Kettenöl, aber welches?

Atlantic Dry 11 scheint wohl aktuell das Beste zu sein.
Das F100 hatte ich auch schon, eigentlich ziemlich gut. Aber die Flasche ist zu klein und teuer, das Spray nebelt alles ein.

Immer Flasche, alles andere taugt nicht.

Da haben wir es ja schon wieder:streit:
Da wird das F100 so oft als Testsieger beziehungsweise hochwertig gelobt( so von wegen präzise auftragbar und beste Schmiereigenschaften) und dann sieht die Realität nachher anders aus...
 
Die Realität ist die, dass die Hersteller meist großflächig und regelmäßig in den Medien inserieren, in denen deren Testsieger dann gekürt werden. Schon mal einen Testsieger eines Herstellers gesehen, der nicht oder nur selten inseriert? Typische Win-Win-Situation, warum sollen die Fachzeitschriften die großen Hersteller verprellen, wenn es deren Inserate sind, die ihre Existenz erst ermöglichen. Im Internetzeitalter gehen die Printmedien doch reihenweise zu Grunde. Insofern, wenn die Unabhängigkeit nicht gegeben ist, braucht man den Ergebnissen nicht all zu viel Glauben zu schenken.
 
"Squirt, Klingt nach einem guten Schmiermittel.
Hab auch bisher noch nichts Negatives davon gelesen.
Nur dass der Schmierintervall um die 200 Meilen empfohlen wird"

Na ja. Die 200 Meilen habe ich mit der Plörre nie geschafft. 1x hin und zurück von der Arbeit 65 km (60% Asphalt), war das höchste der Gefühle. Sowohl mit Rohloff wie auch mit Kettenschaltung. Da sind bisher alle anderen besser. Einziger Vorteil bei Squirt: es haftet kein Schmutz an der Kette (passiert aber auch nicht wenn man sie trocken fährt [emoji41]

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60 Kilometer im Schnitt habe ich bei hohem Asphaltanteil mit dem Squirt auch geschafft (zum Vergleich, das Syn Lube von Pedro's reicht bei mir im Schnitt für 150 Kilometer). Für Vielfahrer ist Squirt somit definitiv nichts. Es sei denn, man genug Zeit und Muße für's Nachschmieren. Aber wenn es vorrangig darum geht, den Antrieb sauber zu halten, dann sind die Wachsschmiermittel wohl alternativlos. Trocken fahren wäre schon aufgrund der Geräuschkulisse nichts für mich...
 
Ich bin jetzt von meiner Selbstmischung (Fett+Terpentin+Mos2) wieder auf normales Kettenöl gewechselt, das war mir dann irgendwann doch zu nervig mit dem peniblen Auftragen. Die Funktionalität fand ich aber ziemlich gut.
Ich benutze jetzt nach einem Tipp von meinem Schrauber das Finish Line Cross Country. Schmiert jetzt nicht schlechter als andere (60+ Kilometer), und als Riesenvorteil riecht es ziemlich angenehm. Kein Vergleich zum Dynamics Kettenöl, das ich noch auf 10 Meter Entfernung auf dem Trail riechen kann. Ist im Notfall bestimmt auch als Bartpflegemittel zu gebrauchen. :D
 
Also von einem schwarzen Antrieb hab ich bisher nichts bemerkt. Überhaupt nichts.
Das Keramik-Kettenöl hatte ich vor meiner Eigenmixtur. Fand ich jetzt auch nicht besser als das Cross Country. Riecht aber nicht so toll. :D
 
Hatte mal auch vor Jahren Finishline CrossCountry probiert. Hält lange, aber der Antrieb war schon sehr verschmutzt. Da würde ich rein subjektiv besser Oil of Rohloff nehmen. Bei Veloplus war mal vor 10 Jahren ein interessanter Test mit diversen Kettenschmierstoffen gemacht: https://www.veloplus.ch/pdf/fachinformation/petrus_test20071010163255.pdf Crosscountry sah dort nicht besonders gut aus. Dynamic Kettenöl habe ich auch probiert, stinkte aber nicht wirklich und roch nicht zu stark (Vor ca. zwei Jahren gekauft, vielleicht wurde dort was geändert). Das Problem für mich war, dass es zu dünnflüssig war und auch wenn es am Vorabend sparsam genutzt war, und die Kette danach auch durch das sauberes Tuch gezogen war, wurden am nächsten Tag immer ein paar Tropfen auf Hinterrad geschleudert, das Hinterrad verschmutzte schnell und die Felgenbremse neigte zu quietschen. Übrigens hier war auch ein interessanter Test, wo Dynamic Kettenöl am Besten abgeschnitten ist: https://fahrradzukunft.de/13/kettenschmiermittel-test/

