tollschock schrieb:
Habe mir nach dem letzten Bremsentest in der "Mountainbike" die QUAD
Bremsen * gekauft. Die waren da der Testsieger. Die Dinger gibt es bei Trickstuff.de , ich muss sagen die haben meinen Erwartungen weit übertroffen
Das kann ich nur unterschreiben! Nach meinem letzten Posting, bei dem ich Euch um Eure Meinungen bezüglich der Quad fragte, habe ich mir die Quad mit 203er Scheibe für vorne gegönnt. Hinten ist (noch) die Julie drauf.
Noch ist sie nicht optimal eingebremst (wegen Sch... Wetter) aber der Unterschied zur Julie ist gewaltig: die Quad bremst wie Hölle

! Ich kenne die
Shimano * 600 (am RR), die HS11, die Julie und die Hayes HFX 9. Letztere ist auch sehr gut, aber die Quad steckt sie alle in die Tasche: wenig Handkraft nötig, sauberer Druckpunkt, bissig wie 20 Pitbulls.
Warum habe ich die Quad erst jetzt montiert

!
Meine Erfahrungen nach den ersten zwei Wochen im Detail:
- Bremspower: wow!
- Dosierbarkeit: sehr gut.
- Fading: bin noch zu wenig gefahren, bisher nix Negatives bemerkt.
- Handkraft: super, wenig Kraft notwendig, genau was ich gesucht habe.
- Gewicht: eher schwer, ist mir aber egal, denn ich müsste erst mal abspecken, bevor es beim Bike auf ein paar Gramm ankommt ;-)
- Nassbremsverhalten: keine Ahnung, ich bin Schönwetterbiker ...
- Es gibt (bisher, s.u.) keine deutsche Anleitung, die Drehmoment-Angaben sind in kg-cm (für Nm einfach durch 10 teilen).
- Es sind zu wenige Unterlegscheiben dabei, ich war zur Ausrichtung des Bremssattels auf einige meiner
Magura *-Scheiben angewiesen. Das kann allerdings auch an meiner ollen Psylo SL liegen, muss nicht die Bremse sein.
- Die 6 Schrauben für die Scheibe haben zu weiche Köpfe und/oder Übermass im Innensechskant: der 3er Schlüssel dreht vor Erreichen des notwendigen Drehmomentes im Schraubenkopf durch. (Meine Inbusschlüssel habe ich nachgemessen, sie haben exakt die 3.0 mm. Ich verwende auch kein Billigwerkzeug)
- Die Bremsscheibe eiert leicht. Ich weiss, das tun alle mehr oder weniger, aber zum schleiffreien Ausrichten ist es ein bisschen fummelig.
- Befestigung des Griffes am Lenker: Demontage der
Griffe * ist nicht notwendig, da die Schelle zweigeteilt ist. Eine coole Idee! Die Schelle ist aus Metall. Da nicht alle Lenker den für die Schelle optimalen Durchmesser haben, kann es sein, dass sie nicht rundum aufliegt. Bei einem ordentlichen Lenker sollte das kein Problem sein. Wenn aber ein Leichtbau Freak mit hauchdünnem Carbon-Titan-Papier oder was auch immer Lenker meint, er muss die Schrauben für die Lenkerschelle voll anknallen und beim
Bremsen * seiner 100 kg mit der grossen Scheibe voll in die Eisen könnte das der Lenker übel nehmen.
Drehmomentschlüssel * und gesunder Menschenverstand sind halt immer noch gefragt
Und jetzt kommt das beste: ich habe meine Erfahrungen den Jungs von Trickstuff geschildert, Ihr glaubt es nicht: ich bekam sogar Antwort! Andere haben sowas nicht nötig, hab´ da meine Erfahrungen. Schon am nächsten Tag wurde mir mitgeteilt, dass in Zukunft Torxschrauben beiliegen werden, dass die Übersetzung der Anleitung gerade in Arbeit ist, und dass sie sich die Scheiben wegen der Eierei in Zukunft genauer anschauen werden.
Mein Tip: sofort kaufen; falls der Bremse in den nächsten Wochen noch Inbusschrauben beiliegen sollten, selbst Torx besorgen, das Geraffel montieren und glücklich sein

Ach ja, noch´n Tip: diejenigen, die den Bremsgriff nur so stark anschrauben, dass er sich mit Kraft wegdrehen lässt, um ihn bei einem Sturz vor Bruch zu bewahren, sollten sich Loctite
Schraubensicherung * leisten und diese auf die beiden Schrauben für die Schelle tun. Die Schrauben könnten sich ansonsten lösen.
Chris