IBC Skala zur einheitlichen Klassifizierung von Trails und Touren

Für Kletterer gibt es eine international anerkannte Einteilung der Felsen in Schwierigkeitsgrade, an dem jeder erkennen kann, ob eine Route für ihn geeignet ist oder nicht. Auch kann man den Kletterpartner direkt einschätzen, wenn er z.B. sagt, er


→ Den vollständigen Artikel "IBC Skala zur einheitlichen Klassifizierung von Trails und Touren" im Newsbereich lesen


 
Ich hatte als Level für IBC 5 festgelegt, daß man den Trail theoretisch noch hoch fahren kann. Aber gerade so, mit in den Lenker Beißen und viel Fahrtechnik.
Danach kommt aber noch viel, was man runter, aber niemals hoch fahren kann. Also IBC 6 bis IBC 9
Dann 10 als "unfahrbar", wobei das nicht heißen soll, daß irgendwer da doch runter fährt.
Also dann noch mal 3 Stufen (IBC 2 bis IBC 3) für den unteren Teil und IBC 1 für supereasy, so daß Du das auch mit nem Hollandrad fahren kannst...
Also gerecht verteilt?
Ok, man kann 2 bis 4 noch mal etwas besser detaillieren...
 
Carsten schrieb:
Ich hatte als Level für IBC 5 festgelegt, daß man den Trail theoretisch noch hoch fahren kann.
Scheint mir sehr vernünftig!
Dann habe ich gerade deine Website mal angeguckt und gesehen, daß ich mir mein Gelabber vom Klettern hätte sparen können
:rolleyes: :p
 
Starfox schrieb:
Meine volle Zustimmung! Ich glaube wenn man den "unteren" Teil noch etwas feiner macht und oben etwas komprimiert wird dieses gute Werk noch besser! :daumen:
bye fox

Was fuzzy logic und starfox anführen, findet auch meine Zustimmung.

Darüberhinaus erscheint mir die Wahl der Begrifflichkeiten und Geländebeschreibungen insgesamt doch sehr stark an alpinen Verhältnissen ausgerichtet worden zu sein. Die Beschreibungen in den oberen Bereichen mag dafür angemessen sein, aber in den unteren Stufen wohl eher weniger.

Greets

Eddie L.
 
Servus

ich bitte mal um konkrte Vorschläge, was z.B. in 3 noch rein sollte, bei 6 raus usw.

Ich schau mal, was wir machen können, um die Skala unten etwas besser zu detaillieren....
 
ahoi,
hab mich jetzt mal durch die diversen meinungen durchgekämpft.

hier also meine sicher subjektive meinung:

trotzdem die einteilung ein wichtiges kriterium beim tourenvorbereiten ist, stelle ich für mich fest, dass mir diese einteilung zu weit geht, da sie mir zu kompliziert und daher in der praxis nicht mehr zu verwenden ist. :confused:

für mich stellt sich die frage, warum bewerte ich eine tour? da gibt es nun sicher einige antworten, die wichtigste in meinen augen ist das "weitergeben" an andere biker. dicht gefolgt von "persönlichen archivieren".
gerade im forum gehe ich vom "gedanken des weitergebens" aus.

und da kommt die praxistauglichkeit ...
jedesmal bei einer tourenbeschreibung die ibc-definition dabei zu haben, ist für mich zu umständlich.
auch wenn ich mit vielem im "moser" nicht einverstanden bin, seine beschreibungen sind in der regel auch für einen gebietsunkundigen verständlich und einigermaßen zutreffend (große ausnahme: gardasee, da les ich heute noch im leider vergriffenen 3er: ... nur der blutige anfänger kommt ins schwitzen ...).

wenn also eine wörtliche beschreibung nicht (mehr) genügt und im forum die touren nun nach einer skala eingeteilt werden, sollte aus meiner sicht die einteilung deutlich gekürzt werden.


sorry, wenn ich für mich feststelle, dass mit dieser einteilung über's ziel hinausgeschossen wird. wie so häufig im leben finde ich etwas weniger hier mehr ...

nix für ungut und auf alle fälle RESPEKT für die arbeit :bier:
florian

p.s. an einer deutlichen reduzierung der skala beteilige ich mich auch gerne konstruktiv
 
auch wenn ich erst wenige posts zuvor genau das gegenteil gefordert habe, die meinung von "dertutnix" ist nun auch wieder richtig!
Vielleicht sollte man man sich auf die hälfte (5) der Stufen einigen und dafür Auf- und Abstufungen mittels "+" und "-" zulassen???????
(Ich weiß einige denken da jetzt dann kann ich ja gleich die 10 vers. Stufen behalten, aber ich meine fünf eindeutig beschriebene Charakteristika und das plus und minus um die "Härte" der STrecke darzustellen!?!)

