad geben. Natürlich kostenlos. Das würde bei einem Rad dieses Herstellers ja wohl dazu gehören…
Wo ist das Problem?
Wenn es der Vertrag vorsieht, Termin in x Wochen ausmachen.
Wenn nicht, pauschales Angebot über 2h a 70€ mitgeben und bei Bedarf, siehe oben.
Die Ausrede, falls ein Händler vom Hersteller per Vertrag dazu verpflichtet wird die Räder zu reparieren egal wo gekauft
1. Siehe oben
2. Stell dir die umgekehrte Situation vor: du wartest zum Saisonstart 2 Monate auf Service, weil alle Termine durch Canyon und Co blockiert.
Jede Diskussion die durch den Hinweis auf der Webseite gespart wird hat er Zeit für Kunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn es dort wegen dem Motor eng zugeht, dann stimmt die Aussage.
Wo sollen auch die 5-10cm herkommen, ist ja kein Spiralkabel.
Dann taugt wohl KTM als Hersteller nichts. Bulls und Cube können das offenbar. Klar dabei dürfte sein, das der Zug von vorne nachgeschoben werden muss bevor man am Sattel zieht.

Möglicherweise gibt es auch mal ein vermeintliches Schnäppchen, weil irgendein Zubehör fehlt.
Nope. War regulär zum Listenpreis gekauft. Gibt allerdings auch keinen Vertrag, nur die Rechnung für das Ding. Und das war schon ein mittleres Gezeter die zu bekommen.
 
Zufällig bin ich gerade auf den Fahrradhändler "Little John Bikes" gestoßen. Den kannte ich nicht (ist mir auch online noch nie begegnet), aber er hat bundesweit immerhin schon 50 Filialen.
Auf ihrer Internetseite schreiben sie explicit, dass Kunden mit Fahrrädern, die anderswo gekauft wurden, oder die ihre anderswo gekauftes Rad dort aufbauen lassen wollen, in deren Werkstatt willkommen sind. Das klingt doch so, wie es sein sollte.
(Ob es in der Realität so ist, weiß ich natürlich nicht).

https://littlejohnbikes.de/service/fahrradwerkstatt/
 
Zufällig bin ich gerade auf den Fahrradhändler "Little John Bikes" gestoßen. Den kannte ich nicht (ist mir auch online noch nie begegnet), aber er hat bundesweit immerhin schon 50 Filialen.
Auf ihrer Internetseite schreiben sie explicit, dass Kunden mit Fahrrädern, die anderswo gekauft wurden, oder die ihre anderswo gekauftes Rad dort aufbauen lassen wollen, in deren Werkstatt willkommen sind. Das klingt doch so, wie es sein sollte.
(Ob es in der Realität so ist, weiß ich natürlich nicht).

https://littlejohnbikes.de/service/fahrradwerkstatt/
Ich denke, das ist der Normalfall. Darüber redet aber keiner. Es werden ja fast nur die schwarzen Schafe beschrieben und das wird dann von Vielen schnell als allgemein gültig verstanden.
 
Zufällig bin ich gerade auf den Fahrradhändler "Little John Bikes" gestoßen. Den kannte ich nicht (ist mir auch online noch nie begegnet), aber er hat bundesweit immerhin schon 50 Filialen.
Auf ihrer Internetseite schreiben sie explicit, dass Kunden mit Fahrrädern, die anderswo gekauft wurden, oder die ihre anderswo gekauftes Rad dort aufbauen lassen wollen, in deren Werkstatt willkommen sind. Das klingt doch so, wie es sein sollte.
(Ob es in der Realität so ist, weiß ich natürlich nicht).

https://littlejohnbikes.de/service/fahrradwerkstatt/
Ja die scheinen etwas verstanden zu haben, und werden wahrscheinlich nicht zu denen gehören die demnächst kaputt gehen...nicht nur Unprofessionallität sondern auch Arroganz/Überheblichkeit werden in der Dienstleistungsbranche immer irgendwann bestraft.
https://www.wiwo.de/unternehmen/han...ken-momentan-panisch-die-preise/29137634.html
 
Ja die scheinen etwas verstanden zu haben, und werden wahrscheinlich nicht zu denen gehören die demnächst kaputt gehen
... aber nur dann, wenn die außer den Kosten für die Werkstatt und Gewinn erwirtschaften auch ihre Mitarbeiter ordentlich bezahlen ... und um die zu bezahlen, natürlich von den Kunden entsprechende Preise für die Reparaturen nehmen.

Andernfalls wäre es doch nur ein Wind-Ei, und nix von Dauer.
 
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