Kettenöl, aber welches?

Hi,
der Vorteil von Lösungsmittel ist, dass dieses nach Anwendung verdampft und das feste Fett übrig bleibt. Durch die dünnflüssige Konsistenz dringt das Gemisch eher an die zu schmierenden Stellen im inneren der Kette vor.
Öl sammelt immer viel mehr Schmutz auf.
 
Jo, das Lösungsmittel verdampft und die Kette ist auch außen schön fettig. Mein MoS2-Fett zieht Fäden wie Sau, dass MUSS man abwischen. Ob man jetzt Fett-Benzin-Gemisch oder Öl abwischt, wird aufs Gleiche hinauskommen. Beim Öl spart man sich die Panscherei.
 
ich glaube nicht ;-)
Bin aber seit einem Jahr bei einem Wachstrockenschmierstoff hängen geblieben, da bleibt die Kette schön sauber, es muss aber häufig angewendet werden.
 
Bei einem dünnflüssigen Gemisch bleibt bei mir nur ein dünner Film an der Oberfläche, den wische ich dann nicht ab
Gruß
Dann haste aber innen auch nicht viel drin, oder?

Z.K., das Archiv gibt zu MoS2 und Kette nix her, außer dass ein Anwender festgestellt haben will, dass die Kette auch nicht länger hält...

Na ja, vielleicht probier ich's das Öl mal aus, wenn das alte Getriebe Öl alle ist.

Gute Nacht
Simon
 
Ich habe schon diverse Mittel ausprobiert. Mir geht vor allem um möglichst sauberen Antrieb beim Rennrad und auf dem Rad auf der Rolle. Die Laufleistung der Schmierung sollte dabei auch nicht zu kurz sein. Von Sauberkeit war Finish Line Kry Tech bisher das Beste für mich, aber bereits nach ca 30km spürte ich, dass die Kette schon anfängt "trocken" zu laufen und Nachschmierung wünschenswert wäre. Deswegen bin ich auf Dynamic Trockenschmierstoff umgestiegen, Laufleistung schon besser, Antrieb zwar nicht ölig, aber die Kette war irgendwie schnell schwarz. Momentan teste ich Finish Line Keramik Wax und bin damit für Anfang ziemlich zufrieden.

Ferner habe ich mir noch ein Präzisions-Ölstift gekauft: https://www.bauhaus.info/werkstattbedarf/matador-praezisions-oelstift-/p/22539890 Die Wachsmittel sind immer doch recht wässerig und es geht mehr daneben als auf die Kette. Mit Ölstift trage ich es jetzt tropfgenau auf die Kettengelenke. Es wird recht schnell erledigt und es ist keine Sauerei mehr, außerdem wird Kettenschmiermittel reichlich gespart. Von Finish Line Keramik Wax tropfe ich je 2 Tropfen auf Gelenk. Antrieb bleibt vorerst recht sauber und Laufleistung davon subjektiv empfinde ich als akzeptabel (werde im Zukunft genau beobachten, ab wann die Kette zu zwitschern anfängt). Bin hier auch noch nicht genau sicher, ob es nur auf Mittel liegt (dass die Kette recht sauber bleibt im Vergleich zu Dynamic Trockenschmierstoff), oder Präzisions-Ölstift dazu auch noch großen Anteil beiträgt.
 
Ölstift - was es nicht alles gibt. Was passiert denn, wenn du auf dieses Wunderteil mal verzichtest, nur auf jedem zweiten oder dritten Gelenk einen Tropfen deines Wundermittels gibst, dann die Kurbel ca. 20x gegen die Laufrichtung drehst, so dass sich das Wundermittel auf der Kette verteilen kann, das Ganze anschließend, sagen wir mal 10 Minuten, einwirken lässt und die Kette dann durch eine ordinäre Socke ziehst, um das Überflüssige von der Kette zu entfernen? Mit der Methode bin ich mit dem BikeCer von Ballistol und dem Syn Lube von Pedro's ganz gut gefahren...
 
Mit Kettenöl beim Schlechtwetterrad mache ich ungefähr so. Aber wenn es um Kettenwachse (verflüssigt durch Lösemittel) geht, möchte ich auf Präzossion-Ölstift nicht mehr verzichten. Kein Tropf geht dagegen und es ist sehr schnell und sauber erledigt.
 
hab schon so ziemlich alles genommen von Country Finish Line, Pedros, Oil of Roloff und Hanseatic aber letztendlich so garnicht gut war Kettensägeöl, weil klebrig. Ganz okay sind die Reste vom Motoröl 0W30 oder auch aktuell für zwischendurch einen Kettenspray von Aldi, der zwar etwas dünn ist aber für eine Tour durchaus taugt und die Kette quietschfrei hält.

