Ist Laufen kontraproduktiv?

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Hi Leute,

kann sein dass sich Laufen kontraproduktiv auf die Leistungsentwicklung auswirkt?
Immerhin bekomme ich regelmäßig Muskelkater vom "GA1" Laufen über ca. 1 - 1 1/2 Stunden (wenn ich 1 oder 2 Wochen nicht Laufe)

Oder ergänzt sich das eine mit dem anderen - und man kann dadurch sogar noch Leistung steigern?

Radprofis Laufen soweit ich weiß nicht!!!

Euro Meinung hierzu wäre nett

lg
mike
 
radprofis laufen nicht weil sie die zeit lieber zum biken nutzen;)

Kathrin Thürig(Weltmeisterin Im zeitfahren und Triathletin) TRIATHLON Dez. 05 Seite 28 schrieb:
Ich weiss gar nicht, woher der Irrglaube stammt, dass Laufen und Schwimmen einen Radrennfahrer Langsam und Träge macht.
 
also laufen als ausgleichssport mit sicherheit nicht.
wenn du aber beides leistungsorientiert betreiben willst,
dann beisst sich das schon bischen.
das wird dir jeder tri/duathlet erzählen.
 
@ umtreiber: aber jeder tri/duathlet kriegst doch besser hin als die anwesenden beiker, egal wie leistungsorientiert... :confused:

das problem bei mike-1 wird sein, dass er nur alle zwei wochen läuft, was zu wenig ist, um sich daran zu gewöhnen,
und dann dafür wieder zu schnell, weil jedesmal muskelkater ist ja auch nicht normal.


aber mal ganz grundsätzlich:
aus trainingmethodischer sicht ist vom laufen nur abzuraten!
unbedingt!!!
bringt dich voll aus der form:
laufen ist die ursprünglichste form des fluchtverhaltens.
es ist mit sicherheit genetisch determiniert, dass beim schnellen laufen eimerweise stresshormone ausgeschüttet werden.
das sieht man den leuten schon an, wenn sie rennen.

Und allein die ganzen katecholamine, die da im blut rummgammeln, sind auf dauer der form abträglich.
ausserdem ist erwiesen, dass so übertraining entsteht.
Wenn schon, dann abends lieber chips & füße hoch, aber unter allen umständen dieses repetitive zellen-gemetzel vermeiden.
killt nur unnötig blutkörperchen, die knochen klappern, und - wie gsagt - der körper erleidet unerträglichen stress.
spass machts auch nicht.

ich bleibe dabei: beim laufen macht man sich mehr stress, als man durch diese ausdauerbelastung (endorphine, flow-erlebnis, bla bla bla...) abbaut.
man wird bestimmt krank davon.
ausserdem is es natürlich NICHT egal, ob ich z.B. schwimme, bike oder renne: größere belastung des passiven bewegungsappparates durch dieses archaische bewegungsmuster auf der einen seite, gemütliches paddeln oder dahinrollen bis zur fußgängerzone auf der anderen.
ausserdem hat man nen helm auf, das ist immer sicherer.
(hab ich schon erwähnt, dass mir laufen keinen spaß macht?)
 
dubbel schrieb:
@ umtreiber: aber jeder tri/duathlet kriegst doch besser hin als die anwesenden beiker, egal wie leistungsorientiert... :confused:

so pauschal stimmt das nicht. ich laufe auch und bike. das problem ist: wenn du viel läufst, hast du keinen "druck" aufs pedal und umngekehrt fehlt die schnelligkeit (für normale laufdistanzen). wenn du intensiv auf marathon trainierst bleibt eh keine zeit mehr fürs biken/RR-fahren :D

@mike-1: wenn du eh nur alle 2 wochen läufst, dann fällt dieses "lauf-training" sowieso nicht ins gewicht. interessant wirds bei 3-4x gezieltem lauftraining pro woche. ausserdem solltest du von GA-1 einheiten keinen muskelkater bekommen :confused: ich würde als radsportler das lauftraining eher als ausgleichssport sehen und dann nur 3/4 - 1 std locker laufen.....

