Kahnbeinbruch - liegt mein Heilungsverlauf im Soll?

Ohje, auf den Röntgenaufnahmen sieht das Kahnbein komplett unbeschädigt aus ( es ist am ersten Tag, nach 15 Tagen und nach dreieinhalb Wochen geröngt worden...immer das gleiche bild. Ich weiss nicht wie ich den Orthopäden von einem ct überzeugt bekomme...
 
Röntgenbilder kannst du vergessen. Erst recht relativ kurz nach dem Unfall.
Bis man da zwangsweise was sieht, können erst Wochen oder Monate vergehen.

Bei mir sah auch auf allen Röntgenbildern meine Hand perfekt aus, trotzdem musste es operiert werden, weil das Kahnbein am körpernahen Ende in fast 3 Teile gebrochen war.

Wenn der Arzt bei einem Kahnbeinbruch keine CT machen will, unbedingt den Arzt wechseln. Das wird kein Fachmann dafür sein.
Ohne zu wissen, wie der Bruch verläuft, kann man nicht die Therapie bestimmen.

Es kann sein es muss verschaubt werden und durch das Warten wird alles schlimmer und später ist deine Hand im Arsch.

Such dir einen gut bewerteten Orthopäden, der auf Handchirurgie spezialisiert ist und mach beim Termin ausmachen klar, dass es akut ist oder geh einfach hin als Notfall.
 
Erstmal. Danke für deine schnelle Antwort, ich werde den Arzt ansprechen., was mich doch verwundert ich war in der Handchirugie einer großen Klinik, die haben sich mit dem M R T zufrieden gegeben...
 
Eine MRT ist nicht geeignet um Knochenbrüche zu beurteilen.
Man kann ums Kahnbein dann zwar ein großes Ödem sehen und sich denken, dass es gebrochen sein muss.
Beim Kahnbein muss man aber wissen, wie und wo genau der Bruch verläuft, um es richtig zu behandeln.
Das geht nur mit einer CT.
Ich denke um die Problematik des Kahnbeins mit schlechter Durchblutung und dass man es verschrauben sollte, wenn es körpernah gebrochen ist, bist du dir bewusst? Ansonsten mal kurz googeln.

Du brauchst natürlich nicht als Klugscheißer vor den Ärzten auftreten.
Aber dir muss klar sein, dass ein Kahnbeinbruch bei falscher Behandlung sehr kritisch ist und dir für immer die Hand verhunzen kann.
Je mehr du dich jetzt kümmerst, umso besser für dich später mal.
 
Ich danke dir, für Dienstag mach ich mir einen Termin, werde berichten... vielleicht hab ich ja sogar Glück und es ist nur eine fette Prellung und nur das Radiusköpfchen war gebrochen...
 
Kein Problem. Auf jeden Fall ist bei sowas ne zusätzliche Meinung nie verkehrt, aber man muss sich eben auch selbst drum kümmern.

Wünsch dir eine gute Besserung.

Mein Kahnbeinbruch wurde auch erst nach über 1 Monat behandelt und heute ist praktisch alles genau so wie vorher zu 99%, was ich zwischendurch auch erst nicht mehr gedacht hätte.
2 Ärzte haben erst gemeint da ist nichts, dann wurde es beim MRT entdeckt, mit CT wurde aus Ausmaß diagnostiziert.
1 hat gemeint er weiß nicht, ob man operieren soll, 1 man muss nicht operieren, 1 man muss auf jeden Fall operieren.
Im Internet habe ich in wissenschaftlichen Quellen gelesen, dass man in meinem Fall operieren sollte, also hab ich es machen lassen und es war die richtige Entscheidung.
Was ich damit sagen will: Nicht blind vertrauen, sondern selbst drum kümmern. Die Zeit sollte man sich für den eigenen Körper nehmen.
(Das geht auch ohne den Ärzten auf den Sack zu gehen, wenn man gezielt nachfragt und keine Geschichten erzählt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast absolut recht, ich habe auch kein Problem einem Arzt zu sagen was ich denke... Lese mich auch in alles rein... ich weiss dass sowas nicht gern gesehen wird aber es ist meine Hand...und gut zu hören, dass es bei dir gut gegangen ist
 
vielleicht hab ich ja sogar Glück und es ist nur eine fette Prellung und nur das Radiusköpfchen war gebrochen...
Ohne Not - Dislokation - vermiede ich eine Operation möglichst. Je schlimmer ein Bruch, desto sicherer wird er festgestellt. Den Unfallärzten und Radiologien würde ich auch nicht ohne guten Grund unterstellen, dass sie zu blöd für Diagnostik, Stecher-Aufnahmen etc. sind. CT ist mitnichten ein Muss. Gerade weil bei Dir schon Wochen vergangen sind, dürfte sich ein üblerer Bruch durch Kallusbildung oder so zu erkennen geben.

