Kaufberatung bis 4000€

Eigentlich kann man ihm nur empfehlen, Räder in passender FW-Kategorie (also 120-140mm) sowohl in 27,5" als auch in 29" ausführlich zur Probe zu fahren - oder einfach ein 29er zu kaufen; mit 174cm ist er dafür groß genug.
Ich bin der Meinung das der passende federweg sowie Laufradgröße und Geometrie, also alles was ein Rad ausmacht, Geschmacksache ist. Klar ein 120mm Bike wird tendentell für touren besser sein, aber das heißt ja nicht das man mit mehr FW keine touren fahren kann.

Ich finde wir sollten in der Kaufberatung Räder Vorschlagen, die Unterschiede rausarbeiten, evtl auf offensichtliche Fehler aufmerksam machen. Am Ende sollte der TE mit allen Infos versorgt werden die er braucht um eine gute Entscheidung selbst zu treffen.

Einfach behaupten "du brauchst 120mm 29er alles andere ist völliger unsinn" hilft halt nicht.

ein paar Gramm Gesamtgewicht
Hier geht es schon los. Bei gleich stabiler felge und gleichem Reifen hat man es nicht mit mehr "gesammtgewicht" zu zun. Es ist mehr gewicht an der ungünstigsten stelle am rad. Aussen am Laufrad. Diese Sogenannte rotierende Masse fällt beim beschleunigen etwa Doppelt so stark ins gewicht wie das entsprechende mehrgewicht am rahmen.
Man kann also durchaus davon ausgehen das ein 27,5er im antritt "direkter" oder "spriziger" fährt.

Je nach Fahrstiel kann man auch mit 174cm die bewegungsfreiheit die 27,5 mitbringt zu schätzen wissen.

Verstehe mich nicht falsch, ich bevorzuge selbst 29er und der TE sollte unbedingt auch die kurzhubigen 29er in Betracht ziehen. Probefahrten sind sowieso immer zu empfehlen.
Am Ende sollte er aber in der Lage sein selbst eine möglichst informierte Entscheidung zu treffen.
 
Gar nicht? Also wirklich so gar nicht überhaupt nicht? Also rein aus Prinzip nicht?
Mir würde es nie einfallen ein 27,5er zu kaufen. Aber das hat mit meiner Körpergröße zu tun, bei der sich auch 29er relativ "klein" anfühlen und sehr gut fahren lassen.
Ich würde aber auch nie jemanden von 27,5er abraten, nur weil ich persönlich keinen Bock drauf habe.
Versuch macht kluch. Es ist ja immer individuell.
Nein gar nicht, also wirklich gar nicht. Niemalsnienicht.
Du sprichst was wichtiges an, die Größe. :daumen:
Bin 170 und fahre immer S. Das ist nichts Halbes und nichts Ganzes.
Ich will ein agiles Bike haben und nicht eins für Strecke. Der Satz "Ist für ein 29er sehr agil" interessiert mich nicht.

Ich fahre hin und wieder mal Bikes probe aus Neugierde.
Als ich einen Kauf geplant hatte, hab ich gut zehn 29er probiert. Alle samt empfand ich als "extrem großen Prügel" Dann die Sache mit dem Oberrohr in Verbindung mit viel Federweg.
Entweder das Oberrohr stört, oder das Bike ist in kleinen Größen extrem entstellt und das Oberrohr stört.
Und dann noch was: Das Gewicht!
Ein AM Bike mit 150mm Federweg und 29 Zoll wiegt in der Preisklasse um die 3000 nicht selten 16kg ohne Pedale :oops: Wer kauft sowas?
Bei vielen wars schon so, dass ich es aus dem Ständer gehoben hab und gleich wieder zurückgehängt hab.
Und dann wurde mir immer die leichtere Trail Klasse empfohlen mit 130mm Federweg.
Ich will aber kein Trail mit 130mm.

Und dann werden die Verkäufer meistens ungeduldig bis pampig.

Beim Thema 29 bin ich raus.
 
