Grenzen eines Crossers (Stevens X6)

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Hallo,

Nachdem es keinen Sinn macht, in mein altes Granite von 97 noch eine Federgabel einzubauen, habe ich mich mal nach einem neuen Fahrrad umgeschaut.

Nun wurde mir das Stevens X6 empfohlen, mit der Angabe auch Waldwege + Feldwege damit fahren zu können.

Vorteile X6:
-schnell auf Asphalt und befestigten (Wald+Feld)-Wegen
-preiswert mit Deore Ausstattung
-Händler um die Ecke

Da ich ein paar Mal schon so kleine Trails z.B. in der Dresdner Heide mit viel Spass gefahren bin, stellt sich mir die Frage, in wie weit das dann mit dem Crosser überhaupt geht.
Wie stabil ist so ein dünnerer Crosser-Rahmen gegenüber MTB und halten die grossen Räder was aus (wiege 90kg) ?

Wie sieht es mit einem Crosser bei Sand und unebenen und evtl. bisschen matschigen Wegen aus ? Sind dafür nicht die Reifen * etwas dünn ?

Wenn ich aber ein MTB kaufe (vllt. Stevens S6 oder S7), wieviel mehr strample ich mich da auf den 85% befestigten Wegen ab, um die Schnelligkeit des X6 zu erreichen ?

Wär die Lösung ein Crosser mit etwas breiteren Reifen * ?

Fragen über Fragen.

link zum bike:
Stevens X6


Vielen Dank schon al im Voraus für eure Hilfe !

ciao
 

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Re: Grenzen eines Crossers (Stevens X6)
Hallo Bender

Du musst Dir bezüglich Deinem Gewicht und der Stabilität des Rades keine Gedanken machen. Bei Matsch kannst Du genauso mit den dünnen Reifen * Deines Crossers durchfahren.
Du solltest Dir überlegen, WAS fährst Du hauptsächlich? Forstautobahn, Feldwege? Und wenn Trails wie schnell fährst Du Sie, auch Sprünge, steile Stufen... oder steigst Du dann eher ab und trägst es runter?
Was heißt schneller mit dem Crosser auf Waldwegen, ich glaube das ist hauptsächlich fitness abhängig;) Wenn ich fit bin schaff ich auch meine 35-40km/h auf der Forstautobahn mit meinem MTB. Viel schneller wirst Du mit dem Crosser auch nicht sein, trotz schmaler Reifen *.
Falls SIe Dir zu schmal sind kannst Du später immer noch breitere Schlappen aufziehen.
Vorteil beim Crosser ist ganz klar die Erweiterbarkeit in Bezug auf Gepäckträger und Schutzblech falls Du mal eine Mehrtagestour machen solltest.
Aber wie auch immer das X6 ist für Wald- u. Feldwege absolut ausreichend.
 
Ich selbst fahre einen Cyclocrosser (also mit Rennlenker und ohne Federgabel), der ansonsten dem Stevens recht ähnlich ist. Ich habe da 42er Smart Sam Reifen * drauf und fahre damit öfters auch in etwas anspruchsvollerem Gelände mit MTBs zusammen - alles kein Problem.

Wenn du dir mal ein Cyclocross-Rennen (alias "Querfeldeinrennen") ansiehst, wirst Du verblüfft sein, was mit solchen Rädern alles geht.

Solange du keine heftigen Geröllpassagen und stark verblocktes Gelände fahren willst, ist solch ein Rad besser geeignet als ein MTB. Du schreibst etwas von ca. 85% befestigten Wegen - da sollte die Entscheidung ganz klar auf einen Crosser fallen. Dazu brauchst Du nicht mal eine Federgabel (das Stevens X6 gibts doch auch in einer Lite Version mit Starrgabel!).
 
Hi,
Danke für das Feedback.

Schön zu hören, dass die Crosser doch als recht stabil gelten...

Ich glaube so langsam, dass der Crosser das bessere Bike für meinen Einsatzzweck ist.

Sind eben doch mehr oder weniger befestigte Wege hauptsächlich (Asphalt, Kopfsteinpflaster, Wald+Wiesenwege).

Jedoch wollte ich schon wissen, wie weit ich mit dem Crosser so gehen könnte (eurer Erfahrungswerte), wenn's mich dann doch mal hier und da am Wochenende auf so einem Trail packt... (auch wenn das nicht wirklich oft vorkommt -> deshalb wohl doch kein MTB)

Federgabel möchte ich aber auf jeden Fall haben, da mir schon nach längeren Schüttelpassagen (z.B, Kopfsteinpflaster) mit meinem jetzigen Bike mit starrer Gabel die Oberarme kribbeln.