Ein Kahnbeinbruch kann eine echt langwierige Geschichte sein. Ich habe meine Orthese zig Monate genutzt und spürte das Kahnbein noch nach Jahren gelegentlich unangenehm (wetterfühlig). Inzwischen ist's okay.

Die Radiusköpfchenfraktur hatte ich vergangenes Jahr und sie ist noch recht präsent. Die solltest Du nicht allzu locker nehmen und vor allem auf einen guten Physiotherapeuten achten. Sich frühzeitig um Beweglichkeit zu kümmern, ist wohl sehr wichtig - sonst bleibt sie dauerhaft beeinträchtigt (volles Strecken des Arms nicht mehr möglich). Mein Physiotherapeut hat mir einige Schmerzen bereitet und der Arm lässt sich wieder gut strecken ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe morgen nochmal einen Termin beim Orthopäden...
Mit der Mobilisierung des Radiusköpfchen gestaltet es sich schwierig,es ist ja der gleiche Arm und ich soll das Handgelenk nicht drehen...
Peh wie lange hattest du Gips bis du auf die Orthese umgestiegen bist. Bei mir ist angedacht sechs Wochen nach dem Unfall umzusteigen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Peh wie lange hattest du Gips bis du auf die Orthese umgestiegen bist. Bei mir ist angedacht sechs Wochen nach dem Unfall umzusteigen...
Ich bin nicht mehr sicher, ob es sechs oder acht Wochen waren. Sechs Wochen waren es auf jeden Fall. Die sind wohl auch das Minimum bei einem Kahnbeinbruch, der nicht operiert wird.
 
Nochmal ein Update von mir, 8 Wochen nach meinem Unfall ist erneut ein ct gemacht worden. Der Bruch ist komplett verheilt. Der Arzt war schwer beeindruckt denn er hat mit wenigstens 3 Monaten gerechnet. Das Handgelenk ist wie erwartet komplett steif, es geht wirklich null... Ab Morgen Physio und zuhause volles Erbsen Wasserbad und Ball Programm...

Die Knochenheilung habe ich etwas beschleunigt durch hochdosiert Vitamin D3 plus k2, Cissus quadrangularis 3 Kapseln (knochenbrüche heilen damit viel schneller) und ganz wichtig Silicea Gel ( durch Silicea werden die Osteoplasten angeregt). Vielleicht hilft das jemand weiter... Tips hab ich von Dr. Strunz.

Im Nachhinein war die Radiusköpfchen Fraktur ein Kinderspiel. Nach 8 Wochen wieder zu 99 Prozent wieder hergestellt. Das Bike kommt erst im Januar wieder aus der Garage ? bis dahin Pause.
 
Hallo zusammen,
ich habe gerade auch meinen Spaß mit der Hand, dabei bin ich nichtmal im Gelände gefallen, sondern ein paar Senioren sind mir direkt vor das Fahrrad gefahren und haben sich dann brav aus dem Staub gemacht.
Nundenn, erst hatte ich keine Beschwerden, dann wurde die Hand abends dick und schmerzte sehr. Nach dem Ruhigstellen, merke ich jedoch gar nichts mehr davon. Beim Verband/Gipswechsel drückte der Arzt kräftig auf dem Kahnbeim - ich habe zu seinem Erstaunen überhaupt nichts an Schmerzen gespürt. Daraufhin sollte ein MRT gemacht werden, auch danach wollte sich niemand äußern.
Die Hand ist im direkten Bereich des Gelenkes noch etwas dick. Sofern es der Gips zulässt kann ich in allen Richtungen druck aufbauen, ohne scherzen zu haben. Griffkraft in den Fingern habe ich vorsichtig bis etwa 30-40 % getestet (ich gehe sonst regelmäßig bouldern). Absolut keine Schmerzen soweit, außer vom stramm gewickelten Verband.
Ich bin kurz davor, mir den Daumen aus dem Gips zu brechen, damit ich wieder greifen, die Maus bedienen und Autofahren kann. Da ich gerade viel im Homeoffice arbeite, wurde ich noch nicht mal krankgeschrieben. Müsste aber nächste ein paar Mal zu Arbeit. Mich von verschiedenen Freunden fahren zu lassen, halte ich momentan auch für keine gute Idee....

