animal mother: ja da fehlen die linien. ich denk man kann die hohlachse und die lager vorher aufm horstlink montieren, dann die scheiben drauf und das ganze in die kettenstrebe schieben. aber mit den scheiben wird das recht fummelig.
mir fällt aber grad auch nix besseres ein.
wie ist das genau bei nicolai und kona gemacht?
@Bommel: In einigen Punkten hast du recht, allerdings im ersten nicht: Was glaubst du denn in was ein Kugellager sitzt und was man da reinsteckt? Genau, einen Lagersitz mit einer Presspassung und eine Welle mit einer Spielpassung, evtl auch anders rum.(P6/h7 oder sowas...) Also auch Fertigungsteile mit relativ engen Toleranzen. Wenn man die nicht einhält, dann klappert das auch. Einfach eine Schaftschraube in ein Lager stecken geht leider nicht.
Ja da habe ich tatsächlich die Linien vergessen. Ups.
Es wird genauso gemacht, wie du es gesagt hast. Zuerst werden die Flanschlager in den Horstlink gesteckt. Danach wird die Hohlachse durch das Lager geführt. Links und rechts steht dann noch ein Millimeter der Achse aus dem Lager heraus. Darauf werden die Scheiben gesteckt. Danach wird das ganze in die Kettenstrebe geführt und festgeschraubt.
Bei Kona funktioniert das genauso - nur ohne zusätzuliche Scheibe (hier gleitet die Sattelstrebe selbst auf dem Flansch des Gleitlagers) und ohne Dichtung. Schau dir meinen Post mit dem Bild vom Ausfallende des Stinkys an. Da wird nun einfach die Kettenstrebe drauf gesteckt und verschraubt. Auch hier ist das Gewinde in der Strebe. (Das ist ohnehin bei fast allen Räder so - das sollte kein Problem sein.)
Das System mit den Scheiben ist beim Votec so ähnlich - Hier ist aber auch nur eine Scheibe verbaut und die Strebe gleitet direkt auf der Scheibe. Auch hier ohne Dichtung. Beim Votec sitzt in im Horstlink und in der Wippe eine ungedichtete Nadelhülse. Dadurch wird eine Hohlachse geführt. Auch hier stehen wieder jeweils links und rechts ein Millimeter über. Darauf werden die Scheiben gesteckt. Das ganze wird dann in die Strebe geführt und festgeschreibt. Hier ist ebenfalls das Gewinde im Rahme
Nur sind die notwendigen Toleranzen für eine Presspassung bei einem Lager halt ganz andre wie die von einem Gleitlager
"iglidur®-Gleitlager sind Einpresslager für Bohrungen mit der H7-Einheitsbohrung"
Das fiese an der Geschichte ist sowieso, dass diese Toleranzproblematik nur eine Rolle spielt, wenn der berühmte "ich-zerre-mal-das-Hinterrad-hin-und-her" Test gemacht wird. Da merkt man halt jedes kleine Kippeln, dass bei den im Betrieb auftretenden Kräften ziemlich irrelevant ist (Flex im Hinterbau und so).
Aber selbstverständlich gehört dieser Test dazu und ich hätte auch keinen Bock auf ein Rad mit wackelndem HInterrad (selbst wenns noch so minimal ist... dann fährt immer ein schlechtes Gefühl mit).
Das bringt mich aber zum nächsten Punkt:
Schaut euch mal die Toleranzen von der Bunddicke der IGUS-Lager an... da frage ich mich wie soll man einen mit Sicherheit axial spielfreien Lageraufbau gewährleisten, ohne das 70% der Lagerungen schwergängig sind, weil der Bund im dickeren Bereich der Toleranz liegt? Beim Dämpfer macht n bissl axiales Spiel in den Lagern nix, das hilft dem Ding sogar sich auf die Toleranzen im Rahmen auszurichten, hat aber nix mit der Seitenstabilität der Hinterbaus zu tun (ausser bei manch einem kackigen Eingelenker vielleicht)
Greez,
Stefan
Ob Kugellager oder Gleitlager stellt in meinen Augen eine Gaschmackssache dar. Ich denke man wird bei beiden Varianten weder gravierende Vor- oder Nachteile feststellen können. Wahrscheinlich werden Kugellager auch unterschätzt (wenn ich mir vorstelle, wie ich früher meine Inlineskates für Sprünge und Drops missbraucht habe... Ich denke hier ist die Stoßbelastung mindestens genauso groß, und ob ein Gleitlager nun 50Km mehr gehalten hätte wäre mir ziemlich egal).
