Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

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„You like it? Bike it“ – so klingt der Werbeslogan des österreichischen Tourismusverbandes. Etwas verwunderlich, denn Österreich genießt nicht gerade den Ruf als die mountainbike-freundlichste Destination. Zeit also, einen Blick in das Nachbarland zu werfen und zu schauen, was sich nach einer Saison als touristisch geförderte Bikedestination getan hat und was man alles so wissen sollte, wenn man den nächsten Bike-Urlaub in Österreich verbringen möchte.

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Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
 
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Re: Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
In den letzten rund 35 Jahren waren im Bund und allen Landesregierungen, teilweise über ganze Legislaturperioden, sämtliche Farben vertreten. Keine einzige Fraktion hat sich belegbar oder nachhaltig für uns/den Sport eingesetzt....
Somit ist dieses Thema für mich bei keiner Partei angesiedelt, und für mich auch nicht wahlentscheidend.
Da gebe ich dir grundsätzlich Recht.
Jedoch sollte man ein wenig differenzieren.

Die Grünen haben grundsätzlich nichts gegen MTB (Strecken). Allerdings kommt bei denen zuerst die Umwelt, sprich der Wald, Fauna und Flora müssen, um jeden Preis, geschützt werden. Und dem Lenkungsmodell sind sie daher auch nicht abgeneigt.

Die FPÖ: Die stehen mit Radfahrerinnen auf Kriegsfuß. Bei MTB schaut es auch nicht viel besser aus. Wie oben angesprochen, zuerst wir (national, Autofahrer, tradition etc), dann nichts. Und dann erst, vielleicht, als Brotkrümel Radfahrerinnen und MTB. Aber nur wenn es nicht anders geht.

ÖVP: Nein. Bzw Ja, aber nur dann, wenn
Bauernbund (Landwirtschaftskammer), Tiroler Schützenverein, Jagdgesellschaft, Großgrundbesitzer, Adel, Land- und Forstwirtschaft nicht gestört werden und, sowie in letzter Konsequenz, wenn der "der Tourismus" davon profitiert. Und selbst dann nur als Lenkungsmodell, sprich, ausgewiesene Strecken; auch als Ghetto, Reservate, Insellösungen bezeichnet. Aalles was nicht frei gegeben wurde, ist verboten. Das wird dann als verkaufsfördernd, also marketingmäßig, als Erfolgsmodell, Tiroler Modell 4.0 und als gelöster gordischer Knoten oder Stein der Weisen für die MTB Lösung bezeichnet.

SPÖ: Grundsätzlich ja. Wobei hier ein Schlingerkurz zu beobachten ist. Siehe auch (Wiener?) Naturfreunde und die Forderung/Förderung der (allgemeinen) Freigabe von Forststraßen. Und dann verfällt man wieder in die Angst, man könnte seine Klientel verprellen und ist dann doch nicht so ganz dafür. Hm.
 
Sieht in DE aber ähnlich aus. Lokal betrachet kann es wegen Persönlichkeiten nennenswerte Unterschiede geben, aber Größer gedacht gibt es keine Partei, die für uns in diesem Sinne wählbar wäre.

Per (Selbst)Definition könnten es FDP und Grüne sein. Aber ich sehe nicht, dass die MTB als Sport oder Erholungsform in Wald und am Berg wirklich unterstützen wollen.
 
Solche Projekte werden auf regionalpolitischer Ebene realisiert und hier macht es sehr wohl einen Unterschied, welche Parteien gerade die Mehrheit stellen.

Kann man hier nachlesen: https://www.meinbezirk.at/innsbruck...erger-und-depaoli-fordern-projektaus_a5491699

Zitat vom FPÖ Bürgermeisterkandidaten: "... Wir haben genug Trails im Raum Innsbruck und brauchen keine weiteren mehr. Mehr Wald weniger Trails ist das Schlagwort."

Derjenige, der sich für die Trails eingesetzt hat, wurde politisch von seiner eigenen Partei abmontiert und gegen einen Kurz-Bubi ersetzt.
 
Sieht in DE aber ähnlich aus. Lokal betrachet kann es wegen Persönlichkeiten nennenswerte Unterschiede geben, aber Größer gedacht gibt es keine Partei, die für uns in diesem Sinne wählbar wäre.