Bzgl. Squirt - Squirt hat keine Lösungsmittel, es basiert auf Wasser. Gerade deswegen sollte man besser es am Abend vor dem Ausfahrt auftragen, damit es gut austrocknet.

Die Laufleistungserfahrungen mit Squirt klingeln hier leider nicht so gut. Ich habe kein Lust schon nach 50km die Kette immer wieder neu zu schmieren (ggf. wachsen ;) ) Mit 100km wäre ich aber schon zufrieden. Eine Frage an Kollegen, die mit Squirt solche Erfahrungen gemacht haben? Habt Ihr vorher die Kette und eventuell auch die Ritzel sowie Kettenblätter richtig gesäubert und entfettet? Es sollte schon wichtig sein, weil sonst funktioniert es nicht wie es soll.
 
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Habe Squirt mit neuem Kettentrieb eingesetzt, weil ich dachte dass damit alles optimal ist, also neuer Antriebsstrang, schön sauber gemacht und 3-4 x die Plörre von Squirt darauf im Abstand von etlichen Stunden. Dann zur Arbeit geradelt und nachdem die Geräuschkulisse Abends zunahm nochmals eingeseicht. Am nächsten Tag das gleiche Spiel. ... und ewig grüßt das Murmeltier...
Wochen später die nur noch 1/4 volle Flasche entsorgt. Jetzt ist der Kettenstrang wieder schmutziger, aber läuft auch abends noch schön geschmeidig.
 
Die Laufleistungserfahrungen mit Squirt klingeln hier leider nicht so gut. Ich habe kein Lust schon nach 50km die Kette immer wieder neu zu schmieren (ggf. wachsen ;) ) Mit 100km wäre ich aber schon zufrieden. Eine Frage an Kollegen, die mit Squirt solche Erfahrungen gemacht haben? Habt Ihr vorher die Kette und eventuell auch die Ritzel sowie Kettenblätter richtig gesäubert und entfettet? Es sollte schon wichtig sein, weil sonst funktioniert es nicht wie es soll.

Und wenn du die Kette erstmal so richtig entfettet hast, wie sorgst du dann dafür, dass die Kettenglieder beweglich bleiben? Zerlegst du die Kette dann komplett und schmierst alles einzeln nach? Wenn du möglichst hohe Laufleistungen erzielen möchtest, dann musst du dich halt auf Schönwetter, reinen Straßeneinsatz und möglichst große Übersetzungen konzentrieren. Wie gesagt, mit dem Rennrad geht sicher deutlich mehr. Je mehr du kurbelst, desto schneller wirst du das Wachs auch wieder von der Kette runterraspeln...
 
Grundsätzlich: an eine Fahrradkette gehört weder Fett noch Öl. Einzig Trockenschmierstoffe sollten hier Verwendung finden. Das hatten wir aber alles schon und ist im Kompendium genau beschrieben.

Squirt
Wasserlöslicher, wachsbasierender Trockenschmierstoff. Meine Kilometerleistung liegt hier zwischen 150 und 250 je nach Einsatzbedingungen.
Vor Erstgebrauch müssen die Ketten vollständig entfettet werden. Dann lege ich sie in eine verschließbare, mit Squirt gefüllte Plastikdose, schüttele sie wie ein Barmixer und lasse sie bis zum Gebrauch auch drin liegen. Hin und wieder wird mal geschüttelt. So ist sicher gestellt, dass das Schmiermittel auch in die Kapillarspalte zwischen Rolle und Bolzen dringt.
Am Abend vor Gebrauch, Kette raus, Schmierstoff abstreifen, mit Tuch Kette außen abwischen und trocknen lassen. Das ist wichtig. Dann aufziehen.
Ich habe 4 Ketten im Einsatz von denen 3 immer im Schmiermittel liegen. Da ich Ketten mit wiederverwendbaren Schlössern benutze, ist der Wechsel kein Problem und geht schneller als irgendwelche anderen Schmierversuche.
Zum Reinigen der gebrauchten Ketten, selbige einfach in Reinigungsmittel und Wasser auskochen, ein paar mal umrühren, klarspülen, trocknen und wieder ins Schmiermittel einlegen. Da sich, bedingt durch die Verwendung von Wachs, kaum Schmutz auf und noch weniger in der Kette befindet, geht die Reinigung flott vonstatten.
Hört vielleicht sich nach viel an, ist es aber nicht. Mit dem richtigen Workflow kein Ding.

