Die Fahrer, die jetzt auf dieser Liste stehen, haben bei dem Arzt gedopt, alle anderen Fahrer dopen bei anderen Ärzten, die nur gerade nicht kontrolliert wurden. Ich bin auch der Meinung, dass ein Sponsor von seinen Fahrern erwartet, dass sie maximale Höchstleistungen bringen und die entsprechenden Erfolge einholen, damit sich das viele Sponsorengeld auch in Sachen Werbung lohnt. Dabei überlässt es ein Sponsor den Fahrern, wie sie diese Erfolge erringen und duldet damit meiner Ansicht nach das Doping. Wird aber einer erwischt, zückt man eine vorgefertigte Erklärung und trennt sich hochoffiziell von diesem Fahrer. Dabei haben Team und Fahrer bei den Vertragsverhandlungen einen offiziellen Vertrag abgeschlossen und nebenher Abreden getroffen, die genau sowas regeln. Nur kann man sowas nirgends nachlesen, weil das in Shake-Hands-Manier geregelt wurde. Warum sollte sich ein Fahrer ungedopt 3.600 km lang quälen, wenn ein anderer mit zusätzlicher Power fährt? Also dopen alle. Warum haben so viele Profiradfahrer Asthma? Was für ein Zufall ... Oft habe ich auch Zweifel, ob die Tourverantwortlichen wirklich wollen, dass einer der Stars erwischt wird. Wer guckt denn jetzt noch die Tour, wenn so viele Favoriten nicht mitfahren? Also wird schon bei den täglichen Dopingkontrollen gemauschelt. Sonst hätte man Dopestrong und Pillrich schon längst überführt. Die aktuelle Geschichte wurde doch auch nicht von Radsportoffiziellen initiiert, sondern von der Justiz, oder? Man stelle sich vor, Brasilien, Argentinien, Frankreich und Deutschland würden nicht bei der Fußball-WM antreten dürfen, sondern die Mongolei und Sri Lanka. Guckt auch keiner (nix gegen die Mongolei und Sri Lanka an sich ...) ...