Handgelenk gebrochen, trotzdem Training?

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Servus Leute,

dummerweise habe ich mir vor einigen Tagen bei einem Trainingssturz das rechte Handgelenk gebrochen. Shit happens!
Nun kotzt es mich schon nach wenigen Tagen an untätig auf dem Sofa zu sitzen und würde am liebsten schon wieder etwas sporteln (Laufen, Rolle usw.), mache mir aber bisschen Sorgen ob das schon so gut für den frischen Bruch ist. Laut Arzt soll ich mich schonen:confused:!
Habe schon die Sufu bemüht aber immer nur etwas darüber gefunden wie es nach dem Bruch weiterging. Das interessiert mich allerdings momentan recht wenig, da es bis dahin noch gut fünf Wochen dauert.:(
Könnt ihr mir Erfahrungen geben was trainingstechnisch momentan so möglich ist falls ihr bereits in ähnlicher Situation ward?!

Danke und Grüße

Martin
 
Laut Arzt soll ich mich schonen:confused:!

hat sich der gute Mann, immerhin mit langjährigen Medizinstudium in der Tasche, damit so unklar ausgedrückt ?
Sicherlich kann es gut gehen wenn du jetzt irgendwas irgendwie trainierst nur weil dir langweilig ist.
Die Gefahr bzw Wahrscheinlichkeit das es Komplikationen gibt steigt aber sprunghaft an, und damit steigt eben auch die Gefahr von bleibenden Schäden.
Beim nicht ganz unwichtigen Handgelenk bedeutet das dann schnell bleibende Bewegungseinschränkungen, langjährige bis chronische Schmerzen, usw..
Alles Umstände die das Berufsleben stark beeinträchtigen können und eben auch dafür sorgen können dass du kein Bike mehr fahren kannst. (*)
Wenn es dir das wert ist, dann mach es.
Ansonsten würde ich auf alle Fälle warten bis der Bruch ausreichend verheilt ist und der Arzt grünes Licht für Krankengymnastik und leichtem Training gibt


(*) ich habe solch einen Fall im Bekanntenkreis, der ist mit ~36 in Frührente geschickt worden (bis zum leider recht unwahrscheinlichen Fall einer Besserung). Mittlerweile ist dessen Handgelenk operativ versteift und trotzdem muss er aufgrund chronischer Schmerzen teilweise eine sehr hohe Dosis extrem starker Schmerzmittel einnehmen um überhaupt einigermaßen den Tag zu überstehen. Wie die Langzeitauswirkungen bei jahrelanger Einnahme aussehen kann sich jeder ausmalen der mal einen Beipackzettel davon gelesen hat
 
Hi,
also, ich musste meinem Gatten nach seinen Unfällen meist nach kaum einer Woche ein Radl auf die Rolle schnallen (alleine bekam er es nicht fest *g*) - ausserdem entdeckte er als neues Hobby "Spazierengehen" für sich, um seine Kondition zu erhalten.... d.h. er ging täglich so 8-20km zu Fuß, flott, aber mit wenig Erschütterungen für die jeweils angeknackten Knochen :)
Frag' den Doc mal, ob vorsichtiges Spazierengehen und Luftschnappen dabei zulässig ist.
Gute Besserung!
 
Hallo!
Hab nach operiertem Schulterschaden (6 Tage Krankenhaus) meinen Operateur und Arzt gefragt, ob ich ins Spinning gehen könnte. Der meinte, ich hätte es ja nicht in den Beinen, solle halt keine Maximalbelastungen machen. Ergo saß ich mit Gilgrist-Verband auf dem Spinning-Rad und hab halt Ausdauer gekurbelt. Ging aber doch ziemlich an die Substanz, weil man nach OP einfach noch angeschlagen ist.
Wichtig ist halt, die verletzte Hand wirklich vom Rad zu lassen! Vielleicht wartest Du noch ein paar Tage und fragst dann Deinen Arzt nochmal.
Gruß
 
Wie schon gesagt, spazieren gehen, und sonst würde ich die Finger von allem lassen! Denn -> Dein Körper ist damit beschäftigt einen Bruch zu heilen, meinst Du echt, da wäre es sonderlich produktiv Ausauersport zu betreiben?

Ich weiß es ist schwer, aber Zwangspausen (gerade solche), sollte man einfach als gegeben hinnehmen! Um so schneller gehts dann nachher auch.

Gute Besserung!
 
