Internet Community Bike: Schritt #2 - Die Laufradgröße

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dann könnte man aber auch genauso gut feste hinterbauten und variable anbieten. dann wäre definitiv für jeden was dabei.

Es gäbe ja noch eine Möglichkeit;). Alutech hat nämlich genau das was du ansprichst, eine Carbonstrebe und ein Werkzeug dafür (einmal mit Verstellgedöns und eins ohne). daran orientiert kann man auch zwei verschiedene Druckstreben bauen mit jeweils unterscheidlichem Brems- und Schaltwerksmontagepunkt. Dann hätte man Beides bedient mit nur einem unterschiedlichem Rahmenteil.
 
Sollte es wirklich möglich sein einen sinnvollen Spagat zwischen 26 und 650B zu bekommen wäre das sicherlich die beste Lösung, auf der einen Seite das moderne 650B besonders für AM geeignet, und auf der anderen Seite 26" das mit den meisten Gebrauchtteilen kompatibel ist. Wenn man nur 26" nimmt, wird das Bike nur eines unter vielen!

Also am liebtsten beides! 26" und 650B
 
Mahlzeit!

29er werden bei der angestrebten Kategorie aus der Wahl rausfallen... die Trailrakete wird sicherlich mindestens 140mm Federweg bekommen. Hatte bereits erwähnt, dass das mit dem Bauraum tierische Probleme bereitet. Wenn die Kettenstrebe dann auf einmal bei 455mm liegen würde, dann wäre es eher ne Autobahnrakete als eine Trailrakete.

Der Ansatz verschiedene Laufradgrößen für die Rahmengrößen her zu nehmen ist technisch gesehen recht interessant. Da wird aber der Aufwand explodieren... jede Variante bräuchte einen anderen Hinterbau mit angepasster Kinematik. Das wird dann schon heftig. Weit größer ist aber das Problem, dass die größeren Fahrer dann mit noch mehr "Trägheit" gestraft werden. Dabei soll unser Trailbike ja schön agil werden. Warum das der ein oder andere Hersteller so macht will mir nicht wirklich in den Kopf gehen, aber beim Bike ist ja auch viel Geschmackssache dabei...

Momentan verfolge ich die Tendenz erst einmal ein Bike zur gewählten Laufraddgröße zu entwerfen und dann Ableger davon zu machen. Die Erfahrung mit der Alutech Fanes hat gezeigt, dass die Verstelloptionen zwar cool rüber kommen, aber am Ende fahren fast alle Kunden die gleichen Einstellungen: max Federweg, min Kettenstrebenlänge. Der Spieltrieb muss schon sehr groß sein, um regelmäßig Veränderungen vor zu nehmen.
 
kurze Kettenstrebenlänge 29er Hardtail beträgt ca. 430 mm. (Surly Karate Monkey)
Mein Demo 26er hat 421 mm,
Norco bietet jetzt mit Gravity Tune je nach Rahmengrösse Kettenstreben: 420-425-430mm.
die VPP-Maestro- DW Dinger haben um die 440 mm CS.... also das würde schon gehen... auch wenn der Trend immer mehr Richtung kürzer geht.

All Mountain ist eh die Obergrenze für 29er .... schliesst sichs hier schonmal aus,
und der Grossteil des IBC ist auch dagegen.... schliesst sichs schon wieder aus. Schade.

DANN 26er, da hab ich alles schon zuhause :D
ALSO wenn ihr nicht 26er Laufräder macht, rede ich mit euch kein Wort mehr :)
 
Leider nicht ganz richtig! Der aktuelle Anteil von 29ern am Gesamtvolumen (Hardtail) im Verkauf liegt bei 30-40%, bei einigen Marken und Händlern deutlich drüber! Der "Racer" ist schon lange nicht mehr der einzige Kunde für 29er, vielmehr sprechen die guten Laufeigenschaften und das sichere Handling Durchschnittsfahrer an!
Aber natürlich hast du Recht bzgl. der Verhältnisse untereinander!

Du hast aber schon gemerkt dass hier im Forum nicht der "Durchschnittsfahrer" unterwegs ist? Wie schon bei der Abstimmung über den Einsatzzweck zu sehen war ist die abfahrtslastige Fraktion hier gut vertreten. Und die kann normalerweise fahren und braucht keine Krücken. ;)

Und alles ausser dem Überrollverhalten kann man mit der richtigen Geo auch in einem 26" Rad realisieren. Nur dann müssten Leute wie der Stefan sich mal trauen die Tretlager abzusenken und die Winkel abzuflachen ;). 350+ mm Tretlagerhöhe für ein 160 mm Rad sind zu hoch!
 
@ iRider:

da muss ich Dir einfach mal widersprechen... 350mm Tretlagerhöhe bei einem 160er Bike ist die Grenze um das Ding tourentauglich zu halten. Auf unbekannten Strecken mit viel Steinen und Gehölz nervt ein zu tiefes Tretlager beim Bergauffahren wie Sau.
Auf den heimischen Abfahrten, wo man jeden Stein kennt ist das sicher ne andere Geschichte, da kanns kaum tief genug sein.
 
