Hallo
wollte auch mal ein bisschen berichten über mein "Krankheitsbild" und was geholfen hat, bitte nicht über Rechtschreibung und co meckern, hier in Belgien als französischsprachiger Mensch darf man schlecht auf Deutsch schreiben
Angefangen haben die Knie Probleme wie bei den meisten schon im jungen Alter, und es hieß immer wieder: einlagen tragen, der Schmerz ist ein Wachstum scherz und geht weg, usw...
Ich habe Tennis 15 jahrelang gespielt und dies auch sehr intensiv und relativ viel erfolgt. irgendwann ging ich einfach nicht mehr zum Arzt und habe mit den schmerzen gelebt, mal mehr mal weniger. Rad bin ich auch schon gefahren und das so lange ich eigentlich denken kann.
vor drei Jahren dann (nachdem ich auch etwa 15kg zugenommen hatte) ging ich mit der Familie über den Weihnachtsmarkt und wiedr hatte meine knie dieses "give away" Gefühl, nur diesmal verspürte ich ein richtiges kracken. Zuerst dachte ich, "ok das geht weg, wie immer". Nach 12st. und doppeltem knie umfang, erstmals zur Notaufnahme wo man mich fragte wie ich mich gestoßen hätte oder gefallen wäre. Das ganze dann mal erklärt und der Arzt meinte: "ja ist ne Prellung oder so (Wort wörtlich), kommen sie diese Woche mal in die Orthopädie"
Problem, ich konnte kaum noch laufen.
dann bin ich zu einem benachbarten krankenhaus gefahren (wo auch ein Gelenkspezialist arbeitet) wo man mir sofort eine schiene umlegte (um nicht noch mehr zu zerstören) und mir sofort eine Arthroskopie gemacht wurde.
Fazit: Eine Ostheochondrosis dysecans des linken Femur (4. grades) und das auf einer grösse von 4cm².
Dann folgten die unvermeidlichen ops:
Dezember 2012 : refikzierung des dysecats mit titan schrauben (ja schön leicht
) mit Analyse des Knorpelgewebes ob nicht doch eine krankheit dahinter steckt (zum glück nicht) =) nach op und leichter reha, weiterhin schmerzen
Juli 2013: Nach großen erneuten schmerzen erneute op zur Entfernung der schrauben (rieben auch über die scheibe). leichte reha und 6 moate kaum schmerzen
mai 2014: kleine ausfahrt mit der Family zur Eishalle mit leichtem Schlittschuh laufen =) fazit großer schmerz im gesamten knie 24st. später
ende mai 2014: Diagnose, dysecat hat sich wieder gelöst, es wir eine knorpel Entnahme gemacht, dieses an gezüchtet und in einer weiteren op auf die defekte stelle aufgetragen.
op august 2014: nach routine op zur eigentlichen Entnahme des Knorpels wird das defekte Stück auch raus genommen und siehe da, Schäden des Knochen (zirka 3cm tief auf 4 cm breit). Op wird verlängert, Entnahme von Material aus dem beckenkam (sprungiosa) zur neu Modellierung des Knochens und anschließend mit einer Collagen membrane geschützt und soll als Träger für neuen knorpelwachstum da sein.
Danach 3 Monate Pause (mit 0kg Belastung, also alles auf Krukis), mit intensiver reha (täglich mehrere Stunden) mit speziellem Program zum Muskel Aufbau und Anregung der Durchblutung... 3 Monate noch Pause mit dem enduro/dh, nur rolle oder leichtes RR fahren.
Heute nach knapp 8 Monaten und 1000km RR im normalbetrieb: Knie geht es soweit gut, beim langen sitzen staut sich Blut leicht an und "drückt" bei sportlicher Betätigung (ausschließlich RAD) fühlt es sich gut an. In normalen alltag kaum Einschränkungen.
Mein Fazit: es kommt auf die Mischung von op/reha/eigenen willen an.
Ich weiss nicht ob ich mich heute nochmal operaierren lassen würde, auch wenn es schmerzt. Risiko ist halt immer da noch mehr kaputt geht.
wenn ihr noch detaillierte Infos wollt, gerne per pn.
lg