Helmlampe vs. Frontscheinwerfer

Registriert
23. November 2004
Reaktionspunkte
0
Hallo zusammen,

die allermeisten Lampen sind ja am Lenker montiert. Doch neulich fiel mir auf, wie viel Spritzwasser da eigentlich so vom Reifen auf der Frontlinse landet. Da die Lichtaustrittsfläche ja recht klein ist wirken sich schon kleinere Felcken stark auf die Lichtausbeute aus. Als Helmlampe wäre der Scheinwerfer sicher besser vor Spritzwasser geschützt. Zusätzlich hätte man den Vorteil, dass man in Kurven hineinleuchten kann. Jetzt bin ich am Grübeln, ob ich die Selbstbaulampe Marke Raymund/JürgenH nicht am Lenker platziere, sondern gleich als Helmlampe baue. Leider habe ich keine Erfahrung mit Helmlampen. Kommt man denn nur mit einer Helmlampe aus, oder ist diese Version nur dazu geeignet einen Frontscheinwerfer zu ergänzen? Und wie sieht es im Alltag sprich in der City aus? Da ich immer noch ein gutes Stück durch die Stadt radeln muss, stellt sich natürlich die Frage, was die Herren in Grün zu einer (heruntergedimmten) Helmlampe sagen.

Gruß,
Sascha
 
Ich kann eine Kombination aus Lenker- und Helmlampe nur empfehlen. Ich persönlich fahre eine relativ breit strahlende Lenkerlampe (20°) zur Grundausleuchtung in Kombination mit einen 10° Helmlampen-Spot als "Suchscheinwerfer" und Kurvenlicht und habe bisher gute Erfahrungen damit gemacht.

Die gröbsten Flecken an der Lenkerlampe kannst Du ja sehr einfach mit einem Finger abwischen (bevor alles eingetrocknet ist).

Gruss
Mäk
 
Tach!

Ich finde eine Helmlampe wesentlich effizienter als eine Lenkerlampe. Und zwar deshalb:
1. Licht ist da, wo man hinschaut
2. Flaschenhalter bleibt frei und wird nicht durch evtl. schweren Akku belastet
3. Weniger Dreck vor der Optik
4. Einfacher von Rad zu Rad mitzunehmen

Den Cops sollte es eigentlich egal sein, wo die Lampe festgemacht ist. Verboten ist sie so oder so, ob am Lenker oder am Helm ;-)

Wenn Du eine Halogen-Eigenbaulampe oder irgendwas vergleichbares an den Helm schraubst, solltest Du auch bzgl. Helligkeit keine Probleme bekommen...
Für die Helm-Montage gab es hier im Forum einen eigenen Thread... musste mal suchen, oder einfach die Lupine-Helmhalterung kaufen.


Happy trails,

Dan
 
Hat zwar nicht direkt was mit der Technik zu tun, aber beim tragen von Helmlampen kann einem schnell schlecht werden.

Im Dunkeln folgt man automatisch mi9t den Augen dem Lichtstrahl. Bei einer fahrt auf holprigen Wegen im Wald ist das wie ne Schifffahrt bei Windstärke 8.

Ein Freund ist letzte Woche das erste mal mit Helmlampe gefahren und hat sie sich nach 15min vom Kopf gerissen, weil er sich sonst übergeben hätte.

ABER... Probieren geht über Studieren...
 
Mir ist bisher nicht schlecht geworden und habe bisher nur positive Erfahrung.
Der einzige Nachteil für mich ist das man bei Nebel schlecht sieht, da der Lichtkegel direkt vor dem Gesicht ist.
Ansonsten kann ich es nur weiterempfehlen.

Eine Kombi ist natürlich auch sehr nett, aber dann wirds wieder etwas komplizierter.
 
Diese Woche werde ich zum ersten Mal ein Kombi probieren. Allerdings mit IRC 24° am Lenker und 60° am Helm. Schnell fährt man auf den Geraden und da brauch man den engeren Lichtkegel. Wenn man in den Kurven reinfährt, da ist die Geschwindigkeit nicht so hoch und der Breite Lichtkegel sollte besser als ein spotiger sein.

