Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

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„You like it? Bike it“ – so klingt der Werbeslogan des österreichischen Tourismusverbandes. Etwas verwunderlich, denn Österreich genießt nicht gerade den Ruf als die mountainbike-freundlichste Destination. Zeit also, einen Blick in das Nachbarland zu werfen und zu schauen, was sich nach einer Saison als touristisch geförderte Bikedestination getan hat und was man alles so wissen sollte, wenn man den nächsten Bike-Urlaub in Österreich verbringen möchte.

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Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
 
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Re: Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
Die Wintersperre gilt nicht "generell" in Österreich, sondern wird oftmals in den jeweiligen Gestattungsverträgen festgehalten. Manche Regionen haben das allerdings recht gut vereinheitlicht (Tirol als Beispiel). Aber die Sperren können allgemein von bis gehen. Gibt Routen die erst mit Mitte April oder Mai öffnen, andere wiederum, die nur im November und Dezember zu haben und ab Jänner gefahren werden dürfen.

Bei uns in der Region gibts Trails, die dürfen auch im Winter befahren werden, die angrenzenden und verbindenden MTB-Routen haben eine Wintersperre, und die Verbindungsrouten zur Nachbarregion haben ebenfalls eine Wintersperre, allerdings mit anderen Zeitangaben. Zusätzlich gibts 1 MTB-Route die ebenfalls keine Wintersperre hat – kurioserweise verläuft die abschnittsweise lagegleich mit einer MTB-Route, die eine Wintersperre hat :ka:

Meine Quelle war ein Artikel aus dem Standard vielleicht überholt wegen 2021 (von Ausnahmen ist auch dort die Rede).

Also das Argument ist mal sowas von lächerlich. Am Trail fährt man ohnehin immer auf Sicht. In all den jahrzehnten die in Innsbruck schon mountaingebiked wird ist wohl noch nie jemand in einen umgestürzten Baum reingeknallt.

Die Wintersperre betrifft ja nicht nur den "richtigen" Winter sondern auch die Herbst- und Frühjahrsmonate wo man ideal fahren kann. Und in so schneearmen Wintern wie heuer kann man fast das ganze Jahr trocken fahren.

Und dennoch gehts um Haftung, und wie wir alle wissen es schaft immer wieder einer sich in Bergnot zu begeben und anstatt versichert zu sein es dank eines findigen Anwalts versuchen Gewinn daraus zu schlagen.
Die selbe Kategorie meint mit Mutterkühen Stierkämpfe auszuführen müssen. Genau deshalb haben wir überall die Tafeln Achtung Weidevieh, Radfahren verboten, und irgendwann "Nur mit Schuhprofil größer 3mm). Und erzählt dann bei Stern TV wie sie Bear Grills mäßig spontan ohne Kameramann einen Survivaltrip unternahmen und die Freunde der Alpinpolizei auf eine Feierabendrunde einluden.

In Tirol sind Wegbetreiber deshalb über das Land versichert, nennt sich Tiroler Mountainbikemodell 2.0. Dieser Versicherungsschutz gilt natürlich nur zu Betriebszeiten.

Bezüglich umstürzender Baum (gibt leider genug und ist nicht alles automatisch in den Medien): solche Aussagen tät ich immer vor dem Senden prüfen, fand auf die Schnelle nichts zu Innsbrucks Trails, aber zBsp beim Area 47 wurde ein Radfahrer direkt vom unfallenden Baum erschlagen, das ist wirklich Pech. Beim Eingrenzen, ja auch ein Sportsfreund in Innsbruck ist nicht verschont geblieben. Das war direkt in Innsbruck, fand dazu aber ganz interessant den Bürgerservice als Tipp für den Fall der Fälle
 
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Ah Ironie, verstehe.
Wenn nicht: Wo sollen diejenigen fahren, die nicht die Alpen, den Gardasee, Finale, Toskana etc vor der Tür haben? Urlaub? Ja kla. Wie oft kannst du Urlaub nehmen, hast die Zeit und das Geld dort hin zu fahren? Whistler oder Utha wäre auch eine Möglichkeit...
Ja und? Skifahren kann ich auch nur 1 Woche im Jahr. Urlaub hätt ich für 2 vielleicht, aber wer soll das bezahlen? Warum sollen die blöden Mauntn Beiker dann das ganze Jahr hindurch fahren wollen? Immer dieses Anspruchsdenken.
 
