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kann auch sein, dass die achse trocken ist evtl. mal einfetten das hilft vielleicht auch noch weiter
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Soooo , das Knarzen ist weg!!! Habe den kompletten Hinterbau zerlegt und den ganzen Dreck aus den Lagerbereichen (Horstlinklager und Hauptlager neben dem Tretlager) entfernt und alles ordentlich gefettet.
Dabei hab ich festgestellt, dass die Horstlinklager mittlerweile ganz schön ruckelig gehen. Beim Versuch diese auszupressen und auszutauschen hat sich wohl irgend eine Verspannung gelöst und die Lager laufen jetzt auch wieder besser . Hat aber kaum Auswirkung aufs Ansprechverhalten des Hinterbaus gehabt.
Weiterhin hatte sich die Titanschraube des Hauplagers in die von innen eingeschobene Metallhülse gefressen?! Hatte das Gefühl, dass die Titanschraube auch nicht wirklich schwer zu lösen ging...vlt. war das auch der Grund...
Grüße
Erik
die Vorspannung ist gewollt. Sprich die Lagerbohrung wird bewußt mit großem Untermaß gewählt. Somit wird beim Einbau jegliches Spiel aus dem Lager "gepresst". Und damit der Hinterbau steifer.
Da aber die Wälzlager (ideal für rotierende Achsen) eigentlich im Hinterbau fehl am Platze sind (werden nur um wenige Grad ausgelenkt), gibt es irgendwann durch die Punktförmige Belastung Rastmarken. Baut man das Lager aus und um 180° verdreht wieder ein, kann das Lager wieder leichtgängiger laufen. Bei Dir ist dies halt unbewußt so passiert, daß du es etwas verdreht wieder eingebaut hast.
Sinnvoller wären allerdings neue Lager gewesen.
Dabei die Lagerluft/Vorspannung beachten:
http://www.skf.com/portal/skf/home/products?lang=de&maincatalogue=1&newlink=1_3_6
Bei Ein/Auspressen der Lager hat sich das Erwärmen der Aluaufnahme (Hinterbau), bzw. Abkühlen des Stahllagers bewährt.
Ich hab das Lager damals gar nicht rausbekommen, weil es doch sehr straff drin war. Aber vielleicht war die Vorspannung vorher etwas zu straff. Wobei ich mich frage, wie ich die Vorspannung der Lager am Horstlink überhaupt definiert einstellen soll - da ist ja nix federnd verbaut. Und beim Einpressen halte ich das für praktisch unmöglich.
Für eine längere Lebensdauer könnte man doch eigentlich auch Tonnenlager verbauen...
Gruß
Erik
die Vorspannung wird konstruktiv vorgegeben durch die Bohrung des Lagersitzes. Damit sich das Lager weiterhin leicht drehen läßt, benötigt man dann ein entsprechendes Lagerspiel.
Da beim Hinterbau aber keine Drehbewegung, sondern nur ein schwenken um wenige Grad statt findet, verzichtet man auf ein leichgängiges Lager und wählt eher eine hohe Spannung um einen "wackelfreien" Sitz zu erreichen. Normalerweise sind solche Lager für schnelllaufenden Wellen gedacht. Da möchte man ja eher einen vernünftigen Leichtlauf haben um Überhitzung und somit Verschleiß zu vermeiden.
Deshalb wird beim Hinterbau der Lagersitz einen Tacken zu eng gefräßt, beim Einpressen des Lagers weitet sich zum einen der SItz und zum anderen wird der außere Lagerring etwas gequetscht. Deshalb laufen die Lager nach dem Einbau etwas strammer. Der Verschleiß steigt natürlich stark an, wird halt akzeptiert, da bessere Lagerkonzepte teurer und/oder schwerer und breiter sind.
Um das Lager auszubauen, am besten vorher den Bereich um das Lager mit einem Fön erwärmen (das Alu des Lagersitzes dehnt sich stärker aus, als der Stahl des Lagers), beim Einbau zusätzlich noch das Lager im Gefrierfach kühlen (vorsicht, Kondensatbildung)