Knarzen!

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Re: Knarzen!
Was mir bei der Gelegenheit allerdings aufgefallen ist, mein Schaltwerk hing ziemlich locker am Schaltauge. Das konnte ich noch ganz ohne Mühen ein bis zwei Umdrehungen anziehen...
 
Soooo :-), das Knarzen ist weg!!! Habe den kompletten Hinterbau zerlegt und den ganzen Dreck aus den Lagerbereichen (Horstlinklager und Hauptlager neben dem Tretlager) entfernt und alles ordentlich gefettet.

Dabei hab ich festgestellt, dass die Horstlinklager mittlerweile ganz schön ruckelig gehen. Beim Versuch diese auszupressen und auszutauschen hat sich wohl irgend eine Verspannung gelöst und die Lager laufen jetzt auch wieder besser :-). Hat aber kaum Auswirkung aufs Ansprechverhalten des Hinterbaus gehabt.

Weiterhin hatte sich die Titanschraube des Hauplagers in die von innen eingeschobene Metallhülse gefressen?! Hatte das Gefühl, dass die Titanschraube auch nicht wirklich schwer zu lösen ging...vlt. war das auch der Grund...

Grüße
Erik
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Knarzen hat sich bei mir mittlerweile auch erledigt. Beim Umbau der Luftkammer ist aufgefallen, dass eins der vorderen Lager am Dämper fest war. Nach gut drei Monaten meiner Meinung nach irgendwie zu früh
rolleyes.gif


Ich hoffe mal, dass das Neue länger hält... sollte nich so schwierig sein.
 
Soooo :-), das Knarzen ist weg!!! Habe den kompletten Hinterbau zerlegt und den ganzen Dreck aus den Lagerbereichen (Horstlinklager und Hauptlager neben dem Tretlager) entfernt und alles ordentlich gefettet.

Dabei hab ich festgestellt, dass die Horstlinklager mittlerweile ganz schön ruckelig gehen. Beim Versuch diese auszupressen und auszutauschen hat sich wohl irgend eine Verspannung gelöst und die Lager laufen jetzt auch wieder besser :-). Hat aber kaum Auswirkung aufs Ansprechverhalten des Hinterbaus gehabt.

Weiterhin hatte sich die Titanschraube des Hauplagers in die von innen eingeschobene Metallhülse gefressen?! Hatte das Gefühl, dass die Titanschraube auch nicht wirklich schwer zu lösen ging...vlt. war das auch der Grund...

Grüße
Erik

die Vorspannung ist gewollt. Sprich die Lagerbohrung wird bewußt mit großem Untermaß gewählt. Somit wird beim Einbau jegliches Spiel aus dem Lager "gepresst". Und damit der Hinterbau steifer.
Da aber die Wälzlager (ideal für rotierende Achsen) eigentlich im Hinterbau fehl am Platze sind (werden nur um wenige Grad ausgelenkt), gibt es irgendwann durch die Punktförmige Belastung Rastmarken. Baut man das Lager aus und um 180° verdreht wieder ein, kann das Lager wieder leichtgängiger laufen. Bei Dir ist dies halt unbewußt so passiert, daß du es etwas verdreht wieder eingebaut hast.

Sinnvoller wären allerdings neue Lager gewesen.
Dabei die Lagerluft/Vorspannung beachten:
http://www.skf.com/portal/skf/home/products?lang=de&maincatalogue=1&newlink=1_3_6

Bei Ein/Auspressen der Lager hat sich das Erwärmen der Aluaufnahme (Hinterbau), bzw. Abkühlen des Stahllagers bewährt.
 
Knarzen im hinteren Bereich hatte ich nach rund 100km auch an meinem 601. Ich bin fest davon ausgegangen, daß die Tune Nabe der Übeltäter ist, obwohl die sich ja angeblich inzwischen das Knarzen abgewöhnt haben sollen. Inzwischen wird das Rad so rund 200km drauf haben, das Knarzen wurde nicht weniger. Wasserschäden waren auszuschließen, weil das Rad noch keinen Schlamm und auch keinen Schlauch gesehen hat. Befand sich also alles im Auslieferungszustand.

Gestern auf Tour hab ich dann nach bald 2h Geknarze im Stand mal intensiv am HR gewackelt und es knarzte noch bedenklicher. Naja, dann geht das HR eben nächste Woche zu Tune und gut ist. Doch was war das? Ich denk ich seh nicht richtig - die Sitzstrebe wackelt leicht in ihrem vorderen Lager?! Mal schnell den Inbus gezückt und siehe da, von 5 Lagerstellen am Hinterbau (Horst Link, obere Abstützung und Dämpferbefestigung) waren 3 lose. Und das, obwohl ich die sogar vor dem Aufbau mit vorgegebenem Drehmoment (extra deswegen nen Dremoschlüssel angeschafft, das erste Mal seit 35 Jahren Schrauberei an Motorrädern, Autos und Fahrrädern) angezogen hab.
Nun gabs erstmal empirisch ermitteltes Handdrehmoment und was soll ich sagen, von dem Moment an war die HR Nabe still.
Toll, wie Liteville sogar Einfluß auf die Mängel anderer Hersteller nehmen kann, ich bin begeistert!:daumen:
 
die Vorspannung ist gewollt. Sprich die Lagerbohrung wird bewußt mit großem Untermaß gewählt. Somit wird beim Einbau jegliches Spiel aus dem Lager "gepresst". Und damit der Hinterbau steifer.
Da aber die Wälzlager (ideal für rotierende Achsen) eigentlich im Hinterbau fehl am Platze sind (werden nur um wenige Grad ausgelenkt), gibt es irgendwann durch die Punktförmige Belastung Rastmarken. Baut man das Lager aus und um 180° verdreht wieder ein, kann das Lager wieder leichtgängiger laufen. Bei Dir ist dies halt unbewußt so passiert, daß du es etwas verdreht wieder eingebaut hast.

