Lupine StraßenLampen: SL, SL (A)F, SL Nano (A)F, SL Mono, SL (A)X, SL Grano

Der freundliche Nachbar hat mir noch sein Labornetzteil und ein Multimeter zur Verfügung gestellt und ich habe die SL AF schon heute vermessen:

Ergebnisse der SL AF
Soll
[W]
TypSpannung
[V]
Strom
[A]
Leistung
[W]
Abw. vom Soll [%]
5ABL8,50,595,010
10ABL8,51,2110,283
12FL8,51,4612,413
8ABL7,51,057,881,5
8ABL8,50,937,911
16ABL7,52,317,25+8
16ABL8,51,9816,83+5
16FL7,52,5719,28+20,5
16FL8,52,3019,55+22
1,5TFL8,50,2001,713

Der Lampenkopf hatte bei Teststart Raumtemperatur. Angefangen habe ich mit dem Modus 5/10/12W, dann habe ich den Modus 8/16/16W bei 8,5V vermessen, anschließend bei 7,5V. Ich habe möglichst kurz gemessen (<15 Sekunden pro Stufe) um ein starkes Erwärmen des Lampenkopfes (und damit ein Dimmen) zu vermeiden.

Wie man sieht regelt die SL AF recht exakt die vorgegebenen Werte ein, abgesehen vom 16W Fernlicht, das wird deutlich stärker befeuert. Beim Lupine Qualitätsanspruch kann man wohl davon ausgehen, dass die zusätzlichen 3 W nicht in der Elektronik verbraten werden sondern hauptsächlich zu mehr Lumen führen.

Die

sind also bei der SL AF insbesondere bei den Abblendlichtstufen deutlich enger als die 32% (zu 5W) oder 65% (zu 4W) Abweichung bei der SL MiniMax.
Daher hoffe ich einfach mal, das Lupine diesen Programmier- oder Hardwarefehler bei der SL MiniMax noch ausmerzt und aus 6,6 W noch 4 W (oder 5 W) werden, denn von so mieser Qualität (bzgl der Regelung) wird die Elektronik bei Lupine nicht sein.
Kannst du den Messaufbau Posten, also welches Netzteil, Millimeter, wie Strom gemessen (vom Netzteil abgelesen?)und vor allem die Spannung..

Gruß Karsten
 

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Re: Lupine StraßenLampen: SL, SL (A)F, SL Nano (A)F, SL Mono, SL (A)X, SL Grano
Kannst du den Messaufbau Posten, also welches Netzteil, Millimeter, wie Strom gemessen (vom Netzteil abgelesen?)und vor allem die Spannung..
Netzteil ist ein Korad KD3005P, Spannung bis auf MilliVolt einstellbar, der Strombegrenzer (und damit die Stromanzeige) ebenso.
Weil ich der Stromanzeige an Netzteilen nicht ganz traue, habe ich den Pluspol noch durch ein Voltcraft VC880 Multimeter geschleußt. Unterschiede zwischen Netzteilanzeige und Multimeter im einstelligen Milliamperbereich. Die Lampe hat insbesondere bei hohen Strömen (16 W Stufen) Regelschwankungen im Bereich ±20-30mA, ich habe den (gefühlten) Mittelwert genommen.
Die Lampe habe ich mit einem durchgetrennten, ca 10 cm langem Original Lupine Verlängerungskabel angeschlossen, an dem zwei Krokodilklemmen mit ordentlich Kontaktfläche klemmten.
Spannung habe ich am Netzteil direkt abgelesen (eingestellter Soll). Edit(h) meint: nochmal aufgebaut, diesmal Multimeter zur Spannungsmessung an die Buchsen der Krokodilklemmen gehängt. Folgende Spannungsabfälle/Differenzen gibt es laut Multimeter
8,5 V - 0,2 A ->-30 mV
8,5 V - 1 A -> -70 mV -
8,5V - 2 A -> -120 mV
8,5V - 2,2 A -> -140 mV
7,5 V - 1 A -> -70 mV
7,5 V - 2,2 A -> -135 mV
7,5 V - 2,6 A -> -150 mV

Bei 14,4 oder 16,8 V (die SL AF kann das ab) habe ich im 16 W Fernlicht maximal 18 W gemessen, im 16W Abblendlicht 15,5 W. Die 5,8,10 und 12 W Stufen werden auch bei 14,4 und 16,8V recht genau (max ±0,5W) angefahren. Spannungsabfall bei 16,8 V/0,92 A -> 82 mV; 16,8 V/ 1,06 A -> 90 mV
--> Was lernen wir aus der Spannungsmessung (danke fürs Nachfragen): Der Leistungsunterschied zwischen zwei nominell identischen 16W Stufen bleibt bestehen, die absoluten Unterschiede zwischen 8,5 und 16,8 V erklären sich zumindest zum Teil durch Spannungsverluste (weitere Spannungsverluste an Klemmung des offenen Kabels und an den Steckern möglich. Spannungsbfall über die Stecker könnte ich messen (ich hab noch genug offene Kabel), aber darauf hab ich keine Lust.
Bei 6,5 V konnte ich keinen Leistungsunterschied zwischen 16W ABL und FL feststellen (Vielleicht gibt es in der Lampe einen Strombegrenzer?)