Wenn alles klapt und die Anlagen nicht auseinander fallen und mich im Dunklen lassen, berichte ich nacher mal. :)
 
Helmlampe hat neben dem Nebel noch zwei weitere Nachteile:
- beim Crash geht Dir die Helmlampe als erstes durch Kopf :eek:
- bei der Helmlampe geht der 3D-Effekt etwas verloren, je niedriger die Lampe ist, desto mehr Schatten wirft der Untergrund, je höher, je weniger, d.h. Du übersiehst schneller Hindernisse o.ä.

Aber Erfahrung ist immer noch die beste Grundlage:)
Also einfach testen (nicht ersteres, aber das zweite!)

Gruß,
Der Nikolauzi
 
Zum Thema verbotene lichtstarke Leuchtsysteme am Lenker oder am Kopf gibt es einen interessantes Thema im Lupine Forum unter Leuchtkriminell.
http://www.lupine.de/forum/read.php?f=6&i=340&t=340
Darin meldet sich auch ein Berliner Polizist zu Wort und berichtet über die Rechtslage und auch deren Auslegung. Lesenswert!:daumen:

Laut seinen Ausführungen gibt es keine gesetzliche Regelung für Helmlampen!

Bedi
 
@ SirTrailALot
Oder einem ist von etwas anderem schlecht und verliert deshalb seine Helmlampe :lol: sorry!

Ich habe bisher 2 Lampen am Lenker (LED für Uphill und 35W 24° für Downhill), werde mir aber irgendwann noch eine 20 oder 35W mit 10° an den Helm montieren. Die Lenkerlampen werde ich trotzdem dranlassen, falls es neblig wird und wegen dem 3D-Effekt. Eine Kombi finde ich am sinnvollsten.
Außerdem gibt's auch Kurven, in denen man schneller fahren kann (Christian_74). Das Problem bei der Kombi ist allerdings, beide Lampen an nur einen Akku anzuschließen bzw. die Kabel geschickt zu verlegen.

http://www3.mtb-news.de/fotos/showphoto.php/photo/83444/size/big/sort/1/cat/500

Gruß,
Micha
 
Deshalb habe ich ein Bleiakku an den Fahrrad und 12 kleine 1.2 nimh in der Tasche für der Helmlampe separat. Am Bike selbst möchte ich ungern angekabelt sein.

@gb11176, deine Lampe sieht wie frisch aus einer Chirurgpraxis rausgekommen. Beeindruckend! :daumen:
 
nikolauzi schrieb:
Helmlampe hat neben dem Nebel noch zwei weitere Nachteile:
- beim Crash geht Dir die Helmlampe als erstes durch Kopf :eek:
Wenn man so einen billigen Helm hat, dann sollte man erst gar nicht Biken. Sonst dürfte man ja gar nicht hinfallen, wegen den Wurzeln und so die einem durch den Kopf gehen könnten (Fraglich wie sinnvoll ein Helm ist :D ).
nikolauzi schrieb:
- bei der Helmlampe geht der 3D-Effekt etwas verloren, je niedriger die Lampe ist, desto mehr Schatten wirft der Untergrund, je höher, je weniger, d.h. Du übersiehst schneller Hindernisse o.ä.
Ist einer der Hauptgründe für die Helmlampe. Ansonsten wird der Trail verfälscht, ich will doch so gut wie es geht Tageslichtbedingungen schaffen. Woher will ich wissen ob sich hinter der Wurzel nicht noch so ein schönes Loch verbirgt :eek: .
 
@Christian_74
Wo sind die 2 Akkus für Überspannung? Hast Du noch nen extra Booster? Ich hab mir genau zu dem Zweck (Helm- und Lenkerlampe) auch noch 1,2V Akkus gekauft, such aber noch nach einer besseren Lösung als die billigen Clip-Halter. Hab Angst vor zu viel Leistungsverlust und evtl. Kurzschluß. Gehört zwar in einen anderen Thread, aber kannst Du kurz Deine Erfahrungen in Sachen Leuchtdauervergleich Bleigel-nimh schildern (in erster Linie wegen dem Clip-Halter)?

