So, hallo!
Wir sind auch wieder zurück und ich möchte auch unsere Erfahrungen auf der Route hier mitteilen. (wir waren glaube ich die "andere" Gruppe, die emma2010 unterwegs getroffen hat ;-) )
Wir hatten ein
Garmin Navi mit den Tracks der entsprechenden Etappen und der Wegpunkte unserer Unterkünfte und zur Orientierung ein Smartphone mit den Kompass-Karten dabei. Das war eine sehr große Hilfe und Erleichterung. Viel einfacher als ständig Karten wälzen. Klare Empfehlung unsererseits!
Ich gliedere unsere Eindrücke mal nach den Etappen.
Etappe 1 (MAX100)
Wir haben nach Rücksprache mit der Tourist-Info in Kochel direkt am See am Trimini-Parkplatz unser Auto abgestellt. Dort steht zwar, dass Nacht-Parken nicht gestattet ist, aber es hat trotz eines erst unguten Gefühls doch geklappt und unser Auto stand nach der Woche auch noch dort. Also ein Empfehlung unsererseits mit eventueller vorheriger Rücksprache mit der Touristinfo, ob in diesen Zeitraum evtl. Veranstaltungen dort sind!
Die erste Etappe war gut fahrbar, wenn auch das erste Stück (Alte Kesselbergstraße) nach Kochel gleich mal geschoben werden musste. "Hoffentlich geht das nicht so weiter" ;-) Alles in allem hat der Track gepasst und wir sind gut zurecht gekommen. Etwas viel Asphalt für den ersten Tag, aber das geht hier wohl nicht anders.
Einzig zwischen Scharnitz und Gießenbach war der Radweg gesperrt. Hier war die Umleitung entlang der Bahntrasse aber gut ausgeschildert.
Empfehlung für die Mittagspausse:
Maxhütte (kurz vor Wallgau)
Übernachtung:
Hotel Apart Olympia in Mösern. Dies können wir auch uneingeschränkt empfehlen: sauber, modern, ein kleiner Kiosk im Hotel, reichhaltiges Frühstück, ein abgeschlossener Raum für die MTBs und einige Restaurants in unmittelbarer Nähe.
Etappe 2 (MAX200)
Hier gibts nicht viel zu sagen. Der Track hat gepasst und alles war gut fahrbar. Keinerlei besondere Vorkommnisse!
Empfehlung für die Mittagspause:
Glötzner-Alm
Übernachtung:
Gasthaus Hofer in Fulpmes. Hat auch hier gepasst. Zimmer ausreichend groß, Frühstück ok. Restaurants gibts in unmittelbarer Nähe bzw. auch im Gasthaus selbst. Letzteres haben wir genutzt. Die Räder konnten im "Skikeller" abgestellt werden.
Etappe 3 (MAX300)
Dieser Tag war wirklich stramm! Ich meine, es waren bei dieser Etappe knapp 2700hm zu bewältigen und das leider ohne große Mittagspause, da Montags die meisten Restaurants in den Dörfern auf der Strecke entweder erst gegen Abend geöffnet hatten bzw. Ruhetag hatten. Maria Waldrast war zu früh für eine Mittagspause, in Trins hatte augenscheinlich auch alles geschlossen, sodass wir dann in Vinaders an der Kirche (dort gibt es eine öffentliche Toilette und Wasser zum Auffüllen der Vorräte) eine eher spartanische Mittagspause eingelegt haben. Der Aufstieg zur Sattelbergalm wäre wohl ohne Pause zur Qual geworden sodass wir uns dafür entschieden haben.
Alles in allem war auch diese Etappe mit ein paar Ausnahmen kurz vor dem Sattelberg-Gipfel gut fahrbar. Der Grenzkamm selbst zog sich wahnsinnig in die Länge, aber dafür entschädigte dann die Abfahrt nach Sterzing. Diese Trails haben uns wirklich sehr gefallen. Leider war die Kraft und die Konzentration zu diesem Zeitpunkt schon nahe der Null! ;-) Der Track hat auch hier 1A gepasst!
Empfehlung Mittagspause:
? (Am besten diese Etappe nicht Montags fahren! ;-) )
Übernachtung:
Hotel Mondschein in Sterzing. Zimmer war gut, Frühstück perfekt! Da kam schonmal ein wenig italienische Urlaubsstimmung auf! Die Räder konnten wir in der hoteleigenen Tiefgarage unterstellen und anketten. Restaurants befinden sich zahlreich in unmittelbarer Nähe.
Etappe 4 (MAX400)
An diesem Tag spürte man die vorherige Etappe etwas in den Knochen. Es ging alles etwas langsamer heute. ;-) Dafür hatte man auch ein mehr oder weniger lockeres Einrollen bis Bichl. Hier kann man in einem kleinen Laden nochmal die Wasser- und Zucker-Vorräte füllen. Ab da ging es dann rauf.