Ich glaube, dass einem der Körper schon mitteilt, was er tun möchte - und was eben nicht... ;) Probier ohne Schmerzmittel aus, was geht und Du wirst es wissen. Im Übrigen willst Du ja bald wieder fit sein, oder? Dann gilt: Schonung. Wenn Du Profi wärst, würde ich verstehen, wenn Du die A...backen zusammenkneifst. Aber just for fun (?) den Heilungsverlauf zu verzögern? Klingt nicht wirklich sinnvoll.
 
Servus
Habe mir mitte Juni eine komplexe distale Radiusfraktur zugezogen und wollte auch so schnell wie möglich wieder aufs Rad. Grundsätzlich würde ich sicher den Rat Deines Arztes befolgen. Was hast Du dir genau gebrochen und wie wurde der Bruch versorgt ? (Gips, Klettmanschette, OP)

Gruss und Geduld wünsch ich Dir

Timur
 
Also der Befund lautet wie folgt:
Nachweis einer vermutlich intraartikulären, nach dorsal eingestauchten distalen Radiusfraktur mit Absprengung eines Knochenfragments nach dorsal sowie zusätzlichem Abriss des Processus styloideus ulnae.

Der Arm wurde ausgehangen und danach bekam ich vorerts eine Gipsschiene, morgen soll dann noch ein zirkulärer Gips folgen.

Also an Radfahren denke ich ja auf keinen Fall aber ich denke Laufen oder zumindst strammes Walken/ Berglaufen sollte doch gehen oder?!
 
wenn du Schmerzmittel bekommst musst du bedenken dass diese ein völlig falsches Körper Feedback verursachen und du nicht (gleich) merkst wenn du es übertreibst
Egal ob beim walken, laufen oder auch nur in der Nase bohren

Spazieren gehen ist anfangs sicherlich machbar
Alles andere würde ich nur in Absprache mit deinem Arzt und anhand deines Heilungsverlaufs angehen.
Was nützt dir die Info das der Meier, Müller oder Schulze nach xx Tagen schon wieder dies oder das gemacht hat ? Kein Bruch und dessen Heilungsverlauf ist haargenau gleich.
 
Also ich habe bei beiden HGbrüchen die gleiche Erfahrung gemacht: Man merkt, wenn man in sich hinein hört sehr schnell, was einem gut tut und was nicht!

Auf der Rolle fahren geht 1a! (Vorausgesetzt Hand vom Lenker)

Beim Laufen merkste am Anfang die Erschütterungen sehr deutlich.... würde ich noch ne Woche warten, dann vorsichtig rantasten.

Aussagen wie: "Dein Körper versucht gerade einen Bruch zu heilen, stör´ihn dabei nicht", sind schlicht und einfach Unfug!!

Gute Besserung,

Jan
 
Servus , gruez euch

habe zur Zeit auch ein hand-gelenkbruch zugezogen, besuche 3 mal die woche das fitness-studio . dort werden die beine und bauch-muskeln trainiert anschließend auf diesen "liege/sitz fahrräder" die kondition gestärkt.
hoffe das diese maßnahmen , einigermaßen mich fit halten :)

grüße

und gute genesung
 
Bei meinem 1. HG-Bruch wurde mir für 6 Wochen ein Gipsverband verpasst. Ich hatte hinterher mehr Probleme, das Gelenk wieder beweglich zu bekommen als wenn man den Verband weggelassen hätte. Ich weiß gar nicht mehr, wie lange es gedauert hatte, bis ich die Hand einigermaßen nach hinten beugen konnte. Selbst nach 1 Jahr konnte ich mich noch nicht richtig auf der Hand abstützen. Beim 2. Bruch hatte man von einem Gips abgeraten, das würde man bei einem "einfachen" Bruch aus oben genannten Gründen nicht mehr machen. Man merkt sehr schnell, was man tun oder nicht tun kann. Auf alle Fälle sollte die Beweglichkeit soweit "trainiert" bleiben wie es die Schmerzen zulassen. Das ist zumindest meine persönliche Erfahrung ( die ich mit den Bänderrissen in der Schulter genau so gemacht habe - die Beweglichkeit komplexer Gelenke sollte nach Möglichkeit immer erhalten bleiben ).

Bei meinem 2. HG-Bruch bin ich zuerst locker RR gefahren. Nach und nach ging es dann mit dem MTB auf Feldwege, leichte Trails und dann wieder auf die gewohnten Strecken.

Je nach Art des Bruches sollte das Vorhaben trotzdem mit dem Arzt besprochen werden.
 
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