@dubbel: bleib beim radfahren ;)
 
Schwimmen gut

Langlauf gut

Rudern gut

Skaten gut

Biken gut ( nur so lang es keine Errektionsprobleme gibt )

Laufen gut (nur so lang dein Knochenbau keine probs macht ), kämpfe seit 3 Wochen mit ner durch`s laufen verursachten Achillodynie trotz Akkupunktur und 15 tägiger Antibikur gehts nicht völlig weg)

für mich laufen nix gut.........:heul:


Tachschön
 
Thanks für die antworten!
das wenige laufen von mir war eher als eine art regenerationstraining gedacht! (war wohl zu intensiv - aber es macht keinen spaß wenn einem die Fußgänger schon fast überholen)

ich werde in ein paar jahren intensiver laufen, da ich vielleicht mal 'nen mara mitlaufen will!

lg
 
Hallo zusammen
habe in diesem zusammenhang ebenfalls eine Frage die ich loswerden will :)
zur Gewichtsreduktion mach ich ca 6 mal die Woche Walking das heisst bei mir ca. 7.5 - 8km/h. Puls durschnitt 110 = GA1
Wie sieht das mit der Regeneration aus wenn da noch 5 TE Rad in der Woche hinzukommen ???

Es Grüsst Dominique
 
dominique schrieb:
Hallo zusammen
habe in diesem zusammenhang ebenfalls eine Frage die ich loswerden will :)
zur Gewichtsreduktion mach ich ca 6 mal die Woche Walking das heisst bei mir ca. 7.5 - 8km/h. Puls durschnitt 110 = GA1
Wie sieht das mit der Regeneration aus wenn da noch 5 TE Rad in der Woche hinzukommen ???

Es Grüsst Dominique


Weshalb machst Du "Walking zur Gewichtsreduktion" und das mit so niedriger Frequenz:confused: . Wäre es nicht besser, einfach öfter biken gehen, und noch ein Lauftraining 1-3 mal die Woche reinschieben?
 
welcher biker läuft schon gerne? gell dubel ;-) Ich habe im Winter vom Laufe auch immer tagelang die normalerweise nicht benuzten Muskeln weh; tja, so ab und zu bringt es wohl nicht.
Aber, Profis wie z.b. CrossWeltmeisterin Hanka Kupfernagel bereiten sich mit verstärkten Laufeinheiten auf ne Weltmeisterschaft vor. Das steht aber Trainingsmethode dahinter.

gruss.the.vars.molta
 
Matze. schrieb:
Weshalb machst Du "Walking zur Gewichtsreduktion" und das mit so niedriger Frequenz:confused: . Wäre es nicht besser, einfach öfter biken gehen, und noch ein Lauftraining 1-3 mal die Woche reinschieben?

seit sechs Wochen gehe ich Abends nach dem Abendessen eine Stunde Walken, nachher natürlich nichts mehr futtern. Das hat mir in dieser Zeit 3 kg. Gewichts reduktion gebracht. Ich mache bereits 5 TE die Woche auf dem Rad, warum nicht mal was anderes probieren?

gruss Dominque
 
Also ich gehöre auch zu der Gruppe, die sich auf keines von beidem beschränken möchte.
Früher bin ich nur gebikt, dann fast nur gelaufen, jetzt mache ich beides.
Der Funfaktor ist beim Biken für mich viel höher, aber um einfach eine halbe bis stunde abzuschalten ist das Laufen ideal.

Was gesundheitlich besser ist kann ich nicht entscheiden.
Beim Laufen leidet der Körper ganzheitlicher. Beim Radsport ist das nur auf wenige Bereiche beschränkt.

Das wars von mir.

Gruß
Patrick
 
wurstendbinder schrieb:
vielleicht solltest du es endlich mal mit 1.wandern (5:30 min/km) oder wenigstens mit 2. joggen (~4-4:30 min/km?!) versuchen


gruß

Nur damit niemand den Kommentar hier ernstnimmt, meine Anmerkung:
1. Wandern ist ein normales Tempo ca. 4km/h, d.h. 15 km/h (kann man sicherlich auch noch mit 10 min/km als Wandern bezeichnen).
2. Joggen ist das gleiche wie Laufen (ich glaube, diese Definition ist von Fixx). Ein Tempo von 4:15 min sind 14 km/h - Wenn Du dass bei einem Marathon schaffst, liegst du bei ca. 3:00:00 Stunden, und das ist schon ziemlich gut!
Grüße

Bernd
 
Bernd aus Holz schrieb:
Nur damit niemand den Kommentar hier ernstnimmt, meine Anmerkung...

die definition der "wandergeschwindigkeit" kam von dubbel. (link zum nachlesen)

dubbel schrieb:
...die grundgeschwindigkeit ist ja wohl bei > 3:00 [also 3h für den marathon] nicht das problem. so schnell kann ich ja GEHEN.

dubbel schrieb:
...ich meinte eigentlich 3 stunden für den marathon, hab mich aber selbst verheddert, weil ich von den 3:54 seiner marathonzeit ausgegangen bin, und sagen wollte, dass man das tempo (langsamer als 12 km/h) wandern kann.