Motorex
Das gleiche gilt sinngemäß auch für das Tockenschmiermittel von Motorex. Da habe ich für kleines Geld 5l kaufen können, was mir wohl bis ans Ende meiner Tage reicht.

Beträufeln der Kette im eingebauten Zustand, kann für Zwischendurch eine Lösung sein. Kette dabei etliche Male vor und zurück drehen, Außenseite abwischen und trocknen lassen. Wichtig! Also am besten am Abend vor dem Einsatz. Ob, und wieweit das Material dabei in die Kapillarspalte zwischen Rolle und Bolzen läuft, vermag ich nicht zu sagen. Vielleicht probiere ich es an einer alten Kette aus, damit ich das endlich mal weiß. Das ist sicherlich gescheiter, als hier hunderte Male immer das Gleiche durchzukauen.
 
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Coole Story. Ich nehm einfach x beliebiges kettenöl, Störe mich nicht dran, wenn der Antrieb schwarz wird und tausche die Kette aus, wenn sie laut Messlehre verschlissen ist.

In der eingesparten Zeit gehe ich dann ganz gerne Radfahren
 
@Genuss
Ich fahre jetzt seit ca nem Jahr mit Motorex Öl,habe je nach Wetter jeweils ne 100ml Flasche Wet & Dry Lube.In beiden ist noch ein wenig drin.Bei langen Touren ab 50km+ habe ich immer vor jeder Ausfahrt geölt.Bei kleineren Touren oder nur mal tagsüber fahren reicht alle paar Mal ganz fein nachölen und dann mit nem Lappen abstreifen.Die Kette hatte nach meinem Empfinden immer nen super Lauf.
Habe im Schnitt das Wet Lube bissel mehr benutzt,einfach weil ich oft an regnerischen Tagen gefahren bin + wenn man das nen Tag gefahren ist und es wirklich nass war sollte man schon bei der nächsten Ausfahrt nachölen,es geht merkbar runter.
Hoffe das hilft Dir vielleicht etwas,bin durchaus zufrieden und bleibe glaube ich auch vorerst bei deren Produkten :)
 
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@Genuss
Ich fahre jetzt seit ca nem Jahr mit Motorex Öl,habe je nach Wetter jeweils ne 100ml Flasche Wet & Dry Lube.In beiden ist noch ein wenig drin.Bei langen Touren ab 50km+ habe ich immer vor jeder Ausfahrt geölt.Bei kleineren Touren oder nur mal tagsüber fahren reicht alle paar Mal ganz fein nachölen und dann mit nem Lappen abstreifen.Die Kette hatte nach meinem Empfinden immer nen super Lauf.
Habe im Schnitt das Wet Lube bissel mehr benutzt,einfach weil ich oft an regnerischen Tagen gefahren bin + wenn man das nen Tag gefahren ist und es wirklich nass war sollte man schon bei der nächsten Ausfahrt nachölen,es geht merkbar runter.
Hoffe das hilft Dir vielleicht etwas,bin durchaus zufrieden und bleibe glaube ich auch vorerst bei deren Produkten :)

Ja das Mororex ist auch ganz oben bei den Testergebnissen dabei :daumen:
 
Grundsätzlich: an eine Fahrradkette gehört weder Fett noch Öl. Einzig Trockenschmierstoffe sollten hier Verwendung finden. Das hatten wir aber alles schon und ist im Kompendium genau beschrieben.