Wobei das ja streng genommen keine Abweichungen vom Sollwert sind, denn der Sollwert selbst ist falsch.
Ich wollte nur die Absurdität der Aussage von Lupine (siehe Post #1635) hervorheben, dass die 6,6 W auf Toleranzen zurückzuführen sind...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei 14,4 oder 16,8 V (die SL AF kann das ab) habe ich im 16 W Fernlicht maximal 18 W gemessen
Nur mal ne Frage for Info:
da der Akku beim 6,9er nur 7,2 Volt hat, ist da in der Lampe ein Spannungswandler, der die Spannung erhöht?
Die Wattzahlen der Lampe könnten ja auch durch die fliessende Stromstärke verändert werden.
 
Bei den meisten Lupine Akkus sind jeweils zwei Li-Ionen-Akkus in Serie geschaltet, deren Spannung abhängig vom Ladezustand in der Regel irgendwo zwischen 3.6 und 4.2 V liegt. Das bedeutet, dass die Spannung, die am Stecker des Akkus anliegt, im unbelasteten Zustand je nach Ladezustand des Akkupacks irgendwo zwischen 7.2 V und 8.4 V liegt.

Edit: Deshalb schont es auch den Akku, wenn man ihn vor Benutzung volllädt, da dann aufgrund der höheren Spannung für die gleiche Leistung eine geringere Stromstärke ausreicht.
 
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ist da in der Lampe ein Spannungswandler, der die Spannung erhöht?
Ziemlich sicher sind die je 6 LEDs in Reihe geschaltet, bei ca 2,9V Vorwärtsspannung pro LED braucht es dann 6*2,9 = 17,4 V. Die Spannung muss also hochgewandelt werden.
Parellelschaltung würde ich aufgrund der dann sehr hohen Ströme ausschließen.

Bei der SLAX das gleiche, das Abblendlicht besteht aus zwei Dreierchips in Reihe und die einzelnen LEDs auf dem DreierArray sind auch in Reihe geschaltet.
 
Meine Hoffnung wäre dass sich die Lampe im manuellen Modus (also dem per App anwählbaren) die letzte Leistungsstufe merkt und dann da wieder zurückspringt
Der Witz ist offenbar der folgende. Schaltet man die Lampe durch kurzen Druck auf den kleinen Taster ein, dann landet man unabhängig von der Umgebungshelligkeit immer im gedimmten Abblendlicht.

Drückt man dann, während die Helligkeit oberhalb der Freigabeschwelle für das Fernlicht liegt, wahlweise den kleinen oder den großen Knopf kurz, schaltet die Lampe für einen Moment ins ungedimmte Abblendlicht und fällt dann zurück ins Tagfahrlicht. Setzt man das ungedimmte Abblendlicht in der App auf 6.6 W, dann löst ein kurzer Druck auf den kleinen Taster in diesem Fall keine Aktion mehr aus.

Dass ein kurzer Druck auf den großen Taster genügt, um aus Versehen statt im Fernlicht im Tagfahrlicht zu landen, ist leider ein schlechter Scherz.
 
Dass ein kurzer Druck auf den großen Taster genügt, um aus Versehen statt im Fernlicht im Tagfahrlicht zu landen, ist leider ein schlechter Scherz.
Bitte immer schön Feedback an Lupine geben. Sowas müsste man ja rausprogrammieren können. Sie können es eigentlich besser: Bei meiner SL AF passiert im manuellen Modus rein gar nichts, wenn ich im Abblendlicht bin und bei zu hoher Umgebungshelligkeit den großen Taster drücke. Wenn ich im Tagfahrlicht bin und den großen Taster drücke, dann komme ich ins Abblendlicht (und zwar in die Stufe, in der sich die Lampe zuletzt befand).
 
Ziemlich sicher sind die je 6 LEDs in Reihe geschaltet, bei ca 2,9V Vorwärtsspannung pro LED braucht es dann 6*2,9 = 17,4 V. Die Spannung muss also hochgewandelt werden.
Wie kann denn die Spannung vom Akku technisch hochgewandelt werden, wenn nicht durch einen Trafo? Wäre das realistisch, weil der ja noch zusätzlich Platz braucht, Verluste hat und weitere Wärme entwickeln würde.
Das wäre schon sehr aufwendig.
 