Ist der Aufpreis vom Stevens X6 zum X7 von 200 Euro gerechtfertigt (Magura * HS-11, Deore LX) ??
Stevens X7

greets
 
wenn grosse laufräder und mehr als 45mm reifen * gewünscht sind dann musst du bei den 29" mountainbikes schauen

die heissen so weil irgend ein ami vor ein paar jahren..... tatsächlich sind das 28" räder mit dicken reifen *

da passen dann dickere reifen * rein

breite reifen * rollen im prinzip besser als schmale nur sind die dann auch wieder schwerer ....

s
 
Jedoch wollte ich schon wissen, wie weit ich mit dem Crosser so gehen könnte (eurer Erfahrungswerte), wenn's mich dann doch mal hier und da am Wochenende auf so einem Trail packt... (auch wenn das nicht wirklich oft vorkommt -> deshalb wohl doch kein MTB)

Das heftigste, was ich mal mit dem Crosser gefahren bin, ist eine ca. 20%ige Steigung mit faustgroßen Geröllbrocken. Da muß man wirklich aufpassen, daß einem nicht das Vorderrad hochkommt. Die Strecke bergab bin ich zwar auch mal gefahren, aber das mache ich in Zukunft nicht mehr. Da habe ich auch schon genug MTBler auf der Nase liegen sehen. Bergauf ist es bei solchen Stellen vielleicht sogar doch besser, sein Rad die paar Meter zu tragen. Ein Cyclocrosser hat da den Vorteil, daß er sich aufgrund einer Rahmenform besser auf die Schulter hängen läßt. Ich werde das bei der nächsten Ausfahrt mal ausprobieren.


Federgabel möchte ich aber auf jeden Fall haben, da mir schon nach längeren Schüttelpassagen (z.B, Kopfsteinpflaster) mit meinem jetzigen Bike mit starrer Gabel die Oberarme kribbeln.

Ist doch gut - da werden die Arme schön gelockert ;-)

Immerhin hast Du mit einer Federgabel ein Verschleißteil mehr am Rad.
Wenn Du allerdings in einer historischen Altstadt mit etlichen Kilometern Kopfsteinpflaster oder ähnliches wohnst, dann muß eben ein Verschleißteil mehr ans Rad.

Ansonsten sind Kopfsteinpflasterpassagen auch mit dünnen Reifen * und Starrgabel fahrbar - solange man nur schnell genug fährt. Ab Tempo 30 rappelt es deutlich weniger :-)
 
Hi,

Ein Cyclocrosser ist doch ein Crosser mit Rennradlenker, oder ?

also zumindest Rahmen und Räder sind doch gleich, nur dass dann halt Rennradgruppen (Schaltung,Lenker etc.) montiert sind, dachte ich ?
 
Hi,

Ein Cyclocrosser ist doch ein Crosser mit Rennradlenker, oder ?

also zumindest Rahmen und Räder sind doch gleich, nur dass dann halt Rennradgruppen (Schaltung,Lenker etc.) montiert sind, dachte ich ?

Nicht ganz richtig. Genaugenommen ist die Rahmengeometrie ist bisschen anders, manche Hersteller nehmen für Fitness-/Speed-/Cross-/Schiessmichtot-Rad und ihren Cyclocrosser denselben Rahmen als Basis. Unterschiedlich sind dann nur Lenker (gerade/Renn) und die damit spez. Teile (Schalter, Bremsgriffe) und auch die Bremsen *.
 
die hersteller nennen es auch immer anders :rolleyes:

das X6 läuft bei Stevens unter Crosser...

Im Moment tendiere ich zu einem weissen X6.
Heute abend werde ich das alles nochmal vor Ort beim Händler anschauen + ausprobieren und dann schauen wir mal...
 
wenn eine federgabel wirklich was taugen soll kostet das richtig geld

die federgabeln die an trekking/crossrädern verbaut werden sind leider sehr oft nur preiswert, dh. entsprechend dem preis auch nicht wirklich viel wert....

manchmal hat man da schon an rädern die aus dem karton kommen spürbares spiel an der federgabel ....