Meint ihr, dass bei den Symptomen überhaupt etwas gebrochen sein kann? Ich selbst würde viel mehr auf eine Überdehnung tippen...

Besten Dank und allen schöne Ostern
 
Haben sie dich ohne genauen Befund nach dem MRT eingegipst? Find Ich beim Kahnbein etwas irritierend, laut meinem Arzt ein eher schlecht zusammenwachsender Bruch, aber meistens Eindeutig feststellbar.

Also Ich hab mein Jahr mit nem Kahnbeinbruch angefangen (02.01. in Finale) und kämpfe jetzt noch etwas mit den Auswirkungen. Bei mir ist es sehr schnell angeschwollen und war in der Bewegung schmerzhaft, nach dem Ruhigstellen ging es aber. Bei der Untersuchung hat der Arzt auch aufs Kahnbein gedrück, was schmerzhaft war. Röntgenbild war es schwer zu erkennen, auf dem CT dann eindeutig: Bruch mit Splitterstück und ca 0.5mm Versatz. Hatte 10 Wochen Gips, dann nochmal 3 Wochen eine abnehmbare Schiene und bin jetzt erst dabei Kraft und die Mobilität langsam wieder herzustellen.

Ich bin auch Boulderer und kann jetzt quasi fast von Vorn anfangen nach den ganzen Wochen :( hab es im privaten Rahmen vor kurzem mitm Bouldern probiert, war aber eher ernüchternd. Campusbewegungen, Griffboard und alle recht geraden Züge waren kein Problem, seitliche Belastungen, Stützbewegung und harte Crimps gingen quasi garnicht. Zum glück fällt mein Bleau Urlaub aus aktuellem Anlass eh ins Wasser.

Ich wäre vorsichtig mit zu starker Belastung und würde es lieber durch einen Arzt nochmal abklären lassen, was es jetzt wirklich ist, im Zweifelsfall zweite Meinung einholen.

Gute Besserung :bier:
 
Hallo, ich hab mir im September unter anderem das Kahnbein gebrochen. Zum Thema der Bruch sei eindeutig festzustellen das kann ich nicht bestätigen. Erst nach 3 Wochen ist der Bruch trotz MRT und vielen Röntgenbildern diagnostiziert worden, der Professor war sich nicht sicher... In Ruhigstellung hatte ich keine Schmerzen und den Daumen konnte ich auch relativ schmerzfrei bewegen. Als nach 2 Wochen der Gips ab kam und erneuert wurde habe ich erst richtig Schmerzen bekommen. Auch wenn es schwer fällt, lass den Daumen im Gips. Das Kahnbein ist der Knochen der am langsamsten heilt und am schwierigsten festzustellen ist. Ich hatte 6 Wochen Gips, hab mehrere Physio Rezepte hinter mir, Beweglichkeit einigermaßen aber das Handgelenk ist immer noch geschwollen. Ich will nicht wissen wie es wäre ohne die lange ruhig Stellung. Ich weiß es nervt ohne Ende... Gute Besserung!
 
Mrt ist ja auch das falsche Mittel dafür
Auf Röntgenbildern ist ein Kahnbeinbruch nicht immer feststellbar bzw du brauchst jemanden der sich da wirklich auskennt und ein Auge dafür hat.
Mit einem CT lässt er sich zweifelsfrei diagnostizieren
 