Und woher weiß ich, dass ich gerade oberhalb der Lichtgrenze für das Fernlicht bin, wenn ich mit 30 km/h in einen dunklen Waldweg abzweige und die Fernlichttaste betätige, weil das Abblendlicht an seine Grenzen kommt?
Wie kann denn die Spannung vom Akku technisch hochgewandelt werden, wenn nicht durch einen Trafo?
Passende Aufwärtswandler (Boost converter) gibts wie Sand am Meer.
 
Tja, das ist dann eben die Sache mit der Kalibrierung des Lichtsensors. Wenn du den neu kalibriert hast, dann weisst du ja ungefähr, bei welchem Licht der Umschaltpunkt ist.

(Oder eben auf Nummer-ganz-sicher gehen und die Sensoren abkleben, wenn man damit im Wald bei wechselnden Lichtverhältnissen nicht zurecht kommt. ;) )
 
Eben nicht, weil die Kalibrierung absolut keinen Einfluss auf die Schaltschwelle für das Fernlicht hat!
Verstehe ich jetzt nicht. Der Lichtsensor ist doch eigentlich genau die Regeleinheit dafür. Mit abgeklebten Sensoren kann ich z.B. schalten wo und wie ich will. Also muss es doch damit zu tun haben.

Ich glaube, du verwechselst das jetzt mit dem manuellen Modus.

Wenn das Fernlicht erst mal an ist, bleibt es übrigens unabhängig vom Umgebungslicht dauerhaft an. 🙄
Ja klar, aber nur solange du nicht irdendwie das Licht umschalten tust. Dann ist das Fernlicht weg.
 
Mit abgeklebten Sensoren kann ich z.B. schalten wo und wie ich will.
Das ist aber alles nur Symptombekämpfung. So wie die Lampe auf das Sensorsignal reagiert, besteht da ggfs Sturzgefahr wenn es unerwartet Dunkel wird. So ein Verhalten darf bei keiner Lampe, egal welcher Preisklasse, auftreten.

Kann man ja auch alles beheben, wird sicher auch passieren
Beispiel: bei den frühen SLAF hat der Taster am Lampenkopf auch nur zwischen Tagfahrlicht und Abblendlicht gewechselt, das wurde später in der Serie auch geändert.
 
Das ist aber alles nur Symptombekämpfung. So wie die Lampe auf das Sensorsignal reagiert, besteht da ggfs Sturzgefahr wenn es unerwartet Dunkel wird. So ein Verhalten darf bei keiner Lampe, egal welcher Preisklasse, auftreten.
Symptombekämpfung stimmt schon irgendwie, weil ich damit jegliche äusseren Lichtverhältnisse egalisiere.

Das ist eben eine StVZO-Lampe, und auf der Strasse ändern sich die Lichtverhältnisse nicht so abrupt.
Es hängt eben alles an der Kalibrierung des Lichtsensors, wann dieser Umschaltpunkt ist.
 
Die Schaltschwelle für das Einschalten des Fernlichts ist fest programmiert und nicht änderbar! Nur die Schaltschwelle für das Umschalten zwischen Tagfahrlicht und Abblendlicht lässt sich einstellen.
Und wie soll das dann geregelt sein mit dem Aktivieren des Fernlichts? Das kann eigentlich nur über den Umschaltpunkt des Lichtsensors gehen. Sonst würde das ja überhaupt nicht mehr gehen. ;)

Mit Abblendlicht darf man ja auch am helligen Tage fahren, genauso wie mit TFL.
 
Und wie soll das dann geregelt sein mit dem Aktivieren des Fernlichts?
Alles einfach über einen AusgabeWert des Sensors in der Software hinterlegbar, kein Problem (die Software speichert ja auch die Werkseinstellungen)

Es hängt eben alles an der Kalibrierung des Lichtsensors, wann dieser Umschaltpunkt ist.
Ließ nochmal die Vorposts durch. Mir scheint Du verstehst das eigentliche Problem nicht.
 
Ich lese da von mehreren Sachen, die leider nicht so richtig voneinander separiert werden.