Ich weiß zwar nicht, wie Du das herausgefunden haben zu meinen glaubst (dafür müsste man sehr viel auf vergleichbaren Strecken vergleichbare Räder fahren), aber mein Trailfox hat als 29er auch nur 435mm KS.
Das Last Glen hat zwischen 427-444mm; mitwachsende KS finde ich übrigens eine durchaus gute Idee.
Mehrere Bikes im Keller, Frau und Sohn. Alle gleiche Rahmengröße. Eigene Räder, 3 MTB´s in den letzten drei Jahren, Räder von Freunden und Kollegen. Ein BMX und ein Dirtbike mit sehr kurzen Kettenstreben. 3 Jahre lang ein Spindrift mit 445mm Kettenstrebe gefahren, und jetzt habe ich geglaubt herausgefunden zu haben, dass mir die Kettenstrebe für meinen Fahrstil zu lang war. Aber vielleicht sollte ich ja noch mehr testen, aber warte …. dann komme ich ja selber nicht mehr zum fahren und außerdem habe ich ja jetzt schon ein neues Bike mit 27,5“ und kurzer Kettenstrebe aufgebaut. Klar ich bin kein MTB Tester, aber es geht auch nur um meine Vorlieben, die kein anderer teilen muss. Ich mache da auch keine Wissenschaft draus und stelle keine allgemein gültigen Aussagen ins Forum.
Das mit dem sehr viel fahren mit verschiedenen Bikes gilt doch für alle die hier Tips geben, auch für dich. Ich glaube nicht das alle die mehrere Vorschläge gemacht haben, diese Bikes auch alle schon gefahren sind. Hast du den genug 27,5“ und 29“ auf vergleichbaren Rädern und vergleichbaren Strecken gefahren um den TO definitiv zu 29“ zu raten und von 27,5“ abzuraten? Und ich bin kein Fanboy von 27,5“ und habe das nicht propagiert.
Ja. Aber wenn Du den zwischen 27,5 und 29 meinst: Der Unterschied ist bei gleichem Radstand die Länge über alles und ein paar Gramm Gesamtgewicht. Alles andere sind Nuancen, die für die allermeisten MTBer nicht von Belang sind und für den TE erst recht nicht.
Wenn es keine großen Unterschiede gibt, warum rätst du dann von 27,5“ ab?
 
Zuletzt bearbeitet:
Merkt man den Bikes aber gar nicht an, dass sie agil sein sollen.
Es ist immer die Frage verglichen mit was.
Im Vergleich mit nem Panzer ist ein 29er durchaus agil, sehe ich auch so. :D
Wobei ein Panzer auf der Stelle drehen kann.
Panzer im Anlieger würde ich gerne mal sehen

Edit:
Panzer über Double hab ich schon mal gefunden
maxresdefault.jpg
 
Vielleicht schraubt ihr die 27.5 vs 29 Diskussion mal etwas runter, sonst wird es für den TE am Ende unmöglich aus dem Wust von Text noch etwas nützliches rauszufiltern.

Fahren kann man jedenfalls mit beidem.
Die Diskussion muss sein. Weil sonst denkt der TE am Ende noch, dass 29 das Maß aller Dinge ist. Nein, das ist es nicht.
Fahren tut auch Omas Stadtrad mit Sachs Dreigang. Natürlich fahren 29er.
Das muss jeder für sich entscheiden, Größe, Vorliebe etz.
Weils eben viel mehr 29er auf dem Markt gibt, ändert das aber nichts.
Es wollen nicht alle 29er. Gerade bei AM will man doch eigentlich kein Bike für Strecke, sondern was agiles für trails. Meine Meinung.
 
Die Diskussion muss sein. Weil sonst denkt der TE am Ende noch, dass 29 das Maß aller Dinge ist. Nein, das ist es nicht.
Zu dem Thema reicht aber ein Satz, statt zwei Seiten:

Man kann 27.5 fahren (es ist aber nach jetziger Ansicht veraltet und wird immer weniger) oder man fährt 29, das ist moderner, weniger agil, rollt dafür aber über mehr Sachen einfach drüber und ist in größerer Auswahl verfügbar.
 
Evtl. wären ein paar weitere Vorschläge mit konkret/sofort lieferbaren Rädern im Budget und in der passenden Größe des TE nochmal hilfreich. Alle Laufradgrößen zugelassen :hüpf: .

Probe fahren geht zurzeit ja eh nicht wirklich...
 
Jedesmal wenn ich hier im Forum meine eigenen Vorlieben öffentlich mach, dann versucht einer mir das auszureden. Leben und leben lassen.
Nochmal mein Vorschlag: Trek Remedy 8, gerade weil es etwas mehr Federweg hat. Und ja ich kenn das Bike gut, zumindest das 2019, weil es meine Frau fährt und die genau meine Größe hat. Ich wollte es mir im Sommer schon selbst gebraucht kaufen, ist aber dann an den überzogenen Preisvorstellungen gescheitert.
 