Nur mal so als (hoffentlich nicht gar zu schlechter) Vorschlag.
bye fox
 
den Vorschlag von Starfox finde ich gut, 5 Stufen erleichtern sehr die Übersicht. Die Unterteilung ist in meinen Augen ZU detailliert.

Bsp. IBC3 und IBC4: Einmal "Steile Schotterabfahrten mit grobem und losem Untergrund" und einmal "extrem steile Schotterabfahrten mit grobem und losem Untergrund". wie genau unterscheidet man nun steil und extrem steil? ist zum größtenteil subjektiv würde ich sagen. was für den einen extrem steil ist ist für den anderen einfach nur steil.

Genauso ab Ende der jeweiligen Beschreibungen: "Trails Bergauf noch fahrbar" und "Trails bergauf mit etwas Kraftaufwand noch fahrbar". was für den einen etwas kraftaufwand bedeutet ist für den anderen ein kinderspiel und für jemand anders wiederum schon fast unschaffbar.

@ Carsten: Nochmal zur Untermauerung: Auf deiner Homepage unter "Holy Trail" (coole seite übrigens) schaffst du es anscheinend selbst nicht so recht die passagen einem bestimmten IBC-level zuzuordnen. ich lese da meisten nur "IBC4-5" oder "IBC9-10" ;)

prinzipiell aber eine Super-Aktion :daumen:
 
dertutnix schrieb:
[...] für mich stellt sich die frage, warum bewerte ich eine tour? da gibt es nun sicher einige antworten, die wichtigste in meinen augen ist das "weitergeben" an andere biker. dicht gefolgt von "persönlichen archivieren".
gerade im forum gehe ich vom "gedanken des weitergebens" aus. [...]

Im Gegensatz zum Klettern ist die Schwierigkeit beim biken ja nicht ganz so entscheidend. Bei einer zu schweren Kletterroute hebe ich entweder erst gar nicht ab, oder kann im Zweifelsfall im Vorstieg in ernsthafte Probleme kommen. Beim biken kann ich auf einer Tour in der Regel sogar einen 18 Meter Drop problemlos umgehen, oder sogar umfahren.

So gesehen ist die Klassifizierung aus meiner Sicht in erster Linie gut fürs Ego und als Anreiz zur Verbesserung der eigenen Fähigkeiten.

Die Möglichkeiten der +/- Klassifiezierung könnte man ja vielleicht Nutzen um die Länge der Schlüsselstelle zu beschreiben.

Ich finde sowohl die Idee als auch die Abstufung der Skala gut. So wie sich das Fahrkönnen bei den Kids entwickelt, fürchte ich, dass die Skala eher nicht hart genug ist, man wird halt alt.

Ciao markus
 
so allmählich stellt sich mir dann die frage, ob die vorgeschlagene klassifizierung nicht auf "trails" im sinne von "trial" beschränkt werden sollte, denn hier kann man natürlich trefflich diskutieren/philosophieren und auch alles wunderbar auf wenige meter reduzieren.

ob die skala allerdings für "touren" praktikabel ist, bezweifel ich immer mehr.
hier scheint mir eine vernünftige beschreibung mit der klaren nennung evtl. schlüsselstellen die einfachere und somit bessere lösung.

der spruch "keep it simple" hat so in diesem zusammenhang einmal mehr seine berechtigung, aber das ist dann schon wieder eine andere geschichte ...

florian
 
Bevor wir die Sache hier jetzt weiter zerrechen, würde ich einfach mal vorschlagen die Bewertung so zu lassen wie sie ist.

Ich werde sobald ich dazu komme die Pässe die ich schon gefahren (über 70) bin und auf meiner Homepage habe einzusortieren.
Ich werde mich auf eine Zahl + eine zweite Zahl für Schlüsselstellen beschränken. Es ist natürlich klar daß immer Abschnitte mit geringerem Schwierigkeitsgrad dabei sein werden.

Ich denke die Skala kann schon ganz praktisch sein, um Etappen für einen Alpencross grob einzuschätzen und anhand von bereits gefahrenen PPässen auf andere Abfahrten gleicher Klassifizierung zu schließen.

z.B.
Eisjöchl IBC 6 gefahren, Krimmler Tauern mit IBC 6 für mich ebenfalls machbar
oder am Septimerpaß mit IBC 5 Schwierigkeiuten gehabt, also Eisjöchl bleiben lassen...
 