Man muss aber auch die logische Wirkungsweise des Lichtsensors mit in Betracht ziehen, besonders wenn man im Wald mit sehr wechselnden Lichtverhältnissen unterwegs ist, was auf der Strasse nicht in der Weise vorkommt.
Eine Neukalibrierung draussen und direkt an der Lampe, wie im Video von Lupine gezeigt, ist vermutlich auch noch nicht in Betracht gekommen. :ka:
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss aber auch die logische Wirkungsweise des Lichtsensors mit in Betracht ziehen
Der Lichtsensor macht genau eins. Er liefert dem Mikrocontroller, der die Lampe steuert, kontinuierlich einen Wert, der die aktuelle Umgebungshelligkeit widerspiegeln soll. Was der Mikrocontroller dann mit diesem Wert macht, hängt ganz allein davon ab, wie dessen Firmware programmiert ist.
wie im Video von Lupine gezeigt
Gedacht ist es wohl so, dass das Abblendlicht sofort angeht, sobald die Umgebungshelligkeit unter die eingestellte Helligkeitsschwelle fällt, die Umschaltung zurück ins Tagfahrlicht bei Überschreitung der Helligkeitsschwelle jedoch abhängig von der gewählten Verzögerung wahlweise 5 oder 16 Sekunden verzögert erfolgt. In der Praxis funktioniert diese Verzögerung aber, warum auch immer, nicht zuverlässig. Das Problem dürfte Lupine bekannt sein, da bereits vor Monaten mehrfach in den Kommentaren des erwähnten Videos darauf hingewiesen wurde.
Wenn es hinreichend hell ist, lässt sich bei der MiniMax das normale Abblendlicht nicht mehr verwenden.
Das bedeutet übrigens in letzter Konsequenz, dass man, wenn man tagsüber das Abblendlicht verwenden will, im ECO 2 Modus nicht das normale Abblendlicht mit 5 W verwenden kann, sondern gezwungen ist, dass gedimmte Abblendlicht mit 6.6 W zu verwenden.
 
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Das ist eben eine StVZO-Lampe, und auf der Strasse ändern sich die Lichtverhältnisse nicht so abrupt.
Auch auf der Straße ändern sich die Lichtverhältnisse mitunter schnell. Auch da gibts Straßen durch den Wald, Tunnels und grad beim Fahrrad hab ich es schon erlebt, dass Autos, die von hinten mit hellem Licht kamen, den Lichtsensor getriggert haben und die Lampe dachte, es wäre Tag. Das war ebenfalls nicht besonders hilfreich. Genau dafür ist eine Verzögerung von mehreren Sekunden bis da irgendwas umschaltet nicht schlecht (zu lange darf die Verzögerung auch nicht sein, sonst geht das Licht im Tunnel zu spät an).

An sich sollte die Hysterese einstellbar sein, mir scheint, bei der Lupine sind die Ein- und Ausschaltpunkte zu nah beieinander, das befördert ein dauerndes Ein/Ausschalten.

Und wie soll das dann geregelt sein mit dem Aktivieren des Fernlichts? Das kann eigentlich nur über den Umschaltpunkt des Lichtsensors gehen. Sonst würde das ja überhaupt nicht mehr gehen. ;)

Mit Abblendlicht darf man ja auch am helligen Tage fahren, genauso wie mit TFL.
Fernlicht kann man beim Auto auch am hellichten Tage aktivieren und zwar ganz legal. Es
bringt nur was als Lichthupe, aber selbst dafür wäre es hilfreich - auch am Fahrrad.

Es gibt mindestens zwei voneinander unabhängige Umschaltpunkte und nur einer davon ist kalibrierbar.

Wenn es hinreichend hell ist, lässt sich bei der MiniMax das normale Abblendlicht nicht mehr verwenden.
Das ist dämlich, denn was "ausreichend hell" ist, weiss im zweifel nur der Fahrer.
 
Hat jemand eine Idee, was es mit der "Sensor sensitivity" auf sich hat? Im Lupine Forum hat das schon mal jemand erfragt, aber leider keine Antwort bekommen: https://forum.lupine.de/viewtopic.php?f=31&t=7598
Ich hab es jetzt mal ausgetestet. Die "Sensor sensitivity" verschiebt die Helligkeitsschwelle für den Wechsel vom Tagfahrlicht ins Abblendlicht, nicht aber die Helligkeitsschwelle für den Wechsel vom Abblendlicht ins Tagfahrlicht. Das bedeutet, je höher die "Sensor sensitivity" eingestellt ist, umso breiter wird der Helligkeitsbereich, innerhalb dessen die Lampe in keine der beiden Richtungen umschaltet. Stellt man die "Sensor sensitivity" auf "Low", dann liegen die beiden Helligkeitsschwellen sehr eng beieinander.
bei der Lupine sind die Ein- und Ausschaltpunkte zu nah beieinander, das befördert ein dauerndes Ein/Ausschalten
Wobei das wilde Rumgeschalte ehrlich gesagt nach einem schlichten Bug in der Firmware riecht.
 
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