Mein Kahnbeinbruch liegt jetzt schon ein halbes Jahr zurück. Ich hatte zusätzlich noch eine radiusköpfchenfraktur und dadurch den kompletten Arm im Gips. Das Kahnbein hat so gut wie gar nicht wehgetan. Erst nach 14 Tagen als ich einen halben Gips bekommen habe hatte ich dann doch Schmerzen in der Hand. Bei mir wurde der Bruch leider auch nicht erkannt erst auf Drängen hat man dann ein MRT gemacht dabei hat man dann entdeckt dass das Kahnbein das Mondbein und das hakenbein kaputt sind. Man sollte ja meinen dass das heftig weh tut aber die eigentlichen Probleme habe ich erst bekommen als der Gips runter war. Ich kann dir nur raten dass du deinen Daumen schön brav im Gips lässt und nicht selbst entfernst denn das Kahnbein ist wirklich ein ganz blöder Bruch. Laut meinem Doc der Knochen der am langsamsten heiltt und leider Gottes auch echt schwer zu erkennen ist und lang dauert bis alles wieder normal funktioniert. Nach einem halben Jahr habe ich immer noch schmerzen vermehrt im Handgeelenk weniger im Handbereich. Mountainbike geht wieder mit Schiene.. Ich wünsche dir gute Besserung und gute Geduld und auf jeden Fall lieber noch mal abklären lassen, denn mit dem Kahnbein ist nicht zu spaßen du willst ja auch später hin keine Arthrose bekommen oder dass das Kahnbein falsch zusammenwächst wie auch immer lieber auf Nummer sicher gehen. ach ja und eine Schwellung im Handgelenk Bereich hatte ich von Anfang an und die ist auch bis heute geblieben. Die radiusköpfchenfraktur ist hingegen schon wieder vergessen.
 
ach und wie du auf dem Foto siehst in den ersten 14 Tagen war der Daumen frei ich konnte also zugreifen ohne Probleme und erst danach ist das MRT gemacht worden und das Kahnbein erkannt worden also von daher mit dem zu greifen das ist kein Indikator dafür dass dein Kahnbein nicht beschädigt ist
 
Um auch was Positives zu berichten:
Mein Kahnbeinbruch vom Sommer 2018 und OP mit Verschraubung, hat mittlwerweile den Stand, dass ich praktisch gar nichts mehr davon merke, auch keine wirkliche Verdickung mehr.
Keine Schmerzen, selbst Liegestütz gehen wieder mit angewinkelten Händen.
Beweglichkeit ist nahezu identisch zu vorher.
Bis ich aber wieder die Hand richtig nach hinten strecken konnte und mit Stützen belasten und dabei ein gutes Gefühl zu haben, hat es sehr lange gedauert.
 
moin! ich hab mich gemault und nun wollte hier auch mit machen und nach eurer erfahrung frage.
vor ~drei jahre hab ich mich hingelegt, kahnbein durch, ab nach hamburg schraube rein, fertig. praktisch kein ausfall, hatte max zwei wochen damit zutun.
gestern hab ich mich wieder etwas doller hingelegt und beim abtasten des kahnbein hab ich nun druckschmerzen, montag wollte ich mal beim artz vorbei schauen, was der sagt, aber mich interresiert ob jemand erfahrung hat, welchen einfluss eine schraube auf die stabilität des kahnbeins hat. bricht es damit leicher oder ist es stabiler?
 
Ich hab nun leider auch mein 2es Kahnbein (diesmal links) gebrochen. Das rechte vor 10jahren operativ behandelt. dieses ist sehr stabil und ich merk nichts mehr davon, auser wenn ich draufstürze. hält aber tiptop.

vor 8 wochen war nun das linke dran- direkt nachm sturz ins CT - glatter bruch- nix verschoben. Behandlung: keine op und 8 wochen abnehmbare exos schiene. jetzt ergotherapie. Kann schon wieder leicht Radln aufm Fostweg mit Schiene und bissl Wheelies/Manuals machen geht auch. Für 2Monate nachm Bruch nicht schlecht :)

Hatte damals mit OP eher etwas länger Probleme wieder aufs Radl zu kommen da ich die Schraube lang gespürt habe und die Therapie viel mühsamer war. Der Bruch damals war aber wohl auch komplizierter.
 
Ich wollte mich noch für die informativen Antworten bedanken und eine kurze Rückmeldung zu meinem Kahnbeibruch geben.
Es also doch gebrochen gewesen und ich durfte den Gips insgesamt 5 Wochen tragen, hatte dann noch 2-3 Wochen eine Orthes und bekam danach eine Ergotherapie. Nach etwa 3 Wochen war die Beweglichkeit wieder größtenteils hergestellt. Schmerzen hatte ich zum Glück zu keinem Zeitpunkt.
Mittlerweile ist das ganze 4 Monate her und alles ist wie vorher. Bouldern, Kayaken, Radfahren, Schwer heben, alles ohne Probleme.
 
Moin Leute,
ich habe eure Beiträge gelesen und teile das selbe Schicksal wie ihr 😅. Ich habe aber immer noch Schmerzen, obwohl es 5 Monate her ist.