@ carsten

sorry, aber die letzten stellungnahmen waren kein "zerred/chen", vielmehr doch konstruktive kritik, mit der sich jeder offen auseinandersetzen kann/soll.

privat kann sicher jeder seine skala führen, aber wenn so eine klassifizierung im forum gepostet wird, sollte man sich auch mit eher kritischen stimmen auseinandersetzen. deine entscheidung verwundert mich daher.

nichts für ungut :bier:
florian
 
ja, finde ich auch - nicht alles wieder umwerfen.

Das einzige was ich denke was überdacht werden sollte ist die Fixierung in der Beschreibung der ersten 4 Grade auf das Alpen bzw. Gardasee-Terrain (Schotter, Schotter, Schotter, Steinstufen...).
In den Mittelgebirgen Deutschlands findet man (ausser auf der schwäbischen Alb und im fränkischen vielleicht...) weniger Schotter (ausgenommen geschotterte Forstwege natürlich) sondern mehr Wurzel- und Wald, Lehm und Sanduntergrund.

Grad 2-4 etwas universeller beschrieben und die Sache ist TOP !

Gruss Frank
 
Ich setzt mich am Wochenende noch mal hin, detailiere 1-4 noch etwas besser, damit typische Mittelgebirgsmerkmale besser raus kommen.
Da habt Ihr recht, daß die Sache evtl. etwas zu alpin geraten ist.

Ich will aber geren an der 10er Skala festhalten, so ne Einteilung in 3 oder 5 Stufen find ich halt zu knapp.

Ihr Könnt Euch ja mal ein paar Pässe bei mir auf der HP anschauen und was zu der Berwetung sagen, ob ich halbwegs richtig liege...

http://www.schymik.de/Transalp/Alpenp.htm

bzw. mir gleich mal Vorschläge für die fehlenden unterbreiten...
 
ich find die Einteilung gut so wie sie ist!! :daumen: Ist für mich zwar auch allerhöchstens bis 4 befahrbar aber wenn 3 und 4 noch besser beschrieben werden wirds noch besser!!

Gruß Nils
 
Das mit den Merkmalen nichtalpiner Trails stimmt schon. Da wäre es prima wenn Du das in die ersten 4-5 Schwierigkeitsgrade noch mit reinnimmst. Hier im Albvorland gibt's auf meiner Trailrunde durchaus auch ein par wenige Schlüsselstellen, die nahezu ganz ohne Steine/Geröll sind, wegen der Steilheit und Rutschigkeit aber schon auch in den 5er-, bzw. im Hinblick auf die Möglichkeit diese bergauf zu "befahren" sogar in den 6er-Schwierigkeitsgrad gehören.
Alles in allem finde ich aber die Einteilung und Beschreibung so wie sie jetzt ist sehr gut und nützlich, und plädiere somit auch für ein Belassen der 10 Schwierigkeitsgrade.

Gruß,
beat
 
Ich habe IBC 1 bis IBC 4 um Mittelgebirgsübliche Merkmale ergänzt. Ich denke, das hat noch etwas gefehlt:

IBC 1
Schotterwege ohne technische Schwierigkeiten, mäßiges Gefälle,*
breite Kurven auf festem Untergrund.
Einfache Trails eben auf griffigem Grund ohne jegliche Sturzgefahr
Für Jedermann fahrbar.*

IBC 2
Schotterwege mit Wasserrinnen, Erosionsschäden, Gefälle bis 15%,*
Kurven auf teils lockerem Untergrund.
Trails mit Bodenwellen, sanfte Kurven, kleine Hindernisse wie Steine und Wurzeln.
Typischer Mittelgebirgstrail ohne starkes Gefälle.
Fahrtechnische Grundkenntnisse erforderlich

IBC 3
Steile Schotterabfahrten mit grobem und losem Untergrund,*
Tiefe Wasserrinnen und Erosionsschäden. Kurven ausgesetzt und sehr rutschig.
Trails größeren Bodenwellen, enge Kurven, Hindernisse wie Steine und Wurzeln bis Faustgröße.
Mittelgebirgstrail mit starkem Gefälle
Richtige Brems- und Schalttechnisch sowie Verlagerung des Körperschwerpunktes erforderlich
Trails Bergauf noch fahrbar.

