Hallo zusammen,
ich war â wie angekündigt â im letzten Sommer im Robinson Club zum Biken. Wir hatten keine eigenen Bikes dabei, sondern haben das Angebot der dortigen Bikestation genutzt. Obwohl ich ansonsten seit 10 Jahren Fully fahre, waren die CUBE Hardtails (in allen GröÃen,
Shimano Deore-Schaltung, Nobby Nic-
Reifen, SPD-Pedale auf Wunsch) okay für die Inselwege. Eigentliche Singletrails sind dort eher selten, die Feldwege aber anspruchsvoll (sandig, unbefestigt, ausgewaschen und voller Schlaglöcher). An StraÃen gibt es nur die Ost-West-HauptstraÃe mit wenigen asphaltierten Abzweigungen zu den Orten an der Küste bzw. der Inselmitte. Rennrad ist daher nicht empfehlenswert. Wegbeschreibungen sind schwierig, weil alle Feldwege gleich aussehen und kaum Wegweiser vorhanden sind. Mein GPS hatte ich leider nicht dabeiâ¦
Zuerst hatten wir eine geführte Tour gebucht (empfehlenswert zur Einführung, Kosten je nach Länge 24 bis 34 Euro inkl. Bike), dann sind wir mit kopierten Karten und Tipps der Bikeguides allein gefahren (Bikemiete 16 Euro/Tour inkl. Ersatzschlauch, den wir aufgrund der dornigen Flora auch einmal benötigt haben, und 1,5 l-Wasserflasche). Die geführte Tour (40 km, zu zweit mit Guide) begann mit der üblichen âBergwertungâ (ca. 100 Höhenmeter) vom Club hoch zur HauptstraÃe (links abbiegen), die wir bei einem Militärgelände wieder verlassen haben und dann zum Pfauental (Plakatal). Dort sind frei laufende Pfauen zu beobachten, sehr idyllisch. Dann ging es zur Nordküste und an einer Raffinerie vorbei nach Mastichari. Danach ging es über den Inselrücken wieder zurück in einen Feldweg/Trail durch Olivenhaine nach Kardamaina und an der Südküste zurück. Dort hat man die Wahl, ob man den Trail zum Club hoch nimmt (nur andersherum empfehlenswert, da tiefer Sand) oder ein Stück den Strand entlang schiebt und den clubeigenen Schrägaufzug nimmt ;-).
Auch schön ist eine Tour nach Pyli in der Inselmitte auf einer Anhöhe: Trail rechts nach dem Clubgelände zur StrandstraÃe nach Kardamaina und von dort nach Pyli und auf anderem Weg zurück (ca. 40 km, 450 Höhenmeter). Am besten hat uns die Tour um die Kefalos-Halbinsel im Westen gefallen (ca. 60 km, 650 Höhenmeter). Empfehlenswert dort sind Abstecher Richtung Limnionas zu einer idyllischen Mühle, in der deutsche Auswanderer ein Café führen, oder an der Westküste zum Strand bei Agios Thelogos mit einer einsamen griechischen Taverne. Hier bekommt man es auch mit einem der zwei echten âBergeâ zu tun (Latra, man darf aber nicht ganz nach oben fahren, weil militärisches Sperrgelände). Der Dikeos im Südosten soll nicht zum Biken geeignet sein. In der Nähe von Militäranlagen sollte man vorsichtig sein und auf keinen Fall fotografieren. Leider nicht geschafft haben wir, eine geführte Tour auf die benachbarte Vulkaninsel Nissiros zu buchen â sie soll auch schön sein.
Mir hat es auf Kos sehr gut gefallen. Die Temperaturen waren zwar zum Teil hoch, um die 35°C, aber meist erträglich durch den Wind vom Meer.
Camelbak ist empfehlenswert! Die Landschaft ist interessant, zum Teil kahl, zum Teil aber auch sehr grün und mit exotischer Vegetation, von Oliven- und Feigen- bis zu Eukalyptusbäumen, Hibiskus und Kakteenâ¦
Viel Spaà beim Biken dort!
Angi