Sinnvoller wären allerdings neue Lager gewesen.
Dabei die Lagerluft/Vorspannung beachten:
http://www.skf.com/portal/skf/home/products?lang=de&maincatalogue=1&newlink=1_3_6

Bei Ein/Auspressen der Lager hat sich das Erwärmen der Aluaufnahme (Hinterbau), bzw. Abkühlen des Stahllagers bewährt.

Ich hab das Lager damals gar nicht rausbekommen, weil es doch sehr straff drin war. Aber vielleicht war die Vorspannung vorher etwas zu straff. Wobei ich mich frage, wie ich die Vorspannung der Lager am Horstlink überhaupt definiert einstellen soll - da ist ja nix federnd verbaut. Und beim Einpressen halte ich das für praktisch unmöglich.

Für eine längere Lebensdauer könnte man doch eigentlich auch Tonnenlager verbauen...

Gruß
Erik
 
Ich hab das Lager damals gar nicht rausbekommen, weil es doch sehr straff drin war. Aber vielleicht war die Vorspannung vorher etwas zu straff. Wobei ich mich frage, wie ich die Vorspannung der Lager am Horstlink überhaupt definiert einstellen soll - da ist ja nix federnd verbaut. Und beim Einpressen halte ich das für praktisch unmöglich.

Für eine längere Lebensdauer könnte man doch eigentlich auch Tonnenlager verbauen...

Gruß
Erik

die Vorspannung wird konstruktiv vorgegeben durch die Bohrung des Lagersitzes. Damit sich das Lager weiterhin leicht drehen läßt, benötigt man dann ein entsprechendes Lagerspiel.

Da beim Hinterbau aber keine Drehbewegung, sondern nur ein schwenken um wenige Grad statt findet, verzichtet man auf ein leichgängiges Lager und wählt eher eine hohe Spannung um einen "wackelfreien" Sitz zu erreichen. Normalerweise sind solche Lager für schnelllaufenden Wellen gedacht. Da möchte man ja eher einen vernünftigen Leichtlauf haben um Überhitzung und somit Verschleiß zu vermeiden.
Deshalb wird beim Hinterbau der Lagersitz einen Tacken zu eng gefräßt, beim Einpressen des Lagers weitet sich zum einen der SItz und zum anderen wird der außere Lagerring etwas gequetscht. Deshalb laufen die Lager nach dem Einbau etwas strammer. Der Verschleiß steigt natürlich stark an, wird halt akzeptiert, da bessere Lagerkonzepte teurer und/oder schwerer und breiter sind.

Um das Lager auszubauen, am besten vorher den Bereich um das Lager mit einem Fön erwärmen (das Alu des Lagersitzes dehnt sich stärker aus, als der Stahl des Lagers), beim Einbau zusätzlich noch das Lager im Gefrierfach kühlen (vorsicht, Kondensatbildung)
 
die Vorspannung wird konstruktiv vorgegeben durch die Bohrung des Lagersitzes. Damit sich das Lager weiterhin leicht drehen läßt, benötigt man dann ein entsprechendes Lagerspiel.

Da beim Hinterbau aber keine Drehbewegung, sondern nur ein schwenken um wenige Grad statt findet, verzichtet man auf ein leichgängiges Lager und wählt eher eine hohe Spannung um einen "wackelfreien" Sitz zu erreichen. Normalerweise sind solche Lager für schnelllaufenden Wellen gedacht. Da möchte man ja eher einen vernünftigen Leichtlauf haben um Überhitzung und somit Verschleiß zu vermeiden.
Deshalb wird beim Hinterbau der Lagersitz einen Tacken zu eng gefräßt, beim Einpressen des Lagers weitet sich zum einen der SItz und zum anderen wird der außere Lagerring etwas gequetscht. Deshalb laufen die Lager nach dem Einbau etwas strammer. Der Verschleiß steigt natürlich stark an, wird halt akzeptiert, da bessere Lagerkonzepte teurer und/oder schwerer und breiter sind.

Um das Lager auszubauen, am besten vorher den Bereich um das Lager mit einem Fön erwärmen (das Alu des Lagersitzes dehnt sich stärker aus, als der Stahl des Lagers), beim Einbau zusätzlich noch das Lager im Gefrierfach kühlen (vorsicht, Kondensatbildung)

alles klar, hab's verstanden. ich bin von einer vorspannung in achsrichtung ausgegangen (siehe auch dein skf-link). bin der meinung, dass die auch vorhanden und evtl. zu straff war (falls konstruktiv mögl.).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Zwiebeljack und @absteigen, d.h. der Übeltäter war/ist das Hauptschwingenlager?

Bei mir knarzt es seit etwa 2 Wochen nach Kauf.
Tretlager, HR, Sattel, Satteklemme, Pedale und Antrieb an sich kann ich als Quelle ausschliessen.
Zuganschläge kann ich mir beim 301 nicht vorstellen. Habe es aber immer wieder mal an meinem alten Strike (keine durchgängig verlegte Außenzughüllen).

Hmm, ich bin mir gerade nicht sicher ob ich das Knarzen noch habe.
Entweder ich höre es nicht mehr oder es ist weg seit ich den DT durch den LH-Monarchen ersetzt habe (Radiallager am DT waren recht schnell ausgeschlagen). Muss ich bei der nächsten Tour mit den 301 drauf achten.

ray
 
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