Verstehe mich nicht falsch
Ich sage nicht "kauf kein 27,5", sondern "schränke die Auswahl nicht darauf ein".
Einfach behaupten "du brauchst 120mm 29er alles andere ist völliger unsinn" hilft halt nicht.
Tu ich nicht, dafür ist mir die Beschreibung des TE viel zu vage. Ich meine ja immer noch, das er den Schwierigkeitsgrad der von ihm befahrenen Wege überschätzt und würde deswegen zum Trail-HT raten :D
Das ist auch mit Jobrad immer noch billiger (die 4000€ beziehen sich doch auf Jobrad, oder?)
Bin 170 und fahre immer S
Deswegen sage ich ja: Für Zwerge ist 29" ab 150mm Federweg schwierig. Die müssen zwangsläufig die kleinere Laufradgröße kaufen - und da es kein 26" mehr gibt dann eben 27,5"
Wenn es keine großen Unterschiede gibt, warum rätst du dann von 27,5“ ab?
Ich sage nicht "kauf kein 27,5", sondern "schränke die Auswahl nicht darauf ein".
Weil sonst denkt der TE am Ende noch, dass 29 das Maß aller Dinge ist. Nein, das ist es nicht.
Im Augenblich ist er eher davon überzeugt, das man mit 29" nur geradeaus fahren kann.
Diesen Irrtum sollte man ausräumen.
 
Vielleicht wäre Fahrverhalten das bessere Wort. Obwohl ja die Geo des Bikes sich auch verändert, aber nur ein par Maße, wie z.B. Reach und Stack.
Ich habe mich mal ausgiebig mit dem Kippwinkel (kenn den Fachausdruck nicht) meines Lenkers befasst. Ich fahre einen eher hohen Rise und da verändert sich das Fahrverhalten wenn man den Lenker mehr nach vorne oder hinten kippt schon sehr stark. Nachdem ich lange nach Einstelltips gesucht und keine gefunden habe und schon keine Lust mehr auf rumprobieren hatte, habe ich dann glücklicherweise in einem englischsprachigen Forum doch noch eine einfachen Tip gefunden. Die Mitte des Griffes (achsial und radial) stand da, soll sich mit der Achse der Gabel Tauchrohre (von der Seite gesehen) treffen. Für mich hat es sich gut angefühlt und ich stelle meine Lenker, nach Augenmaß, jetzt immer so ein und spare mir das Rumprobieren. Ist natürlich nur ein subjektiver Eindruck und galt natürlich nur für Biker die ihr Rad auf Trals/Downhill, also im stehen fahren, abstimmen.

Tatsächlich ist das Thema extrem komplex und nimmt sehr viel Einfluss. Ich vermute ein Großteil wird sich nicht bewusst sein wie sich 1-2mm Lenker nach vorne kippen, Griffe kippen (je nach Griff) oder Bremshebel verstellen auswirkt.

Ich teste demnächst eine einteilige Lenker-Vorbau Kombination und bestelle mir extra neue Griffe bestellt um die alten nicht abmontieren zu müssen, damit notfalls und Dank Kennzeichnung, die Bremse wieder schnell zurück montiert ist.

Position im Sitzen:
der Sitzwinkel ist steiler beim Scout, daraus resultiert ein kürzeres Oberrohr. der Lenker ist also in der horizontalen beim Scout näher als beim Spectral. man könnte denken man sitzt beim scout auf jedenfall aufrechter, allerdings ist der Stack des Spectrals, also die Höhe des lenkers (vorrausgesetzt man hat das selbe cockpit), höher. ich denke am ende ist die position im sitzen bei allen drei bikes ähnlich.
Bitte vorsichtig sein, hier liegt der Haken bei Bike-Stats.
Canyon Sitzwinkel auf Stack gemessen, Transition gibt eine Sitzhöhe an, z.B. 720mm und 76,8° Sitzwinkel. Das klingt nach wenig, ist aber in der Realität und durch das gerade Sitzrohr ein immenser Unterschied beim Scout.

Deswegen stimmt auch die Messung Sattel und Lenker dann nicht mehr wenn man damit spielt.

Es gibt den realen SW, den effektiven SW und den SW wie ihn Transition angibt auf einer bestimmten Höhe. Hier in diesem vergleich werden gerade zwei unterschiedliche Sitzwinkel verglichen.

Nebenbei, Transition ist Schuld wieso mir die 76° auf Stack an einem Bike fast schon zu flach sind. Meine anderen Bikes haben 76° auf Sitzhöhe.

Zumal - wenn man die Beiträge des TE mal richtig liest - er nach 3 Jahren 26" Billig-HT und einer Probefahrt auf einem 29"-Enduro - offensichtlich der (irrigen) Annahme ist, dass 27,5" für ihn das Richtige wären.
Das denke ich hier in diesem Falle auch.

Ich hab ja nur noch 29 im Einsatz. Die längste KS ist 438 die kürzeste 425.
Glaube am Ballerbike dürfte die gerne etwas länger sein als 435. Die mitwachsenden KS sind nicht verkehrt. Noch besser die Option sie konfigurieren zu können oder zu verändern. Würde ich z.B. beim Madonna so machen, da mir die beim XL vielleicht zu lange wären.
 
