Die zwei Specis in der Schweiz
Im Wallis hatten wir schon länger ein paar Traumziele im Auge, für die allerdings das Wetter stimmen musste - wir wollten hoch hinaus. In diesem Sommer hat das gepasst. Während es in den Tälern unerträglich heiß war, waren die Temperaturen im hochalpinen Gelände perfekt.
Die ersten beiden Tage waren wir am Aletschgletscher, dem größten Gletscher in den Alpen. Schon die Landschaft bei der Anfahrt war wunderschön. Aber der Anblick, wenn die gigantische Eisfläche plötzlich auftaucht, war überwältigend.
In der Höhe wird das Rad gleich nochmal paar Kilo schwerer als in den heimischen Bergen
Trotzdem hatten wir stundenlang nur noch das breiteste Grinsen im Gesicht.
Eine - ziemlich große - Seilschaft auf dem Gletscher sieht wie eine Raupe aus. Und lässt die Dimensionen des Eises hoffentlich ahnen.
Der Trail führt am Gletscher entlang und stetig bergauf, was bisschen Kraft kostet. Der Weiterweg war plötzlich wegen eines Felssturzes gesperrt, was wir schon vermutet/befürchtet hatten, was sich vorher aber nicht endgültig klären ließ. Wir hätten nochmal einige hundert hm tragen müssen für eine Rundtour, haben uns dann aber entschieden, den Trail einfach nochmal zu fahren, diesmal bergab
Und in diese Richtung machte der Trail nochmal doppelt so viel Spaß
Am nächsten Tag haben wir den Gletscher gleich nochmal besucht, faul hinauf mit der Bahn (aus dem für den ersten Tag geplanten Biwak "oben" wurde nichts, weil sich ein Gewitter ankündigte, nachts sahen wir tatsächlich ein Feuerwerk über den Gipfeln). Die Tour fing ziemlich verblockt an (die BAS=Bike-Berg-Absteig-Passagen haben wir nicht dokumentiert
wurde aber schnell recht flowig, landschaftlich großartig (mir gehen beim Schreiben gerade die Superlative aus
.
Nachdem wir wieder lange der Gletscherzunge gefolgt sind, ging es schließlich im Sinkflug aus höchsten Höhen hinunter ins Tal.
Und so ein typischer flowiger Wallis-Weg durch die Wiesen und Wälder ist eben auch was Tolles.
Oder täuscht das Bild?
Aber schließlich geht die Bahn ja auch auf 3089hm rauf - so weit oben war ich mit dem Fahrrad noch nie. Und es lohnte sich. So früh am Morgen war das Matterhorn fast frei, zwischendurch hing mal nur ein Wölkchen am Gipfel wie der aufsteigende Rauch eines Vulkans.
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den Salat könnt ihr mitbringen 