IBC 4
Extrem steile Schotterabfahrten mit sehr grobem und losem Untergrund,*
Tiefe Wasserrinnen und Erosionsschäden. Kurven ausgesetzt und sehr rutschig.
Trails mit Stufen und Treppen, sehr enge Haarnadelkurven, Hindernisse wie Steine und Wurzeln bis Kopfgröße.
Untergrund gut und griffig.
Mittelgebirgstrail mit großen Wurzelstöcken, Holztreppen.
Man muß aus dem Sattel gehen um Hindernisse und Kurven zu fahren.
Trails bergauf mit erhöhtem Kraftaufwand noch fahrbar
 
Nur eines noch - mache die "Mitte" der Schwierigkeiten nicht daran fest ob der Trail bergauf noch fahrbar ist sondern alleine am Terrain.

Schon manche ebene 4er Trails die ich kenne sind sehr schwer fahrbar, eine 5er Stelle in der Ebene ist bergauf wahrscheinlich vollkommen unmöglich.

632teufelsmuehletrail.jpg
 
Thomas schrieb:
Hallo "Aalen liegt in den Alpen"-Carsten :D
kannn ich 1-4 einfach ersetzen?
Thomas

@Tom Warte mal noch, ob das dem entspricht, woüber wir hier diskutiert haben...aber ich glaub so ist´s ein bischen besser und weniger alpin.

@Fez...in der Tat tu ich mich hier schwer den Weg einzuordnen. Bergab würde ich sagen 6 oder 7 in der Ebene wohl eher 5, aber dochj nicht "hoch fahrbar". Es wird immer Grenzfälle geben, bei der die Skala nicht anzusetzten ist. Aber das ist auch gut und schön so, daß jeder Trail seinen ganz eigenen Charakter hat...
 
die weitere differenzierung macht sinn, soweit bei der klassifizierung von "sinnhaftigkeit" zu sprechen ist :confused:

auch nach dem sichten der hp von carsten habe ich nach wie vor den eindruck, dass diese einteilung nur für kurze passagen geeignet ist.
selbst carsten kommt ohne eine textbeschreibungen nicht aus, will er vermeiden, dass seine tourenbeschreibungen allgemein verständlich bleiben sollen. oder schon mal probiert, die pässe komplett nur mit ibc-skala darzustellen?

aber da ich mit meiner meinung ja ziemlich allein stehe und die diskussion sich nur wenig bewegt, klink ich mich dann aus.

viel erfolg beim klassifizieren :rolleyes:
florian
 
dertutnix schrieb:
auch nach dem sichten der hp von carsten habe ich nach wie vor den eindruck, dass diese einteilung nur für kurze passagen geeignet ist.
Na aber genau dafür war es ja gedacht, weil für eine Bikepiste/Forstautobahn kann ich mir doch den großteil der relevanten Informationen alleine aus dem Lesen einer Karte herauspicken; bei Trails (und genau hierfür ist das ja) ist das eben nicht so.

dertutnix schrieb:
...oder schon mal probiert, die pässe komplett nur mit ibc-skala darzustellen?
dann kann man doch auch gleich wieder die Einteilung vom transalpguru stanciu nehmen! da steckt doch nicht der sinn der skala. esgeht eben um schlüsselstellen.
dertutnix schrieb:
aber da ich mit meiner meinung ja ziemlich allein stehe und die diskussion sich nur wenig bewegt, klink ich mich dann aus.
na, ich kann den carsten schon verstehen, wenn man sich mühe macht und dann kommen die "geier" und zerpflücken eine Idee um sie zu verschlimmbessern, na ja da möchte ich mal einen sehen, der sich da nicht dagegen wehrt. das zeigt doch nur, dass er voll zu seine Idee steht und genau das finde ich gut :daumen:

bye fox
PS: Die Idee mit den Mittelgebirgen ist gelungen, auch wenn ich jetzt wohl nur noch Trails der Stufe 3-4 fahre :heul:
 
Schöne Sache eigendlich. IOch gehöre auch zu den Bikern, die einen Trail sucher der ihrem fahrtechnikkönnen angemessen ist, da wäre eine Klassifizierung sehr hilfreich. Jetzt nimmt man halt den Moser (für Garda) und sucht sich Touren mit bis zu 4 Punkten raus. Der ist allerdings sehr grob und teilweise veraltet (Laghel!)
 
guter punkt:
moser unterschiedet ja auch zwischen konditionellen und technischen anforderungen (wenn auch manchmal etwas eigenartig...)

für eben solche zwecke past die ibc skala ja super.
 
Finde die Einteilung eigentlich mehr als gelungen. Gerade als "Freerider" taugt das doch super um seine Touren mehr auf seine Bedürfnisse zuzuschneiden!
mfg

PS: Mezzocorona, was wo wie? Gardasee? War leider erst einmal ein paar Tage da...ist der Trail in einem der beiden Moser Guides zum Lago?
 
Zurück
Oben Unten