wenn man damit nur in der staqdt rumcruist auch nicht weiter ein problem
aber wenn man damit im (auch nur leichten) Gelände rumdüst hat man oft schon nach kurzer zeit ärger mit den teilen

obwohl starrgabeln zum teil für den hersteller oder zumindest für den fahrradhändler teurer sind ist das rad mit starrgabel ca 1kg leichter

da machst du besser vorn einen breiteren reifen * rein und fährst mit wenig luftdruck

soviel federn die günstigen teile dann auch nicht weg

s
 
Hi,

also ich bin gestern nun mal das X6 probe gefahren und habe es mit blockierter und auch mit dämpfender Gabel auf Kopfsteinpflaster etc. ausprobiert.
Ich spüre da schon einen Unterschied.
Bin richtig ne halbe Stunde mit dem X6 rumgedüst, bergauf, bergab und Stadtpflaster.
Und ich bin schon der Meinung, dass ich die gefederte Version vorziehe.

Ich hab mich sofort wohlgefühlt (nachdem wir die richtige Rahmengrösse ermittelt hatten und Sattel * eingestellt wurde).
Ich glaube ich bin jahrelang mit einem zu kleinen Fahrrad gefahren...

Für's leichte Gelände halte ich mir offen nen breiteren Reifen * aufzuziehen (40er) und da es ansonsten keine besseren Alternativen in dieser Preisklasse und Qualität gibt, hab ich nun ein weisses X6 bestellt.

Am Preis war nix zu drehen, hab aber Luftpumpe, Steckschutzbleche und nen Rahmenschutz gegen Kettenschlagen noch für die 699,- mit erhandelt.
Nach Auskunft des Händlers, ist das X6 meist das erste Fahrrad von Stevens was ausverkauft ist :rolleyes: und er macht sich keine Sorgen das zu dem Listenpreis zu verkaufen. Gerade weil die Saison erst angefangen hat.

Ich glaube, mit einem an den Fahrer angepassten und gut laufenden Fahrrad kann man den Spass am Fahrradfahren (selbst zur alltäglichen Arbeit) neu entdecken ;-)

Vielen Dank für das Feedback und eure Erfahrungen !

bis demnächst
 
Hallo Bender,
wie sind denn deine Erfahrungen mit der Federgabel?

Ist ja nun zu spät für nen Tipp, aber ich bin auf Starrgabel umgestiegen, nicht das X6, stand auch zur Auswahl und wurde Probe gefahren, sondern auf Trenga de. (Gleicher Preis, ist aber, auch durch breitere Reifen *, nicht ganz so hart.)
Fahre viel Straße, wenig Wald, und habe nach drei Jahren erkannt, dass die Federgabel nur Ballast ist, der viel wiegt, schnell verschleißt, in der Preisklasse selten was taugt und Wartungskosten verursacht.

Habe dann nen Jahr darüber nachgedacht und es vor kurzem endlich getan. Bin auf Starrgabel gewechselt und bin nun völlig happy. Komfortverlust ist gering, das Rad ist aber sehr viel leichter, agiler, wendiger, schneller usw.

Also sag mal , ob es mit der Federgabel Funzt!
 
Hi,

Ich hab mit Fahrrad-Federgabeln ja nun genau gar keine Erfahrungen...
weder bei Ansprechverhalten noch Wartungskosten.

Hab da nur Erfahrungen mit Gelände-Moppeds. An meiner KTM EXC mach ich halt mal die Simmerringe wenn sie undicht wird (oder mit Fühlerlehre Dreck raus) und muss auch gelegentlich mal Öl wechseln. Auch kann ich Dir da etwas über Ansprechverhalten der Gabel im Gelände erzählen ;-)

Aber wir sind ja beim Fahrrad...
Auf Kopfsteinpflaster kommt es mir komfortabler vor als vorher ohne Federgabel und auch im Wald über querlaufende Wurzeln etc. möchte ich die Gabel eigentlich nicht mehr missen. Wie diese Gabel im Vergleich zu anderen Gabeln dasteht, kann ich Dir leider nicht sagen. Aber ich denke sie macht schon für den Preis ihre Arbeit.

Mir wurde gesagt, dass die starren ALU-Gabeln wirklich schon sehr hart sind.
Also fiel das für mich wegen meinem Gelände/Wald-Anteil und den schlechten Strassen hier wirklich raus.

Was sind denn bei ner Fahrrad-Federgabel zu erwartende Wartungskosten und Verschleissteile ?

greets
 
...Was sind denn bei ner Fahrrad-Federgabel zu erwartende Wartungskosten und Verschleissteile ?...