Per (Selbst)Definition könnten es FDP und Grüne sein. Aber ich sehe nicht, dass die MTB als Sport oder Erholungsform in Wald und am Berg wirklich unterstützen wollen.
Das liegt aber nicht daran, dass es da von der grundsätzlichen Ausrichtung der Parteien irgendwas dagegen spräche, sondern daran, dass das ein absolutes Nischenthema ist, über das kaum ein Politiker etwas weiß.
 
Das Problem ist ja dass das Klientel das gegen Mountainbiker auf "ihrem" Grund ist große Schnittmengen mit den Landwirten, (Groß-) Grundbesitzern, Jägern, Adel und in Österreich auch Kirchen hat. Und für die hat die Politik, vor allem lokal, ein sehr großes Ohr. Da traut sich niemand ran.
 
Das liegt aber nicht daran, dass es da von der grundsätzlichen Ausrichtung der Parteien irgendwas dagegen spräche, sondern daran, dass das ein absolutes Nischenthema ist, über das kaum ein Politiker etwas weiß.
Interessante Überlegung.

Klima, Krieg, Mobilität, Soziales, Migration sind sicher die wichtigsten Themen.

Sport und Freizeit nicht so sehr. Außer es geht um Tourismus(einnahmen).
Andererseits hat es das "Gender" Thema bzw Sternchen zu großer Aufmerksamkeit gebracht.

Es liegt wohl daran, dass MTB, in gewissen Ländern (Nord Korea, Österreich, Rußland), kaum eine große und starke Interessensvertretung gibt. Und für diejenigen, die nur im Wald oder in den Alpen "herumfahren" wollen (bzw Enduro, Bike Berg Steigen), sich wahrlich niemand interessiert.

Daher ist es so verlockend, Lenkungs- und Insellösungen zu schaffen, denn die bringen, bei entsprechenden Rahmenbedingungen (Wellnes, Spa, Edutainment, Brimborium, Kirmesatmosphäre, alles inklusive, Verwöhnoasen etc), vor allem Geld. Da wird man (erst) hellhörig...
 
Sieht in DE aber ähnlich aus. Lokal betrachet kann es wegen Persönlichkeiten nennenswerte Unterschiede geben, aber Größer gedacht gibt es keine Partei, die für uns in diesem Sinne wählbar wäre.

Per (Selbst)Definition könnten es FDP und Grüne sein. Aber ich sehe nicht, dass die MTB als Sport oder Erholungsform in Wald und am Berg wirklich unterstützen wollen.
Der Unterschied ist halt, dass man in D (Ausnahme BaWü) grundsätzlich fahren darf und in A grundsätzlich nicht. Aber ist als Unterschied vielleicht nicht so wichtig. 🤔

Aber im Ernst: Wer irgendwelche MTB-Belange für wichtig hinsichtlich irgendwelcher Wahlentscheidungen, außer vielleicht auf unterster kommunalen Ebene, sieht, der hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt.

Es ist im Übrigen wahrscheinlich sogar eher so, dass es für eine sinnvoll, zielorientierte Lösung egal welchen Konflikts auch immer, es besser ist, wenn es das Thema nicht in die Parteipolitik schafft. Dann besteht immerhin die Chance, dass alle zusammen auf Grundlage von Fakten an einem Kompromiss arbeiten. Wie sich leider in letzter Zeit vor allem auch in D zeigt, steht Parteipolitik für die meisten politischen Akteure an oberster Stelle und Vernunft darf sich hintan stellen. Gilt leider auch für alle Parteien der politische Mitte, was insgesamt aber nur auf die politischen Ränder einzahlt. Bin gespannt, ob das die Mehrzahl der Köpfe irgendwann rafft. Im Moment ist es ja eher so, dass wenn sich mal jemand um vernünftige Sachpolitik in Themen bemüht, die parteipolitisch aufgeladen sind, er dann von allen Seiten auf die Mütze bekommt, also sowohl vom politischen Gegner als auch von vermeintlichen Freunden (von den Hetzern sowieso). Stimmt mich leider nicht gerade zuversichtlich… MTB ist da dann eher egal.
 