@SirTrailALot
Wusste nicht, daß es ein Geheimnis ist, sorry! Wo wollen wir jetzt eigentlich unser Weizen trinken ;) Können ja bei der nächsten Fahrt Deine Lampe und mein Schutzblech suchen :lol:
 
Sorry, aber eine gute Alternative für die billig-Halter habe ich auch noch nicht gefunden :( . Letztendlich funktionieren sie aber! Doch der Lichtkegel bleibt relativ wenig Zeit schön hell und mit weisses Licht. Dann fährt man schon die meiste Strecke mit ein etwas gelberes Licht. Es reicht und ist auch noch heller als eine Mirage, aber die IRC kann schon mehr von sich ausgeben. Deshalb habe ich jetzt mir den Bleiakku geholt.

Habe vorläufig nur in der Wohnung probiert und noch kein Dauertest gemacht, aber der Bleiakku gibt schon ein weisseres Licht. Die Helmlampe habe ich jetzt gebastelt, um nicht die nihm Akkus umsonst herumliegen zu haben. :rolleyes: Mit 20W halten die 10 1,2 so 1,25 Stunden ungefähr bevor es schnell Kraft verliert. Deshalb wahr ich bis jetzt mit 2x10 1,2 unterwegs die gut führ 2 Stunden ausreichten.

Die Lampe ist unter meine Bilder zu sehen.
 
gb11176 schrieb:
@SirTrailALot
Wusste nicht, daß es ein Geheimnis ist, sorry! Wo wollen wir jetzt eigentlich unser Weizen trinken ;) Können ja bei der nächsten Fahrt Deine Lampe und mein Schutzblech suchen :lol:

Keine Ahnung wo ich mit meinem vollen Kopf überall hin- und rum-gefallen bin. Wenigstens ist die LED aber noch da. Werd nacheher erstmal in den Baumarkt rennen und mir nochma so ein Ding zusammenfrikeln. Suchen ist, denke ich mal zwecklos.

Weizen trinken ist abgelehnt. Bin seit Samstag anti Alkoholiker.
 
Bin Anfang Oktober bei einem 24h DH-Rennen mitgefahren. Als Lampe hatte ich eine Niterider Cyclone am Helm.

Funktionierte eigentlich sehr gut. Der Lichtkegel war aber recht zentriert, aber was man übersehen hat, hat das Radl eh geschluckt.
Allerdings hatte der Nebel in den Morgenstunden den gleichen Effekt wie wenn man bei Nebel das Fernlicht am Auto einschaltet.
Man hatte eine gleisende Korona, die selbst das Christkind neidisch gemacht hätte. Also doch recht blendent.

Perfekt ist wohl nen recht zentrierter Strahler auf dem Helm für kniffelige Stellen und ein "breiteres" Licht füs normale Anforderungen.

Ebenso blendet man jedem mit dem Licht, wenn man zu ihm hinsieht.
 
Ich habe heute erstmalig eine Helmlampe probiert. Dummerweise konnte ich den Leuchtwinkel nicht einstellen und hab mich total geblendet, weil wir 30 cm Pulverschnee hatten. Ich hab dann wieder auf meine PSYCHO am Lenker (20W 10°+35W38°) umgestöpselt und den Strahl etwas gen Himmel gerichtet...war besser.
Morgen nehme ich nen andern Helm (andere Belüftungsöffnungen) und teste noch mal.
Kritisch sehe ich bei der Helmmontage den Umstand, daß man sich an Ästen usw. die Lampe demolieren kann...

Was praktisch war: Meine Scheibe (Magura Marta) schleift bei dem Wetter dauernd und der Kobenklemmer läßt sich mit Licht am Helm besser behandeln...sonst kann ich noch keinen Vorteil sehen...aber ich teste morgen noch mal...
 
@SirTrailALot
was heißt hier billigen Helm?!? Meinst Du, ein guter (teurer?) schützt vor allem? Eine Lampe am Helm ist, als wenn Du Dir beim Sturz einen Keil vor den Schädel hälst, der spaltet auch noch einen sehr guten Helm (!=teuer;)).
Außerdem, fährst Du immer bedenkenlos gegen Bäume, nur weil Du einen teuren Helm hast? Meide lieber jeden Crash, aber speziell die, bei denen Du die Aufprallwucht auf einen Punkt konzentrierst!

