Weiterer Senf von mir...
Es geht am Ende für 99% der Mountain- und Gravel-Biker hier um Spaß. Das Problem daran ist: Spaß ist sehr individuell. Der/die eine mag es, wenn es bei der Abfahrt, von einer hochgelegenen Alm meinetwegen, zur Sache geht und man richtig am Krummbügel arbeiten muss, und alle 3 Minuten verschnaufen und die Muskulatur auflockern muss. Andere fragen schon nach 3 km bestem Schotter wann wieder Asfalt kommt. Letzteres unterstelle ich hier im Thread zwar niemandem, aber trotzdem redet man hier im Forum an diesem Punkt oft aneinender vorbei. Klar ist, dass
@Stoppelhops am besten selber beurteilen kann, wie rütteltolerant oder rüttelsüchtig er ist.
Noch ein Gedanke: Spaß lässt sich auch nicht so leicht messen und vergleichen wie die
Geschwindigkeit beim rauf- und runterfahren oder wie Rahmengeometrien, Federweg, Gewicht usw.
Das Problem daran, und jetzt gleite ich ins Spekulative, Hirngespinstige ab

- will aber auch da hier niemandem etwas unterstellen: Mit Dingen die im Graubereich oder im Ungewissen liegen, tut man sich in der heutigen Zeit verdammt schwer. Alles läuft auf ein 'entweder oder' hinaus.
Entweder unsinnig oder sinnvoll, entweder gut oder schlecht... entweder Gravel oder MTB.
Und noch etwas: Ich habe die Tage mal den Moser Bike Guide #1 von 1999 durchgeschaut. Ich musste ziemlich lange blättern, um auf eine Tour zu kommen, welche ich mit dem Graveler noch nicht gemacht habe, oder nicht machen würde. Selbst viele "sehr schwere bis extreme Tour(en)" sind mit dem Graveler
ohne Weiteres zu fahren*. An den kritischen Stellen schiebt man halt sein Gravelbike, aber 99% der MTBer machen es dort auch. Der Rest der Tour besteht aus normalen Forstwegen, welche auch einen, sagen wir mal, 'etwas versierteren' Gravel-Biker kaum vor Herausforderungen stellen.
*) Die roten Varianten will ich allerdings davon ausnehmen.