Ketten reißt überraschend häufig

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7. Juni 2009
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Hallo,
ich habe ein seltsames Problem: mir ist letztes Jahr bei einem gerade neu gekauften MTB, die Kette bei einem steilen Anstieg gerissen. Ein Paar Monate später ist mir bei einem Neuaufbau wieder die Kette gerissen und nun heute, bei meinem 3ten Rad genau das Gleiche passiert.

Ich habe mich weder verschaltet, noch waren die Ritzel verschließen bei einem der Räder. Jedes Mal handelte es sich um eine neue bzw. kaum gebrauchte XT-Kette. Da ich durchs Laufen und Schwimmen (Sprint) einen sehr kräftigen Antritt habe, erkläre ich mir dies nur damit, das ich in den Anstiegen etwas zu arg in die Pedalen getreten habe, was aber bei ambitionierten Mountainbikern, sicher nicht anders ist... Kennt jemand das Problem? Gibt es eventuell Ketten, die länger halten bzw. stabiler sind (Sram?)? Ich bin ein wenig ratlos^^ :rolleyes:
 
Vielleicht zu kurze Kette? Oder generell Schräglauf durch falsch gewählten Gang? Bei schrägem Lauf ist die Kette anfälliger.
 
Auf die Kettenlänge habe ich beim Draufmachen der neuen Kette geachtet, die passt. Immer im peferkten Gang hinsichtlich des Schräglaufs bin ich sicher nicht, aber übermäßig häufig verschalte ich mich auch nicht. Ich denke da liegt das Problem auch nicht.
Mir ist bei allen 3 Kettenrissen auch nie etwas ans Schaltwerk gekommen, nichts verbogen oder der gleichen.
 
nene. ist ein kompletter Selbstaufbau auf einen Gary Fisher Rahmen.
Ich hab mich mittlerweile mal ein bisschen schlau gemacht und zur Stabiltät von Ketten nur gefunden, das dort alle Ketten ähnlich abschneiden und eigentlich nicht reißen sollten... Da ich ein Kettenschloss bei der Montage genutzt habe, kann es auch nicht an einem falsch genieteten Kettenglied liegen. Ich bin kein Depp in Sachen Fahrrad und Radaufbau und Schrott kaufe ich auch nicht...falls da jemand auf die Idee kommen sollte :D
 
nene. ist ein kompletter Selbstaufbau auf einen Gary Fisher Rahmen...
Damit hast du schon mal alles richtig gemacht. :daumen:

Bzgl. Kette: Ist schwer so per Ferndiagnose ein Urteil abzugeben. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Ketten meist beim Schalten reißen. Vor allem dann, wenn man dabei volle Knolle reintritt. "Schalten unter Volllast muss die XT(R) abkönnen." habe ich dabei schon öfters gehört. Die Schaltung macht das sicher mit, aber die Kette?
 
Hi Micast, beim Schalten oder kurz nach dem Schalten gerissen?
Ich habe bei mir festgestellt, dass der Umwerfer (XT E-Type) beim Schalten unter mittlerer Last von mittel nach klein (hinten war die Kette irgendwo im oberen Drittel) heftig vom mittleren Blatt "gehebelt". Dabei ist die Kette (XT 9 fach) wohl einfach seitlich zu stark gebogen worden, dass einmal das Kettenschloss (auch Sram) aufgehebelt wurde und das 2. Mal eine Lasche der Kette verbogen war.
Mein Umwerfer hat gefühlt eine hohe Spannkraft und die Kette hat sich wohl nicht optimal vom Blatt gelöst.
Ich konnte das provozieren was dann auch zu Kettenklemmer geführt hat.

Seit ich solche Situationen vermeide (vorausschauend ohne Last von vorne mittel auf klein), habe ich kein Problem mehr.
 
Ich habe vorne XTR und hinten X0. Die sollten das abkönnen. Ich habe gestern spät am Abend bzw. Nachts festgestellt, das mein Schaltauge nun doch leicht verzogen ist... Schwer zu sagen, ob das schon vorher der Fall war oder erst beim Reißen der Kette passiert ist, weil es wirklich nur minimal ist. Wenn es vorher schon verbogen war, hatte ich wohl einen Chainsuck (bedingt durch das leicht verbogene Schaltauge) unter Volllast und hab dann voll in die klemmende Kette getreten (was aber so schnell ablief, das ich es nicht genau sagen kann...). Das wäre die einzige plausible Erklärung.

Geklärt wäre damit aber immernoch nicht, warum es bei den 2 anderen Rahmen auch so schnell passierte:)

Ein neues Schaltauge ist bestellt (Gottseidank bekommt man das noch für ein über 10 Jahre alten GrayF Rahmen...puhh) und heute geh ich noch ein 2tes Kettenschloss kaufen und das aufgerissene Kettenglied zu ersetzen. Ich sehe dann nächste Woche ob alles wieder läuft...
 
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