Wenn du es dir selbst zutraust, und beim Motorrad machste das ja auch, dann kostets dich nur das neue Gabelöl. Füllstand sollte halt mit neuem Öl der gleiche sein, wie mit dem alten, sonst änderst du drastisch die Charakteristik der Gabel und unter Umständen kannst du sogar den Federweg minimieren...

Also ein mal im Jahr Ölwechsel, vor jeder Ausfahrt die Staubabstreifer und Standrohre säubern und meinetwegen vor jeder längeren Ausfahrt mal nen kleinen Tropfen Gabelöl auf die Standrohre damit die Gabel besser anspricht. Mehr Wartungsaufwand gibts da nicht.

Je nach Qualität der Gabel könnten auch irgendwann nach 1-3 Jahren die Gleitbuchsen ausschlagen. Diese kann man aber als Hobbybastler nicht selbst wechseln, da diese genau eingepasst werden mit minimalsten Toleranzen. Ausgeschlagene Buchsen merkt man an Spiel zwischen Stand- und Tauchrohren und an verschlechtertem Ansprechverhalten der Gabel... Im Falle von ausgeschlagenen Buchsen würde ich dann aber fast zu einer neuen Gabel tendieren...

Lass dir bitte die Federgabel nicht schlechtreden. Soo billig sieht die nun auch wieder nicht aus. Fahre die erst einmal, dann kannst du selbst mal Erfahrungen sammeln, was Gabeln angeht. Früher oder später kannst Du dann immernoch auf eine starre oder eine wesentlich bessere wechseln!

Ah: bitte das Bike nicht mit dem Dampfstrahler reinigen, allerhöchstens Gartenschlauch mit weichem Strahl, besser noch Schwamm und Lappen ;)
 
Es kommt dir nicht nur so vor, auf Kopfsteinpflaster und bei Querwurzeln hilft die Federgabel wirklich! Und du hast auch recht, wenn du sagst, dass sie nützlich ist, wenn du viel davon fährst.
Aber wenn du dann Asphalt fährst, denkst du hal darüber nach, wozu du sie überhaubt brauchst, denn da, und am Berg kostet sie Kraft und Geschwindigkeit.
Bei mir wurden die Asphaltanteile dann aber so lang, dass ich mich, vor lauter Denken, gegen die Federgabel entschied.
Aber das dauert, wie gesagt, nicht Wochen oder Monate, sondern, wie bei mir, evtl. vier Jahre.
Also berichte in Abständen bitte immer mal.
Die Frage nach Wartung und Kosten wurde ja eben beantwortet.
 
Federgabeln werden oft auch unterschätzt.

Ees kommt haupsächlich auf die Sitzposition an. Z.B. macht eine Federgabel wenig Sinn wenn man rel. aufrecht auf dem Rad sitzt.
Wenn der Sattel * jedoch deutlich höher ist als der Lenker macht die Federgabel schon viel Sinn, da sie so gut arbeiten kann.
 
das X6 wiegt ja mit Federgabel ungefähr soviel wie deins jetzt mit starrer...
;)

Da hast du natürlich recht. Will hier auch nicht als Gewichtsfanatiker gelten. Für mich muss nen Rad alltagstauglich sein.
Bin halt halt jahrelang Federgabel gefahren, die letzten vier davon "bewusst2, und nun zu der Erkenntnis gekommen, dass ich sie nicht brauche, da für mich die Nachteile schwerer wiegen, als die Vorteile.
Und die Gewichtsfrage? Ich wollte eben unbedingt das Trenga und nun habe ich das leichtere der beiden:)
Entscheidend ist dabei aber wohl nicht so sehr der Gewichtsvorteil, sondern, zumindest für mich, dass ich keine "Energie" für die Federgabel aufwenden muss, sondern alles in den Vortrieb geht. Ich würde sie wohl zu 90% blockieren, da kann ich sie auch gleich weglassen.
 
Entscheidend ist dabei aber wohl nicht so sehr der Gewichtsvorteil, sondern, zumindest für mich, dass ich keine "Energie" für die Federgabel aufwenden muss, sondern alles in den Vortrieb geht. Ich würde sie wohl zu 90% blockieren, da kann ich sie auch gleich weglassen.

Zu dem Schluß bin ich auch gekommen. Bin gerade von einer Tour mit meinem (ungefederten) Cyclocrosser und ein paar Freunden mit MTBs nach Hause gekommen. Ja, gut: bei ruppingen Abfahrten rappelt das schon ganz ordentlich - aber da spürt man wenigstens was von Gelände :-) Aber von den "gefederten" ist mir keiner weggefahren.
 


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