Bei der Wintersperre wie Arzler Alm Trail weiß keiner was nicht alles umgestürzt ist. Bei mir im Unterland hats auf einen Laufweg am Waldrand den halben Wald quer gelegt, sowas passiert nun mal im Winter ganz gerne, und gerade am Trail möchtest nicht um die Kurve fahren und es wartet die Überraschung.
Danke. Irgendwer sollte dafür verantwortlich sein, dass hinter Kurven weder Bäume, noch Geröll, gestürzte Radler oder sonstige Passanten rumliegen. Weil, sonst müsste man ja seine Geschwindigkeit drosseln. Aber wo kämen wir da hin? :spinner:
Vielleicht unterstelle ich Dir da jetzt zuviel, aber Leute, die ungebremst um unübersichtliche Kurven ballern, sind ne super Begründung für Sperren und Verbannung ins Ghetto. Aber egal - in einem Land, wo man nichteinmal Forstautobahnen befahren darf, ist das natürlich Krümelklauberei.
 
Ja und? Skifahren kann ich auch nur 1 Woche im Jahr. Urlaub hätt ich für 2 vielleicht, aber wer soll das bezahlen? Warum sollen die blöden Mauntn Beiker dann das ganze Jahr hindurch fahren wollen? Immer dieses Anspruchsdenken.
Weil es eben leichter möglich ist, als Schifahren, Motor(renn)sport, Springreiten oder Tischtennis.

Genau so wie das Laufen oder Wandern, ist Mauntn Beiken in der näheren Umgebung möglich (Laufen, Spaziergehen im nahegelegenen Park oder Stadtwald, mtb auf Feldwegen, Forststraßen, im nahegelegenen Wald etc).

Und für diese drei Gruppen, braucht man auch, grundsätzlich, keine eigenen Bauten.
 
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Da dort der Wald in den kommenden Jahren ohnedies zu großen Teilen verschwinden wird, kann man ja gleich ein Businessmodell "Trailpark" hoch ziehen.
 
Da dort der Wald in den kommenden Jahren ohnedies zu großen Teilen verschwinden wird, kann man ja gleich ein Businessmodell "Trailpark" hoch ziehen.
Du verstehst das nicht. Wenn in den kommenden Jahren der Wald verschwindet, kann man das wunderbar den vielen rücksichtslosen Mountainbiker anlasten, die sich nicht an den Korridor bzw. den dort angelegten Trails gehalten haben. Man selber ist dann fein raus.
(wer Ironie findet, darf sie gerne behalten)
 
2023 war ein ausgesprochenes Unwetterjahr für den Nordtiroler Wald. Solche Ereignisse sind meistens disruptiv und haben zb die Borkenkäferplage in Norditalien, Südtirol, Osttirol und Kärnten initiert. Bei uns wird das nicht anders werden.
Bin schon gespannt, ob die illegalen MTB Bautrupps auch gleich fleißig beim freischneiden ihrer Trails sein werden. Das ist viel Arbeit. Kampf der wilden Brombeerstaude. :D
 
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Da dort der Wald in den kommenden Jahren ohnedies zu großen Teilen verschwinden wird, kann man ja gleich ein Businessmodell "Trailpark" hoch ziehen.
Wie funktioniert das eigentlich mit dem Anlegen von Wanderwegen oder Klettersteigen im Gebirge - wird da auch so ein jahrelanges Brimbamborium gemacht mit Standards für Badelatschenwege, Wanderstiefelwege, Mindestbreiten für Wandererbegegnungen, Haftungsverträgen, Rettungs- und Müllbereinigungskonzept?
 
Das ist ganz unterschiedlich und hängt von den Eingriffen in die Natur ab. Es gibt auch Singletrails, die im einfachen Verfahren genehmigt werden. Das Projekt da oben wird halt eher als Sportanlage eingestuft und so verkehrt ist das gar nicht, in Anbetracht der zu erwartenden Massen.
 