Vielleicht kann @Martinwurst dazu mehr sagen.

Ende Juni 2020 bin ich vom Fahrrad gestürzt. Nach einem Röntgen war sich mein Orthopäde nicht sicher und schickte mich zur Sicherheit zum CT. Auf dem CT Anfang Juli wurde am linken Handgelenk eine Kahnbeinfraktur (mit Blutung an der Stelle) bestätigt. Die Diagnose:

- Bruch im distalen Bereich, minimal verschoben

Der Arzt wollte konservativ behandeln, also musste ich 6 Wochen lang eine Orthese (mit Daumenverschluss) tragen. Anfang August nochmal zur Röntgenkontrolle: sieht gut aus, ich könne nach den geplanten 6 Wochen die Orthese abnehmen, da ich auch keine Schmerzen mehr hatte. Mitte August habe ich dann die Orthese abgenommen. Es folgte keine Physiotherapie oder Reha o.Ä., da ich als 24 Jähriger gar nicht nötig hätte.

Nach einer Woche langsamer Belastung fingen wieder Schmerzen an. Also legte ich wieder die Orthese an und hatte Anfang September einen MRT Termin. Das Ergebnis: Spalt ist noch deutlich zu sehen, Bänder und Sehnen soweit in Takt, ansonsten nichts Auffälliges.

Ende September wird noch ein CT gemacht. Ergebnis: Der Bruch ist "weitestgehend" knöchern verheilt. Ich soll die Hand wieder benutzen, da insgesamt 3 Monate Inaktivität bereits zu einer leichten Atrophie geführt hat. Na dann, soweit so gut.

Ich habe vor dem Unfall leidenschaftlich Kampfsport getrieben, aber als der Arzt in der abschließenden Sprechstunde sagte, ich müsse damit aufhören, wenn ich in 5-10 Jahren keine Arthrose will, war das wie ein Schlag ins Gesicht.

Es sind jetzt ca. 5 Monate seit dem Unfall vergangen, aber habe immer noch Schmerzen, wenn ich die Hand etwas stärker belaste oder dehne. Hattet ihr sowas Ähnliches? Liegestütze an der Wand gehen auch nicht so gut. Nach 5 Liegestützen an der Wand spüre ich im Handgelenk ein verkrampftes Ziehen. Ich mache seit der Pandemie keinen Sport mehr und kann nun auch keines mehr machen wegen der Hand. Ich verliere fast den Verstand...

Wie seid ihr damit umgegangen? Ab wie vielen Monaten konntet ihr so langsam wieder stärker belasten?
 
Es folgte keine Physiotherapie oder Reha o.Ä., da ich als 24 Jähriger gar nicht nötig hätte.
Also ich war nach meinem ersten Kahnbeinbruch an der rechten Hand 21 und hatte sehr wohl Physio & Ergotherapie(beim 2. Bruch natürlich auch) .
Ich bin kein Arzt o.ä. und kann hier nur meine persöhnliche Meinung bzw. Erfahrungen von 2 Kahnbeinbrüchen kundtun aber ich würde immer eine Therapie machen.
Wenn mir ein Arzt sagt nach 6 Wochen ruhig stellen, ich soll keine Therapie machen, würde der mich nicht mehr sehen und ich würde einen anderen Arzt wählen.
Meiner Erfahrung nach sind meine Kahnbeinbrüche durch die guten Therapien (vor allem die Ergotherapie) so gut verheilt bzw. meine Gelenkesrotationen wieder da wo sie ohne Bruch davor waren.

Bei mir waren es ca. 6 Monate nach operativ behandelten Bruch (distal, deutlich verschoben) und etwa 3 Monate nach dem konservativ behandelten Bruch ( distal, nicht verschoben) bis ich wieder voll Sport machen konnte ( Trails, Bikerpark, Klimmzüge, Liegestütz etc.)

Ich wünsch dir alles gute für dein Handgelenk, und lass dir von den Ärzten nicht sagen dass du irgendwelche Sportarten nicht mehr ausüben kannst/sollst, ich glaub dann würden einige hier nicht mehr Radlfahrn ( inkl. mir).
 
Kann mich da nur anschließen. Wechsel den Arzt und gehe zu jemanden der auf Handchirurgie spezialisiert ist. Keine Therapie zu machen nach Ruhigstellung ist ein schwerwiegender Fehler.
Wünsche alles Gute
 
Zurück