Nun die 29 Zoll Laufräder würde ich ebenfalls als sinnstiftende Neuerung gleichauf dem einzelnen Kettenblatt vorne ansehen.
Nur dass 29er damals von einer Gruppe von Bikern gewollt waren und die Hersteller die Nachfrage
lange Zeit nicht erfüllen konnten. Wie auch bei Fatbikes.
Allerdings war das wohl der Anlass für Hersteller, eine erneute Nachfrage mit der Erfindung von 27,5
wiederholen zu wollen.
Ich fahre 1x1, 1x9, 1x10, 2x10, 3x8 und Alfine
Wenn man mal Singlespeed ausprobiert hat und sieht was damit überraschenderweise geht,
sieht man Bandbreiteneinschränkungen ggf. etwas entspannter.
Daraufhin habe ich mal aufmerksam bei 32 Z getestet und danach sämtliche Umwerfer aller
3x10er abgebaut. Allerdings die 22/24er Kettenblatter für den handgeschalteten Notfall
drauf gelassen.
Bei 3x10 ist man vorne eigentlich ständig am Schalten und es gelang mir regelmässig beim
Schalten von 32/36 auf 22/36 die Kette aufs Tretlager zu werfen, obwohl der Umwerferanschlag
fast auf Kettenstreifen eingestellt ist. Wenns richtig rumpelt hab ich das Umwerferschalten eher
insgesamt gemieden, auch wenn mans wegen dem Gegenhang gebraucht hätte.
2x10 ist etwas zuverlässiger, ausserdem hat man jeweils ein Anreise- und ein Trailkettenblatt,
die man im besten Fall nur 2x pro Tour schalten muss.
Ein Umwerfer hat nun mal immer den Nachteil am gespannten Teil der Kette, bei grossen
Zahnsprüngen und unter Bewegung schalten zu müssen. Von daher eigentlich erstaunlich dass
das bei dem Misskonzept in der Praxis hinreichend funktioniert.
Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer Umwerfer mag soll damit weiterfahren.
Der Wunsch das 11er Ritzel wegzulassen muss auch nicht immer unsinnig sein.
Erstens ist der Radumfang/Entfaltung bei 29ern/Plussern/Fatbikes wesentlich grösser als
bei Kinderrädern, zweitens gerne mal das minimale Kettenblatt auf 30 Z beschränkt.