Andererseits hat es das "Gender" Thema bzw Sternchen zu großer Aufmerksamkeit gebracht.
Weil das von ein paar Klemmnazis zum Popanz aufgeblasen wurde, um von Sachthemen abzulenken und "das Volk" auf die Palme zu bringen.
Daher ist es so verlockend, Lenkungs- und Insellösungen zu schaffen
Ich weiß nicht. Ist in Österreich vielleicht wegen des Tourismusthemas leichter anzubringen, in DE kommt das eher von den Konzepte- und Irgendwasmitmedien-Heinis, die das zum Nutzen des eigenen Geldbeutels über den Umweg Touristiker an die Politik herantragen.
wenn es das Thema nicht in die Parteipolitik schafft
Zu spät. Der Radfahrer (sofern nicht ausschließlich bei schönstem Wetter auf Fluß- und Themenradwegen zum Vergnügen unterwegs) ist als linksgrünversiffter Ökospinner schon als Feindbild bei den Konservativen ausgemacht.
 
AAT, Stadtwald, Bikepark Mutters. Was willst mehr?

Stadtwaldtrail ist kein eigenständiger Trail sondern nur ein kurzer Zubringer zum AAT.

Mutters darf nur von 8 bis 18 Uhr und nur im Sommer wenn der Park offen hat legal befahren werden. also nichts für After Work und nichts im Herbst/Frühjahr.

Der Rest vom Hofwaldtrail ist ohnehin ein 70hm kurzer Scherz.


Von den MTB Hassern wirds immer so dargestellt als gäbe es so viele Trails in Innsbruck. In Wirklichkeit ist der AAT der einzige ernstzunehmende und eigenständige Trail.
 
Das

Bürgermeister Hans Stefan Hintner, ÖVP, ist empört: „Es kann nicht sein, dass die Mountainbiker einfach die Wintersperre missachten und dann auch noch handgreiflich werden. Falls sich so etwas wiederholt, werden wir als Stadtgemeinde Mödling überlegen, unsere Waldwege komplett für die Mountainbiker zu sperren.“

war leider eine Falschmeldung.


Hier die berichtigte Version:

Die Interessensvertrerung Österreichische Mountainbike Vereinigung, ÖMV, ist empört: „Es kann nicht sein, dass die Politiker einfach Lügen, Betrügen und Korrupt sind und auch noch arrogant gegenüber dem Plebs werden.

Falls sich so etwas wiederholt, werden wir als Interessensvertretung österreichischer Bürger überlegen, unsere Politiker komplett für die Menschheit zu sperren.
 
Ist das ein Wald im Eigentum der Stadt? Dann geniest der Grundeigentümer zwar auch den bekannten Schutz, muss sich aber dem Volkswillen unterwerfen, außer er möchte nicht mehr gewählt werden.
Theoretisch. ;)
Was Staatswald betrifft, bin ich generell eher ungezwungen. Steht immerhin im Eigentum unser aller und sollte daher dessen Erholungsfunktion höher bewertet werden, als bei Privatwäldern.
 
Wir österreichischen Biker habens echt nicht leicht. :(Aber es tut sich wenigstens ein bisschen was.
https://bikeboard.at/magazin/bikeguide-austria-th10804

Primäres Ziel der vom damaligen ÖRV-Ausbildungsreferenten Alfred Kaiblinger angestoßenen Initiative war und ist, eine österreichweit einheitliche, hochqualitative Ausbildung für Bikeguides zu etablieren und damit den Beruf Bikeguide in ein neues Zeitalter zu führen.


Viel Möglichkeiten werden sie nicht haben, zum legal Fahren ;).
 
Primäres Ziel der vom damaligen ÖRV-Ausbildungsreferenten Alfred Kaiblinger angestoßenen Initiative war und ist, eine österreichweit einheitliche, hochqualitative Ausbildung für Bikeguides zu etablieren und damit den Beruf Bikeguide in ein neues Zeitalter zu führen.
Ich habe gar nicht gewusst, dass Österreich auf Export setzt. Ausbildung in Österreich - arbeiten im Rest der Welt.
 
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