Die Trails vom Jauffen runter haben auch hier richtig Laune gemacht. Für uns war alles fahrbar. Der Track hat auch hier gepasst bis auf eine neue Streckenführung des ausgeschilderten Wanderwegs. Für uns war ab Hausnummer 65 Schluss. Der Bauer hat uns freundlich, aber bestimmt zurückgewiesen mit dem Hinweis auf die neue Streckenführung des Wanderwegs. Womit er auch recht hatte, da tatsächlich neue Schilder mit der Umfahrung seines Hofes aufgestellt wurden. Siehe grüne Markierung im Bild "Umfahrung". Ich würde daher den Track einfach bis zur Kehre an der Passstraße hoch führen (blaue Markierung), da der kurze Anstieg von der jetzigen Route zur Kehre hoch nicht fahrbar ist.
Teils lagen wie schon erwähnt Streckensperrungen aufgrund von Erdrutschen vor, welche aber einfach umfahren warden konnten.
Empfehlung Mittagspause:
Rinneralm (10min. oberhalb des Berggasthofs Rinneralm)
Übernachtung:
Casa Pallotti in Obermais (Meran). Einfache Unterkunft mit Allem, was gebraucht wird. Reichhaltiges Frühstück. Geräteschuppen zum Unterstellen der Räder im Garten vorhanden. Ein kleiner Laden sowie ein Restaurant (Mösl, riesige Pizzen!) befinden sich in unmittelbarer Nähe.
Etappe 5 (MAX500)
Strammer Anstieg nach kurzem Einrollen aus Meran heraus in praller Sonne. Danach gings moderat im schattigen Wald weiter. Teils bergauf kurze Schiebepassagen dabei. Aber nichts kräfteraubendes.
Wir sind am Ende der Etappe dann noch bis Cles hochgefahren, da wir für den nächsten Tag die Ostumfahrung gewählt haben.
Empfehlung Mittagspause:
Gasthof zum Hirschen in Unsere Liebe Frau im Walde - Senale
Übernachtung:
Hotel Punto Verde in Cles. Hotel zwar etwas abgelegen am Ortsrand, aber alles vorhanden, was man benötigt. Zimmer waren i.O. und Frühstück ebenso (leider hat bei unserem Aufentalt der Kaffeeautomat etwas gezickt!). Die Räder konnten auch hier in einem abgeschlossenen Raum untergebracht werden. Restaurants sind im Ortskern mit einem fünfminütigen Fußmarsch zu erreichen.
Etappe 6 (MAX601)
Hier war nichts besonderes zu erwähnen. Track hat gepasst und alles super fahrbar. Wir sind am Ende der Etappe noch bis Comano Paese hoch, da wir für den nächsten Tag die Variante über den Monte Casale gewählt haben.
Empfehlung Mittagspause:
Restaurants in ausreichender Anzahl im Ortskern von Andalo vorhanden. Da dürfte so alles gut sein.
Übernachtung:
Albergo Panoramica in Comano Paese. Buchung leider etwas "schwierig", da leider nur italienisch gesprochen wird. Hat aber funktioniert und wir waren sehr zufrieden. Zimmer ausreichend groß, der Wein der hauseigenen Taverne lecker, das Abendessen und Frühstück reichhaltig und lecker. Die Räder konnten auch hier in der Garage untergebracht werden. Einen Supermarkt für kleine Einkäufe gibts direkt am Ortsausgang von Ponte Arche Richtung Comano. An der Unterkunft selbst ist nichts vorhanden.
Etappe 7 (MAX710)
Es ging direkt von der Unterkunft aus los zum 1000hm-Anstieg rauf auf den Monte Casale. Ohne Einrollen! War stramm, aber machbar. Die Trails runter nach Arco waren für uns definitiv anspruchsvoll. Aber alles in allem fahrbar und hat auch Spaß gemacht. Ein, zwei Stellen gab es, wo wir abgestiegen sind und kurz getragen haben. Ich habe mir sagen lassen, die Trails rund um den Gardasee sehen halt einfach so aus! ;-)
Der Track hat wohl aufgrund des schlechten GPS-Empfangs auf der Abfahrt einen Fehler. Siehe rote Kennzeichnung im Bild "GPS-Fehler". Hier macht er einen starken Rechtsknick, der an dieser Stelle vermuten lässt, dass es an dieser Abzweigung (leider ist hier genau zufällig eine!) nach rechts weiter geht. Dies ist aber definitiv falsch. Man muss hier (Höhe der Abzweigung ca. 550m ü.NN.) geradeaus weiter am Berg entlang und nicht wie der Track vermuten lässt rechts in das kleine Tal abfahren. Wir haben das leider zu spät gemerkt und mussten wieder zurück schieben.
Empfehlung Mittagspause:
Don Zio Hütte knapp 10min. unterhalb des Gipfels des Monte Casale
Übernachtung:
Hotel Vittoria in Riva. Zentral gelegenes Hotel mit ausreichend Platz im Zimmer. Frühstück war ausreichend und reichhaltig. Die Räder mussten allerdings direkt an der Rezeption abgestellt und angekettet werden, was aber auch prima funktioniert hat. Es war auch möglich, am Abreisetag früher Frühstück zu erhalten, da unser Rücktransport bereits um 7:30 Uhr startete.
Fazit:
Wir fanden die Streckenführung recht gut. Teils hätte es etwas "trailiger" sein dürfen. Es hat definitiv Lust auf Mehr gemacht und es wird daher definitiv nicht unser letzter Alpencross sein. Vielen Dank für die guten Tracks!