Komoot an Italienischen Tech-Riesen verkauft: Droht jetzt das Evernote-Schicksal?

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Re: Komoot an Italienischen Tech-Riesen verkauft: Droht jetzt das Evernote-Schicksal?
Ich hatte mich schon länger gefragt wie die sich finanzieren. Einmal für 10-20 Euro die Weltkarte kaufen und Premium im Monatsabo braucht kaum einer. Klar finde ich das gut, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das dauerhaft Kosten deckt. Irgendwie muss ja regelmäßig Geld reinkommen…
 
Komoot ist zur Tourenplanung in Gebieten in denen man sich nicht auskennt schon mMn aktuell sehr stark, da man von vielen Trails Fotos und User-Kommentare hat. Da kann man dann auch für einen Schleichweg herausfinden ob der interessant zu Befahren ist. Das Planungstool an sich ist zwar eher bescheiden in der Bedienbarkeit aber die Datenbank mit von Usern hochgeladenen Informationen ist schon wertvoll.
 
dann stell ich schon mal die Frage: kennt wer gute alternativen?
Outdooractive bevorzuge ich schon sehr lange. Mit Komoot wurde ich nie warm. Das Preismodell ist auch fair. Ich zahle pro Jahr 30€ für Pro, damit lässt sich das wichtigste erledigen (Offline Speichern, gutes Kartenmaterial, GPX Im-/Export).
Lässt sich auch alles im Browser erledigen und dort komfortabel auf einem großen Bildschirm planen.
 
Outdooractive bevorzuge ich schon sehr lange. Mit Komoot wurde ich nie warm. Das Preismodell ist auch fair. Ich zahle pro Jahr 30€ für Pro, damit lässt sich das wichtigste erledigen (Offline Speichern, gutes Kartenmaterial, GPX Im-/Export).
Lässt sich auch alles im Browser erledigen und dort komfortabel auf einem großen Bildschirm planen.
Das geht doch alles auch ohne zu Zahlen bei Komoot. Einziger Nachteil bei Komoot ist, wie ich finde, dass er einen bei einer Gravel Tour auch gern mal auf Bundesstraßen navigiert. Da muss man dann halt immer nochmal selber überprüfen wo die Tour so hin geht.
 
Das geht doch alles auch ohne zu Zahlen bei Komoot. Einziger Nachteil bei Komoot ist, wie ich finde, dass er einen bei einer Gravel Tour auch gern mal auf Bundesstraßen navigiert. Da muss man dann halt immer nochmal selber überprüfen wo die Tour so hin geht.
Laut Website braucht man für Offline-Karten Premium (5€ pro Monat). Ist auf meinen Touren ein Muss, aber so viel fahre ich dann schon lange nicht mehr, dass sich der Preis lohnen würde.
Zumindest vermute ich, dass mich das damals an Komoot gestört hat. Sonst war es möglicherweise Werbung.
 
Laut Website braucht man für Offline-Karten Premium (5€ pro Monat). Ist auf meinen Touren ein Muss, aber so viel fahre ich dann schon lange nicht mehr, dass sich der Preis lohnen würde.
Zumindest vermute ich, dass mich das damals an Komoot gestört hat. Sonst war es möglicherweise Werbung.
Ne….planan am Rechner kannst ganz normal ohne jedwede Kosten.
Die offlinekarten fürs Handy/ipad kaufst einmalig für 30€ oder in Aktion für 20€ und fertig.
Für die Nutzung mit Garmin und Co brauchst keine Karten, weil die Karten des Geräts genutzt werden.
Premium sind dann andere Features. Sportspezifische Karten, planen von mehrtagesrouten etc.

Ist aber eigentlich Wurscht. Sehe in der Übernahme nichts positives.
Aber Alternativen gibt’s inzwischen ja einige. Brouter wurde schon genannt. Outdoor active, Strave, RidewithGPS.. .haben alle irgendwelche vor und Nachteile.
 
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Wäre schade, wenn sich was an den Abos ändern würde. Ich benutze Komoot gerne zur Planung von Wanderungen, z.B. für heruntergeladene Touren, die ich verändern und anpassen will

Fürs Biken finde ich es eher ungeeignet, weil die Routenplanung in mir unbekannten Gebieten einfach zu oft in Sackgassen oder mitten durch die Wildnis fuhrt und schöne Trails nicht einplant.
 
dann stell ich schon mal die Frage: kennt wer gute alternativen?
Outdooractive, wenn du deutsch bleiben willst :-) leicht anderes Modell, basierend auf offiziellem Content von bspw. Destinationen, aber auch Community als Anker auf der B2C Seite. Haben auch sehr viele Tourenvorschläge, Tourenplaner, Offline Karten, etc zu bieten.
 
Der Vorteil der hier noch gar nicht angesprochen wurde ist ja auch die nahtlose Integration zu Garmin Hammerhead etc. Das macht die Nutzbarkeit schon deutlich besser, wenn man keine GPX Tracks kopieren muss oder etwas aktiv pushen damit man loslegen kann. Planen und los gehts, mit nem anderen Gerät was im gleichen WLAN zuhause lebt. Darin ist Komoot stand heute unschlagbar.
 
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Die Übernahme von Komoot durch Bending Spoons lässt bei mir einige Alarmglocken schrillen. Wer sich anschaut, was nach den Übernahmen von Evernote, WeTransfer oder Meetup passiert ist, erkennt ein klares Muster: Personalabbau, Preissteigerungen, Zentralisierung. Ob das bei Komoot genauso kommt? Offiziell ist noch nichts bestätigt – aber mein Vertrauen in die künftige Ausrichtung ist jedenfalls dahin.


Gerade bei einer Plattform wie Komoot, auf der viele ihre ganz persönlichen Touren, Routen und private Momente in der Natur speichern, ist das Vertrauen entscheidend. Ich habe jetzt schon beschlossen: meine Touren, Favoriten und Orte möchte ich ungern an ein Unternehmen binden, dessen Fokus vermutlich eher auf Skalierung und Monetarisierung liegt als auf echter Community-Nähe. Ich werde daher mein Profil löschen und meine Daten exportieren, solange das noch problemlos möglich ist.


Es fühlt sich ein bisschen an wie damals bei GPSies – viele erinnern sich bestimmt: eine liebevoll gepflegte Plattform, die irgendwann einfach geschluckt wurde und dann nach und nach verschwand. Komoot ist (noch) größer, aber das Prinzip bleibt ähnlich. Was mich zusätzlich stört: Das System dahinter ist bekannt. Erst wird eine App mit viel Herzblut Freiwilliger aufgebaut, sammelt Millionen Nutzer*innen, wächst rasant – und wenn’s richtig brummt, wird verkauft. Der ursprüngliche Spirit geht dabei oft verloren, dafür wird auf der neuen Seite kräftig monetarisiert. Es geht weniger um die Community, die man oft und gerne vorschiebt
– und mehr ums Geschäftsmodell.


Zum Glück gibt’s Alternativen, auch wenn sie etwas technischer sind: BRouter, z. B. von CXB für Gravel oder Markus für gefühlt alles von Floß bis Zug, gerne auch zusammen mit OsmAnd oder Locus Map

Diese Tools erfordern vielleicht ein paar Klicks mehr, aber sie geben einem auch deutlich mehr Kontrolle. Und vielleicht ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um sich etwas unabhängiger aufzustellen – statt blind aufs nächstn Level im Plattformkapitalismus aufzusteigen, bis der Endgegner kommt.
 
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