Fazit für mich: die Langlebigkeit einer Kette hängt nicht vom Öl ab, sondern eher vom Schaltverhalten (Schräglauf) und den Wetterbedingungen. In der Regel hält bei mir eine Kette ein halbes Jahr, dann muss sie runter weil gelängt.

..also rauf auf die Kette was gefällt...am besten nach jeder Tour aber das regelmässig, dann ist das Gewissen ruhiggestellt. Kettenschmieren ist mittlerweile für mich eher etwas entspannendes am Ende der Sporteinheit, quasi der krönende Abschluss, wenn ich meinem bike "gute Nacht sage" im dunklen Fahrradkellerchen (bis zur nächsten Tour).
 
Zuletzt bearbeitet:
hab schon so ziemlich alles genommen von Country Finish Line, Pedros, Oil of Roloff und Hanseatic aber letztendlich so garnicht gut war Kettensägeöl, weil klebrig. Ganz okay sind die Reste vom Motoröl 0W30 oder auch aktuell für zwischendurch einen Kettenspray von Aldi, der zwar etwas dünn ist aber für eine Tour durchaus taugt und die Kette quietschfrei hält.

Fazit für mich: die Langlebigkeit einer Kette hängt nicht vom Öl ab, sondern eher vom Schaltverhalten (Schräglauf) und den Wetterbedingungen. In der Regel hält bei mir eine Kette ein halbes Jahr, dann muss sie runter weil gelängt.

..also rauf auf die Kette was gefällt...am besten nach jeder Tour aber das regelmässig, dann ist das Gewissen ruhiggestellt. Kettenschmieren ist mittlerweile für mich eher etwas entspannendes am Ende der Sporteinheit, quasi der krönende Abschluss, wenn ich meinem bike "gute Nacht sage" im dunklen Fahrradkellerchen (bis zur nächsten Tour).

Ja stimmt
Aber welches Öl jetzt?
Kommen wir jetzt hier mal zur Abstimmung :streit::bier:

Laut aktuellen Testberichten wird immer unter anderem bei Bike, oder Bike-Bild, oder von MountainBike, wird das F 100 Spray gelobt oder ein Produkt von der Firma Motorrex (Schweiz).
Damit wer Erfahrung?
Hier zum Test:
http://www.bike-magazin.de/test_tec...ie-mountainbike-kette/a30425-page2.html#start

Diesen umfangreichen testen sollte man doch eigentlich vertrauen, warum sollte man dann nicht den Test Sieger beziehungsweise ein Produkt der ersten drei Plätze nehmen?
Zu der Duraglide Kettenwichse oder dem Rohloff Öl kann ich nichts finden. Obwohl man auch nur Gutes darüber hört…
Können die beiden Öle denn wirklich noch besser sein? Beziehungsweise was macht diese "Ketten wichse" anders, als die anderen mit "super" getesteten Ketten Öle?
Mir persönlich geht es nicht um den Preis, sondern ich will für mein neues Rad einfach nur das Beste :daumen:
Also: Schmierung, Verschleißschutz und dabei so wenig wie möglich Schmutz anHaftung. Und eine saubere Kette damit das ganze optisch noch gut aussieht wäre auch schön...
Gibt es überhaupt das "Beste"?
Oder alles eine Frage des persönlichen Geschmacks?

Jemand Erfahrung mit den super getesteten Öle wie dem F 100 und dem Motorex? Gegenüber der Kettenwichse und Rohloff?
Und die Frage;
Öl Fläschchen oder Spray?
Bei dem ganzen lesen und studieren der Testberichte bin ich jetzt total verunsichert...
Stimmen wir mal ab :confused:
 
Atlantic Dry 11 scheint wohl aktuell das Beste zu sein.
Das F100 hatte ich auch schon, eigentlich ziemlich gut. Aber die Flasche ist zu klein und teuer, das Spray nebelt alles ein.

Immer Flasche, alles andere taugt nicht.
 
Es wurde mir vor kurzem hier Squirt Wax empfohlen, außerdem hatte ich danach ein paar Mal gute Stimmen bzgl. Squirt Wax mitbekommen. Ich habe es jetzt ausprobiert, aber erst auf der Rolle. Und bin vorerst damit sehr zufrieden, aber auch erst nach dem zweiten Anlauf. Die Kette muss wirklich gründlich entfettet werden. Ich habe deswegen mir Park Tool Kettenreinigungsgerät geholt, mit dem die Kette gründlich entfettet und gereinigt war und seitdem funktioniert Squirt Wax bei mir super. Ich werde es jetzt auf dem Fahrrad draußen testen.