Leider bin ich noch kein 29er oder gar ein 650B gefahren. Ich würde es aber gerne mal ausprobieren wollen...

Ich zitiere mal Stefanus von seinem 29er Artikel:

Doch während diese Eindrücke durch eine Anpassung von Lenkwinkel und Kettenstrebenlänge beeinflusst werden, ändert sich noch mehr am Fahrgefühl: Wie schon erwähnt, werden gleichlange Kurbeln gefahren, weshalb das Innenlager nicht höher als am 26″ Bike liegen muss. Relativ zu den Radmittelpunkten liegt das Innenlager also tiefer, was zusammen mit den größeren Trägheitsmomenten der Räder für ein sichereres Fahrgefühl sorgen kann – eine Tatsache, die die meisten Mountainbiker schätzen werden. Oftmals finden sich wegen der größeren Räder auch längere Kettenstreben, wodurch der Geradeauslauf weiter verbessert wird, 440mm sind sonst nur an Downhill-Bikes üblich, an einem 29″Trailbike aber nichts ungewöhnliches.

Tiefes Innenlager, längere Kettenstrebe, stärkeres "Im Bike Sitzen" Gefühl würde doch eher für größere Reifen sprechen. Für eine Enduro-Maschine, wo wir auch schon mal fiesere Sachen wagen wollen, wären solche Eigenschaften meiner Meinung nach von großer Wichtigkeit. Nicht umsonst haben DH-Bikes grad die o.g. Eigenschaften, um bei schweren DH-Strecken ein sicheres Fahrgefühl zu geben. Von daher kriegt 26" für das ICB Projekt meine Stimme nicht! Ich vote eher für ein fixes 650B oder 29er.

Jedoch haben wir hier noch ein anderes Problem: Gibt es überhaupt LRS und Federgabeln, die nicht einfach nur in die XC-Richtung gehen, sondern auch schon mal (häufiger) einen Local-DH aushalten können? Denn unter Enduro verstehe ich im Prinzip genau das, was mein Nomad im Moment ist: Eine Maschine, die man auch mit nur ein paar Schweißtropfen mehr den Berg hochkriegt, eine Maschine, bei dem man jeden Sprung mitnehmen kann, worauf man gerade Bock hat und auch schon mal auf der DH-Strecke fahren kann. Willingen DH, Osternohe DH, Champéry und Co waren fürs Nomad kein Problem (auch wenn längst nicht so bequem wie eine DH-Fräse). Das ist was ich unter waschechtem Enduro verstehe. Da wir im Moment ein Enduro mit AM-Eigenschaften haben wollen, schätze ich das Einsatzgebiet auf "Alpenregion mit selber hochradeln, aber auch schwere Trails mitnehmen" sowie auf "Lokale Trails am Wochenende, um mit Spaß in Form zu bleiben". Ergo würde ich die Option 650B mit 140/150 mm Federweg am Heck, 150 bis max. 170 mm Federweg in der Front und tiefem Tretlager nehmen. Und das ganze fix, keine Verstell-Geschichte, vorne noch möglichst einen flachen Lenkwinkel fürs bessere Bergabfahren. Mit 650B könnte man sicherlich beim Enduro den Federweg kleiner machen, so Richtung AM-Trailrakete, müssen jedoch aber dank des größeren Reifens evntl. nicht so viele "Kapazitäten" einbüssen.
 
Bin für variabel, zumindest für den Prototypen, dann könnte man wirklich mal testen was den Unterschied ausmacht wenn alles gleich und nur die Laufräder anders sind.

Die Variante 650b vorne +26 " hinten finde ich interesant, könnte man dann auch testen. Ich habe mein altes Big Hit (erste Serie 26+24 mit 160 mm) geliebt. Das ging echt zornig ums Eck.
 
Du hast aber schon gemerkt dass hier im Forum nicht der "Durchschnittsfahrer" unterwegs ist? Wie schon bei der Abstimmung über den Einsatzzweck zu sehen war ist die abfahrtslastige Fraktion hier gut vertreten. Und die kann normalerweise fahren und braucht keine Krücken. ;)

Und alles ausser dem Überrollverhalten kann man mit der richtigen Geo auch in einem 26" Rad realisieren. Nur dann müssten Leute wie der Stefan sich mal trauen die Tretlager abzusenken und die Winkel abzuflachen ;). 350+ mm Tretlagerhöhe für ein 160 mm Rad sind zu hoch!

aber warum sollen positive Grundeigenschaften, die einem Durchschnittsfahrer das Leben erleichtern für versiertere Fahrer schlecht sein? Aber darum ging es in dem Post auch gar nicht, es ging um den Anteil von 29ern in den aktuellen Verkäufen und da spiegelt sich halt der Durchschnitt.
 