Canyon Sitzwinkel auf Stack gemessen, Transition gibt eine Sitzhöhe an, z.B. 720mm und 76,8° Sitzwinkel. Das klingt nach wenig, ist aber in der Realität und durch das gerade Sitzrohr ein immenser Unterschied beim Scout.
Dass Transition anders misst hatte ich vergessen, wirkt sich das auf die Oberrohrlänge als vergleichswert aus?

Würdest du sagen meine Schlussfolgerung das beide bikes ähnlich aufrechte Sitzpositionen haben ist Falsch?
 
Zu dem Thema reicht aber ein Satz, statt zwei Seiten:

Man kann 27.5 fahren (es ist aber nach jetziger Ansicht veraltet und wird immer weniger) oder man fährt 29, das ist moderner, weniger agil, rollt dafür aber über mehr Sachen einfach drüber und ist in größerer Auswahl verfügbar.
Wer legt fest was veraltet ist, welche Ansicht von wem? Die Bikeindustrie um neue Begehrlichkeiten zu generieren? Modern wird doch jetzt Mullet, oder wird zumindest stark angepriesen, damit wir wieder neue Bikes kaufen. Wenn wir schon keine Ebikes kaufen. Also, alle die jetzt 29“ propagieren müssen sich schon jetzt überlegen wie sie ihren Unstieg nächstes Jahr auf 27,5“/29“ rechtfertigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schlag jetzt nochmal ein paar in meinen Augen passende Bikes vor, bevor der TE vor lauter Geo- und Reifendiskussionen die Flinte ins Korn wirft: 27.5 oder 29 hab ich dabei nicht berücksichtigt.

https://www.rabe-bike.de/de/focus-jam-8-9-nine-heritage-blue-2021/
focus-jam-8-9-nine-heritage-blue-2021.jpg


https://www.nicolai-bicycles.com/bike/argon-gtb/
Argon-GTB_Bike_3000x2000-1400x933.jpg

https://www.bikepark-shop.de/komplettbike-element-carbon-50-carbon-black?c=138
UnbenanntpBRoYJEqe4MTh.jpg

Wer legt fest was veraltet ist, welche Ansicht von wem? Die Bikeindustrie
Exakt. Diskussion beendet;). Musst doch nur die Verfügbarkeit von Rahmen/Reifen oder LRS anschauen.
Ich fahre übrigens selbst 27.5.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast Du was falsch verstanden. Hier geht's nicht um Dich.
Ich weiß zwar nicht, wie Du das herausgefunden haben zu meinen glaubst (dafür müsste man sehr viel auf vergleichbaren Strecken vergleichbare Räder fahren)
Hast du nicht mich gemeint? Und deiner Wortwahl entnehme ich das du mir unterstellst ich kann meine eigenen Vorlieben nicht richtig beurteilen, da ich ja keine fundierten Versuchsreihen durchgeführt habe.
 
Zu dem Preis würde ich tatsächlich die CF version dem von mir vorgeschlagegenen AL 50 vorziehen.

PS: Zur Laufrad Diskusion, ich würde vorschalgen das ihr entweder woanders weiter diskutiert oder mal vernüftig und für den TE nachvollziehbar darstellt was die unterschiede sind. Möglichst neutral bitte.

So wie das hier besprochen wird führt das nur zu verwirring
 
Zu dem Preis würde ich tatsächlich die CF version dem von mir vorgeschlagegenen AL 50 vorziehen.

PS: Zur Laufrad Diskusion, ich würde vorschalgen das ihr entweder woanders weiter diskutiert oder mal vernüftig und für den TE nachvollziehbar darstellt was die unterschiede sind. Möglichst neutral bitte.

So wie das hier besprochen wird führt das nur zu verwirring
Ok, nehme meine Empfehlung zum Ripley zurück und empfehle das Rocky :D
Sofern M die richtige Größe ist, würde ich hier sofort zuschlagen. Das sind 1000€ Rabatt auf den UVP, mir war nicht bewusst das es etwas aktuell gibt bei 2022er Modellen.
 
bevor der TE vor lauter Geo- und Reifendiskussionen die Flinte ins Korn wirft:
Das ist hier in jeder Beratung der Fall, da wird einem Newbie eine Masse an Zahlen und Meinungen um die Ohren gehauen, meistens von Bike-Nerds oder aus persönlichem Empfinden.
Helfen würde bei so einer Kaufentscheidung nur eine "persönliche Betreuung", der TE (und andere Einsteiger) sollten mal mit wirklich erfahrenen Bikern unterwegs sein, gibt ja genug Vereine/Biketreffs etc.
Die können ihm dann mehr zu seinem eigenen Idealrad sagen.
Gerade bei der Selbsteinschätzung liegen Einsteiger oft total daneben, scheint mir in diesem Fall auch absolut so zu sein.
 
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