Laut der Seite hier, wird für Squirt ein Schmierintervall mit 200 Miles (320km) empfohlen: http://biketestreviews.com/new-breed-chain-lubes-now-available/ Das erscheint mir bei einem Wachs-Mittel als zu viel, aber weniger ist hier bestimmt mehr und man sollte von ein wenig lauterer Kette sich nicht genötigt sehen ;), solange es nicht richtig laut zischt, noch alles ok :) Ich werde probieren, die Kette ca je 200-300km beim Trockenwetter zu schmieren. Mal gucken, wie es läuft.
 
200-300 Kilometer? Das wird mit Wachs im MTB-Betrieb nicht funktionieren (mit dem Rohloff-Öl sind 200 Kilometer dagegen durchaus möglich --> aber das zieht richtig Dreck an, oder mit dem Rennrad mit entsprechend großen antriebsschonenden Übersetzungen im reinen Straßeneinsatz). Fahr mal zur Probe ein paar Kilometer staubtrockenen und von der landwirtschaftlichen Technik stark frequentierten Agrarweg. Das setzt der Kette richtig zu. Spätestens dann wirst du sehen, wie realistisch solch ein Wert ist. Also ich bin glücklich, wenn ich bei optimalen Bedingungen überhaupt mal 100 Kilometer geschafft habe. Das waren dann aber auch fast nur Radweg- und Straßenkilometer. Schmutzanhaftung, Reinigung und Nachschmieren geht wahrscheinlich nicht viel besser / einfacher. Dafür ist das Wachs bei Regen sehr schnell runter von der Kette. Das Schaltverhalten empfinde ich bei diversen Ölen letztlich auch besser als mit Wachs, vor allem in der kalten Jahreszeit (und das gilt auch für die Low-Temp-Version vom Squirt) oder wenn man Antriebskomponenten runterfahren will. Jedes Kettenpflegemittel für sich ist letztlich ein Kompromiss. Das Optimum gibt es nicht...
 
Squirt ist auch nen tolles Produkt, fahre ich derzeit. Bleibt alles schön sauber, aber so nach 40km Gelände wird es Zeit nach zu schmieren. Also eigentlich jede Tour.

Einfach 5min vor der Losfahrt einmal über die Kette und gut ist,.
 
Ich fahre meistens Straße. Nach dem Regen war bei mir die Kette mit jedem Mittel anschließend trocken und musste nachgepflegt werden. Öl zieht Staub, Sand und anderes Dreck von der Straße an. Es entsteht an sandöliges Gemisch, das für die Kette tödlich ist. Wachs sollte schon schmutzabweisend sein, so dass die Kette säuber bleibt. Einfach auf Autolack probieren :), aber das ist jetzt natürlich nur Theorie und es musste an der Kette getestet werden.

Nun 320km für Wachs wundern mich auch schon sehr. Dynamic gibt zum Beispiel für Trockenschmierstoff als Schmierintervall 150-200km vor, für Kettenschmierstoff (auf Basis von Synthetiköl) 300km. Aber wie gesagt, ich denke, weniger ist mehr in diesem Fall. Ich mag wenn die Kette leise läuft und habe früher es zu oft geschmiert. Deswegen werde ich erst mit Wachs und längeren Intervallen, sagen wir beim trockenen Wetter nicht früher als 150-200km zu schmieren, probieren. Außer natürlich die Kette fängt abartig zu zischen, da muss man dann doch früher mit Wachs/Schmiere an Kette ran.
 
Also fast alle die die als sehr gut empfohlen haben habe ich schon durch und mein Sonax Kettenspray schlägt alle.

Nutzt das eigentlich außer mir niemand?
 
Einfach 5min vor der Losfahrt einmal über die Kette und gut ist,.

Egal welches Mittel du nimmst, das ist IMHO schon mal der falsche Weg. Am Besten NACH der Tour die Kette kurz reinigen und den Schmierstoff auftragen. Danach bleibt Zeit genug, dass die Schmiere ablüften kann. Gerade bei den Wachsschmierstoffen wichtig, damit diese antrocknen können.
 
Squirt ist auch nen tolles Produkt, fahre ich derzeit. Bleibt alles schön sauber, aber so nach 40km Gelände wird es Zeit nach zu schmieren. Also eigentlich jede Tour.

Einfach 5min vor der Losfahrt einmal über die Kette und gut ist,.

Squirt, Klingt nach einem guten Schmiermittel.
Hab auch bisher noch nichts Negatives davon gelesen.
Nur dass der Schmierintervall um die 200 Meilen empfohlen wird.
Ja ich bin auch der Meinung: lieber öfter zum Beispiel vor oder nach jeder Tour und dafür dann weniger
 
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