Aber wenn schon in allen Gelenken Kugellager verwendet werden, wieso sollte man sich den Stress machen, und im Horstlink etwas anderes verbauen? Nur damit es bei der geringen Winkelbewegung etwas langer hält? Ohne mehraufwand in der Pflege ist ein Gleitlager doch genauso schnell durch. Noch dazu sollte man die Dreckempfindlichkeit nicht außer acht lassen. Aber wie schon oben genannt, beide Lagerarten haben ihre theoretischen Pro-und Contraargumente, geben sich aber in diesem praktischen Fall eigentlich nichts.
MfG Timo
Hi Orcus,
genau... und ich finde die Lösung, die ich damals beim V.FR gewählt habe könnte noch verbessert werden. Im Prinzip war das schon eine recht funktionelle Lösung (wenig Bauteile, günstig, bei guter Pflege langlebig), aber etwas Eleganteres wäre schon ne coole Nummer. Schließlich sollte man sich nicht auf dem Motto "Das haben wir schon immer so gemacht!" ausruhen
Bin innerlich echt schwer hin- und hergerissen zwischen Gleitlager und Kugellager... beides hat seine Vor- und Nachteile.
Greez,
Stefan
Also ich kenne wenige die solche Probleme mit der Haltbarkeit von Kugellagern am Hinterbau haben.
hi
Dann sag bitte auch gleich noch, bei welchem Rad das ist, und was für dich rau laufen bedeutet.
Es kommt natürlich auf die qualität, Größe und Belastung des Lagers an, ob es hält oder nicht.
Hat der Hersteller eine falsche Größe oder billige Qualität verbaut ist es kein Wunder dass da schnell was im Arsh ist.
Jedoch ist ein leicht rauhes gefühl wenn man das Lager in der Hand dreht nicht sofort ein Grund, das Lager als kaputt anzusehen und sofort auszuwechseln. Oft ist es auch so, dass sie in der Hand etwas rau laufen, im Hinterbau davon aber NICHTS zu spüren ist.
Scheint mir etwas mühselig die dikussion hier. Es gibt 5 Leute hier die von den Gleitlagern dermaßen überzeugt sind, warscheinlich 500 die mit Kugellagern nie Problemen hatten und 200 denen es egal ist.
Bin dann mal raus aus der Diksu hier
wir schauen mal, ob wir noch einen Lagerthread eröffnen.
Trotzdem würde ich eine bezahlbare und zuverlässige Gleitlagerlösung vorziehen, wenn der Herr Ingenieur sagt, dass er es hinbekommt. Wenn es zu schwierig/teuer wird, dann lieber nicht.
hi
Dann sag bitte auch gleich noch, bei welchem Rad das ist, und was für dich rau laufen bedeutet.
Das ist relativ unabhängig vom Rahmen bisher: es trat bei meinem Niner WFO9 nach knappen 8Monaten auf, bei meinem Giant ReignX nach 4Monaten, beim Trek Scratch auch nach einige Monaten.
Und mit rau meine ich nicht einen leichten Widerstand im ausgebauten Lager, sondern deutlicher Widerstand/Hackeln im Hinterbau wenn der Dämpfer ausgebaut ist.
Es sind ja auch nicht alle Lager gleichzeitig kaputt, aber einzelne fallen halt aus. Und ich habe ausdrücklich geschrieben, dass ich nicht weiß, ob Gleitlager hier besser wären oder das einfach der Tribut an meine Wampe ist
Im Übrigen benutze ich nur SKF 2RS Lager die ich, wie oben geschrieben, öffne und komplett mit Fett fülle.
Auch das Drehen um 90 oder 180° verlängert die Lebensdauer bei mir etwas, aber das ist alles weit weg von langlebig und wartungsarm.
Daher würde ich mich über eine Alternative freuen, wenn es die nicht gibt, lebe ich halt damit.