und weil Ihr ein Kompendium geschrieben habt ist das jetzt Gesetz oder wie.
Trockenschmierstoffe habe ich schon einige durch, vor allem weil ich am Rennrad eine saubere Kette haben wollte. Kein Vergleich zu gescheiten Öl Schmierstoffen. Ich sprühe meine Kette einmal im Monat ein und fahren damit dann weit über 300km.
Ich möchte meine Zeit doch nicht mit Kettenpflege vergeuden.[/QUOTE]
 
an eine Fahrradkette gehört weder Fett noch Öl...
Squirt Wasserlöslicher, wachsbasierender Trockenschmierstoff...
Vor Erstgebrauch müssen die Ketten vollständig entfettet werden...
Dann lege ich sie in eine verschließbare, mit Squirt gefüllte Plastikdose, schüttele sie wie ein Barmixer...
Hin und wieder wird mal geschüttelt...
Am Abend vor Gebrauch, Kette raus, Schmierstoff abstreifen, mit Tuch Kette außen abwischen und trocknen lassen...
Ich habe 4 Ketten im Einsatz von denen 3 immer im Schmiermittel liegen...
Zum Reinigen der gebrauchten Ketten, selbige einfach in Reinigungsmittel und Wasser auskochen, ein paar mal umrühren, klarspülen...
Hört vielleicht sich nach viel an ...
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@Black-Under
und weil Ihr ein Kompendium geschrieben habt ist das jetzt Gesetz oder wie.
Trockenschmierstoffe habe ich schon einige durch, vor allem weil ich am Rennrad eine saubere Kette haben wollte. Kein Vergleich zu gescheiten Öl Schmierstoffen. Ich sprühe meine Kette einmal im Monat ein und fahren damit dann weit über 300km.
Ich möchte meine Zeit doch nicht mit Kettenpflege vergeuden.
[/QUOTE]

Und welches Sprühöl( Marke ) ist deine Wahl der Dinge?
Was akzeptabele Laufleistung,
sauberer Antrieb und gleichzeitig gute Schmierung hat?
Ohne das halbe Hinterad einzusauen...
Wobei der Vergleich "Rennrad" zu "Mountainbike" etwas hingt...
da beim Offroad Einsatz natürlich noch etwas mehr Staub und Sand dazu kommen
 
Grundsätzlich: an eine Fahrradkette gehört weder Fett noch Öl. Einzig Trockenschmierstoffe sollten hier Verwendung finden. Das hatten wir aber alles schon und ist im Kompendium genau beschrieben.
Die meisten Leute hier im Forum brauchen überhaupt keinen Schmierstoff an der Kette weil sie sowieso ein neues Bike zusammenschrauben bevor der Antrieb durch ist :D

Kannst du doch machen wie du willst. Ist deine Kohle.
Ich bezweifle doch stark das die Kette oder der Rest vom Antrieb mit Trockenschmierstoff länger hält. Da schlägt die Kettenlängung doch eh vorher zu. Und Trockenschmierstoff ist sicher teurer als "ordinäres" Schmieröl, oder?
Wer keine Angst vor einem schwarzen Antrieb hat der kann auch normales Öl verwenden.
 
War Muc-Off Hydro Dynamic schon?
Ist relativ zäh und riecht angenehm nach Früchten. Damit beträufele ich jede Rolle mit einem Tropfen, kostet etwas Zeit. Dafür hält das mindestens für 3 Ausfahrten.
 
Ich habe schon mehrere mal geschrieben was ich nehme. Ich wiederhole das jetzt nicht. Ist preiswert hält am MTB länger als ein Monat, egal was für ein Wetter.
Das interessiert hier aber niemanden da kaufen die Leute lieber irgendwelche Wundermittel und schreiben ganze Kompendien darüber.....
 
:spinner:
Kannst du doch machen wie du willst. Ist deine Kohle.
Und weil du das jetzt für blöd hältst, ist das dann jetzt Gesetz. Ich schmeiß mich weg.
Der Einzige der hier immer so auftritt als wenn er der einzige wäre der weiß wie es geht bist Du doch.
Ich habe dir schon mal geschrieben, dass ein solches Kompendium in einer Art einer wissenschaftlichen Ausarbeitung orientieren sollte.
 
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