Das ist ganz unterschiedlich und hängt von den Eingriffen in die Natur ab. Es gibt auch Singletrails, die im einfachen Verfahren genehmigt werden.
Das zeigt so ein bisschen auch das Problem auf: Wenn man einen neuen MTB Trail anlegen will, dann ist das ja direkt eine Sportanlage, und man muss sich Gedanken machen, für genau welche Zielgruppe man diese dimensioniert. Solcherlei Gedanken braucht es einfach nicht, wenn man von vornherein Wanderwege freigibt. Dann sucht sich der MTBer eben den Trail aus dutzenden aus, der ihm/ihr passt.
Aber gut, das ist jetzt meine sehr private subjektive Einstellung, die da durchscheint; ich mag einfach die Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten. Ein perfekt geshapeder Trail kann auch lustig sein, ist für mich eher so naja.

Das Projekt da oben wird halt eher als Sportanlage eingestuft und so verkehrt ist das gar nicht, in Anbetracht der zu erwartenden Massen.
Das ist natürlich auch ein Punkt; wenn man viele Leute erwartet, dann sind vermutlich nicht darauf ausgelegte Wanderwege an irgend einem Punkt überfordert.
 
Das zeigt so ein bisschen auch das Problem auf: Wenn man einen neuen MTB Trail anlegen will, dann ist das ja direkt eine Sportanlage, und man muss sich Gedanken machen, für genau welche Zielgruppe man diese dimensioniert
Wer das so will, kann das so machen. Mit allen Konsequenzen: Änderung Bebauungsplan, Waldumwandlung mit Ausgleichspflanzungen, Absperrung und Sicherung gegen unbefugtes oder unbeabsichtigtes Betreten, Betreiber, Eintrittsgeld etc.
Wird sicher in der einen oder anderen Situation sinnvoll sein, kann aber weder ein faires Betretungsrecht ersetzen noch wird auf diesem Weg die fehlende Infrastruktur zur Naturerholung auf dem Rad entstehen.
 
Hoffentlich wird das auch fortgesetzt, nachdem der Anzengruber nichtmehr im Amt ist...

Da ist schon was dran. Das Rennen geht ja, so weit ich weiß, Grüne vs. FPÖ und wenn letztere an die Macht kommen, werden sicher keine Trails gebaut, sondern eher ein patriotischer Schutzwall. :rolleyes:

Ich finde das lustig, wie hier parteipolitisch gedacht wird. Als Zeitanhalt: Ich bin 1992 meinen ersten WC in Kaprun gefahren, saß davor schon einmal auf meinem MTB.
In den letzten rund 35 Jahren waren im Bund und allen Landesregierungen, teilweise über ganze Legislaturperioden, sämtliche Farben vertreten. Keine einzige Fraktion hat sich belegbar oder nachhaltig für uns/den Sport eingesetzt....
Somit ist dieses Thema für mich bei keiner Partei angesiedelt, und für mich auch nicht wahlentscheidend.
 
eh nicht, es gibt auch keine partei, die das auch wirklich in irgend einer form für wichtig erachtet, dass man sagen könnte, da wird dann das forstgesetz sicher überarbeitet ....

selbst die roten, die das ab und an über die naturfreunde ansprechen, würden in regierungsverantwortung das einfach schön ignorieren. (wobei da die chance wohl gegen null geht dass sie überhaupt in die regierung kommen)

man kann auch ganz objektiv festhalten, dass wir in aut sicher noch genügend andere themen haben, die wirklich mehr aufmerksamkeit verdienen, aber nicht alle themen die aufmerksamkeit haben, haben diese auch verdient.

wenn man sich also irgend eine regierung für den herbst ausmalt, tu ich mir schwer eine zu finden, wo es denn dann darum geht im koalitionspapier die überarbeitung des forstgesetzes festzuhalten. also wirds auch weiterhin nicht passieren (ob das dann für den mtb sport/freizeitaktivität eine auswirkung hätte müsste man dann erstmal sehen, und dann noch ob diese positiv ist)

wenns denn touristisch mehr relevanz bekommt, werden halt die großen gebiete mit den liftanlagen sich insellösungen zamzimmern und die politik wird sich auf die schulterklopfen und sagen "was wollts denn noch? gehts doch dort hin radeln und gebts a ruh, wenn euch nix ghört"

evt wird in ballungsraumnähe noch das eine oder andre gebiet soweit ausgebaut damit die tausende radler in wien/graz halt auch irgendwo platz haben, und am land wirds halt weiter so laufen wie bisher, entweder geduldet in geringen maße, und jede fahrt mit konfliktpotential oder eben nicht.
 
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