Auf jeden Fall ziehlt Ihr ja auf den Durchschnittfahrer der in der Masse die Kohle bringt oder soll das nur ein Image Aufpolierer sein;)
 
@ iRider:

da muss ich Dir einfach mal widersprechen... 350mm Tretlagerhöhe bei einem 160er Bike ist die Grenze um das Ding tourentauglich zu halten. Auf unbekannten Strecken mit viel Steinen und Gehölz nervt ein zu tiefes Tretlager beim Bergauffahren wie Sau.
Auf den heimischen Abfahrten, wo man jeden Stein kennt ist das sicher ne andere Geschichte, da kanns kaum tief genug sein.

Verdammt! Ich dachte Ihr wollt was progressives entwickeln. Und wenn man schon die Laufradgrösse in Frage stellt dann kann man beim Rest der Geo nicht aufhören. Wenn jeder nach dem ersten Versuch mit 29" Rädern gedacht hätte die nerven nur und nicht weiterentwickelt hätte dann wäre da auch nix bei rumgekommen.
 
aber warum sollen positive Grundeigenschaften, die einem Durchschnittsfahrer das Leben erleichtern für versiertere Fahrer schlecht sein? Aber darum ging es in dem Post auch gar nicht, es ging um den Anteil von 29ern in den aktuellen Verkäufen und da spiegelt sich halt der Durchschnitt.

Wir wollen hier ein IBC Bike entwickeln, oder? Deshalb habe ich darauf hingewiesen dass der aktive User hier im Normalfall überdurchschnittliches Fahrkönnen hat.
In den Verkaufszahlen spiegelt sich mM nach die Zahl der Leute die entweder jedem Hype hinterherrennen oder mal was Neues ausprobieren wollen. Ich bin mal gespannt wo sich das einpendelt wenn der Neuheitsbonus weg ist und wenn die nächste neue Sache (650B) gehyped wird. ;)
 
ich würde mich auch über eine moderne / flache Geometrie freuen
> Bsp. Banshee Spitfire, oder auch Nukeproof Mega
Die Fahrer, die mehr Tretlagerhöhe wollen, können ja muddy Mary in 2,5" montieren :D
 
Bin für 26,5 Zoll mit wechselbaren Ausfallenden...

Bei der Gabel kann man wenn man ein gutes Produkt findet wahrscheinlich auch auf einen Umbau wegen dem kleineren Vorderrad verzichten. So viel Lenkwinkel unterschied kann nicht sein und das müsste man auch bei den Ausfallenden berücksichtigen können. Tretlager würd halt noch n bischen runterfallen, sollt aber auch vernachlässigbar sein...

Ob man dann noch einen dritten Satz Ausfallenden designt falls man den Rahmen mit ner 26" Gabel aufbaut (wegen den Winkelunterschieden) ist fragwürdig. Wäre aber dann definitiv alles was man sich wünschen könnte.

Mfg Bäda!!!
 
@iRider:

Gerade was die Geo betrifft wurde hier schon viel in Frage gestellt und in den Raum geworfen... => Trailbike mit AM-Federweg und Enduro-Geo... da kein keiner behaupten wir wären nicht offen für Neues.

Tiefe Tretlager sind ja nun wirklich nix Neues und werden auch schon lange genug sowohl von guten Fahrern als auch von den Bravos gepusht. Ich denke aber, dass hier die Entwicklung mittlerweile durch ist... die Tretlager kommen an eine Grenze, die für den Otto-Normalfahrer keine weiteren Vorteile mehr bietet.
Ich behaupte mal ganz dreist, dass ich eine recht gescheite Fahrtechnik vor allem bergab habe... mit der Fanes (Tretlager 10mm über Radlinie) komme ich aber bei technischen bergauf-Passagen schon öfter mal mit der Kurbel in Bodenkontakt. Andere Fahrer mit ähnlichen Bikes berichten von der gleichen Problematik. Die Tretlagerhöhe bei einem Allrounder findet seine Grenze hauptsächlich bei technischen Anstiegen... was das reine downhillen betrifft magst Du durchaus recht haben.

Greez,
Stefan
 
@iRider: dazu noch was, das Dir Freude bereiten könnte:

Bin derzeit an einer Idee, die es erlaubt Federweg und Tretlagerhöhe mit einem Schnellspanner umzusetzen... und zwar ohne ein halbes Kilo extra.
Mit so einem System wäre es endlich möglich die Geo-Verstellung auch draußen aufm Trail zu nutzen und eine entsprechend tiefer Abfahrtspostion einzurichten.

Ein paar Stolpersteine müssen bei dem Konzept noch eliminiert werden... ich hoffe das passend zur Fahrwerksdebatte präsentieren zu können (falls es was taugt...)
 
Ich hab noch eine Frage zur geplanten Abstimmung: wenn ein Teil für 650B - ein Teil für 650B/26" - ein anderer für variabel und beispielsweise ein Rest von etwas unter 50% für 26" pur stimmen sollte, wirds dann ein 26er?

Edit: nur so mal nach ca.300 postings
 
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