Und der 3D Effekt tiefliegender Lampen hilft meiner Meinung nach schon, Hindernisse leicht zu erkennen, aber die Kombination macht's halt... Tageslicht ist halt was ganz anderes... auch im Vergleich zu 35Watt Xenon;) :D

Gruß,
Der Nikolauzi
 
Also wenn man etwas flotter unterwegs ist, ist eine Helmlampe schon nicht schlecht, da man das Licht halt da hat, wo man hinschaut.

Wenn man ne Stufe runterfährt strahlts nicht voll in den Boden und beim Springen leuschtet man nicht in den Himmel. In Kurven beleuchtet man auch den Kurvenausgang und nicht die Landschaft auf der Kurvenaußenseite.
Der Lichtkegel ist auch ruhiger und nicht so verwackelt wenn man über extrem ruppigen Boden fährt. Auf einer stark verblockten Abfahrt kann das einem schon zu schaffen machen.

Für normale Wege würde ich aber die Lenkermontage klar vorziehen.
 
Hi, all!
Also ich Fahre eine NightRider Lampe und bin voll zufrieden. Man kann sie am Lenker montieren oder am Helm, die Neigung der Lampe ist auch sehr gur über einen Raster zu verstellen! Die Ausleuchtung ist echt SUPER! (SAU HELL) Sie ist in drei stufen von der Helligkeit regelbar, und hat eine Akkuanzeige! :daumen:
Der Akku ist sehr handlich und hat eine Betriebsdauer von etwa 3 1/2 bis 4h.
Das Ganze bekommt Ihr in einer echt styligen Tasche.
Ich bin voll auf zufrieden, nur etwas sauer das sie jetzt Direktvertrieb betreiben und ich das Set für 80Euronen mehr gekauft habe :mad:

Hier noch der Link:

http://www.niterider.com/BIKEPRODUCTS/BlowTorch.html

Gruß

Markus
 
hannesder3te schrieb:
Ein Freund ist letzte Woche das erste mal mit Helmlampe gefahren und hat sie sich nach 15min vom Kopf gerissen, weil er sich sonst übergeben hätte.

Mit Halmlampe sieht man aber auch besser, wohin man sich übergibt ;-)
Da hätte er sie mal lieber aufbehalten sollen...
 
Testergebnis:

ich habe gestern verglichen:

1. Helmlampe 35 W 38° 35 mm
http://www.schymik.de/fotodb/details.php?image_id=236

2. PSYCHO 20W 10° 50mm + 35W 38° 50mm am Lenker

Ergebnis:

Helmlampe: Der Lichtkegel flackert rum wie blöd, Kopfbewegungen und Untergrund machen ein wirres Zitterbild, blickt man zu nahe nach unten wird man vom Schnee total geblendet. Einzig der Blick auf Tacho, Kettenblätter und beim Schieben des Bikes und beim Absteigen ist besser...

Frontscheinwerfer auf dem Lenker: zugegeben, die Lampe ist stärker wie die auf dem Helm, aber die Sache ist wesentlich ruhiger, das Fahrgefühl ist einfach besser, kein Wackeln und zittern...und bei 38° Abstrahlwinekl ist der Lichtkegel so gigantsich, daß die Helmlampe keinerlei Vorteile bietet

Fazit:

Baut Euch gescheit Leistung + 38° Abstrahlwinkel auf den Lenker und vergeßt die Sache auf dem Helm. Ich habe nach dem ersten Downhill umgestöpselt...

Bilder vom Nightride: http://www.schymik.de/fotodb/categories.php?cat_id=7
 
also ich bin gestern das erste Mal mit meiner 20 W IRC 24° auf dem Helm gefahren und fand es nur genial.

Blenden tut bei 20 W nichts, man sieht "um" die Kurven, einfach das Licht da wo ich es brauche.
Allerdings sind bei geschlossener Schneedecke die "Downhills" bei mir eher bescheiden langsam und Singletrails im Schnee kann man sowieso total vergessen.
Also im Vergleich zu vorher am Lenker kann ich nur sagen, ich bin begeistert.
 
Zurück