tschö

PS: imho ist laufen und joggen NICHT dasselbe:
zur zeit bin ich eher n jogger (85kg@178, 3:54 im marathon 2005), vor 8,9 jahren war ich n echter läufer (72kg@178, 1:25 im halbmarathon 1996), aber des ist wohl ansichts- bzw definitionssache
 
zur zeit bin ich eher n jogger (85kg@178, 3:54 im marathon 2005),
Na, na. Ein Marathon unter 4 Stunden ist sicher laufen, da kokettierst du mit deiner Zeit.
Ich gehöre auch zu denen die beides machen. Da ich auch noch einmal in der Woche Schwimme und einen Tag Krafttraining mache, ist das größte Problem die begrenzte Trainingszeit. Man muss ja auch noch regenerieren. Es sind halt immer Kompromisse. Entweder ein langer Lauf am Wochende oder eine Lange Tour. Eine klassische Marathonvorbreitung ist da nicht drin. Da mein Sainsonhöhepinkt ein Crussdua ist kann ich damit gut leben. Auf jeden Fall möchte ich auch keine der Sportarten verzichten.

Thorsten
 
Vars.Molta schrieb:
welcher biker läuft schon gerne?
Da ist einer:
Carsten Bresser
Cross-Country-Profi
Alter: 35 Jahre
Training pro Jahr: 25 000–28 000 km
Erfolge: mehrfacher Trans-Alp Sieger, mehrfacher Bundesligasieger Cross Country

"Laufen liegt mir. Ich freue mich jede Wintersaison darauf. Da in der Radsaison keine Laufeinheiten auf meinem Trainingsplan stehen, benötige ich
etwa drei Wochen, um mich wieder dran zu gewöhnen. Bei Berg- oder Volksläufen – von 10 Kilometer bis hin zur Halbmarathondistanz – lässt sich die Belastung der Radwettkämpfe gut simulieren. Der Puls steigt in ähnliche Höhen, das stärkt das Herz-Kreislauf-System."
http://www.mountainbike-magazin.de/tipp5_crosslaufen.106595.htm

Wenn man nach Lauf-Ergebnissen googelt findet man, dass Carsten ganze Winterlaufserien mitmacht. Die Ergebnisse sind gut (z.B. 1:16 Halbmarathon, Platzierungen vor Spitzentriathleten). Ich rätsele noch, wie er das schafft denn sicherlich sind das Trainingswettkämpfe aus dem Radtraining heraus. Mir selbst gehen beim Laufwettkampf aus dem Training heraus, also ohne Umfangs-/Intensitätsverminderung von Lauf-und Rad-/Rollentraining in den Tagen davor schnell mal 2 Minuten über 10 km verloren.

Man sollte meiner Ansicht nach nicht erwarten, sich bei einem Lauf vom Radtraining regenerieren zu können. So langsam kann man fast nicht laufen und selbst der sehr sehr langsame Lauf bringt seine eigenen Belastungen wenn man ihn nicht gewohnt ist.
 
1.)
s.d schrieb:
Kleine Frage an dubbel Wie erklärst du dir dan das sog. runnershigh
bitte meine beiträge sorgfältiger lesen, denn:
dubbel schrieb:
[...] beim laufen macht man sich mehr stress, als man durch diese ausdauerbelastung (endorphine, flow-erlebnis, bla bla bla...) abbaut. [...]
also keine bange, molly.
.

2.)
ausserdem bin ich gestern in einer einschlägigen fachtzeitschrift auf folgendes gestoßen:
bike schrieb:
We've always suggested that you ridicule friends who obsess about grams on their bikes and do nothing about the pounds sagging around their waistline ... but running? Whoa, there - might you be taking this a bit far? Running is great for shedding flab - no doubt about it - but so is barfing. Running? That's crazy talk. - Ed.
www.bikemag.com
 
Molly schrieb:
@dubbel was ist "barfing"? oder kommt der Admin, wenn du es mir übersetzt?
http://dict.leo.org/?lp=ende&lang=d...elink=on&sectHdr=on&spellToler=on&search=barf

Und um zum Thread was beizutragen ;): Ich laufe im Normalfall 1x pro Woche als Ausgleich zum Biken. Macht Spaß und bläst in kürzester Zeit das Hirn frei. Laufen hat auch den großen Vorrteil, dass man es mit relativ geringem Aufwand fast überall betreiben kann, beispielsweise auf Dienstreisen, bei denen das MTB eher stört.

Aber Biken ist definitiv geiler :D...

Cheers,
Oli
 
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